DE928432C - Auswaehlvorrichtung fuer zaehlkartengesteuerte Registriermaschinen - Google Patents

Auswaehlvorrichtung fuer zaehlkartengesteuerte Registriermaschinen

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DE928432C
DE928432C DEI1540D DEI0001540D DE928432C DE 928432 C DE928432 C DE 928432C DE I1540 D DEI1540 D DE I1540D DE I0001540 D DEI0001540 D DE I0001540D DE 928432 C DE928432 C DE 928432C
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DE
Germany
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card
cylinder
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cards
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DEI1540D
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Michael Maul
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IBM Deutschland GmbH
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IBM Deutschland GmbH
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Description

  • Auswählvorrichtung für zählkartengesfieuerte Registriermaschinen In der Lochhartentechnik sind Registriermaschinen, insbesondere Tabelheirmaschinen, bekannt, deren Abtastvorrichtung gleichzeitig sämtliche Kartenspalten abfühlt, ferner solche, deren Abtastvorrichtung alle Kartenspalten zeilenweise abfühlt, und schließlich solche, deren ,%.btastvo@rrichtung die Karten spaltenweise nacheinander abfühlt. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine durch Lochkarten gesteuerte Maschine der letzterwähnten Gattung, in der also die Karten spaltenweise nacheinander abgefühlt werden und in der den Kartenlochungen entsprechend die abgefühlten Spalten registriert «-erden. Dieses Verfahren wird häufig bei rechnenden Schreibmaschinen angewendet, bei denen ein von den Kartenlochungen gesteuertes Eintragungswerk nacheinander kleine Zählwerke und ein Typendruckwerk betätigt.
  • Bei Maschinen dieser Art ist es nun häufig nicht erforderlich, alle Kartenfelder zu registrieren, sondern je nach dem Kartenschema bestimmte Kartenfelder zu überspringen. Dias wird gemäß vorliegender Erfindung durch. eine Vorrichtung erreicht, die aus einem mit der Transporteinrichtung für die Lochkarten getriebemäßig verbundenen Wählerzylinder besteht, auf den eine besondere, als Wählkarte bezeichnete Lochkarte aufgespannt wird, die entsprechend ihren gelochten Kennzeichen synchron mit der Lochkarte diese an den Abfühlorganen vorbeiführt. Es werden lediglich diejenigen Spalten vom Eintragungswerk erfaßt, die nach dem Kommando der Wählkarte dazu bestimmt sind. Die nicht interessierenden Spalten werden von derLochkarte übersprungen.
  • Die Erfindung ermöglicht also gegenüber bekannten Anordnungen die Spaltenauswahl mittels einer leicht zu lochenden Wählkarte, die es entbehrlich macht, irgendwelche Maschinen oder elektrischen Teile umzustellen oder von Hand besondere Sprungschienen einzulegen.
  • Ein Vorteil der Erfindung besteht in der Möglichkeit, auch Lochkarten mit mehreren Lochdecks zu verwenden und die Ausarbeitung solcher Karten durch nur eine Wählkarte in beliebiger Auswahl vorzunehmen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der genannten Vorrichtung nach der Erfindung in einer Registriermaschine ist in den Zeichnungen veranschaulicht. Da die Verwendung von Zählwerken bzw. deren Anfügung an die Maschine in bekannter Weise erfolgt und für den Erfindungsgedanken unerheblich ist, sind die Zählwerke weggelassen. In den Zeichnungen ist das Eintragungswerk nur als Typenhebelwerk dargestellt, das die Angaben zeilenweise auf eine Papierbahn druckt.
  • Fig. i ist eine Gesamtansicht der Maschine in rückseitiger perspektivischer Darstellung. Der Schreibwagen hat dabei von seiner Grundstellung aus etwa ein Viertel seines Weges zurückgelegt; Fig. 2 zeigt die Maschine im Grundriß in gleicher Stellung wie in Fig. i ; Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch die Maschine nach Linie 3-3 der Fig. 2; Fig.4 ist eine Seitenansicht der Maschine (Magazinseite) ; Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4 und zeigt eine Einzelheit der Kontaktverklinkung; Fig.6 ist ein waagerechter Schnitt durch das Getriebe nach Linie 6-6 der Fig. 4; Fig. 7 ist ein Schnitt durch das Maltesergetriebe nach Linie 7-7 der Fig. 6; Fig. 8 ist ein Schnitt durch das Maltesergetriebe nach Linie 8-8- der Fig. 6; Fig. 9 ist ein Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 3; Fig. io ist ein Schnitt nach Linie io-io der Fig. 3 ; Fig. i i ist ein Längsschnitt durch den Wählerzylinder; Fig. 12 ist ein Schnitt durch den Wählerzylinder nach Linie 12-i2 der Fig.ii; Fig. 13 ist eine Ansicht des Schreibwagens von der Vorderseite der Maschine aus gesehen, teilweise im Schnitt; Fig. 14 ist die Draufsicht auf den Schreibwagen und benachbarte Teile, teilweise im Schnitt; Fig. 15 ist ein Schnitt durch den Schreibwagen nach Linie 15-15 der Fig. 13; Fig. 16 ist eine Ansicht des Schreibwagens von der Rückseite der Maschine aus gesehen, teilweise im Schnitt; Fig. 17 zeigt die Wählerschienen für das Typendruckwerk, perspektivisch dargestellt; Fig. 18 ist das Schaltbild der Maschine; Fig. i9, 2o und 21 erläutern den Zusammenhang zwischen den abzuschreibenden Karten (Fig. i9), der Wählkarte (Fig.2o) und der fertigen Liste (Flg. 21).
