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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Aufbau zur Verbindung
lasttragender struktureller Bauteile und insbesondere, aber nicht
ausschließlich,
auf eine Vorrichtung zur Verbindung von Trägern, Säulen oder dergleichen strukturellen
Bauteilen. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur
Verbindung derartiger Bauteile.
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Herkömmliche
Stahltragstrukturen oder Rahmentragwerke werden aus vorgeformten
Trägern, Säulen und ähnlichen
strukturellen Bauteilen zusammengesetzt. Im typischen Fall weisen
die Träger
angeschweißte
Stützelemente
auf, die auf vorgeformte Löcher
in den Säulen
ausgerichtet sind, wobei die Träger
und Säulen
dann durch Bolzen oder ähnliche Verbindungsglieder
miteinander verbunden werden. In gleicher Weise werden zur Verbindung
von Sekundärträgern mit
Primärträgern an
den Stegen der Sekundärträger angeschweißte Stahlstützelemente
auf Löcher
ausgerichtet, die in den Stegen der Primärträger (oder umgekehrt) angeordnet
sind, wobei die Träger
dann über
Bolzen oder dergleichen verbunden werden. Die Anordnung dieser Stützelemente
und Löcher
erhöht
die Kosten des Herstellungsverfahrens und die folgende notwendige
Ausrichtung an Ort und Stelle, und die Befestigung der Bauteile
kann zeitraubend und kostspielig sein.
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Es
ist bekannt, modular ausgebildete Trägerstrukturen zu benutzen,
bei denen aufrecht stehende strukturelle Glieder mit einem oder
mehreren Schlitzen versehen sind, in die Vorsprünge von horizontalen strukturellen
Bauteilen eingreifen. Derartige Trägerstrukturen sind unter anderem
in der US-PS-5592789 und den Patentanmeldungen GB-A-1051557 und
GB-A-1240774 beschrieben. Ein Rahmenaufbau ist aus der US-PS-3513606
bekannt, bei dem rechtwinklige Stützen an einem vertikalen Rahmenteil über geschlitzte
Adapterstützen
montiert sind, die am Rahmen durch federbelastete Bolzen-Mutter-Glieder
befestigt sind.
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Derartige
Strukturen und Aufbauten weisen eine Anzahl von Nachteilen auf.
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Die
US-PS-3977801 beschreibt eine Vorrichtung zur seitlichen Verbindung
von strukturellen Bauteilen, beispielsweise Trägern und Säulen. Die Vorrichtung weist
eine Platte mit einer Fläche
und einem umschriebenen Rand auf, wobei wenigstens ein Schlitz sich
von einem Rand der Platte nach innen erstreckt und wenigstens ein
Bolzen nach außen
von der Seite der Platte vorsteht. Die Platte wird vertikal durch
Anschweißen
an ein Ende eines Trägers
fixiert, wobei der Bolzen oder die Bolzen sich in Schlitze mit offenen
Enden erstrecken, die in gegenüberliegenden
Enden der Säule
angeordnet sind (oder an einer zweiten Platte, die an einer Seite
der Säule
angeschweißt
ist), wobei geeignet positionierte Bolzen nach außen von
den gegenüberliegenden
Flächen der
Säule (oder
einem getrennten Plattenteil) vorstehen und sich in die seitlich
offenen Schlitze der Platte erstrecken.
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Eine
Plattenstruktur, die eine Mehrzahl einzelner Plattenglieder aufweist,
die durch flache Verbinder miteinander verbunden sind, ist in der US-A-3731956
beschrieben. Die Verbinder sind jedoch nicht lasttragend.
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Die
Benutzung einer solchen Vorrichtung erfordert einen beträchtlichen
Anteil an Schweißverbindungen,
um die erforderliche Verbindung von Säule zu Träger oder von Träger zu Träger herzustellen, und
dies ist sowohl kostspielig als auch zeitraubend.
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Die
US-A-3849012 beschreibt eine lasttragende Verbindung zwischen einem
strukturellen Tragkörper
und einem strukturellen Körper,
der über eine
Verbindung abgestützt
ist, die aus Bolzen besteht, die einen Schaft und einen Kopf aufweisen
und mit entsprechend beabstandeten Schlitzen in dem abgestützten Bauteil
zusammenwirken, wobei die Schlitze einen Kopf und einen in der Breite
verminderten Hals aufweisen.
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Die
WO-A-9319642 beschreibt ein Rahmenwerk, das zur Benutzung in einem Selbstbauregal
für eine
Werkbank oder einem ähnlichen
Aufbau geeignet ist. Das Regal besteht aus vier vertikalen Eckpfosten
mit einem Winkelquerschnitt, an denen ein lippenartiger Abschnitt
horizontaler Tragkörper
befestigt ist, die ihrerseits eine Abstützung für die Regalbretter bilden.
Die Befestigung der horizontalen Stützen für die Pfosten erfolgt über Schlitze,
die in den Pfosten ausgebildet sind und Stehbolzen, die von der
Flanschseite eines jeden horizontalen Tragkörpers nach innen vorstehen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lasttragende Verbindung
von Säulen,
Trägern und ähnlichen
strukturellen Bauteilen zu schaffen, wodurch wenigstens teilweise
die strukturellen und anderen Nachteile bekannter Tragkörper vermieden werden,
die mit Schlitzen, wie oben erwähnt,
ausgestattet sind, wobei ein relativ einfacher Aufbau und eine einfache
Zerlegung möglich
wird.
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Gelöst wird
die gestellte Aufgabe durch die Erfindung mittels eines Aufbaus,
wie dieser in Anspruch 1 definiert ist und entsprechend durch ein
Verfahren, wie dieses in Anspruch 19 definiert ist.
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Der
Flansch kann auch mit einer Gruppe von zwei oder mehreren distanzierten
Schlitzen versehen werden, von denen jeder einen vergrößerten unteren Abschnitt
und einen koextensiven schmaleren oberen Abschnitt aufweist und
so dimensioniert ist, dass ein Stehbolzen aufgenommen werden kann,
der von einer Oberfläche
des Tragkörpers
vorsteht.
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Vorzugsweise
besitzt jede Gruppe zwei oder mehrere allgemein vertikal verlaufende
im Abstand angeordnete Schlitze.
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Der
Ausdruck "Stehbolzen", wie er in dieser Beschreibung
benutzt wird, bezieht sich auf ein Bauteil, der von einer Oberfläche eines
Trägers,
einer Säule
oder eines ähnlichen
strukturellen Bauteils vorsteht oder durch diesen hindurchsteht
und einen Kopf aufweist, der an einem Ende eines Schaftes angeordnet
ist.
