DE852470C - Durch Lochkarten gesteuerte Registriermaschine - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte Registriermaschine

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DE852470C
DE852470C DEI1527D DEI0001527D DE852470C DE 852470 C DE852470 C DE 852470C DE I1527 D DEI1527 D DE I1527D DE I0001527 D DEI0001527 D DE I0001527D DE 852470 C DE852470 C DE 852470C
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DE
Germany
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card
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DEI1527D
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English (en)
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Michael Maul
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IBM Deutschland GmbH
Original Assignee
IBM Deutschland GmbH
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63FCARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A63F1/00Card games
    • A63F1/06Card games appurtenances
    • A63F1/14Card dealers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63FCARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A63F1/00Card games
    • A63F1/06Card games appurtenances
    • A63F1/12Card shufflers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

  • Durch Lochkarten gesteuerte Registriermaschine Die vorliegende Erfindung betrifft eine durch Lochkarten gesteuerte Registriermaschine, in der die Karten quer zu den Spalten spaltenweise an einer Abfühleinrichtung vorbeigeführt werden und die Lochspalten ein Eintragungswerk steuern, das für ein Kartenspiel einen Querlauf ausführt und dabei die den abgefühlten Spalten entsprechenden Registrierungen nacheinander vornimmt. Solche Maschinen sind in der Art rechnender Schreibntaschinen bekanntgeworden, bei denen das Eintragungswerk als Tvpenhehelwerk ausgebildet ist, das während eines Kartenspiels einen Querlauf längs der Papierbahn ausführt und dabei gleichzeitig eine weitere Eintragungsfunktion erfüllt, indem es feststehend angeordnete kleine Zählwerke in den einzelnen Wertstellen nacheinander in Übereinstimmung mit der spaltenweisen Abfühlung der Lochkarte steuert. Da es nun häufig nicht nötig ist, die Angaben sämtlicher Felder der Lochkarte auf die Liste oder in die Zählwerke zu übertragen, hat man in Maschinen dieser Art eine Wählereinrichtung vorgeschlagen, die es ermöglicht, Kartenspalten wahlweise von der Registrierung, d. h. vom Drucken oder der Rechenwerkssteuerung oder von beiden gleichzeitig, auszuschließen.
  • In einer Maschine dieser Art ist nun gemäß der vorliegenden Erfindung der Antrieb für den Querlauf des Eintragungswerks derart unabhängig vom Antrieb für die Kartenförderung und steht so unter der Überwachung der Wählereinrichtung zum Ausschließen bestimmter Spalten von der Registrierung, daß der Querlauf des Eintragungswerks während der Abfühlung der von der Registrierung auszuschließenden Spalten untefbrochen werden kann, während die Karte unter der .Abfühleinrichtung weiter gefördert wird. Durch diese erfindungsgemäße :Maßnahme wird die Wirkung erzielt, daß gewisse Lochfelder der Karte bei der Registrierung sozusagen übersprungen werden, ohne daß dadurch Lücken in der Zeile der registrierten Angaben entstehen. Wenn nämlich das Eintragungswerk weiterlaufen würde, würden durch das Überspringen entsprechend große Zwischenräume z. B. auf der Liste entstehen, und die registrierten Felder und die Rechenwerte würden unter Umständen 'sehr weit auseinander liegen. Das wird gemäß der Erfindung vermieden, und die registrierten Angaben auf der Liste werden gewissermaßen ohne Berücksichtigung der übersprungenen Kartenfelder nebeneinandergerückt. Die Zählwerke können dementsprechend näher nebeneinander angeordnet werden, und es wird eine entsprechend schmalere Aufstellung erhalten, zu der gewünschtenfalls auch eine schmalere Papierbahn verwendet werden kann.
  • Die Wählereinrichtung zum Ausschließen bestimmtet Kartenspalten von der Registrierung kann beliebig ausgebildet sein, z. B. auch in an sich bekannter Weise. Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung wird eine besonders zweckmäßige und leicht zu handhabende Wählereinrichtung, die aus einer auf einen Wählerzylinder aufgespannten Wählerkarte besteht, vorgesehen. In denjenigen Feldern, aus denen von den eigentlichen Registrierkarten eine Registrierung erfolgen soll, wird die Wählerkarte mit einem Wählerloch für jede Spalte versehen. Wenn kein Wählerloch vorhanden ist, wird die zugeordnete Spalte de.r, durchlaufenden Registrierkarte von der Registrierung ausgeschlossen. Der Wählerzylinder mit der Wählerkarte wird für jeden Kartendurchlauf abgefühlt, und die Wählerlochungen veranlassen dann die obenerwähnten Steuerwirkungen.
  • Andererseits ist es erforderlich, daß Felder, die auf den Lochkarten unmittelbar nebeneinanderliegen, auf der Liste getrennt erscheinen, um die Liste deutlicher und übersichtlicher und daher auch leichter lesbar zu machen. Besonders beim Abschreiben voll ausgelochter nebeneinanderliegender Felder ist dies wünschenswert, weil alle Spalten dieser Felder auf der Liste als eine einzig: vielstellige Zahl erscheinen, wenn nicht die einzeln°n Felder auf der Liste durch genügend breite Zwischenräume getrennt werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung steht nun der Antrieb für die Kartenförderung unter der Überwachung einer die obenerwähnte Zwischenraumbildung bestimmenden Wählereinrichtung und ist derart unabhängig von dem Antrieb für den Querlauf des Eintragungswerks, daß die Kartenförderung bei der Zwisch-:nraumbildung unterbrochen werden kann, während das Eintragungswerk weiterläuft. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird erzielt, daß auf der Liste zwischen gewissen Angabengruppen ein Zwischenraum erhalten wird, obgleich auf der Karte die entsprechenden Spalten bzw. Kartenfelder eng aneinander liegen. Die die Zwischenraumbildung bestimmende Wählereinrichtung kann beliebig ausgestaltet sein. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird sie von einer Wählerstange gebildet, an der wahlweise Wählerreiter aufgesetzt werden können, die ihrerseits den Antrieb für die Kartenförderung überwachen. Durch entsprechendes Setzen von Reitern läßt sich also die Bewegung der Karte in hezug auf die Bewegung d-es Eintragungswerks unterbrechen, und dadurch können die Zeichen auf der Papierbahn mehr oder weniger weit auseinander gerückt und die Zählwerke in Übereinstimmung mit den Eintragungsfeldern angeordnet' werden.
  • Gemäß der Erfindung arbeitet nun die Zwischenraumbildung auch mit der Spaltenauswahl und d-em Zusammenrücken der Zeichen zusammen. Zwei voll ausgelochte Felder z. B., die auf der Karte durch ein dazwischenliegendes getrennt sind', werden auf der Liste unmittelbar nebeneinander geschrieben, wenn das dazwischenliegende Feld nicht abgeschrieben wird und erfindungsgemäß die beiden abgeschriebenen Felder zusammengerückt werden. Durch einen oder mehrere Reiter läßt sich auch in diesem Fall der nötige Zwischenraum bilden. Darüber hinaus läßt sich durch entsprechend viele Reiter die Wirkung des Zusammenrückens ganz aufheben oder sogar in das Gegenteil verwandeln, wodurch einzelne Felder von der Registrierung ausgeschlossen sein können, ohne daß dadurch aber die Lage der abgeschriebenen Felder auf der Liste beeinfl.ußt wird. Durch wahlweises Zusammen- und Auseinanderrücken lassen sich also die Zeichengruppen einer Zeile beliebig anordnen; man ist nur an die durch die Karte gegebene Reihenfolge gebunden.
  • Zum Unterbrechen der Karten- und Wagenbewegung dienen elektromagnetische Kupplungen, die in dem jeweiligen Antriebsmechanismus eingebaut sind. Die den Kartentransport steuernde Kupplung wird von den Reitern überwacht, derart, daß jeder Reiter die Kupplung ausrückt und damit den Kartentransport für die Dauer eines Schrittes unterbricht, während das Eintragungswerk weiterläuft, womit also die Zwischenraumbildung erfolgt-. Die den Wagentransport steuernde Kupplung wird von der Wählerkarte überwacht, derart, daß jede ungelockte Spalte der Wählerkarte den Wagen auf die Dauer eines Schrittes anhält, während die Karte weiterläuft, wodurch also das Zusammenrücken der Zeichengruppen erfolgt.