  • Die Karten laufen von einem Magazin aus an Abfühlbürsten entlang, die sie spaltenweise abfühlen, und gelangen dann in eine Kartenablage. Jedes abgefühlte Zeichen wird sofort auf eine Papierbahn gedruckt, sofern es nicht durch die Wählkarte vom Abdruck ausgeschlossen wird. Die Bürsten sind mit einem elektromechanischen Übersetzer verbunden, der seinerseits aus einem Satz von Typenhebeln den dem abgefühlten Zeichen entsprechenden aussucht, der dann das Zeichen auf die Papierbahn druckt. Das Eintragungswerk, z. B. ein Schreibwerkswagen, wird synchron mit dem Kartenvorschub in der Zeilenrichtung an der stillstehenden Papierbahn entlang verschoben. Nach Niederschrift einer Zeile, entsprechend der Beendigung der Kartenabfühlung, kehrt der Schreibwerkswagen in seine Ausgangsstellung zurück, und die Papierbahn wird um eine Zeile weitergeschaltet. Die eingangs genannte Wählkarte bestimmt durch ihre Lochungen, welche Spalten zum Abdruck ausgewählt werden.
  • Die Maschine besteht im wesentlichen aus folgenden Hauptgruppen: der Kartenlaufbahn mit Kartenabfühlung, dem Kartenmagazin und der Kartenablage, dem Schreibwagen mit Übersetzer und Schreibwerk, dem erforderlichen Getriebe, einem Wählerzylinder zum Aussuchen der zu schreibenden Spalten und den erforderlichen Steuerorganen. Kartenlaufbahn Die Kartenlaufbahn ist aus Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich. Die abzufühlenden Karten io, die (s. Fig. i9) zwei Decks haben, befinden sich in dem Magazin i i und werden in üblicher Weise durch hin und her gehende Kartenmesser 12 (Fig. 3) dem ersten Transportrollenpaar 13 zugeführt. (In Fig. 2 sind die Karten aus dem Magazin herausgenommen, damit die Führung für die Kartenmesser sichtbar ist.) Das erste Rollenpaar 13 sowie die folgenden Transportrollen 14 werden in noch zu beschreibender Weise ruckweise durch ein Maltesergetriebe angetrieben und befördern die Karten unter den Sätzen von Abfühlbürsten 17, i8 hindurch, bis sie in die Kartenablage i9 gelangen und dort auf den federnden Kartenboden 2o fallen. Der Abstand der Bürsten 17 und 18 voneinander ist gleich einer Decklänge, so daß jeweils nach vollzogener Abfühlung des Unterdecks vön Spalte 8o (vgl. Fig.19) bis Spalte 41 durch die Bürsten 17 gleich im nächsten Schritt die Spalte 4o des Oberdecks durch die Bürsten 18 abgefühlt wird und dann die weiteren Spalten, bis zuletzt Spalte i abgefühlt wird. Zu den Abfühlbürsten 17, i8 gehören die Kartenhebelkontakte 23 und 24, die durch die vorbeilaufenden Karten über die Hebel 25a, 25@ geschlossen werden. Dadurch werden die beim Schaltbild näher beschriebenen Stromkreise gesteuert.
  • Eintragungswerk Das Eintragungswerk ist in dem vörliegenden Fall als Schreibwagen ausgestaltet. Der Schreibwagen 3o, der den Übersetzer und das schreibmaschinenartige Schreibwerk enthält, bewegt sich, von der Arbeitsseite der Maschine aus gesehen, parallel zur Kartenbahn von rechts nach links an der Papierbahn entlang, so daß entsprechend der Reihenfolge der Abfühlung der Kartenspalten von Spalte 8o bis Spalte i auf der Liste zuerst das letzte Zeichen und darrn die übrigen der Zeile bis zum ersten Zeichen geschrieben werden. Der Schreibwagen ist in Fig. 13 bis 16 im einzelnen dargestellt. Er läuft in der bei Schreibmaschinen üblichen Weise auf zwei Flanschrollen 31 (Fig. i und 15) und einer zylindrischen Rolle 32. Die Flanschrollen laufen auf der Stange 33 und führen den Wagen, während die zylindrische Rolle 3a auf einer flachen Schiene 34 läuft und ihn nur abstützt. Durch diese Anordnung (Dreipunktauflage) wird ein Klemmen und Wackeln des Wagens vermieden.
  • Angetrieben wird der Wagen durch die Spindel 35 (Fig. 15), die ihrerseits in noch zu beschreibender Weise von dem Getriebe (Fig.6 bis 8) angetrieben wird. In diese Spindel greift der um den Zapfen 36 drehbare Hebel 37 ein, dessen unteres Ende als Mutterhälfte ausgebildet ist. Die Zugfeder 38 hält den Hebel 37 im Eingriff mit der Spindel, so daß der Wagen durch die Drehung der Spindel schrittweise geschaltet werden kann, wie noch erläutert wird.