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Der
Ausdruck "allgemein
vertikal", wie er
in Bezug auf die Schlitze einer Gruppe benutzt wird, bedeutet, dass
ein solcher Schlitz über
einem anderen Schlitz oder Schlitzen einer Gruppe angeordnet ist. Dieser
Ausdruck umfasst Situationen, bei denen ein Schlitz über, aber
auf einer Seite eines anderen Schlitzes oder anderer Schlitze befindlich
ist.
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Vorzugsweise
stehen die Bolzen horizontal oder im Wesentlichen horizontal von
jedem strukturellen Bauteil vor.
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Der
Schaft der Stehbolzen ist vorzugsweise an dem jeweiligen strukturellen
Bauteil durch Verschweißen
festgelegt. Stattdessen kann der Schaft durch ein geeignet bemessenes
Loch in dem jeweiligen strukturellen Bauteil hindurchstehen und
an Ort und Stelle durch einen Bolzen befestigt werden, der in ein
Gewindeende des Schaftes eingeschraubt ist. Bei dieser Anordnung
kann der Schaft einen Bund aufweisen, der gegen den Rand um das
Loch stößt, das
in dem Bauteil angeordnet ist und dadurch den Bolzenkopf von dem
Bauteil distanziert. Es können auch
andere Befestigungsmittel vorgesehen werden. Vorzugsweise sind die
Stehbolzen Scherbolzen, und sie bestehen aus Stahl, beispielsweise
reinem Kohlenstoffstahl oder galvanisiertem Stahl.
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Die
Scherbolzen sind vorzugsweise im gleichen Abstand über die
gesamte Länge
oder über
einen Teil der Länge
des jeweiligen strukturellen Bauteils angeordnet. Im typischen Fall
sind die Bolzen vertikal oder horizontal längs der Spannweite des strukturellen
Körpers
oder über
einen Teil hiervon ausgerichtet angeordnet. Die Stehbolzen können eine
gleiche Länge
aufweisen.
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Die
Länge eines
jeden Stehbolzens ist allgemein abhängig von den physikalischen
Eigenschaften des Verbinders und/oder der Platte, aus der der Verbinder
erzeugt wird. Vorzugsweise ist die Länge eines jeden Stehbolzens
nur geringfügig
größer als die
Wanddicke des Verbinders. Im typischen Fall ist die Schaftlänge bis
zu einigen Millimetern größer als die
Dicke der Platte, in der der Schlitz eingeschnitten ist. Beispielsweise
ist die Länge
des Bolzens um 5 mm größer oder
vorzugsweise zwischen 1 und 3 mm größer. Im typischen Fall hat
der Schaft eine Länge zwischen
6 und 26 mm und die entsprechende Plattendicke liegt zwischen 5
und 25 mm. Eine typische Plattendicke liegt zwischen 10 und 20 mm.
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Der
Schaftdurchmesser ist allgemein abhängig von der durch den Verbinder
abzustützenden
Belastung. Im typischen Fall hat der Schaft einen Durchmesser zwischen
5 und 50 mm und vorzugsweise zwischen 10 und 30 mm, beispielsweise
einen Durchmesser von 19 mm.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Schlitze in Form eines Schlüssellochs gestaltet. Unter
dem Ausdruck "Schlüsselloch" soll ein Schlitz
verstanden werden, der einen Halsabschnitt aufweist, der koextensiv
mit einem vergrößerten Kopfabschnitt
verläuft.
Die Ränder
von Kopfabschnitt und Halsabschnitt des Schlitzes können gekrümmt verlaufen.
Der Kopfabschnitt des Schlitzes ist genügend groß, um den Kopf eines Stehbolzens aufzunehmen.
Im typischen Fall ist der vergrößerte Kopfabschnitt
des Schlitzes um 0,5 bis 3 mm größer als
der Durchmesser des Bolzenkopfes.
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Der
Halsabschnitt des Schlitzes ist im typischen Fall so gestaltet,
dass er mit den Seiten des Schaftes des Bolzens (oder mit geringem
Abstand hiervon) zusammenwirkt. Im typischen Fall ist die Breite
des Halsabschnitts des Schlitzes um 0,5 bis 3 mm größer als
der Durchmesser des Bolzenschaftes.
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Die
Form der Schlitze und der Querschnitt von Bolzenkopf und Schaft
ist vorzugsweise kreisförmig,
obgleich auch andere Formen möglich
sind. So kann der Bolzenkopf und der vergrößerte Abschnitt des Schlitzes
beispielsweise kreisrund, quadratisch, dreickig oder in irgendeiner
anderen geeigneten Gestalt ausgebildet sein.
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Die
strukturellen Bauteile sind vorzugsweise kaltgewalzte oder warmgewalzte Stahlprofile,
im typischen Fall mit einem Doppel-T-Profil bei den Säulen und
einem T-Profil bei den Trägern.
Vorzugsweise sind die strukturellen Bauteile warmgewalzte Säulen und
Träger.
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Vorzugsweise
bestehen die Träger,
die Säulen,
die strukturellen Bauteile und die Verbinder aus Stahl. Es können jedoch
auch andere Materialien mit den erforderlichen physikalischen Eigenschaften
benutzt werden.
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Der
Verbinder kann in Form einer Winkelplatte ausgebildet sein, die
aus einem Flansch und einem integralen Steg besteht, die senkrecht
aufeinanderstehen. Vorzugsweise besitzt die Winkelplatte einen L-Querschnitt
oder einen T-Querschnitt.
Stattdessen können
jedoch auch andere Verbinderabschnitte benutzt werden. Der Winkel
zwischen den Flanschen liegt im typischen Fall zwischen 60° und 120° und vorzugsweise
beträgt
der Winkel 90°.
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Der
Verbinder kann aus Längen
von warm- oder kaltgewalztem Stahl bestehen, die im typischen Fall
aus einem Doppel-T-Querschnitt bestehen. Durch Aufteilen eines Doppel-T-Trägerprofils
können T-Träger aus
gewalztem Stahl erzeugt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Verbinder aus Längen
von warmgewalztem Stahl erzeugt. Stattdessen können die Verbinder auch aus Stahlbändern bestehen,
in denen Schlitze ausgestanzt sind und die dann gefaltet werden,
um einen L-Querschnitt zu erzielen.