  • Die Erfindung sieht auch die Möglichkeit vor. Karten mit mehreren Lochdecks zu verwenden, wodurch erst eine zweckmäßige Anwendung des Lochkombinationssystems ermöglicht wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Registriermaschine nach der Erfindung ist auf den Zeichnungen veranschaulicht. Da die Verwendung von Zählwerken bzw. Anfügung derselben an die Maschine
    in bekannter Weise erfolgen könnte und überdies
    für den Erfindungsgedanken unerheblich ist, sind
    Zählwerke weggelassen, und es ist in den Zeich-
    nungen das Eintragungswerk nur als Typenhehel-
    w-erk dargestellt, das die Angaben zeilenweise auf
    eitre t'apierbalin abdruckt.
    Fig. i ist eine Gesamtansicht der Maschine von
    rückwärts, perspektivisch dargestellt. Der Schreib-
    wagen hat dabei von seiner Grundstellung aus etwa
    @4 :ei»es Weges zurückgelegt;
    Fig.2 zeigt die -Maschine im Grundriß in der-
    selben Stellung wie Fig. 1
    Fig.3 ist ein Längsschnitt durch die Maschine
    nach Linie 3-3 der Fig. 2;
    F ig. 4 ist eitle Seitenansicht der -Maschine, auf
    das \lagazin gesehen;
    Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig.4
    und zeigt eine Einzelheit der Kontaktverklinkung;
    Fig. 6 ist ein waagerechter Schnitt durch das Ge-
    triebe nach Linie 6-6 der Fig. 5 ;
    1'. 7 ist ein Schnitt durch das Maltesergetriebe
    F 1, 1
    nach Linie 7-7 der Fig. 6;
    Fig. 8 ist ein Schnitt durch das Maltesergetriebe
    nach Linie 8-8 der Fig. 6;
    Fig. 9 ist ein Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 3;
    Fig. io ist ein Schnitt nach Linie io-io der
    Fig. 3 ;
    Fig. i i, ein Schnitt nach Linie i i-i i der Fig. 9,
    zeigt Einzelheiten des Gruppenkontrollrelais;
    Fig. 12 ist die Draufsicht auf den Kommutator
    zum Auswahlen des Bereiches der Gruppenkontroll-
    spalten
    Fig. 13 -zeigt in größerem -Maßstab einen Längs-
    schnitt durch den \\'ählerzvlitider;
    F ig. 1.I ist ein Querschnitt durch den Wähler-
    zylinder nach Linie 14-14 der Fig. 13;
    Fig. i 5 ist eine Ansicht des Schreibwagens von
    der Vorderseite der Maschine aus gesehen, teilweise
    im Schnitt:
    Fig. 16 ist die Draufsicht auf den Schreibwagen
    und benachbarte Teile. teilweise im Schnitt:
    Fig. 17 ist ein Schnitt durch den Schreibwagen
    nach Linie 17-17 der Fig. 15;
    Fig. 18 ist eine Ansicht des Schreibwagens von
    der Rückseite der Maschine aus gesehen, teilweise
    im Schnitt;
    Fig. 19 ist ein Schnitt durch die Antriebsfeder
    des Schreibwagens nach Linie ig-ig der Fig. 18;
    Fig.2o ist ein Schnitt durch die Bremsenkupp-
    lung nach Linie 20-2o der Fig. 18;
    Fig. 21 zeigt die Wählerschienen für das Typen-
    druckwerk, perspektivisch dargestellt;
    Fig. 22 ist das Schaltbild der Maschine;
    Fig. 23 bis 26 erläutern den Zusammenhang
    zwischen der zu tabellierenden Karte (Fig. 23), der
    Wählerkarte (Fig. 24) auf dem Wählerzylinder, der
    Reiterleiste (Fig. 25) und der ferti.g_gedruckten
    Talelle (Fig. 26).
    Die Arbeitsweise der Maschine ist in großen
    Zügen folgende: Die Karten laufen von einem
    Magazin aus unter Abfühlbürsten durch, die sie
    spaltetiw-eise abfühlen, und gelangen dann in eine
    Kartenabla@-e. Die Bürsten sind mit einem elektro-
    mechanischen Übersetzer verbunden, der seinerseits aus einem Satz von Typenhebeln den dem abgefühlten Zeichen entsprechenden auswählt, der dann das Zeichen auf einer Papierbahn abdruckt. Dabei können nach Wunsch einzelne Zeichengruppen vom Abdruck ausgeschlossen sowie die Zeichengruppen auf der Liste wahlweise zusammen- oder auseinandergerückt werden. Das Eintragungswerk, z. B. ein Schreibwagen, wird an der stillstehenden Papierbahn entlang verschoben, und nach jeder Zeile wird die Papierbahn um einen Zeilenabstand fortgeschaltet, bei Änderung der Gruppenmerkmale um zwei.
  • ach Niederschrift einer Zeile, entsprechend der Abfühlung einer Karte, kehrt der Schreibwagen in seine Ausgangsstellung zurück.
  • Dieser Arbeitsweise entsprechend besteht die Maschine im wesentlichen aus folgenden Hauptgruppen: der Kartenlaufbahn mit Kartenabfühlung, dem Kartenmagazin und der Kartenablage, dem Schreibwagen mit Übersetzer und Schreibwerk, dem erforderlichen Antrieb für Schreibwagen und Kartenförderung, einem Wählerzylinder zum Aussuchen der zu schreibenden Spalten, einer Reiterleiste zur Zwischenraumbildung und den erforderlichen Steuerorganen sowie der Gruppenkontrolleinrichtung. Kartenlaufbahn Die Kartenlaufbahn ist aus Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich. Die abzufühlenden Karten io, die (s. Fig. 23) zwei Decks haben, befinden sich in dem Magazin i i und werden in üblicher Weise durch hin. und her gehende Kartenmesser 12 (Fig. 3) dem ersten Transportrollenpaar 13 zugeführt. (In Fig. 2 sind die Karten aus dem Magazin herausgenommen, damit die Führung für die Kartenmesser sichtbar ist.) Das erste Rollenpaar 13 sowie die folgenden Transportrollen 14 werden in noch zu beschreibender Weise ruckweise durch ein Maltesergetriebe angetrieben und befördern die Karten unter den Sätzen von Abfühlbürsten 15, 16, 17, 18 hindurch, bis sie in die Kartenablage i9 gelangen und dort auf den federnden Kartenboden 2o fallen. Der Abstand der Bürsten 15 und 16 und der Bürsten 17 und 18 voneinander ist gleich einer Decklänge, so daß jeweils nach vollzogener Abfühlun:g des Unterdecks von Spalte 8o (vgl. Fig. 23) bis Spalte 41 durch die Bürsten 15 bzw. 17 gleich im nächsten Schritt die Spalte 4o des Oberdecks durch die Bürsten 16 bzw. 18 abgefühlt wird und dann die weiteren Spalten, bis zuletzt Spalte i abgefühlt wird. Zu den Abfühlbürsten 17 und 18 gehören die Kartenhebelkontakte 23 und 24, die durch, die vorbeilaufenden Karten über die Hebel 25a, 25b geschlossen werden. Dadurch werden die beim Schaltbild näher erläuterten Stromkreise gesteuert. Eintragungswerk Das Eintragungswerk ist in dem vorliegenden Fall als Schreibwagen ausgestaltet. Der Schreibwagen 30 (Fig. 1, 2), der den Übersetzer und das schreibmaschinenartige Schreibwerk enthält, bewegt sich, von der Vorderseite der Maschine aus gesehen, parallel zur Kartenbahn von rechts nach links an der Papierbahn entlang, in der aus Fig. i und 2 ersichtlichen Anordnung also von links nach rechts, so daß entsprechend der Reihenfolge der Abfühlung der Kartenspalten von Spalte 8o bis Spalte i auf der Liste zuerst das, letzte Zeichen und dann die übrigen der Zeile bis zum ersten Zeichen geschrieben werden. Der Schreibwagen ist in Fig. 15 bis 21 im einzelnen -dargestellt. Er läuft in der bei Schreibmaschinen üblichen Weise auf zwei Flanschrollen 31 (Fig. i und 17) und einer zylindrischen Rolle. 32. Die Flanschrollen laufen auf der Stange 33 und führen den Wagen, während die zylindrische Rolle 32 auf einer flachen Schiene 34 läuft und ihn nur abstützt. Durch diese Anordnung (Dreipunktaufl,age) wird ein Klemmen und Wackeln des Wagens vermieden..