  • Der elektromechanische Übersetzer, der in dem Gehäuse 4o des Wagens angeordnet ist, hat sechs Magnete 41 (Fig. 13, 15 und 17), die selbsttätig in Übereinstimmung mit der Abfühlung der Decks an die Abfühlbürsten angeschaltet werden, wie das Schaltbild Fig. 18 zeigt. Die Magnete 41 werden bei der Abfühlung einer Spalte den abgefühlten Lochkombinationen entsprechend erregt und ziehen ihre Anker 42 an. Die Anker 42 haben Nasen 43 (Fig. 14, 15, 17), die in Nuten 44 der sechs Wählerschienen 45 eingreifen und sie in der Ruhelage verriegeln. Die Wählerschienen 45 sind in Führungen 46 (Fig. 14) verschiebbar gelagert. Jeder Wählerschiene ist ein Magnet zugeordnet, ferner je eine Blattfeder 47 (Fig. 14, 17), die in eine 1,Tut 48 der Wählerschiene eingreift und sie nach rechts (Fig. 14, 17) verschiebt, sobald der zugehörige Magnet seinen Anker angezogen und damit die Schiene entriegelt hat. In Fig. 17 sind die Wählerschienen stark auseinandergezogen dargestellt. Die Fig. 17 zeigt ferner, daß die Wählerschienen an der vorderen Seite Nuten 49 haben, die den Lochkombinationen entsprechend so angeordnet sind, daß in der Ruhelage der Wählerschienen kein einziger durchgehender Schlitz von der ersten bis zur letzten Schiene entsteht. Sind dagegen der abgefühlten Lochkombination entsprechend eine oder mehrere Wählerschienen nach rechts verschoben, so entsteht an einer Stelle ein durchgehender Schlitz, in den einer der Wählerhebel 5o einfallen kann, von denen in Fig. 17 der Übersichtlichkeit wegen nur einige dargestellt sind. In Fig. 17 hat z. B. der Anker 4a1 angezogen, so daß über die Nase 431 die Schiene 45, entriegelt wurde. Durch die Blattfeder 47, ist die Schiene 451 nach rechts geschoben, und da nun entsprechend der Anordnung der Nuten 49 ein durchgehender Schlitz über sämtliche Wählerschienen entstanden ist, ist der Wählerhebel 5o" eingefallen, während alle übrigen Hebel 5o auf den Schienen 45 aufliegen.
  • Der einfallende Wählerhebel 5o", der sich dem Zuge der Feder 87 folgend nach links (Fig. 15 und 17) um den Punkt 51 dreht, gerät in den Bereich der schwingenden Klappe 52, die quer über sämtliche Wählerhebel reicht. Die Klappe ist an der Vierkantwelle 53 befestigt, die in den Zapfen 54 gelagert ist. Sie wird durch die Federn 55 im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt und durch den ständig umlaufenden Exzenter 56, gegen den sie sich mit Rolle 57 stützt, zurückgestellt. Der einfallende Wählerhebel stützt sich zunächst mit seinem bogenförmigen Teil 58 auf die schwingende Klappe 52. Beim Weitergang greift die Klappe in das hakenförmige Ende 59 des Wählerhebels und nimmt ihn mit bis in die in Fig. 15 strichpunktiert gezeichnete Endlage. Der Wählerhebel 5ö" wird (ebenso wie die anderen Wählerhebel) während dieser Bewegung unten in einem Kamm 9, oben durch den Lenker 6o geführt, der in dem Kamm 61 drehbar gelagert ist. In dem Kamm 61 sind ferner die Zwischenhebel 62 drehbar gelagert, in deren Schlitze 63 ein Zapfen 64 des Wählerhebels eingreift. Der Zwischenhebel 62 greift seinerseits mit einem Zapfen 65 in den Schlitz des Typenhebels 66, der in dem Segment 67 drehbar gelagert ist. Bewegt sich der Wählerhebel in der beschriebenen Weise abwärts, so werden der Zwischenhebel und der Typenhebel in die in Fig. 15 strichpunktiert gezeichnete Arbeitsstellung verschwenkt. Hierbei wird der letztere in der bei Schreibmaschinen üblichen Weise durch das Führungsstück 74 geführt. Die am Typenhebel sitzende Type 68 (Fig. 15) schlägt gegen das Farbband 69 und drückt sich auf der darunterliegenden und über die Schreibwalze 72 geführten Papierbahn 7o ab. Der weiterlaufende Exzenter 56 verschwenkt nun die Klappe 32 wieder nach oben, wodurch der Wählerhebel freigegeben wird und unter dem Zug der Feder 87 in seine Ruhelage zurückkehrt, wobei er Zwischen- und Typenhebel ebenfalls in ihre Ruhelage zurückführt. Inzwischen sind die Magnete 41 stromlos geworden. Der Winkelhebel 81 (Fig. 14), dessen Schenkel 82 auf der durchgehenden Exzenterwelle 56 schleift, wird, wenn diese sich ihrer äußersten rechten Stellung(Fig. i5)nähert, durch den umlaufenden Exzenter aus seiner Ruhelage etwas abgelenkt und schlägt dabei an die Nase 83 der Wählerschienen 45 (Fig.14) und verschiebt diese nach links in ihre Ruhelage, soweit sie vorher, der abgefühlten Lochkombination entsprechend, nach rechts verschoben waren. Unter der Wirkung der Blattfedern 84 schnappen in der Endlage der Wählerschienen die Nasen 43 der Anker 42 wieder ein und verriegeln die Wählerschienen. Der Winkelhebel 81 wird, wenn der Exzenter weiterläuft, durch die Feder 85 in seine Ruhelage zurückgeholt. Damit ist der Abdruck eines Zeichens beendet und das Schreibwerk zum Schreiben des nächsten Zeichens bereit.
  • Die Papierbahn 70 ist auf der Vorratsrolle 71 (Fig. i und 2) aufgewickelt und wird über die Schreibwalze 72 (Fig. 15) geführt, gegen die sie in der üblichen Weise mittels federnder Druckrollen 73 gepreßt wird. Die Schreibwalze 72 ist in Armen 86 (Fig. 1, 2 und 4) gelagert und wird in noch zu beschreibender Weise durch ein Klinkwerk zeilenweise weitergeschaltet.