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Stattdessen
kann der Verbinder aus Stahlplatten bestehen, bei denen die erforderlichen
Schlitze beispielsweise durch Brennschneiden oder einen Stanzprozess
ausgeformt werden, wobei dann die Platten miteinander verschweißt werden,
um das erforderliche T-Profil oder L-Profil zu erhalten.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
besteht der Verbinder aus einer metallischen Winkelplatte, die einen
Flansch und einen integralen Steg aufweist, die eine Gruppe von
im Wesentlichen vertikal beabstandeten schlüssellochartigen Schlitzen aufweist, wobei
die Schlitze des Flansches relativ zu den Schlitzen des Steges umgekehrt
angeordnet sind.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
haben die Schlüssellochschlitze
des Flansches jeweils einen vergrößerten unteren Kopfabschnitt,
um den Kopf eines Scherbolzens aufzunehmen und einen koextensiven
schmaleren oberen Halsabschnitt, um an dem Schaft des Scherbolzens
anzugreifen und eine erste Verbindung zwischen dem Verbinder und
einer Trägersäule oder
einem Primärträger herzustellen,
wobei der Verbinder sensu lato durch die Stützsäule oder einen Primärträger abgestützt ist.
Der Verbinder "hängt von" den Stehbolzen der
Stützsäule oder
des Primärträgers sensu
stricto herab.
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Die
Schlitze in dem Steg bewirken eine zweite Verbindung zwischen dem
Verbinder und einem Träger,
der durch eine Trägersäule oder
einen Primärträger abgestützt wird,
wobei der Verbinder senu lato den abgestützten Träger haltert. Es ist wesentlich,
dass der Verbinder sensu stricto einen "Hänger" bildet, der den
abgestützten
Träger
oder den Sekundärträger abstützt.
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Die
Schlitze können
in dem Verbinder durch Brennschneiden, durch Stanzen oder andere
geeignete Verfahren hergestellt werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel besteht
der Verbinder aus einer metallischen Winkelplatte, die einen Flansch
und einen integralen Steg aufweist, wobei nur der Steg mit einer
Gruppe von allgemein vertikal beabstandeten Schlüssellochschlitzen versehen
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Flansch am Tragkörper
durch Bolzen, durch Verschweißen
oder dergleichen verbunden, wobei die Schlitze des Steges eine sekundäre Verbindung
zwischen Verbinder und abgestütztem
Bauteil bewirken.
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Stattdessen
können
mehrere Stehbolzen von wenigstens einer Oberfläche des Tragkörpers vorstehen,
und jeder Stehbolzen weist einen Schaft auf, der an dem Tragkörper befestigt
ist und der einen Kopf aufweist; bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Gruppe
von allgemein vertikal beabstandeten Schlitzen im Flansch ausgebildet
und jeder Schlitz weist einen Kopf und einen schmaleren Halsabschnitt
auf, der über
dem Kopf koextensiv zu diesem liegt, wobei die Schlitze so dimensioniert
und angeordnet sind, dass die Köpfe
der Stehbolzen, die von der Oberfläche des Tragkörpers vorstehen,
durch die Köpfe
der Schlitze im Verbinderflansch hindurchstehen können und
die Schäfte
von den Halsabschnitten der Schlitze aufgenommen werden.
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Nachstehend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1 veranschaulicht
einen zwischen zwei Säulen
abgestützten
Träger,
wobei Träger
und Säulen
durch die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung
miteinander verbunden sind;
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2 veranschaulicht
eine perspektivische Teilansicht des Aufbaus gemäß 1 in größerem Maßstab gezeichnet;
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3 veranschaulicht
den Aufbau gemäß 2,
wobei jedoch der Träger
entfernt ist;
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4 veranschaulicht
eine perspektivische Ansicht des Verbinders gemäß 2, wobei
die rückwärtige Oberfläche des
Flansches des Verbinders gezeigt ist;
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5 zeigt
die Form der Schlitze, die im Flansch und im Steg des Verbinders
ausgebildet sind;
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6 ist
eine Stirnansicht eines Trägers ähnlich jenem,
wie er in 1 dargestellt ist, wobei jedoch
deutlicher die Form der Scherbolzen ersichtlich ist, die von einer
Seitenoberfläche
des Steges des Trägers
vorstehen;
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines Scherbolzens gemäß 6;
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8 zeigt
eine ähnliche
Verbindungsvorrichtung, wie in 1 bis 4 dargestellt
ist, jedoch ist hier ein Träger
mit einer hohlen Säule
quadratischen Querschnitts verbunden;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht eines Aufbaus eines Primärträgers, der
einen Sekundärträger abstützt, wobei
die Träger
durch eine Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung miteinander verbunden
sind;
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10 ist
eine perspektivische Ansicht eines abgewandelten gemäß der Erfindung
ausgebildeten Verbinders, der eine Verbindung von Träger zu Träger herstellt;
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11 veranschaulicht
einen erfindungsgemäß ausgebildeten
warmgewalzten Verbinder mit L-förmigem
Querschnitt;
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12 ist
eine perspektivische Ansicht eines Aufbaus von Säule, Träger und dem alternativen Verbinder
gemäß 11;
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13 zeigt
einen Aufbau von Säule,
Träger und
kaltverformten Verbindern, ähnlich
wie in den 11 und 12 dargestellt;
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14 zeigt
den Aufbau nach 13, wobei der Träger abgenommen
ist;
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15 ist
eine perspektivische Ansicht eines abgewandelten Scherbolzens, der
gemäß der Erfindung
ausgebildet ist;
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16 ist
eine Schnittansicht eines Trägers, aus
dessen Steg eine Gruppe von Verbindern gemäß 15 vorsteht;
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17 veranschaulicht
eine Gruppe von Scherbolzen, die an einer Platte festgelegt sind
und später
an einem strukturellen Bauteil festgelegt werden;
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18 zeigt
die Platte gemäß 16,
die am Flansch und am Steg einer Säule festgelegt ist;
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19 ist
eine perspektivische Ansicht eines abgewandelten erfindungsgemäß ausgebildeten Verbinders;
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20 ist
eine perspektivische Ansicht eines Doppel-T-Trägers, aus dem der Verbinder
nach 19 erzeugt wird;
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21 und 22 sind
perspektivische Ansichten alternativ ausgebildeter Schlitze und
Stehbolzen gemäß der Erfindung;
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23 veranschaulicht
einen Verbinder, der nicht gemäß der Erfindung
ausgebildet ist;
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24A und 24B sind
perspektivische Ansichten einer Trägersäule und eines abgestützten Trägers mit
modifizierten Stehbolzen, um den Verbinder nach 23 aufzunehmen;
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25 ist
eine perspektivische Ansicht des Aufbaus von Verbinder, Säule und
Träger
gemäß 23, 24A und 24B;
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26 und 27 sind
perspektivische Ansichten, die einen abgewandelten Verbinder veranschaulichen,
der gemäß der Erfindung
ausgebildet ist;
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28 ist
eine perspektivische Ansicht eines abgewandelten gemäß der Erfindung
ausgebildeten Verbinders, der eine Verbindung von Träger zu Träger bewirkt;
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29 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren abgewandelten Verbinders
gemäß der Erfindung;
und
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30 bis 32 sind
perspektivische Ansichten abgewandelter Scherbolzen, die gemäß der Erfindung
ausgebildet sind.