  • Angetrieben wird der Wagen durch die Spindel 35 (Fig. 17), die ihrerseits in noch zu beschreibender Weise von dem Getriebe Fig. 6 bis 8 angetrieben wird. In diese Spindel greift der um den Zapfen 36 drehbare Hebel 37 ein, dessen unteres Ende als Mutterhälfte ausgebildet ist. Die Zugfeder 38 hält den Hebel 37 im Eingriff mit der Spindel, so daß der Wagen .durch die Drehung der Spindel schrittweise geschaltet werden kann, wie noch erläutert wird.
  • Der elektromechanische Übersetzer, der in dem Gehäuse 4o des Wagens angeordnet ist, hat sechs Magnete 41 (Fig. 15, 17 und 21), die selbsttätig in Übereinstimmung mit der. Abfühlung der Decks an die Abfühlbürsten angeschaltet werden, wie das Schaltbild Fig.22 zeigt. Die Magnete41 werden bei der Abfühlung einer Spalte den abgefühlten Lochkombinationen entsprechend erregt und ziehen ihre Anker 42 an. Die Anker 42 haben Nasen 43 (Fig. 16, 17 und 21), die in Nuten 44 der sechs Wählerschienen 45 eingreifen und sie in der Ruhelagt verriegeln. Die Wählerschienen 45 sind in Führungen46 (Fig.16) verschiebbar gelagert. Jeder Wählerschiene ist ein Magnet zugeordnet, ferner je eine Blattfeder 47 (Fig. 16 und 21), die in eine Nut 48 der Wählerschiene eingreift und sie nach rechts (Fig. 16, 21) verschiebt, sobald der zugehörige Magnet seinen Anker angezogen und damit die Schiene entriegelt hat. Die Fig. 21, in der die Wählerschienen stark auseinandergezogen dargestellt sind, zeigt ferner, daß die Wählerschienen an der vorderen Seite Nuten 49 haben, die, den Lochkombinationen entsprechend, so angeordnet sind, daß in der Ruhelage der Wählerschienen an keiner Stelle ein durchgehender Schlitz von der ersten bis zur letzten Schiene entsteht. Sind dagegen der abgefühlten Lochkombination entsprechend eine oder mehrere Wählerschienen nach rechts verschoben, so entsteht an einer einzigen Stelle ein durchgehender Schlitz, in den einer der Wählerhebel 50 einfallen kann, von denen in Fig.21 der Übersichtlichkeit wegen nur einige dargestellt sind. In Fig. 21 hat z. B. der Anker 421 angezogen, so daß über die Nase 43 I die Schiene 45 I entriegelt wurde. Durch die Blattfeder 47 ist die Schiene I nach rechts geschoben, und da nun entsprechend der Anordnung der Nuten 49 an einer einzigen Stelle ein durchgehender Schlitz über sämtliche Wählerschienen entstanden ist, ist der Wählerhebel 50a eingefallen, während alle übrigen Hebel 5o auf den Schienen, 45 aufliegen.
  • Der einfallende Wählerhebel 5o11, der sich, dem Zuge der Feder 87 folgend, nach 'links (Fig. 17 und 2,1) um den Punkt 51 dreht, gerät in den Bereich der schwingenden Klappe 52, die quer über sämtliche Wählerhebel reicht. Die Klappe 52 ist an der Vierkantwelle 53 befestigt, die in den Zapfen 54 gelagert ist. Sie wird durch die Federn 55 im Sinn des Uhrzeigers verschNvenkt und durch den ständig umlaufenden Exzenter 56, gegen den sie sich mit Rolle 57 stützt, zurückgestellt. Der einfallende Wählerhebel stützt sich zunächst mit seinem bogenförmigen Teil 58 auf die schwingende Klappe 52. Beim Weitengang greift' die Klappe in das hakenförmige Ende 59 des Wählerhebels und nimmt ihn mit bis in die in Fig. 17 strichpunktiert gezeichnete Endlage. Der Wählerhebel 5oa wird (ebenso wie die anderen Wählerhebel) unten in einem Kamm 9, oben durch den Lenker 6o geführt, der in dem Kamm 61 drehbar gelagert ist. In dem Kamm 61 sind ferner die Zwischenhebel 62 drehbar gelagert, in deren Schlitze 63 ein Zapfen 64 der Wählerhebel eingreift. Jeder Zwischenhebel 62 greift seinerseits mit einem Zapfen 65 in den Schlitz eines der Typenhebel 66, die in dem Segment 67 drehbar gelagert sind. Bewegt sich also besagter Wählerhebel in der beschriebenen Weise abwärts, so werden der zugehörige Zwischenhebel und der zugehörige Typenhebel in die in Fig. 17 strichpunktiert gezeichnete Arbeitsstellung verschwenkt. Hierbei wird der letztere in der bei Schreibmaschinen. üblichen Weise durch das Führungsstück 74 geführt. Die am Typenhebel sitzende Type 68 (Fig. 17) schlägt gegen das Farbband 69 und druckt sich auf der darunterliegenden und über die Schreibwalze 72 geführten Papierbahn 7o ab. Der weiterlaufende Exzenter 56 verschwenkt nun die Klappe 52 wieder nach oben, wodurch der Wä@hlerhebel freigegeben wird und unter dem Zug der Feder 87 in seine Ruhelage zurückkehrt, wobei er Zwischen- und Typenhebel ebenfalls in ihre Ruhelage zurückführt. Inzwischen sind die Magnete 41 aberregt worden. Der Winkelhebel 81 (Fig. 16), dessen Schenkel 82 auf der durchgehenden Exzenterwelle 56 schleift, wird, wenn diese sich ihrer äußersten rechten Stellung (Fig. 17) nähert, durch den umlaufenden Exzenter etwas aus seiner Ruhelage abgelenkt und schlägt dabei an die Nase 83 der Wählerschienen 45 (Fig. 16) und verschiebt diese nach links in ihre Ruhelage, soweit sie vorher, der abgefühlten Lochkombination entsprechend, nach rechts verschoben waren. Unter der Wirkung der Blattfedern 84 schnappen in der Endlage der Wählerschienen die Nasen 43 der Anker 42 wieder ein und verriegeln die Wälilerschienen. Der Winkelhebel 81 wird, wenn der Exzenter weiterläuft, durch die Feder 85 in seine Ruhelage zurückgeholt. Damit ist der Abdruck ,eines Zeichens beendet und das Schreibwerk zum Schreiben des nächsten Zeichens bereit. Die Papierbahn 70 ist auf der Vorratsrolle 71 (Fis. 1 und 2) aufgewickelt und wird über die Schreibwalze 72 (Fis. 17) geführt, gegen die sie in der üblichen Weise mittels federnder Druckrollen 73 gepreßt wird. Die Schreibwalze 72 ist in Armen 86 (Fis. 1, 2 und 4) gelagert und wird in noch zu beschreibender Weise durch ein Klinkwerk zeilenweise weitergeschaltet.