  • Das Farbband 69 ist auf den Spulen 75, 76 (Fig. 13) aufgewickelt. Die Spulen werden abwechselnd von der Welle 77 aus angetrieben. Auf der schwingenden Welle 53 sitzt ein Exzenter 78, der über die Exzenterstange 7g und ein Klinkwerk 8o die Welle 77 antreibt, so daß, da die Welle 53 sich ständig schrittweise bewegt; das Farbband ununterbrochen schrittweise fortgeschaltet wird. Das Klinkwerk sowie die übrige Einrichtung des Farbbandes, wie Umschaltung, Führung, Spulen usw., entsprechen der bei Schreibmaschinen üblichen Anordnung und brauchen daher hier nicht näher beschrieben zu werden. Antrieb. des Wagens und der Kartenförderung Der Wagen 30 wird während des Schreibens einer Zeile mittels der Spindel 35 schrittweise von seiner äußersten rechten Stellung nach links bewegt. Da die Einrichtung in Fig. i und 2 von der Rückseite aus dargestellt ist, würde in den Figuren analog der Wagen nach rechts laufen. Wenn die Zeile geschrieben ist, wird in noch zu beschreibender Weise der Hebel 37 mit seinem Mutterstück (Fig. 15) aus der Spindel 36 ausgekuppelt und der Wagen mittels der Spiralfeder go (Fig. 16) in seine Grundstellung zurückgeführt. Das eine Ende der Spiralfeder go ist an dem Wagengehäuse 4o befestigt, das andere dagegen an der Nabe des Zahnrades gi, das auf der Achse 92 drehbar gelagert ist und in die Zahnstangen 93 eingreift, die am Maschinengestell befestigt ist. Während des Schreibens wird durch die Wagenbewegung die Feder go aufgezogen. Sobald der Wagen von der Spindel 35 abgekuppelt ist, läuft die Feder go ab, wobei das Zahnrad gi sich auf der Zahnstange abwälzt und so den Wagen in die Grundstellung zurückbringt. Dabei wird seine Geschwindigkeit in bekannter Weise durch die Fliehkraftbremse 94 (Fig. 16) geregelt, die von dem auf der Zahnstange 93 abrollenden Zahnrad 98 über das fest damit verbundene Zahnrad ioi und Ritzel i o2 angetrieben wird. Bei zu hoher Geschwindigkeit schleifen die Bremsklötze io5 unter der Wirkung der Fliehkraft an das Gehäuse und bremsen dadurch die Bewegung ab. Während des Arbeitshubes des Wagens wird die Fliehkraftbremse durch einen (nicht gezeichneten) Freilauf unwirksam gemacht. Der Antrieb des Schreibwagens und der Kartenfördereinrichtung erfolgt von dem Motor iio über das in Fig. 4 und 6 bis 8 dargestellte Getriebe. Der Motor i io treibt über das Schneckengetriebe i i i die Welle 112 an. Die Welle 112 treibt über ein Zwischenxad 113 den Exzenter 56 an, der also ununterbrochen umläuft. Auf der Welle 112 sitzt außerdem fest der Maltesertrieb 115. Sein Zapfen 116 greift in üblicher Weise in das sechsteilige Malteserrad 117 ein, das also bei einer Umdrehung der Welle i 12 1/s Umdrehung macht. Das Malteserrad 117 treibt über die Zahnräder 118, iig die Spindel 35 an. Das Übersetzungsverhältnis und die Steigung der Spindel sind so gewählt, daß 1/a Umdrehung. des Malteserrades-eine volle Umdrehung der Spindel und damit einen Schritt des Wagens bewirkt. Der Maltesertrieb und der Exzenter 56 sind so zueinander angeordnet, daß der Schreibwagen stillsteht, während das Schreibwerk arbeitet, und daß andererseits der Schreibwagen sich bewegt, während das Schreibwerk in Ruhe ist.
  • Der Antrieb für den Kartentransport geht ebenfalls von dem Motor i io aus. Auf der Verlängerung der Schneckenwelle i i i sitzt ein Zahnrad 125, das über das Vorgelege 12,6 und Zahnrad '127 die Welle 128 antreibt. Auf dieser Welle sitzt fest ein Maltesertrieb 129 und treibt das Malteserrad 130, das fest auf der Welle 131 sitzt. Auf der Welle 131 sitzt außerdem das Ritzel 132, das über das Zahnrad 133 (Fig. 3 und 4) die Ritzel des Rollenpaares 13 antreibt. Von dort aus werden die Rollenpaare 14 durch das Zahnrad 134, Zwischenräder 135 und Zahnräder 136 angetrieben. Die Karten werden also schrittweise gefördert, bleiben zum Abfühlen stehen und laufen dann um eine Spalte weiter.