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Bei
allen beschriebenen Ausführungsbeispielen
sind gleiche Teile mit dem gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 1 bis 4 veranschaulichen
zwei warmgewalzte Stahlsäulen 1 mit
Doppel-T-Querschnitt,
die einen warmgewalzten Stahlträger 2 mit Doppel-T-Querschnitt über warmgewalzte
Stahlverbinder 3 tragen und die erfindungsgemäße Vorrichtung
bilden. Die Säulen 1 definieren
Tragkörper
zur Abstützung
des Trägers 2,
d.h. des abgestützten Teils.
Die Verbinder 3 können
auch aus anderen Materialien als Stahl bestehen, wenn diese die
erforderlichen physikalischen Eigenschaften aufweisen, stattdessen
können
sie aus einer kaltgewalzten Stahlplatte hergestellt sein. Wie deutlicher
aus den 3 und 4 ersichtlich,
hat jeder Verbinder 3 einen T-Querschnitt und besteht aus einem Flansch 4 und
einem integralen Steg 5. Der Ausdruck "Flansch" bezieht sich auf jenen Verbinderteil,
der mit dem Trägerteil
verbunden wird, und der Ausdruck "Steg" bezieht
sich auf jenen Verbinderteil, der mit einem abgestützten Bauteil
verbunden wird.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
gemäß 1 bis 4 liegt
der Steg 5 allgemein senkrecht zum Flansch 4,
und er liegt in der Mitte des Flansches. Andere Ausbildungen des
Verbinders sind denkbar, und einige dieser Abwandlungen werden weiter
unten beschrieben. Zwei Gruppen von vertikal beabstandeten Schlitzen 6a, 6b sind
im Flansch bzw. im Steg angeordnet. Wie dargestellt, hat jeder Schlitz die
Gestalt eines Schlüssellochs.
Wie oben erwähnt, ist
dies jedoch nicht immer der Fall. Die Gruppe der Schlitze 6a ist
auf jeder Seite des Steges 5 angeordnet. Jeder Schlitz 6a, 6b besitzt
einen runden Kopf 7a, 7b bzw. einen koextensiven
Hals 8a, 8b. Das geschlossene Ende eines jeden
Schlitzhalses 8a, 8b ist halbrund. Bei den Schlitzen 6a des
Flansches liegt jeder Halsabschnitt 8a über dem jeweiligen Kopf 7a, und
bei den Schlitzen 6b des Steges liegt jeder Halsabschnitt 8b unter
dem jeweiligen Kopf 7b. Demgemäß sind die Schlitze des Steges
gegenüber
den Schlitzen des Flansches umgekehrt. Es können mehr als zwei Gruppen
von Schlitzen 6a, 6b im Flansch und/oder im Steg
vorgesehen werden.
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Die
Verbinder 3 können
in bestimmte Längen aus
Längen
von warmgewalztem Stahl mit geeignetem Profil abgeschnitten werden.
Der erforderliche T-Querschnitt kann dadurch erzeugt werden, dass ein
warmgewalzter Doppel-T-Träger
im Steg aufgeschnitten wird. Die Schlitze 6a, 6b können in
einem kontinuierlichen Verfahren im Flansch und im Steg durch Brennschneiden,
Stanzen oder andere geeignete Verfahren angebracht werden. Durch
Aufschneiden in vorbestimmte Längen
können
die oberen Schlitze einer gegebenen Gruppe des Steges 4 offen
sein (vergleiche beispielsweise die oberen Schlitze 6b im
Steg 5). In gleicher Weise können die unteren Schlitze einer
gegebenen Gruppe des Flansches 4 offen sein (vergleiche
beispielsweise die unteren Schlitze 6a des Flansches 4).
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Stattdessen
können
die Verbinder 3 aus Stahlplatten hergestellt werden, bei
denen die erforderlichen Schlitze beispielsweise durch Brennschneiden
oder durch Stanzen erzeugt werden. Die Platten werden dann miteinander
verschweißt,
um das erforderliche T-Profil oder das Doppel-T-Profil zu erhalten.
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Gruppen
von allgemein beabstandeten Scherbolzen 11 stehen von den
benachbarten Flächen
der Säulen 1 und
des Trägers 2 vor.
Typische Scherbolzen sind in den 6 und 7 dargestellt. Jeder
Scherbolzen weist einen Kopf 12 auf, der so dimensioniert
ist, dass er durch den Schlitzkopf 7a, 7b hindurchtreten
kann, und der Bolzen weist ferner einen Schaft 14 auf,
der so bemessen ist, dass er in den Halsabschnitt 8a, 8b der
Schlitze 6a, 6b einpasst. Vorzugsweise sind die
Abmessungen des Schlitzes nur geringfügig größer als die entsprechenden
Abmessungen der Scherbolzen.
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Wie
dargestellt, stehen Gruppen von Scherbolzen von dem Steg und den
Flanschen der Säulen und/oder
der Träger
vor. Manche dieser Bolzen sind für
einen bestimmten Zusammenbau nicht erforderlich, jedoch bedeutet
ihr Vorhandensein, dass individuelle Säulen und Träger für eine Vielzahl unterschiedlicher
Aufbauten benutzt werden können.
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Eine
bevorzugte Schlüssellochgestalt
der Schlitze 6a und 6b ist deutlich aus 5 ersichtlich. Die
Formgestalt eines jeden Schlitzes 6a ist gleich der Formgestalt
eines jeden Schlitzes 6b, aber in umgekehrter Anordnung.
Die Krümmungsmittelpunkte von
Kopf und dem unteren Ende des Halses sind mit C1 bzw.
C2 bezeichnet. Die Krümmungsmittelpunkte C2 der Halsabschnitte benachbarter Schlitze
von Flansch und Steg liegen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene.