  • Das Farbband 69 ist auf den Spulen 75, 76 (Fig.15) aufgewickelt. Die Spülen werden abwechselnd von der Welle 77 aus angetrieben. Auf der schwingenden Welle 53 sitzt ein Exzenter 78, der über die Exzenterstange 79 und ein Klinkwerk 8o die Welle 77 antreibt, so daß, da die Welle 53 sich ständig schrittweise bewegt, das Farbband ununterbrochen schrittweise fortgeschaltet wird. Das Klinkwerk 8o sowie die übrige Einrichtung des Farbbandes, wie Umschaltung, Führung, Spulen usw., entspricht der bei Schreibmaschinen üblichen Anordnung und braucht daher hier nicht näher beschrieben zu werden. Antrieb des Wagens und der Kartenförderung Der Wagen 30 wird während des Schreibens einer Zeile mittels der Spindel 35 schrittweise von seiner äußersten linken Stellung (Fis. i und 2) nach rechts bewegt, von der Vorderseite der Maschine gesehen also von rechts nach links. Wenn die Zeile geschrieben ist, wird in noch zu beschreibender Weise der Hebel 37 mit seinem Mutterstück (Fis. 17) aus der Spindel 35 ausgekuppelt und der Wagen mittels der Spiralfeder 9o (Fis. 18 und i9) in seine Grundstellung zurückgeführt. Das eine Ende der Spiralfeder 9o ist an dem Wagengehäuse 4o, das andere dagegen an der Nabe des Zahnrades 9i befestigt, das auf der Achse 92 drehbar gelagert ist und in die Zahnstange 93 eingreift, die am Maschinengestell befestigt ist. Während des Schreibens wird durch die Wagenbewegung die Feder 9o aufgezogen. Sobald der Wagen von der Spindel 35 abgekuppelt ist, läuft die Feder 9o ab, wobei das Zahnrad 9i sich auf der Zahnstange abwälzt und so den Wagen in die Grundstellung bringt.
  • Der Wagen würde in seiner Grundstellung mit sehr hartem Stoß stehenbleiben,wenn er nicht durch die Fliehkraftbremse 94 (Fis. 18) rechtzeitig abgebremst würde. Damit aber der Rücklauf des Wagens nicht zu viel Zeit beansprucht, darf diese Bremse erst im letzten Teil des Rückweges wirksam werden, unabhängig von der Länge des Gesamtweges, der je nach der Länge der geschriebenen Zeile verschieden ist. Zum Anschalten der Bremse ist deshalb eine Reibungskupplung vorgesehen (Fig. 20). Sie besteht aus zwei Kupplungshälften 95 und 96. Die Kupplungshälfte 95 sitzt lose auf der Achse: 97 und 'hat einen Zahnkranz 98, der in die erwähnte Zahnstange 93 eingreift. Die Kupplungshälfte 96 sitzt, in Längsrichtung verschiebbar, auf der Buchse 99, die ihrerseits lose auf der Achse 97 läuft. Der äußere Umfang der Kupplungshälfte 96 ist als Zahnkranz ioi ausgebildet und greift in das Ritzel 102 der Fliehkraftbremse 94 ein (Fis. 18). Die Achse 97 hat ein Gewinde 103, auf dem eine Mutter 104 mit zwei Stiften 105 sitzt. Diese greifen durch Löcher der Kupplungshälfte 95 durch. Während des Arbeitshubes des Wagens läuft der Zahnkranz 98 auf der Zahnstange 93 ab und nimmt dabei über :die Stifte 105 die Mutter 104 mit. Die Mutter -wandert nach links (Fis. 20), und die Stifte 1o5 verschieben gegen den Druck der Feder ioo die Kupplungshälfte 96 nach links, wodurch die Kupplung gelöst wird. Beim Rücklauf läuft der Wagen also so lange ungebremst, bis die Mutter io4 so weit nach rechts (Fis. 20) gelaufen ist, daß die Kupplung durch die Feder ioo wieder geschlossen wird. Dann treibt :der Zahnkranz ioi über das Ritzel 102 die Fliehkraftbremse 94 an, deren Bremsklötze 105 unter der Wirkung der Fliehkraft sich gegen das-Gehäuse pressen und so die Bewegung abbremsen. Es ist ersichtlich, daß durch diese Einrichtung die Bremse stets an der gleichen Stelle des Rückweges wirksam gemacht wird, gleichgültig, wie weit der Wagen vorher nach rechts (Fis. i und 2) gelaufen war, da die Bewegung von Mutter und Kupplungshälfte durch die Zahnstange zwangsläufig gesteuert wird. Während des Arbeitshubes des Wagens wird die Fliehkraftbremse durch einen (nicht gezeichneten) Freilauf unwirksam gemacht.
  • Der Antrieb des Schreibwagens und der Kartenfördereinrichtung erfolgt von dem Motor i io über das in Fig. 4 und Fig. 6 bis 8 dargestellte Getriebe. Der Motor i io treibt über das Schneckengetriebe 111 die Welle 112 an. Die Welle 112 treibt über ein Zwischenrad 113 den Exzenter 56 an, der also ununterbrochen umläuft. Auf der Welle 112 sitzt außerdem axial versehiebbar, aber durch die Gleitfeder 114 gegen Drehung gesichert, der Maltesertrieb 115. Sein Zapfen i 16 greift in üblicher Weise in das sechsteilige Malteserrad 117 ein, das also bei einer Umdrehung der Welle ii2 eine sechstel Umdrehung macht. Das Malteserxad 117 treibt über die Zahnräder 118, 1 i9 die Spindel 35 an. Die Übersetzungsverhältnisse und die Steigung der Spindel sind so gewählt, das eine sechstel Umdrehung des Malteserrades eine volle Umdrehung der Spindel und damit einen Schritt des Wagens bewirkt. Der Maltesertrieb und der Exzenter 56 sind so zueinander angeordnet, daß der Schreibwagen stillsteht, während das Schreibwerk arbeitet, und daß andererseits der Schreibwagen sich bewegt, während das Schreibwerk in Ruhe ist.
  • Der Maltesertrieb 115 ist so ausgebildet, däß er gleichzeitig den Anker für das Solenoid 121 bildet. Durch dieses Solenoid ist es möglich, die Bewegung des Wagens nach Wunsch auszuschalten. Wird es nämli£h erregt, so wird der Anker 115 entgegen dem Druck der Feder 120 in das Solenoid hineingezogen, und zwar so tief, daß der Zapfen i 16 nicht mehr mit dem Rad 117 in Eingriff kommt (strichpunktiert gezeichnete Stellung), das Rad 117 also nicht mehr angetrieben wird. Bei Aberregung des Solenoids bringt die Feder i2o den - Trieb i 15 in seine Grundstellung zurück. Der Maltesertrieb 115 hat wie üblich einen zylindrischen Ansatz 122, der das Malteserrad sperrt, solange es sich in Ruhestellung befindet (diese Stellung ist in Fig.6 veranschaulicht ), mit einer Aussparung 123, die es freigibt, sobald der Zapfen 116 in einen Schlitz des Malteserrades 117 einzugreifen beginnt; diese Stellung ist in Fig.7 veranschaulicht. Dieser zylindrische Ansatz 122 ist über das Malteserrad hinausragend verlängert und ist oberhalb der Aussparung 1y3 als vollständiger Zylinder ausgebildet. Ist der Anker angezogen, der Zapfen also während der ganzen Umdrehung des Triebes außer Eingriff, so sperrt diese zylindrische Verlängerung das Malteserrad, in welcher Stellung auch immer sich der Trieb befinden mag. Das über der Aussparung 123 befindliche zylindrische Teil verhindert außerdem, daß der Anker angezogen werden kann, während Zapfen 116 und Malteserrad 117 im Eingriff sind, weil die Stirnfläche 124 auf die Stirnfläche des durch die Aussparung 123 laufenden Malteserra-des stoßen würde. Solange Rad und Zapfen im Eingriff sind, darf nämlich nicht ausgekuppelt werden, weil das Malteserrad in einer beliebigen Zwischenstellung stehenbleiben und beim Wiedereinkuppeln der Zapfen 116 nicht in einen Schlitz eingreifen, sondern am Umfang des Malteserrades anschlagen würde.
  • Der Antrieb für den Kartentransport geht ebenfalls von dem Motor i io aus. Auf der Verlängerung der Schneckenwelle i i i sitzt ein Zahnrad 125, das über das Vorgelege 126 und Zahnrad 127 die Welle 128 antreibt. Auf dieser Welle sitzt ebenfalls ein ausrückbarer Maltesertrieb 129, der genau so gebaut ist wie vorher beschrieben, und treibt das Malteserrad 13o, das fest auf der Welle 131 sitzt. Auf der Welle 131 sitzt außerdem das Ritzel 132, das über das Zahnrad 133 (Fig. 3 und 4) die Ritzel des Rollenpaares 13 antreibt. Von dort aus werden die Rollenpaare 14 durch das Zahnrad 134, Zwischenräder 135 und Zahnräder 136 angetrieben. Die Karten werden also ruckweise gefördert; sie bleiben zum Abfühlen stehen und laufen dann um eine Spalte weiter. Die Maltesertriebe 115 und 129 greifen, solange sie eingekuppelt sind, gleichzeitig in ihre zugehörigen Malteserräder ein, so d'aß der Wagen und die Karte synchron laufen, falls nicht der Wagen zum Zweck des Zusammenrückens oder die Karte zum Zweck des Auseinanderrückens der Zeichen stehenbleiben muß.