  • Auf der Welle 131 sitzt auch der Maltesertrieb 137, der das vierteilige Malteserrad 138 antreibt. Dieses treibt über das Ritzel 139 das Zahnrad i4o an (s. Fig. 3 und 4), das den Kurbelzapfen 141 trägt. Der umlaufende Kurbelzapfen 141 treibt über die. Schubstange 142 die auf einer gemeinsamen Welle 143 sitzenden Zahnradsegmente 144, die ihrerseits in die Verzahnung der Schlitten 145 eingreifen, welche die Kartenmesser 12 tragen. Die Kartenmesser erhalten also eine hin und her gehende Bewegung. Die Übersetzungsverhältnisse sind so gewählt, daß durch das Rad 140 pro Umdrehung, was also einem Maschinentakt entspricht, eine Karte zugeführt wird. Der Zweck des zwischengeschalteten Maltesergetriebes 137, 138 ist, die zuzuführende Karte nicht in vielen Einzelstößen, sondern in einer einzigen Bewegung aus ihrer Ruhelage in Eingriff mit dem Transportrollenpaar 13 zu bringen, wodurch der-Kartenrand geschont wird. Die Anordnung ist nämlich so getroffen, daß die Messer 12 den Kartenrand gerade berühren und die Schubstange 142 annähernd tangential am Kurbelzapfenkreis liegt, wenn der Maltesertrieb 137, der in Schritten von je 6o° umläuft, etwa 15° in den Schlitz des Malteserrades 138 eingetreten ist. Beim nächsten Schritt des Maltesertriebes 137 macht das Malteserrad eine Drehung von nicht ganz go°, die wegen der günstigen Lage des Kurbeltriebes einen genügend langen Hub der Messer 12 bewirkt, um die Karte den Transportrollen 13 zuzuführen. Beim nächsten Schritt und den folgenden haben diese die Karte bereits erfaßt und befördern sie um eine Spaltenbreite je Schritt weiter, während die Messerbewegung annähernd Null ist, da der Maltesertrieb 137 außer Eingriff mit dem Rad kommt und leer läuft. Die Karte entfernt sich also von ihren Messern, so daß diese sie nicht mehr berühren können. Im Laufe eines Maschinentaktes kommt der Trieb 137 7 noch dreimal mit dem Rad 138 in Eingriff, wodurch aber nur ein Leerlauf und der Rücklauf der Messer 12 bewirkt wird. Außerdem wird durch dies Getriebe erreicht, daß Karte und Rollen im Augenblick des Eingriffs gleiche Geschwindigkeit haben. Im Augenblick der Berührung ist zwar die Geschwindigkeit von Karte und Rollen gleich Null. Beim Anfahren zum nächsten Schritt aber stimmen die Geschwindigkeiten überein, ebenso vor dem Ende des vorhergehenden Schrittes, so daß auf alle Fälle ein Stauchen oder Zerren der Karte vermieden wird.
  • Zur Steuerung des Wagenrücklaufes dient der Nocken 150 (Fig. 3 und 9). Er sitzt auf der Welle 151, die über Zahnräder 153, I52 (Fig. 9) von der Transportrolle 14 aus angetrieben wird, also synchron mit den Karten läuft und pro Maschinentakt eine Umdrehung macht. Jeder Maschinentakt besteht aus Arbeitsschritten, in denen die Karte abgefühlt und die Papierbahn beschriftet wird, und aus Leerschritten, in denen der Wagen zurückläuft. Im Ausführungsbeispiel sind der Anzahl der Kartenspalten entsprechend 79 Arbeitsschritte und 17 Leerschritte vorgesehen. Diese 17 Leerschritte entsprechen also dem Abstand zwischen den Spalten aufeinanderfolgender Karten. Sobald bei einem Maschinentakt die Arbeitsschritte vollendet sind, d. h. also eine Karte vollständig abgefühlt und eine Zeile geschrieben worden ist, kommt der Nocken i5o in Eingriff mit dem Hebel 154, der auf dem Zapfen 155 drehbar gelagert ist. Er verschwenkt ihn gegen den Zug der Rückstellfeder 156 nach links (Fig. 3). Diese Bewegung wird durch die Zugstange 157, den Winkelhebel 159, die Zugstange 158 und den Arm 166 (Fig. 15) auf die Auslösewelle 16o übertragen. Diese ist im Maschinengestell drehbar gelagert und reicht über die ganze Länge des Wagenlaufes. Sie hat über ihre ganze Länge einen Ansatz 161, der sich gegen die Rolle 162 legt, die an dem Hebel 37 befestigt ist. Wenn der Nocken i5o also, wie beschrieben, den Hebel 154 nach links (Fig. 3) verschwenkt, so führt die Welle 16o eine Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 15) aus, und der Ansatz 161 drückt den Hebel 37 in die in Fig. 15 strichpunktiert gezeichnete Lage. Der Wagen ist damit von der Spindel 35 abgekuppelt, und die Spiralfeder 9o (Fig. 16) bringt ihn in der oben beschriebenen Weise in seine Ausgangsstellung zurück. Der Nocken 15o hält über das beschriebene Gestänge den Hebel 37 für die Dauer der Leerschritte in ausgekuppelter Stellung. Währenddessen führen die Messer 12 (Fig. 3) den Transportrollen 13 die nächste Karte zu, und im Augenblick, da ihre erste Spalte unter den Bürsten 17 steht, kuppelt der Nocken i5o den Wagenantrieb wieder ein, so daß Karte und Wagen in jeder Zeile synchron laufen. Durch den Wagenrücklauf wird gleichzeitig die zeilenweise Fortschaltung der Schreibwalze 72 bewirkt. Kurz bevor nämlich der Wagen in seiner Grundstellung ankommt, stößt der Anschlag 272 (Fig.2) an den Schenkel 271, des allgemein mit 273 (Fig.4) bezeichneten Winkelhebels und dreht diesen, während der Wagen das letzte Stück seines Weges zurücklegt, entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 2). Der Schenkel 273b ist an die Klinke a74 angelenkt, die ihrerseits in das Sperrad 275 eingreift, das fest mit der Schreibwalze 72 verbunden ist (s. auch Fig. 4.). Die Klinke 274 wird also, wenn der Winkelhebel 273 verdreht wird, nach rechts (Fig.4) verschoben und dreht dadurch das Sperrrad 275 und damit auch die Schreibwalze um einen Zahn weiter. Wenn der Wagen wieder vorzulaufen beginnt, stellt die Feder 276 die Klinke und den Winkelhebel in ihre Ruhelage zurück.