Der Abstand zwischen den Krümmungsmittelpunkten
C1 und C2 ist mit "L" bezeichnet. Der Abstand L beeinflusst
die Zugfestigkeit der Verbindung. Wenn der Abstand L klein ist,
dann ist die Zugfestigkeit niedrig; es können jedoch mehr Stehbolzen
auf einer gegebenen Länge
des Flansches oder des Steges untergebracht werden. Wenn andererseits
der Abstand L groß ist,
können
weniger Schlitze untergebracht werden, aber die Zugfestigkeit der
Verbindung ist höher.
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Es
können
auch noch andere Schlüssellochformen
benutzt werden, wobei ein Kriterium in einem Halsabschnitt besteht,
der koextensiv mit einem vergrößerten Abschnitt
ist.
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Die
Querpositionen der Krümmungsmittelpunkte
C1, C2 des Steges
beeinflussen die Spannungen, die in den Flansch und die Scherbolzen
eingeführt
werden, die mit dem Flansch verbunden sind. Die auf den Steg des
Verbinders ausgeübte
Reaktionskraft wirkt von der Rückseite
des Flansches. Diese Reaktion bewirkt ein Moment, dem die Zugkräfte in den
oberen Reihen der Scherbolzen auf dem Abstützbauteil entgegenwirken und
durch Kompressionskräfte
an der Basis der Winkelplatte des Flansches des Verbinders. Indem
der Abstand zwischen den Schlitzmittellinien des Steges und der
Rückseite der
Flansche vergrößert wird, ergibt
sich ein entsprechendes Ansteigen dieser Beanspruchungen, während die
vertikalen Scherkräfte
im Wesentlichen unverändert
bleiben. Demgemäß ist es
zweckmäßig, den
Abstand zwischen den Schlitzmittellinien C1,
C2 des Steges des Verbinders und der Rückseite
des Flansches auf einem Minimum zu halten. Die Scherbolzen am Steg
des abgestützten
Bauteils sollten nicht so nahe am Ende des Bauteils angeordnet werden,
dass sie die Integrität
der Verbindung beeinträchtigen,
was unter anderem ein Auswölben
des Steges des abgestützten
Bauteils zur Folge haben könnte.
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Wie
in den 6 und 7 dargestellt, ist jeder Bolzenkopf 12 und
jeder Bolzenschaft 14 im Querschnitt kreisförmig. Andere
Kopf- und Schaftquerschnitte können
jedoch benutzt werden. Der Durchmesser eines jeden Schaftes 14 ist
nur geringfügig
kleiner als die Breite der Halsabschnitte 8a, 8b der
Schlüssellochschlitze 6a, 6b,
und der Durchmesser eines jeden Kopfes 12 ist nur geringfügig kleiner als
der Durchmesser der Kopfabschnitte 7a, 7b der Schlitze,
aber größer als
die Breite der Halsabschnitte der Schlitze. Der Schaft 14 ist
im typischen Fall an dem strukturellen Bauteil durch Verschweißen festgelegt.
Andere Befestigungsverfahren können
jedoch Anwendung finden. In 6 sind die
Schweißungen
mit dem Bezugszeichen 9 bezeichnet. Wie dargestellt, weisen
diese Schweißungen
eine Kehle auf, die vom Steg des Trägers vorsteht, an dem der Bolzen
befestigt ist. Es können
auch Schweißverfahren
benutzt werden, die nicht zur Erzeugung von Schweißkehlen
führen.
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Im
Betrieb werden die Verbinder 3 von den Scherbolzen 11 getragen,
die von den Trägersäulen 1 vorstehen,
wobei der Schaft 14 der Bolzen innerhalb der oberen Ränder der
Schlitzhalsabschnitte 8a, 8b in Berührung mit
diesen liegt. Die Rückseite
eines jeden Verbinders steht nunmehr in Berührung mit der benachbarten
Fläche
der anstoßenden
Säule oder liegt
nahe an dieser. Nachdem die Verbinder auf die Stehbolzen 11 einer
jeden Säule
aufgesetzt sind, wird der Träger 2 in
seine Lage überführt, wobei
die nach außen
vorstehenden Bolzen den Schlitzen 6b des Steges gegenüberliegen.
Die Köpfe 12 der
Stehbolzen 11, die von dem Träger vorstehen, werden in die
Schlitzköpfe 7b eingeführt, und
der Träger 2 wird nach
unten bewegt, bis der Schaft 14 der Bolzen in Berührung mit
den unteren Rändern
der Halsabschnitte 8b steht.
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Es
können
komplementäre
Löcher
in dem Stützbauteil
und dem abgestützten
Bauteil eingebohrt oder auf sonstige Weise eingebracht werden, um
die Ausrichtung während
des Zusammenbaus zu erleichtern.
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Die
Belastung verläuft
vom Träger 2 nach
jeder Säule 1 über die
Scherbolzen, die am Steg des Trägers
festgelegt sind, nach dem Steg 5 und dem Flansch 4 des
jeweiligen Verbinders und über
die Scherbolzen, die am Flansch der Säule 1 angeschweißt sind,
nach der Säule 1.
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Es
ist klar, dass die Größe und die
Proportionen der Dimensionen der Verbinder und der Schlüssellochschlitze
die Festigkeit eines möglichen
Bruchs beeinflusst, da diese die Festigkeit der geschaffenen Verbindung
bestimmen.
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Die
Länge des
Verbinders ist im Wesentlichen begrenzt durch den Raum, der zwischen
den Flanschen des abgestützten
Bauteils verfügbar
ist.
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Wenn
es notwendig ist, die Scherkapazität eines Verbinders zu erhöhen, können zusätzliche Schlitze
und Scherbolzen über
zusätzliche
Schlitzreihen angeordnet werden. Beispielsweise können vier Reihen
von Schlitzen in jedem Flansch des Verbinders eingebracht werden.
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Der
Durchmesser des Schaftes eines jeden Scherbolzens beträgt im typischen
Fall 19 mm, obgleich die genaue Durchmesserwahl von der erforderlichen
Festigkeit der Verbindung abhängt.