  • Auf der Welle 131 sitzt auch der Maltesertrieb 137, der das vierteilige Malteserrad 138 antreibt. Dies treibt über die Ritzel 139 das Zahnrad 14o an (s. Fig. 3 und 4), das den Kurbelzapfen 141 trägt. Der umlaufende Kurbelzapfen 141 treibt über die Schubstange 142 die auf einer gemeinsamen Welle 143 sitzenden Zahnradsegmente 144, die ihrerseits in die Verzahnung der Schlitten 145 eingreifen, welche die Kartenmesser 12 tragen. Die Kartenmesser erhalten also eine hin und her gehende Bewegung. Die Übersetzungsverhältnisse sind so gewählt, daß durch das Rad 140 pro Umdrehung, was also einem Maschinenspiel entspricht, eine Karte zugeführt wird. Der Zweck des zwischengeschalteten Maltesergetriebes 137; 138 ist der, die zuzuführende Karte nicht in vielen Einzelstößen, sondern in einer einzigen Bewegung aus ihrer Ruhelage in Eingriff mit dem Transportrollenpaar 13 zu bringen, wodurch der Kartenrand geschont wird. Die Anordnung ist nämlich so getroffen, daß die Messer den Kartenrand gerade berühren und die Schubstange 142 annähernd tangential am Kurbelzapfenkreis liegt, wenn der Maltesertrieb 137, der in Schritten von je 6o° umläuft, etwa 15° in den Schlitz des Malteserra-des 138 eingetreten ist. Beim nächsten Schritt des Maltesertriebes 137 macht das Malteserrad 138 eine Drehung von nicht ganz 9o°, die wegen der günstigen Lage des Kurbeltriebes einen genügend langen Hub der Messer 12 bewirkt, um die Karte den Transportrollen 13 zuzuführen. Beim nächsten Schritt und den folgenden haben diese die Karte erfaßt und befördern sie um eine Spaltenbreite je Schritt weiter, während die Messerbewegung annähernd Null ist, da der Maltesertrieb 137 außer Eingriff mit dem Rad 138 kommt und leer läuft. Die Karte entfernt sich also von ihren Messern, so daß diese sie nicht mehr berühren können. Im Laufe eines Maschinenspiels kommt der Trieb 137 zwar noch mehrmals mit dem Rad 138 in Eingriff, bewirkt dadurch aber nur einen Leerlauf der Messer 12 und ihren Rücklauf. Außerdem wird durch dieses Getriebe erreicht, daß Karte und Rollen im Augenblick des Eingriffs gleiche Geschwindigkeit haben. Im Augenblick der Berührung ist die Geschwindigkeit von Karte und Rolle gleich Null, und beim Anfahren zum nächsten Schritt, ebenso vor dem Ende des vorhergehenden Schrittes, stimmen die Geschwindigkeiten überein, so daß auf alle Fälle ein Stauchen oder Zerren der Karte vermieden wird.
  • Zur Steuerung des Wagenrücklaufes dient der Nocken i5o (Fig. 3 und 9). Er sitzt auf der Welle 151, die über die Zahnräder 153, 152 (Fig. 11) von der Transportrolle 14 aus angetrieben wird, also synchron mit den Karten läuft und pro Maschinenspiel eine Umdrehung nfadht. jedes Maschinenspiel besteht aus Arbeitsschritten, in denen. die Karte abgefühlt wird, wobei der Wagen gegebenenfalls stehenbleibt, aus Leerschritten, in denen die Karte stillsteht, während der Wagen zur Zwischenraumbildung weiterläuft, und aus Rücklaufschritten, in denen der Wagen zurückläuft und eine neue Karte aus dem Magazin unter die Abfüh.lbürsten 15 gebracht wird. Im Ausführungsbeispiel sind der Anzahl der Kartenspalten entsprechend 79 Arbeitsschritte vorgesehen, außerdem bis zu 15 Leerschritten und 17 Rücklaufschritte. Diese 17 Rücklaufschritte entsprechen also dem Abstand zwischen der letzten und' der ersten Spalte zweier aufeinanderfolgender Karten. Die Anzahl der von dem Wagen während eines Querlaufes zurückgelegten Schritte wird durch die zu schreibenden Zeichen und die gewünschten Zwischenräume bestimmt; sobald hei einem Maschinenspiel die Arbeitsschritte und die Leerschritte vollendet sind, d. h. also eine Karte abgefühlt und eine Zeile geschrieben worden ist, kommt der Nocken i5o in Eingriff mit dem Hebel 154, der auf dem Zapfen 155 drehbar gelagert ist. Er verschwenkt ihn gegen den Zug der Rückstellfeder 156 nach links (Fig. 3). Diese Bewegung wird durch die Zugstange 157, den Winkelhebel 159, die
    Zugtange i58 und den Arm 166 (Fig. 17) auf die
    Auslösewelle 16o übertragen. Diese ist im Maschi-
    nengestell drehbar gelagert und reicht über die
    ganze Länge des Wagenlaufes. Sie hat über ihre
    ganze Länge einen Ansatz 161, der sich gegen die
    Rolle 162 legt, die an dem Hebel 37 befestigt ist.
    Wenn der Nocken 15o also, wie beschrieben, den
    Hebel 1,34 nach links (Fig. 3) verschwenkt, führt
    die Welle 16o eine Schwenkung entgegen dem Uhr-
    zeiget-silln (F1,
    '-. 17) aus. und der Ansatz ihr druckt
    den 1-lebel 37 in die 111 Fig. 17 strichpunktiert ge-
    zeichnete Lage. Der Wagen ist damit von der
    Spindel 35 altgekuppelt, und die Spiralfeder 9o
    (Fig. 18) bringt ihn in der oben beschriebenen
    Weise in seine Ausgangsstellung zurück. Der
    Nocken i .5o hält über das beschriebene Gestänge
    den Hebel 37 für die Dauer der Rücklaufschritte in
    ausgektiltlrelter Stellung. Währenddessen führen die
    Messer 1 2 (F ig. 3) den Transportrollen 13 die
    nächste Karte zu, und im Augenblick, da ihre
    Spalte 8o unter den Bürsten IS steht und Spalte 8o
    der ihr vorangehenden Karte unter den Bürsten 17,
    kuppelt der Nocken 15o den Wagenantrielt wieder
    ein, so claß Karte und Wagen bei Beginn jeder
    Zeile übereinstimmend in ihrer Ausgangsstellung
    stehen.
    Durch den Wagenrücklauf wird gleichzeitig die
    zeilenweise- Fortschaltung der Schreiltwalze 72 be-
    wirkt. Kurz bevor nämlich der Wagen in seiner
    Grundstellung ankommt, stößt der Anschlag 272
    (Fig.2) an den Schenkel 273° des allgemein mit
    273 (Fig. ,4) bezeichneten Winkelhebels und dre#Iit
    diesen, während der Wagen das letzte Stück seines
    Weges zurücklegt, entgegen dem Uhrzeigersinn
    (Fig.2). Der Schenkel 273b des Winkelhebels ist
    an die Klinke 274 angeletikt. die ihrerseits in das
    Sperrad 25 eingreift, das fest mit der Schreib-
    walze verbunden ist (s. auch Fig.4). Die Klinke
    274 wird also, wenn der Winkelhebel 273 verdreht
    wird, nach rechts (Fig.4) verschoben und dreht
    dadurch das Sperrad 275 und damit auch die
    Schreibwalze um einen Zahn weiter. Wenn der
    Wagen wieder vorzulaufen beginnt, stellt die Feder
    276 die Klinke und deti Winkelheltel in ihre Ruhe-
    lage zurück.