  • Auf der Welle 151 sitzt ferner die Nockenscheibe 163 (Fig. 3 und 9), die über den Winkelhebel 164 die Umschaltkontakte 165 und den Umschaltkontakt 254 steuert. Diese Umschaltkontakte sind vorgesehen, weil die Karten zwei Decks oder Lochfelder haben, die hintereinander abgefühlt werden. Die Umschaltkontakte 165 schließen, wie es beim Schaltbild näher erläutert wird, für die Dauer eines halben Maschinentaktes das Unterdeck und für die Dauer der anderen Hälfte des Maschinentaktes das Oberdeck an den Übersetzer an; der Umschaltkontakt 254 schließt in entsprechender Weise die Decks der Wählerkarte 174 an den Stromkreis an. Auswahl der zu schreibenden Spalten Zur Auswahl der zu schreibenden oder nicht zu schreibenden Spalten dient zusammen mit der Wählkarte der in Fig. io, i i und 12 dargestellte Wählerzylinder. Er besteht aus einem Isolierkörper i7o mit einem Metallmantel 171. In das Ganze ist eine Nut eingefräst, in der eine Klemmleiste 172 um den Stift i73 drehbar angebracht ist. Um den Metallmantel des Wählerzylinders wird bei hochgeklappter Klemmleiste 172 eine Wählkarte 174 (s. auch Fig. 2o) gelegt, wie es Fig. 12 zeigt, und durch Herunterklappen der Leiste 172 festgeklemmt. Ihre richtige Lage wird durch zwei Stifte 300 gesichert, die in die Löcher 3o1 der Wählkarte greifen, die außerhalb des Bereichs der Abfühlbürsten für die Wählerlochungen liegen. Die Leiste wird dann durch die aufgeschraubte Mutter 175 festgehalten. Der ganze Wählerzylinder steckt in der Nabe des Zahnrades 176, das seinerseits in dem Nadellager 177 gelagert ist. Am anderen Ende wird der Wählerzylinder durch den Zapfen 178 geführt. Der ganze Wählerzylinder läßt sich an dem Handgriff 179 aus dem Zahnrad i76 herausziehen, damit man außerhalb der Maschine bequem die Wählkarte 174 aufspannen kann. Das Wiedereinführen wird durch die Verlängerung des Zapfens 178 erleichtert. Die Kugelrasten i8o und der Stift 181 sichern die richtige Lage des Wählerzylinders und nehmen ihn bei der Drehung des Rades 176 mit. Die Wählkarte 174 ist in Fig. 2o dargestellt. Ihre Spalteneinstellung stimmt mit der der abzufühlenden Karten überein; jede Spalte, die geschrieben werden soll, ist auf der Wählkarte in der dargestellten Weise gelocht, um die zum Schreiben nötigen Stromkreise zu steuern; dagegen sind Spalten, die beim Schreiben übersprungen werden sollen, nicht gelocht.
  • Das Zahnrad 176 und damit der Wählerzylinder werden von den Transportrollen aus über das Zahnrad 182 (Fig. io) synchron mit dem Kartenvorschub angetrieben. Die Übersetzung ist so gewählt, daß der Wählerzylinder zwei Umdrehungen je Maschinentakt macht. Auf dem Wählerzylinder schleifen. drei Bürsten 183, 184, 185. Die Bürste 183 führt den Strom über Mutter 175 dem Metallmantel 171 zu, während Bürste 184 das Unterdeck und Bürste 185 das Oberdeck der Wählkarte abfühlt. Bürste 184 und 185 sind den Leerschritten entsprechend am Zylinderumfang versetzt. Die Anordnung ist ferner so getroffen, daß zuerst die Bürste 184 für das Unterdeck wirksam wird und die Spalten 8o bis 41 abfühlt und gleich im Anschluß daran die Bürste 185 die Spalten 4o bis i abfühlt.