Um warmgewalzte Stahlabschnitte miteinander zu verbinden, ist es
unwahrscheinlich, dass der Schaftdurchmesser kleiner als 10 mm gehalten
werden kann. In gewissen Fällen
kann der Schaftdurchmesser zwischen 5 und 50 mm oder zwischen 10
und 30 mm oder zwischen 15 und 25 mm liegen. Das Verhältnis zwischen
dem Kopfdurchmesser und dem Schaftdurchmesser beeinflusst die Fähigkeit,
Lasten zu widerstehen, ohne einen Durchzug durch den Schlitz zu
bewirken. Beträchtliche
Zugkräfte
entwickeln sich an der Oberseite der Scherbolzen am abstützenden
Stahlträger
infolge der Exzentrizität,
die durch den abgestützten
Stahlträger
ausgeübt
wird. Diese Zugspannungen erfordern, dass der Bolzenkopf einen beträchtlich
größeren Durchmesser
besitzt als der Schaft, damit ein Durchziehen durch den Schlitz
vermieden wird, was die Lastträgerkapazität der Verbindung
schwerwiegend beeinträchtigen könnte. Eine
experimentelle Überprüfung ist
ein sicheres Verfahren, um ein geeignetes Verhältnis zwischen dem Durchmesser
des Kopfes und dem Durchmesser des Schaftes für die Scherbolzen zu bestimmen.
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Die
Scherbolzen bestehen im typischen Fall aus dem gleichen oder einem ähnlichen
Werkstoff wie der abgestützte
strukturelle Bauteil und der Verbinder. Die Scherbolzen sind stark
genug, um zu verhindern, dass die Lagerbeanspruchungen, die durch den
Verbinder ausgeübt
werden, einen Bruch der Bolzen bewirken.
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Wie
oben erwähnt,
ist die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung
in erster Linie bestimmt, um warmgewalzte Stahlabschnitte, beispielsweise
mehrgeschossige Versteifungsrahmen, miteinander zu verbinden. Da
die Verbindungen eine relativ geringe Fähigkeit haben, Momenten zu
widerstehen, ist es gegenwärtig
nicht beabsichtigt, die Verbindung in unversteiften Rahmen zu benutzen.
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Nunmehr
wird auf 8 der Zeichnung Bezug genommen.
Der Verbinder wird benutzt, um den Träger 2 an einer Oberfläche einer
hohlen Säule 16 mit
allgemein quadratischem Querschnitt anzubringen. Die Säule besitzt
Scherbolzen 11, die von jeder ihrer Oberflächen vorstehen,
wodurch die Möglichkeit
geschaffen wird, Träger
daran aufzuhängen.
Im Übrigen
ist der Aufbau der gleiche wie in 2 dargestellt.
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Der
Aufbau gemäß 9 zeigt
einen Sekundärträger 17 (als
abgestützten
Bauteil), dessen Steg 18 über einen Verbinder 3 mit
dem Steg 19 eines Primärträgers 2 (des abstützenden
Bauteils) verbunden ist. Um eine Anpassung an den oberen Flansch 21 des
Primärträgers 2 vorzunehmen,
ist das Ende des Flansches 22 des Sekundärträgers 17 teilweise
abgeschnitten.
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10 veranschaulicht
eine Verbindung von Träger
zu Träger
mit relativ geringer Festigkeit, wobei die Zahl der Schlitze 6a und
der Stehbolzen 11 auf ein Minimum beschränkt ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist jeder Flansch 4 mit zwei Schlitzen auf jeder Seite
des Flansches ausgestattet, um eine Stegverbindung mit dem Steg 5 herzustellen,
der zwei Schlitze 6b aufweist, wobei nur der untere Schlitz
allseitig von Stegmaterial umschlossen ist.
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Ein
anderer Verbinder 23 mit L-Querschnitt ist in 11 dargestellt.
Der Verbinder 23 besteht aus einem Flansch 24 und
einem integral hiermit ausgebildeten Steg 25. Der Flansch
und der Steg sind jeweils mit einer einzigen Reihe von Schlitzen 6a, 6b versehen,
wobei jeder Schlitz einen kreisbogenförmigen Kopf 7a, 7b und
einen koextensiven Hals 8a, 8b besitzt. Wie bei
den oben diskutierten Ausführungsbeispielen
liegt bei den Schlitzen 6a des Flansches jeder Halsabschnitt 8a über dem
entsprechenden Kopfabschnitt 7a, und bei den Schlitzen 6b des
Steges liegt jeder Halsabschnitt 8b unter dem entsprechenden
Kopfabschnitt 7b. Auf diese Weise sind wiederum die Schlitze
des Steges gegenüber
den Schlitzen des Flansches umgekehrt. Es kann mehr als eine Reihe
von Schlitzen im Flansch und/oder im Steg vorgesehen werden.
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Der
Verbinder 23 kann von Längen
eines Stahlbandes abgeschnitten und dann warmgewalzt oder kaltgeformt
durch Faltung auf den erforderlichen L-Querschnitt gebracht werden.
Der in 11 dargestellte Verbinder wurde
aus einer Länge
eines warmgewalzten Winkelträgers
hergestellt. Die Schlitze werden angebracht, bevor der Verbinder
auf seine Länge
geschnitten ist.
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12 zeigt
den Verbinder 23 gemäß 11,
welcher eine Verbindung zwischen dem Steg einer Trägersäule 1 und
dem Steg eines abgestützten
Trägers 2 bildet.
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Wie
bei den vorherigen Ausführungsbeispielen
nehmen die Schlitze 6a des Flansches 24 die vorstehenden
Stehbolzen 11 auf, die am Steg der Säule 1 angeschweißt sind,
wobei der Schaft der Stehbolzen in Berührung mit den bogenförmigen Enden
der Halsabschnitte 8a steht, und die vorstehenden Stehbolzen
des Steges des Trägers
befinden sich in Berührung
mit den bogenförmigen
Enden der Halsabschnitte 8a der Schlitze des Steges 25.
Die bogenförmigen
Halsabschnitte benachbarter Schlitze des Flansches und des Steges
liegen in gemeinsamen allgemein horizontalen Ebenen.
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Nunmehr
wird auf die 13 und 14 Bezug
genommen. Hier sind zwei im Querschnitt L-förmige Verbinder 23 seitlich
nebeneinander angeordnet, um eine Verbindung zwischen einer Trägersäule 1 und
einem abgestützten
Träger 2 zu
schaffen. Die Verbinder liegen spiegelbildlich zueinander. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
besitzen Flansch 24 und Steg 25 eines jeden Verbinders 23 zwei
im Allgemeinen vertikal beabstandete Schlitzreihen 6a, 6b. Die
Reihen von Scherbolzen 11, die von einer äußeren Flanschoberfläche der
Säule 1 vorstehen,
tragen die Flansche des Verbinders 23 derart, dass die Schlitze 6b des
Steges 25 des Verbinders aufeinander ausgerichtet sind.