    Der Zeilenabstand wird vergrößert, wenn die
    Gruppennierkniale der aufeinanderfolgenden Karten
    sich ändern, damit man auf der Liste die einzelnen
    Gruppen übersichtlich voneinander getrennt erhält.
    Natürlich l;atin nian die Gruppenkontrolle auch zu
    jedem anderen gewünschten Steuervorgang aus-
    nutzen. Zu dieseln Zweck wird der am Wagen 30
    sitzende \lagnet 277 (Fig.2 und 4) während des
    Wagenrücklaufes in noch zu beschreibender Weise
    durch die Gruppenkontrolleinrichtung erregt. Er
    zieht seinen Anker 278 an und verschwenkt da-
    durch über die Welle 279 den Hebel 28o, dessen
    Ansatz 281 dann genau in der Verlängerung des
    Anschlages 272 liegt. Beim Rücklauf des Wagens
    schlagt der Ansatz 281 gegen den Schenkel 273°
    des Winkelhebels 273, und zwar um so viel früher,
    als seiner Länge entspricht. Dadurch wird der
    Winkellicltel uin einen entsprechend größeren
    Schritt verschwenkt, die Klinke 27.4 macht einen größeren Hub, und das Sperrad 275 wird um zwei Zähne vorwärts geschaltet, statt wie sonst um einen.
  • Auf der Welle 151 sitzt ferner die Nockenscheibe 163 (Fig. 3 und 9), die über den Winkelhebel 164 die Umschaltkontakte 165, 254 und 269 steuert. Diese Umschaltkontakte sind vorgesehen, weil die Karten zwei Decks (s. Fig. 23, 24) haben, die hintereinander abgefühlt werden. Die Umschaltkontakte 165 schließen, wie es beim Schaltbild näher erläutert wird, für die Dauer eines halben Maschinenspiels das Unterdeck und für die Dauer der anderen Hälfte des Maschinenspiels das Oberdeck an den Übersetzer an; der Umschaltkontakt 254 schließt in entsprechender Weise die Decks der Wählerkarte 17:1 an ihren zugehörigen Stromkreis an, und die Umschaltkontakte 269 die Vergleicherrelais 257 und 26o für die Gruppenkontrolle. Auswahl der zu schreibenden Spalten Zur Auswahl der zu schreibenden oder nicht zu schreibenden Spalten dient der in Fig. to und 13, 14 dargestellte Wählerzylinder. Er besteht aus einem Isolierkörper 170 mit einem Metallmantel 171. In das Ganze ist eine Nut eingefräst, in der eine Klemmleiste 172 um den Stift 173 drehbar angebracht ist. Um den Metallmantel des Wählerzylinders wird hei hochgeklappter Klemmleiste 172 eine Wählerkarte 174 (s. auch Fig.24) gelegt, wie es Fig. 14 zeigt, und durch Herunterklappen der Leiste 172 festgeklemmt. Ihre richtige Lage wird durch zwei Stifte 300 gesichert, die außerhalb des Bereiches der Bürsten 184 und 185 liegen. Die Leiste wird dann durch die aufgeschraubte Mutter 175 festgehalten. Der ganze Wählerzylinder steckt in der Nabe des Zahnrades 176, das seinerseits in dem Nadellager 177 gelagert ist. Am anderen Ende wird der Wählerzylinder durch den Zapfen 178 geführt. Der ganze Wählerzylinder läßt sich an dem Handgriff 179 aus dem Zahnrad 176 herausziehen, damit man außerhalb der Maschine bequem die Wählerkarte 174 aufspannen kann. Das Wiedereinführen wird durch die Verlängerung des Zapfens 178 erleichtert. Die Kugelrasten 18o und der Stift 181 sichern die richtige Lage des Wählerzylinders und nehmen ihn bei der Drehung des Rades, 176 mit. Die Wählerkarte 174 ist in Fig. 24 dargestellt. Ihre Spalteneinteilung stimmt mit der der abzufühlenden Karten überein; jedes Kartenfeld, dessen Angaben geschrieben werden sollen, ist auf der Wählerkarte in der dargestellten Weise voll ausgelooht. Dagegen sind Kartenfelder, die beim Schreiben übersprungen «-erden sollen, nicht gelocht.
  • Das Zahnrad 176 und damit der Wählerzylinder werden von den Transportrollen aus über das Zahnrad 182 (Fing. to) synchron riiit dem Kartenvorschub angetrieben. Die Übersetzung ist so gewählt, daß der Wählerzylinder zwei Umdrehungen je Maschinenspiel macht; bei der ersten Umdrehung wird das Unterdeck der Wählerkarte, bei der zweiten das Oberdeck abgefühlt. Auf dem Wählerzylinder schleifen drei Bürsten 183, 184, 185. Bürste 183 führt den Strom über Mutter 175 dem Metallmantel 171 zu, während Bürste 184 das Unterdeck und Bürste 185 das Oberdeck der Wählerkarte abfühlt. Bürste 184 und 185 sind den Rücklaufschritten entsprechend am Zylinderumfang versetzt. Die Anordnung ist ferner so getroffen, daß zuerst die Bürste 184 für das Unterdeck wirksam wird und die Spalten 8o bis 41 abfühlt und daß gleich im Anschluß daran die Bürste 185 die Spalten 40 bis 1 abfühlt.
  • Damit die Bürsten beim Herausnehmen des Zylinders nicht beschädigt werden, ist eine zwangsläufige Bürstenabhebevorrichtung vorgesehen. Will man nämlich den Wählerzylinder herausnehmen, so muß man vorher die um die Achse 186 drehbare Tür 187 nach unten klappen, mindestens bis in die strichpunktiert gezeichnete Lage (Fi.g. io). Der zylindrische Ansatz 188 der Tür verschwenkt dann den um Zapfern 189 drehbaren Hebel igo entgegen dem Uhrzeigersinn in die strichpunktiert gezeichnete Lage. Die Halter der Bürsten 183, 184 und 185 sind auf der Achse igi drehbar gelagert, die Bürsten werden durch die Feder 192 (vgl. Fig. 3) gegen den Wählerzylinder gepreßt. Die drei Büi`-stenhalter sind außerdem durch eine Stange 193 verbunden, an der die Zugstange 194 (Fig. 3 und io) angreift, die andererseits an den Hebel igo angelenkt ist. Wird also der Hebel igo in die in Fig. io strichpunktiert gezeichnete Stellung verschwenkt, so werden die drei Bürstenhalter im Uhrzeigersinn (Fig. 3) um ihre Achse gedreht und die Bürsten dadurch vom Wählerzylinder abgehoben und kehren erst bei geschlossener Tür 187 in ihre Ausgangsstellung zurück. Beim Wiedereinsetzen des Zylinders gilt sinngemäß das gleiche. Zwischenraumbildung und Zusammenrücken der Angabengruppen Während mittels des Wählerzylinders die zu schreibenden Spalten ausgewählt und die geschriebenen Zeichen in noch zu beschreibender Weise zusammengerückt werden, geschieht das Auseinanderrücken derselben mit Hilfe der Reiterleiste 22o (Fig.2, 4, 16, 17, 25) und der darein gesteckten Reiter 221. Die Reiterleiste 22o hat Kerben 223 (Fig. 16, 25), in die die Reiter 221 gesteckt werden können, und zwar so viele, wie die Karte Spalten hat, zuzüglich einer beliebigen, nur durch die Papierbreite begrenzten Anzahl von Kerben zur Zwischenraumbildung (im Ausführungsbeispiel 8o plus 15). Sie ist parallel zur Wagenbahn im Maschinengestell drehbar gelagert. Wenn der Wagen an einem Reiter 221 vorbeifährt, schlägt der Hebel 224 (Fig. 16, 17) mit seinem abgeschrägten Ende an den langen Schenkel des Reiters und dreht dadurch die Reiterleiste im pinn des Uhrzeigers (Fig. 17). Die Reiterleiste hat an einem Ende einen Ansatz 225, der die Kontakte 226 schließt, wenn die Reiterleiste verschwenkt wird, wodurch in noch zu beschreibender Weise bewirkt wird, daß bei jedem gesteckten Reiter der Wagen an der betreffenden Spalte weiterläuft, gleichgültig, ob die Wählerkarte in der betreffenden Spalte gelocht ist oder nicht, der Kartentransport aber unterbrochen und das Schreibwerk abgeschaltet wird, wenn die Wählerkarte gelocht ist.