  • Damit die Bürsten 183, 184 und 185 beim Herausnehmen des Zylinders nicht beschädigt werden, ist eine zwangläufige Bürstenabhebevorrichtung vorgesehen. Will man nämlich den Wählerzylinder herausnehmen, so muß man vorher die um die Achse i86 drehbare Tür 187 nach unten klappen, mindestens bis in die strichpunktiert gezeichnete Lage (Fig-. io). Der zylindrische Ansatz 188 der Tür verschwenkt dann den um Zapfen 189 drehbaren Hebel igo entgegen dem Uhrzeigersinn in die strichpunktiert gezeichnete Lage. Die Halter der Bürsten 183, 184 und 185 sind auf der Achse igi drehbar gelagert, die Bürsten werden durch die Feder i92 (vgl. Fig. 3) gegen den Wählerzylinder gepreßt. Die drei Bürstenhalter sind außerdem durch eine Stange 193 verbunden, an der die Zugstange 194 (Fig. io und 3) angreift, die andererseits an dem Hebel igo angelenkt ist. Wird also der Hebel igo in die in Fig. io strichpunktiert gezeichnete Stellung verschwenkt, so werden die drei Bürstenhalter im Uhrzeigersinn (Fig. 3) um ihre Achse gedreht und die Bürsten dadurch vom Wählerzylinder abgehoben und kehren erst bei geschlossener Tür 187 in ihre Ausgangsstellung zurück. Beim Wiedereinsetzen des Zylinders gilt sinngemäß das gleiche. Schaltbild und Wirkungsweise Die gesamte Wirkungsweise der Maschine soll nun an Hand des Schaltbildes (Fig. i8) erläutert werden. Nachdem die abzuschreibenden Karten io so in das Magazin i i eingelegt worden sind, daß das Unterdeck von den Bürsten 17 und das Oberdeck von den Bürsten 18 abgefühlt wird, und nachdem die in der gewünschten Weise gelochte Wählkarte 174- eingesetzt worden ist, wird die Anlaßtaste 242 gedrückt und dadurch das Motorrelais 243 erregt. Es schließt seine Kontakte 243Q und 243b. Von der positiven Leitung 244 aus entsteht über die Kontakte 264 und 243b ein Haltekreis für das Relais 243, während über Kontakt 243Q der Motor I io an die beiden Hauptleitungen 244 und 255 angeschlossen wird und zu laufen beginnt. Kommt die erste Karte unter die Abfühlbürsten 17, so schließt sie den Kartenhebelkontakt 23, und die Löcher der ersten Spalte (das ist die Spalte 8o des Unterdecks) werden abgefühlt. Im gleichen Augenblick steht die erste Spalte (gleichfalls Spalte 8o des Unterdecks) der synchron mit der Karte laufenden Wählkarte 174 unter ihrer Abfühlbürste 184, und wenn diese Spalte gelocht ist, entsteht folgender Stromk .reis: von der Hauptleitung 244 über den geschlossenen Kontakt 263, geschlossenen Kartenhebelkontakt 23, Kontaktrolle 25o, Bürsten 17, Kontakte 165, Übersetzermagnete 41, Kontakt 254; Bürsten 184 (durch das Loch in der Wählkarte 174), Wählerzylinder, Bürste 183, Nockenkontakt 256 zur Hauptleitung 255. Der Nockenkontakt 256 wird geschlossen, kurz nachdem die abzufühlende Spalte unter die Abfühlbürsten gekommen ist, und geöffnet, kurz bevor die Karte weiterläuft. Solange er geschlossen ist, werden die Magnete 41 erregt (entsprechend der abgefühlten Lochkombination) und steuern in der oben beschriebenen Weise das Schreibwerk. Durch das Offnen des Nockenkontaktes 256 werden sie stromlos, und das Schreibwerk kehrt dann in seine Ruhelage zurück. Danach befördern die Maltesertriebe die Karte, die Wählkarte und auch den Wagen um einen Schritt weiter, und das Spiel wiederholt sich, falls die neue Spalte der Wählkarte ebenfalls gelocht ist. Ist sie aber nicht gelocht, so ist der beschriebene Stromkreis an der Bürste 184 unterbrochen, die Magnete 41 werden nicht erregt, und das Schreibwerk arbeitet nicht. Das abgefühlte Zeichen wird also nicht gedruckt. Daß die Zeichen in bestimmten Spalten der Karten abgeschrieben werden oder nicht, wird also dadurchbewirkt, daß die korrespondierenden Spalten der Wählkarte 174 gelocht sind oder nicht. Wenn alle Spalten des Unterdecks abgefühlt sind, also beim Übergang von Spalte 41 auf Spalte 4o, legt der Nocken 163 die Umschaltkontakte 165 und 254 nach rechts (Fig. 18) und schließt dadurch die Abfühlbürsten 18 und 185, die das Oberdeck der Karte bzw. der Wählkarte abfühlen, an die Magnete 41 an. Die Karte kommt dann unter die Abfühlbürsten 18 und schließt den Kartenhebelkontakt 24, während gleichzeitig die letzte Spalte des Oberdecks der Wählkarte unter die Bürste 185 kommt. Das Abfühlen und Abschreiben des Oberdecks geht genau so vor sich wie beim Unterdeck. Wenn die letzte Spalte abgefühlt worden ist (das ist also die Spalte i der Karte), wird in der beschriebenen Weise die Auslösewelle 16o verdreht, und dadurch wird der Wagen von der Spindel 35 abgekuppelt und beginnt zurückzulaufen. Gleichzeitig öffnet die Welle 16o mittels ihres Ansatzes 262 (s. auch Fig. 4 und 5) die Kontakte 263 und 264, die durch den einschnappenden Haken 265 in ihrer offenen Stellung gehalten werden. Durch den geöffneten Kontakt 263 ist die gesamte Abfühl- und Schreibeinrichtung abgeschaltet, so daß auf keinen Fall während des Wagenrücklaufes geschrieben werden kann. Durch den geöffneten Kontakt 264 ist der Haltekreis des Motorrelais 243 unterbrochen. Das Motorrelais fällt aber noch nicht ab, weil parallel zum Kontakt 264 der Kontakt 266 liegt, der für die Dauer der Leerschritte durch den Nocken i5o geschlossen wird. Wenn der Wagen in seiner Grundstellung ankommt, stößt er gegen den Haken 265 und entriegelt dadurch die Kontakte 264 und 263, die sich wieder schließen. Kommt der Wagen aus irgendeinem Grund nicht rechtzeitig in seiner Grundstellung an, so öffnet sich nach Ablauf der Leerschritte der Kontakt 266, der Haltekreis des