Die Scherbolzen des Trägersteges
stehen durch die Halsabschnitte 8b der Schlitze 6b des
benachbarten Verbinderstegs 25 hindurch und werden davon
getragen. Natürlich
muss die Schaftlänge
dieser Stehbolzen genügend
groß sein, damit
die Bolzenköpfe über den
Rändern
des Steges längs
der Halsabschnitte der Schlitze liegen können. Aus 13 ist
ersichtlich, dass die Reihe der Bolzen 11 aus dem Steg
der Säule 1 vorsteht.
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Ein
abgewandelter Scherbolzen 27 ist in 15 dargestellt.
Wie bei dem oben beschriebenen Scherbolzen 11 besitzt der
Scherbolzen 27 einen Kopfabschnitt 12 und einen
Schaft 14. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist jedoch das
dem Kopf gegenüberliegende
Ende des Schaftes 14 mit einer Endscheibe 28 versehen,
die, wie aus 16 ersichtlich, der Oberfläche der
Säule oder
des Trägers
anliegt, mit der er befestigt ist. Die Endscheibe 28 bewirkt eine
Verminderung der hohen Lagerbeanspruchungen, die durch Verschweißen zwischen
den Scherbolzen, wie sie oben beschrieben wurden, und dem Abschnitt
auftritt, an dem sie festgelegt sind.
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Die 17 und 18 veranschaulichen ein
abgewandeltes Verfahren zur Befestigung der erforderlichen Stehbolzenreihe
an der Oberfläche
des Flansches oder Steges der abstützenden oder abgestützten Bauteile.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind
die Stehbolzen 11 an Stahlplatten 29 angeschweißt, die
ihrerseits an der entsprechenden Oberfläche von Säule oder Träger verschweißt sind.
Es können
andere Mittel zur Befestigung benutzt werden, wie dies aus 24A und 24B ersichtlich ist.
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In 24A sind die Stehbolzen 42 an einer Trägersäule 1 angeschweißt und in 24B sind sie an einem abgestützten Träger 2 angeschweißt. Es ist ersichtlich,
dass die Enden der Bolzen über
einen Winkel von etwa 90° abgebogen
sind. Die Bolzen sind an der Säule
derart angeschweißt,
dass ihre Enden nach oben weisen, und am Träger sind sie so angeschweißt, dass
ihre Enden nach unten weisen. Die Bolzen können, wie dargestellt, einen
quadratischen Querschnitt besitzen oder sie können rund, rechteckig oder
mit einem anderen Querschnitt ausgebildet sein. Der Winkel, unter
dem das Ende eines jeden Bolzens gegenüber dem Schaft steht, kann
sich von der dargestellten Ausführungsform
unterscheiden.
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Wie
aus 25 ersichtlich, stehen im Betrieb die Enden der
Bolzen durch die Schlitzköpfe
hindurch und greifen an den Enden der Verbinder entweder über oder
unter den Schlitzen an.
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Ein
abgewandelter Verbinder ist in den 26 und 27 dargestellt.
Wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen besteht der
dargestellte Verbinder 3 aus einem Flansch 4 und
einem integral hiermit ausgebildeten Steg 5. Der Verbinder gemäß 26 hat
einen T-förmigen
Querschnitt. Er kann stattdessen jedoch auch L-förmig gestaltet sein oder irgendeine
andere Gestalt haben, wie dies vorstehend beschrieben wurde. Wie
dargestellt, ist der Verbinder warmgeformt. Stattdessen kann er
durch Kaltformung oder durch Platten hergestellt werden, die miteinander
verschweißt
sind. Wie bei den früheren
Ausführungsbeispielen
ist der Steg 5 mit zwei Reihen allgemein vertikal beabstandeter
Schlitze 6b versehen. Wie dargestellt, hat jeder Schlitz
die Form eines Schlüssellochs
mit einem runden Kopf 7b und einem koextensiven Halsabschnitt 8b unter
dem jeweiligen Kopfabschnitt 7b. Es können mehr als zwei Schlitzreihen 6b im
Steg vorgesehen werden.
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Die
in den 26 und 27 dargestellten Verbinder 3 unterscheiden
sich von den oben beschriebenen dadurch, dass der Flansch 4 mit
zwei Reihen von Durchgangslöchern 45 versehen
ist, wobei jeweils eine Reihe auf jeder Seite der Verbindung zwischen
Steg und Flansch angeordnet ist.
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Wie
deutlich aus 27 ersichtlich, ist der Verbinder
an der Trägersäule 1 durch
Bolzen 46 festgelegt, die in Durchgangslöcher 45 und
komplementär
angeordnete Durchgangslöcher
der Trägersäule gesteckt
sind. Andere Möglichkeiten
der Verbindung des Flansches an der Säule können vorgesehen werden, beispielsweise
eine Verschweißung
der Rückseite
des Flansches an der Trägersäule.
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Bei
dem in 28 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist jeweils ein im Querschnitt T-förmiger Verbinder 3 auf
einer der Seiten eines Steges eines Primärabstützträgers 2 verbolzt, und
diese schaffen Verbindungen zwischen dem Primärträger und zwei gegenüberliegend
angeordneten Sekundärträgern 17.
Weil die abgestützten
Sekundärträger 17 auf
beiden Seiten des Steges des Primärabstützträgers 2 liegen, besteht
ein potenzielles Problem einer Delaminierung des Steges des Primärträgers, wenn Scherbolzen
Rücken
an Rücken
verschweißt
sind. Die Benutzung von Bolzen 46 zur Verbindung der T-Verbinder
mit dem Primärträger löst dieses
Problem.
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Die
in dem Steg des Verbinders gemäß 29 ausgebildeten
Schlitze besitzen verbreiterte Endabschnitte, die eine seitliche
Bewegung des verbundenen Trägers
ermöglichen.
Diese Konstruktion kann besonders vorteilhaft sein, wenn ein Passsitz zwischen
den verbundenen Teilen fehlt.
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30 der
Zeichnung zeigt einen Scherbolzen, der sich von den vorbeschriebenen
Stehbolzen insofern unterscheidet, als er einen mit einem Gewinde
versehenen Schaft 47 aufweist, der durch ein geeignet dimensioniertes
Loch in dem abstützenden Bauteil 1 geführt ist.
Der Schaft 47 weist einen Bund 48 auf, dessen
Stirnfläche 49 gegen
die gegenüberliegende
Fläche
des Bauteils 1 stößt. Der
Bund 48 distanziert den Bolzenkopf 50 von dem
Bauteil 1. Auf das Ende des Schaftes ist eine Mutter 51 aufgeschraubt,
um den Bolzen am Bauteil 1 festzulegen.
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Ein
abgewandelter Scherbolzen ist in 31 dargestellt.