  • Das Auseinanderrücken der Zeichen, also die Zwischenraumbildung, geschieht nun auf folgende Weise: Nachdem ein Zeichen gedruckt worden ist, laufen Karte, Wählerkarte und Wagen zunächst um einen Schritt weiter. Während dieses Schrittes wird ein Reiter überfahren, wodurch der Wagen noch einen Schritt macht und weitere, solange Reiter gesteckt sind. Die Karte hingegen wird angehalten, sobald das nächste zu druckende Zeichen abgefühlt wird, die Wählerkarte also gelocht ist. In dieser Stellung bleibt die Karte stehen, bis der Wagen den letzten Reiter überfahren hat und dann ebenfalls stehentleibt. Jetzt erst wird das unter den Abfüblbürsten stehende Zeichen gedruckt. Es ist ersichtlich, daß dies Zeichen von den vorher gedruckten um so viel Schritte entfernt ist, als der Wagen Reiter überfahren hat, womit die gewünschte Zwischenraumbildung erreicht ist.
  • Bei Rücklauf soll der Wagen die Reiter aber nicht berühren, da er dadurch zu stark abgebremst und in der Zeit der Rücklauf schritte nicht bis in die Grundstellung zurückkommen würde. Deshalb wird während des Rücklaufes der Hebel 224 außerhalb des Bereiches der Reiter gebracht. Zu diesem Zweck ist er im Zapfen 227 (Fig. 17) drehbar gelagert und durch die Zugstange 228 mit dem Ausleger 229 des Hebels 37 verbunden. Wird der Hebel, 37 durch Verdrehen der Welle 16o aus der Spindel 35 ausgekuppelt und in die strichpunktiert gezeichnete Lage gebracht (Fi.g. 17), so wird über die Zugstange 228 ebenfalls der Hebel 224 in die strichpunktiert gezeichnete Lage gebracht und bleibt in dieser Lage für die ganze Dauer der Zwischenschritte, kann also währenddessen die Reiter nicht berühren. Erst wenn der Wagen wieder in seiner Grundstellung ankommt und die Welle 16o und Hebel 37 in ihre Grundstellung zurückgekehrt sind, kann die Zugfeder 23o den Hebel 224 in seine Arbeitslage zurückstellen.
  • Für das Zusammenrücken der Angabenfelder auf der Liste sind keine besonderen Steuerorgane nötig; das Zusammenrücken wird vielmehr ebenfalls von der Wählerkarte veranlaßt. Die Einrichtung ist nämlich, wie es beim Schaltbild näher erläutert wird, so getroffen, daß eine urgelochte Spalte der Wählerkarte nicht nur das Schreibwerk ausschaltet, sondern auch den Wagentransport unterbricht, während die Karte weiterläuft.
  • Treffen aber eine urgelochte Spalte der Wählerkarte und ein Reiter zusammen, so wird zwar das Schreibwerk ausgeschaltet, der Wagentransport aber nicht unterbrochen; auf diese Weise kann man Spalten vom Abdruck ausschließen, ohne dabei die geschriebenen Zeichen zusammenzurücken. Gruppenkontrolle Die Gruppenkontrolle besteht darin, daß gewisse korrespondierende Spalten aufeinanderfolgender Karten miteinander verglichen werden und bei Nichtübereinstimmung der Lochung, d. h. also, wenn das Gruppenmerkmal sich ändert, in dem vorliegenden Fall ein doppelter Zeilenabstand auf der Papierbahn bewirkt wird. Natürlich kann auch jede andere gewünschte Steuerwirkung alsGruppenkontrollwirkung ausgelöst werden. Die Gruppenmerkmale, z. B. eine Konto-Nr., können in einer oder mehreren nebeneinanderliegenden Spalten in einem beliebigen Feld der Karte gelocht sein. Auf dieses Feld von Gruppenkontrollspalten ist der Bereichswähler für die Gruppenkontrolle einstellbar. Dazu dient der in Fig. 9 und 12 dargestellte Wählerkommutator. Er besteht aus dem Isolierring 200, der eine Kontaktbahn 201, und dem Isolierring 202, der zwei Kontaktbahnen 203 und 204 trägt. Außerdem hat der Ring 200 einen Zeiger 2o6 und der Ring 202 einen Zeiger 205. Die Ringe lassen sich gegeneinander und gegen das Maschinengehäuse beliebig verdrehen, zu welchem Zweck die Zeiger gleichzeitig als Verstellgriffe ausgebildet sein können. Die Skala 2o7 am Maschinengehäuse entspricht der Spalteneinteilung der Karten; die Zeiger der Isolierringe zeigen an, bei welcher Spalte die Gruppenkontrolle beginnen und bei welcher sie enden soll. Die Isolierringe 200 und 202 werden in jeder Einstellage durch Kugelrasten 2o8 festgehalten, die gleichzeitig zur Stromzufuhr dienen. Der Arm 2o9 sitzt fest auf der Welle 151, dreht sich also synchron mit dem Kartenvorschub und führt eine Umdrehung je Maschinenspiel aus. Er trägt isoliert die Bürste 21o, die die Kontaktbahnen toi und 203 und die Bürste 211, die die Kontaktbahnen 201 und 20,4 leitend miteinander verbindet, sobald und, solange der Arm 209 sie überstreicht. Dadurch wird in noch zu beschreibender Weise der Vergleich der Gruppenmerkmale aufeinanderfolgender Karten bewirkt. In F.ig. 12 ist der Wähler auf die Spalten 57 bis 53 eingestellt.
  • Zur Gruppenkontrolle gehört ferner das Relais 270, das während des Kartenlaufes kurzzeitig erregt wird, sobald die Gruppenmerkmale nicht übereinstimmen. Diese Ernegung erfolgt von den Kontakten 260a bzw. 257a aus (Fig. 22), von denen je einer einem Vergleicherrelais 26o bzw. 257 zugeordnet ist und bei der Erregung des Vergleicherrelais kurzzeitig geschlossen wird. Das Relais 270 schließt seinen Kontakt 270a, der von der einschnappenden Klinke 271 für die Dauer eines Maschinenspiels geschlossen gehalten wird. Damit ist das während des Kartenlaufes gewonnene Abfühlergebnis, das erst beim Wagenrücklauf wirksam werden darf, gespeichert und der Stromweg für .den Zeilensehaltmagneten 277 vorbereitet. Kurz vor Beginn des nächsten Maschinenspiels rückt der am Rad 152 sitzende Stift 282 die Klinke 2.71 wieder aus, der Anker kehrt in seine Ruhelage zurück, und der Kontakt 270a wird geöffnet. Zur Sicherheit ist der Stift 284 vorgesehen, der beim Weiterlaufen des Rades 152 gegen den Ansatz 285 des Relaisankers stößt und diesen zwangsläufig zurückstellt, wenn er etwa hängen geblieben sein sollte. Beim Beginn einer neuen Zeile ist damit die Vergleichseinrichtung wieder arbeitsbereit. Schaltbild und Wirkungsweise Die gesamte Wirkungsweise der Maschine soll nun an Hand des Schaltbildes (Fig.22) erläutert werden. Nachdem die abzuse!hreibenden Karten io in .das Magazin i i so eingelegt worden sind, daß das Unterdeck von den Bürsten 15 und 17 und das Oberdeck von den Bürsten 16 und 18 abgefühlt wird und nachdem die in der gewünschten Weise gelochte Wählerkarte 174 eingesetzt worden ist und diie nötigen Reiter 221 gesetzt, worden sind, wird die Anlaßtaste 242 kurzzeitig gedrückt und dadurch das Motorrelais 243 erregt. Es schließt seine Kontakte 243a und 243b. Von der positiven Leitung 244 aus entsteht über die Kontakte 264 und 243b ein Haltekreis für das Relais 243 (wenn Taste 242 wieder Iosgelassen wird), während über Kontakt 243a der Motor i io an die beiden Hauptleitungen 244 und 255 angeschlossen wird und zu laufen beginnt. Der Transport des Schreibwagens arbeitet aber noch nicht, denn über die noch geschlossenen