Motorrelais 243 wird dadurch unterbrochen, und die Maschine bleibt stehen. Dadurch wird erreicht, daß Wagenbewegung und Kartenförderung nicht außer Tritt kommen. Im Stromkreis des Motorrelais liegt ferner ein Sicherheitskontakt 287, der von dem Wagen geöffnet wird, sobald dieser aus irgendeinem Grund seine äußerste Stellung (Fig. i und z) überschreitet. Durch das Öffnen dieses Kontaktes wird die Maschine dann angehalten und dadurch eine Beschädigung der ?Maschine vermieden. Der :Motor kann erst wieder in Gang gegebracht werden, nachdem der Wagen in seine Normalstellung zurückgebracht und der Sicherheitskontakt 287 dadurch geschlossen worden ist. Durch Drücken der Stopptaste 286 kann, wie üblich, die Maschine jederzeit stillgesetzt werden. Beispiel einer Liste In Fig. i9 ist eine abzuschreibende Karte io, in Fig. 2o die Wählkarte 174 und in Fig. 21 ein Ausschnitt aus der Papierbahn 70 veranschaulicht, der zwei Zeilen einer fertig gedruckten Liste zeigt. Die Pfeile unter den Karten io und 174 geben deren Laufrichtung an. Der besseren übersichtlichkeit halber ist die Spalteneinteilung der Karte auf der Papierbahn wiederholt. In der oberen Zeile sind die Werte einer der dargestellten Karte vorausgegangenen Karte niedergeschrieben und in der zweiten Zeile die Werte der dargestellten Karte, soweit sie durch die Wählkarte 174 zum Abdruck ausgewählt worden sind. Ferner zeigt die Fig. 21, daß die auf der Karte io in Ober- und Unterdeck verteilten Zeichen in der Liste als eine einzige Zeile erscheinen. Die Deckseinteilung der Karten ist also auf der Liste nicht mehr erkennbar, sondern in dieser erscheinen, wie bei Tabelliermaschinen üblich, die Spalten von i bis 8o in einer einzigen Zeile. In der Wählkarte sind bestimmte Kartenfelder nicht gelocht, wie z. B. das Feld mit der Ortsangabe, die Zahlenfelder der Spalten 46 bis 52 und 77 bis 8o. Infolgedessen sind die Zeichen dieser Spalten der ,Absicht entsprechend nicht gedruckt worden. Zum Beispiel ist ohne weiteres ersichtlich, daß in der Liste 70 (Fig. 21) die Ortsangabe und einige senkrechte Zahlenreihen fehlen.
  • Natürlich bleiben auch alle Spalten der Papierbahn 70 frei, die in der Karte io überhaupt nicht gelocht sind. Der Stromkreis der Übersetzermagnete 41 ist in diesem Fall an den Bürsten 17 bzw. 18 unterbrochen (s. Fig. 18). Das Schreibwerk arbeitet also nicht, wenn diese ungelochten Spalten abgefühlt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Auswählen von Aufzeichnungsspalten in Zählkarten, z. B. Lochkarten, für Registriermaschinen, insbesondere Tabelliermaschinen, in denen die Abtastung spaltenweise nacheinander geschieht, gekennzeichnet durch einen mit der Kartenfördereinrichtung getriebemäßig verbundenen Wählerzylinder, auf den eine besondere Wählkarte aufgespannt wird, die entsprechend ihren gelochten Kennzeichen synchron mit der Zählkarte (Lochkarte) diese an den Abfühlorganen vorbeiführt, die ihrerseits ein Eintragungswerk für Rechen- und Aufzeichnungsvorgänge steuern.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Lochkarten mit mehreren Zonen oder Lochdecks für die Steuerung des Eintragungswerkes auch die Wählkarte den Zählkarten entsprechend mehrere Lochdecks aufweist, die zwecks Spaltenauswahlsteuerung in der Weise abgetastet werden, daß von den zugeordneten Abfühlern jeweils nur das Deck spaltenweise erfaßt wird, das für die Betätigung des Eintragungswerkes vorgesehen ist.
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wählerzylinder in jeder Arbeitsperiode so viel Umläufe vollführt, wie Kartendecks vorhanden sind, und daß während jeder Umdrehung jeweils nur eine Abfühlvorrichtung für eines der Decks wirksam gemacht wird.
  4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlbürsten (184, 185) des Wählerzylinders so zueinander versetzt sind, daß die erste Spalte des nachfolgenden Decks einen Schritt nach der letzten Spalte des vorangegangenen Decks abgefühlt wird, die Abfühlung des einen Decks sich also unmittelbar an die des vorangegangenen anschließt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Wählerzylinder gelegte Wählkarte an ihren beiden Schmalseiten durch eine Spannleiste (i72) in eine Aussparung des Wählerzylinders gedrückt und dadurch an diesem befestigt wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in eine Öffnung der Maschine einsetzbare Wählerzylinder aus dieser nur bei abgehobenen Abfühlbürsten entnommen oder eingesetzt werden kann.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung, in der der Wählerzylinder sitzt, durch einen Deckel verschließbar ist, der nur bei vollständigem Öffnen ein Einsetzen oder Herausnehmen des Wählerzylinders gestattet und in dieser Offenlage die an einem federnd gelagerten Halter sitzenden Abfühlbürsten durch Anhebung dieses Halters von dem Wählerzylinder abhebt. B. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die richtige Lage der Wählkarte (17q.) auf dem Wählerzylinder durch Stifte (300) gesichert wird, die in außerhalb des Bereichs der Abfühlbürsten (18q. und 185) liegende Löcher (3oi) der Wählkarte eingreifen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1215969B (de) * 1957-11-27 1966-05-05 Guenther Jaegersberg Bueromasc Einrichtung zur Wertuebertragung aus einer Registriermaschine in einen Locher
DE1282340B (de) * 1957-02-27 1968-11-07 Ibm Deutschland Anordnung fuer die fotoelektrische Abtastung von Frage- und Antwortaufzeichnungen

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