Dieser Scherbolzen entspricht dem in 30 dargestellten
Scherbolzen insofern, als er einen Gewindeschaft 47 und
einen Bund 48 aufweist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach 31 ist
jedoch der Kopf 53 verjüngt
ausgebildet, um das anfängliche Einpassen
des Kopfes in den jeweiligen Schlitz zu erleichtern. Außerdem ist
der Kopf 53 mit parallelen Abflachungen versehen, um den
Gewindebolzen mit einem Werkzeug festhalten zu können, wenn er verschraubt wird.
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Eine
weitere abgewandelte Ausführungsform
eines Scherbolzens ist in 32 dargestellt. Wie
bei dem Scherbolzen gemäß 30 ist
der Kopf 53 verjüngt,
um eine größere Toleranz
für das
anfängliche
Einpassen des Kopfes in den jeweiligen Schlitz zu ermöglichen.
Außerdem
ist das freie Ende 54 des Schaftes 11 abgerundet.
Das abgerundete Profil führt
zu einer kleineren Schweißkehle,
was vorteilhaft ist. Bei einem nicht dargestellten abgewandelten
Ausführungsbeispiel
besitzt der Schaft 47 einen Endabschnitt mit einem verminderten
Durchmesser, der während
des Schweißens
mit dem Metall gefüllt wird,
das sonst eine Schweißkehle
bilden würde.
Ein geeignet dimensionierter Bund aus geeignetem Material kann benutzt
werden, um die Bewegung des Materials während des Schweißvorganges
zu steuern, um den im Durchmesser verminderten Endabschnitt des
Bolzens zu füllen.
Auf diese Weise kann eine Kehle im Wesentlichen oder insgesamt entfernt
werden.
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Die
Erfindung ist gut geeignet zur Benutzung in Verbindung mit einem
Verbunddeckaufbau, wobei eine Scherverbindung zwischen einem oberen Flansch
eines Stahlträgers
und dem Beton hergestellt wird. So werden Kompressionskräfte in die
Betonplatte abgeleitet, und die Zugkräfte werden in den Stahlträger abgeleitet.
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Die
Vorteile der Erfindung sind unter anderem:
- – ein schneller
Zusammenbau;
- – ein
sicherer Zusammenbau;
- – eine
kostengünstigere
Herstellung.
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Die
Länge,
die für
den Halsabschnitt der Schlitze gewählt wird, beeinflusst die Möglichkeit
einer Verschiebung des abgestützten
Bauteils oder des Verbinders. Die optimale Länge des Halsabschnitts des
Verbinders ist eine solche, bei der eine geringe Wahrscheinlichkeit
eines Bruchs als Folge davon besteht, dass der abgestützte Träger oder
der Verbinder beispielsweise durch Schlag mit einem anderen Bauteil
versetzt wird, während
der strukturelle Aufbau zusammengesetzt wird. Der Abstand L zwischen
den Krümmungsmittelpunkten
C1 und C2 des Schlitzkopfes
und des Halses (vergleiche 5) beeinträchtigen
auch die Durchzugsfestigkeit. Wenn der Abstand L klein ist im Vergleich
mit dem Halsabschnitt und dem Kopfdurchmesser, dann wird die Zugkapazität des Verbinders
ungünstig
beeinflusst. Die optimale Länge
eines jeden Schlitzes ist jene, mit der es möglich wird, eine gute Zahl
von Schlitzen in einer gegebenen Länge eines Flansches unterzubringen,
wobei eine ausreichende Sicherheit gegen eine Verschiebung durch
Stoß erreicht
wird und/oder ein ausreichender Widerstand gegen ein Durchziehen
gewährleistet
wird.
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Die
Dicke des Flansches und des Steges des Verbinders bedingt die Knickfestigkeit
des Verbinders und seine Fähigkeit,
ein Durchziehen der Scherbolzen zu vermeiden und den Lagerkräften zu
widerstehen, die auf die Platte durch die Scherbolzen ausgeübt wird.
Diese Dickenabmessung muss genügend groß sein,
um der Platte eine genügende
Robustheit zu verleihen und ein örtliches
Ausknicken und ein Gesamtausknicken und Verdrillen des Verbinders
zu vermeiden. Die Wahl einer geeigneten Dicke kann unter Benutzung
von Standard-Konstruktionsformeln gewählt werden, wie sie beispielsweise
in den Normen BS5950: Teil 1.1 angegeben sind. Stattdessen kann
eine Endelementenanalyse und/oder eine experimentelle Prüfung benutzt
werden, um geeignete Plattenabmessungen zu entwickeln. Die gleichen
Kriterien beeinflussen die Bemessung sowohl des Flansches als auch
des Steges des Verbinders.
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Es
ist vernünftig
anzunehmen, dass die mit mehreren Schlitzen versehenen Verbinder
bessere Verbindungsmöglichkeiten
mit abstützenden
und abgestützten
Teilen bewirken, wodurch die Verbindung dazwischen verbessert und
sicherer gemacht wird. Daher werden gemäß der Erfindung bis zu zehn
oder mehr Schlitze oder vielfache hiervon angeordnet.
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Der
Abstand zwischen der Spitze eines Schlitzes und der Basis eines
benachbarten Schlitzes entweder vertikal darüber oder darunter kann die Fähigkeit
des Verbinders beeinflussen zu verhindern, dass die Scherbolzen
durch das Verbindermaterial gezogen werden. Der optimale Abstand
zwischen benachbarten Schlitzen ist ein solcher, bei dem eine Sicherheit
gegen das Durchziehen von Bolzen gewährleistet ist, während gleichzeitig
eine maximale Zahl von Schlitzen über einer gegebenen Länge des Verbinders
vorgesehen werden kann. Die Plattendicke des Verbinders beeinflusst
ebenfalls die Widerstandsfähigkeit
gegen ein Durchziehen der Bolzen.
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Es
ist klar, dass die Scherbolzen, wie sie in der Zeichnung dargestellt
sind, nur Beispiele zahlreicher Ausbildungen sind, die an den abstützenden und
abgestützten
Bauteilen vorgesehen sind. Wie oben erwähnt, ist es auch möglich, die
Schlitze in Form, Größe und Konfiguration
zu ändern,
je nach der Natur des Aufbaus, der zusammen mit dem Verbinder geschaffen
werden soll.
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Es
ist klar, dass Abwandlungen der beschriebenen und zeichnerisch dargestellten
Verbindungsvorrichtung im Rahmen der Erfindung getroffen werden
können,
wie sie in den beiliegenden Ansprüchen gekennzeichnet ist.