Kontakte 245a und 246a fließt der Strom von der Hauptleitung 244 zum Solenoid 121 und von dort weiter zur Hauptleitung 255. Das' Solenoid zieht also den Maltesertrieb 115 in sich hinein (s. auch Fig. 6), wodurch der Antrieb der Spindel 35 unterbrochen ist. Hingegen arbeitet die Kartenförderung, weil das Solenoid 247 durch den offenen Kontakt 248b abgeschaltet ist und bringt die erste Karte unter die AbfwhIbürsten 17, wo die Karte den Kartenhebelkontakt 23 schließt, und die Löcher der Spalte 8o des Unterdecks werden abgefühlt. In diesem Augenblick steht der Wagen auf der Spalte 95 der Papierbahn (s. Fig. 26) und die Spalte 8o des Unterdecks der synchron mit der Karte laufenden Wählerkarte 174 unter ihrer Abfü'hlbürste 184, und wenn diese Spalte gelocht ist, entsteht folgender Stromkreis: Von der Hauptleitung 244 über den während des ganzen Wagenlaufs geschlossenen Kontakt 263, Bürste 183, Wählerzylinder, Bürste 184 (durch das Loch in der Wählerkante 17,I), Kontakt 254 zum Relais 24,5 und von dort über Leitung 240 zur Hauptleitung 255. Das Relais 245 wird erregt und schließt die Kontakte 245b und 245a und öffnet 245a, wodurch das Solenoid 121 aberregt wird. Über den jetzt geschlossenen Kontakt 245b und den geschlossenen Nockenkontakt 288 entsteht von der Hauptleitung 244 aus ein Haltekreis für das Relais 245, das also zunächst erregt bleibt. Durch den jetzt geschlossenen Kontakt 245c ist der Stromkreis der Übersetzermagnete 41 vorbereitet, und sobald der Nockenkontakt 256 sich schließt, wird er vervollständigt und verläuft dann wie folgt: Von der Hauptleitung 244 über den Kartenhelyelkontakt 23, Kontaktrolle 25o, Bürsten 17 (entsprechend den Löchern in der unter den Bürsten befindlichen Spalte), Umschaltkontakte 165, Magnete 41, Nokkenkontakt 256, Relaiskontakt 245c, geschlossenen Relaiskontakt 248a zur Hauptleitung 255. Der Nockenkontakt 256 wird geschlossen, kurz nachdem die abzufühlende Spalte unter die Abfühlbürsten gekommen ist, und geöffnet, kurz bevor die Karte weiterläuft. Solange er geschlossen ist, werden die Magnete 41 erregt (entsprechend der abgefühlten Lochkombination) und steuern in der oben beschriebenen Weise das Schreibwerk. Durch das Öffnen des Nockenkontaktes 25( werden sie aberregt, und das Schreibwerk kehrt danach in seine Ruhelage zurück.
  • Das Solenoid 121 bleibt inzwischen aberregt, da das Relais 245 den Kontakt 2,45' immer noch geöffnet hält. Der Maltesertrieb 115 ist also eingerückt, und nach dem Abdruck greifen er und der immer noch eingerückte Maltesertrieb 129 (Fig. 6) gleichzeitig in ihre zugehörigen Malteserräder ein und befördern den Wagen, die Karte und die Wählerkarte um einen Schritt weiter. Sobald der Schritt beendet ist, öffnet sich kurzzeitig der Nokkenkontakt 288 und unterbricht dadurch den Haltekreis des Relais 245. Dieses fällt ab, und der ursprüngliche Schaltzustand ist wieder hergestellt. Ist nun die neue Spalte der Wählerkarte (das ist Spalte 79) ebenfalls gelocht, so wiederholt sich das Spiel, und das neue Zeichen wird neben das vorhergegangene auf die Papierbahn gedruckt. Ist sie aber nicht gelocht, so ist an der Bürste 184 der Erregerkreis des Relais 245 unterbrochen, das Relais spricht nicht an, und die Kontakte 245b und 245c bleiben geöffnet, während Kontakt 245a geschlossen bleibt. Infolgedessen bleibt der Stromkreis der Magnete 41 unterbrochen, das Schreibwerk arbeitet also nicht, und es wird kein Zeichen gedruckt, selbst wenn eins abgefühlt werden sollte. Ferner bleibt über den geschlossenen Kontakt 245a das Solenoid 121 erregt, der Transport .des Schreibwagens also unterbrochen. Dagegen arbeitet, von dem immer noch eingerückten Maltesergetriebe 129/13o angetrieben, die Kartenförderung, und Karte und Wählerkarte laufen, während der Wagen stillsteht, schrittweise weiter, bis ein neues Loch in der Wählerkarte einen neuen Druckvorgang auslöst. Da der Wagen stehengeblieben ist, werden dieZeichen des nächsten Kartenfeldes neben die Zeichen des vorhergehend übertragenen Kartenfeldes gedruckt. Damit ist, wie gewünscht, ein Kartenfeld vom Abdruck ausgeschlossen worden, aber eine Lückenbildung vermieden, und die Felder erscheinen nebeneinander auf der Liste.
  • Andererseits dürfen die Felder auf derListe nicht zu eng nebeneinander liegen, weil die Liste dadurch unübersichtlich sein würde. Sie werden daher erfindungsgemäß durch Zwischenräume von einer oder mehreren Spalten getrennt, wie im Beispiel Fig. 26 angegeben ist. Der Zwischenraum wird mittels der Reiter 221 dadurch erzielt, daß die Karte angehalten wird, während der Wagen weiterläuft. Im einzelnen verläuft die Zwischenraumbildung folgendermaßen: Die Eitlteilung derKerben 223 der Reiterleiste 220 stimmt mit der Spalteneinteilung der Liste überein. Für jede Spalte, die auf der Liste frei bleiben soll, wird ein Reiter in die der Spalte entsprechende Kerbe gesetzt. Wenn dann der Wagen seinen letzten, durch ein Loch in der Wählerkarte veranlaßten Schritt macht, schlägt das abgebogene Ende des Hebels 224 gegen den Schenkel des Reiters 2-2c und dreht dadurch die Reiterleiste, die ihrerseits mittels ihres Ansatzes 225 die Kontakte 226a und 226b schließt, die während des folgenden Wagenstillstandes geschlossen bleiben und sich erst beim nächsten Schritt des Wagens wieder öffnen. Sind, um einen breiteren Zwischenraum zu erzielen, mehrere Reiter nebeneinandergesetzt, so bleiben die Reiterkontakte geschlossen, bis der Wagen den letzten Reiter nicht mehr berührt. Solange die Kontakte 226,7 und 226b geschlossen sind, ergeben sich folgende Stromkreise: Von der Hauptleitung 244 über Relais 246, Kontakt 226a, Leitung 24o zur Minusleitung 255. Relais 246 schließt seinen Kontakt 246b und stellt sich so einen Haltekreis her, in dem auch der Nockenkontakt 267 liegt. Ferner öffnet Relais 246 den Kontakt 24611 und schaltet dadurch das Solenoid 121 aus. Der Wagenantrieb arbeitet also, solange Relais 246 erregt ist, gleichgültig, ob die Wählerkarte gelocht ist oder nicht. Ist sie nicht gelocht, so wird Relais 245 nicht erregt, Kontakt 2.I56 bleibt offen und Relais 248 wird infolgedessen nicht erregt, obwohl Kontakt 226b geschlossen ist. Infolgedessen bleibt auch Kontakt 248b geöffnet, das Solenoid 247 bleibt also ausgeschaltet, und der Kartentransport arbeitet zunächst weiter. Sobald nun ein Loch der Wählerkarte unter die Abfühlbürste 184 kommt, ebenso wenn bereits beim Schließen der Reiterkontakte ein Loch unter der Bürste 18.I steht, schließt Relais 245 seine Kontakte 245b und 2,45c. über den nun geschlossenen Kontakt 2456, den noch geschlossenen Reiterkontakt 226b und den Nockenkontakt 290, der sich im Augenblick des Stehenbleibens der Malteserräder kurzzeitig schließt, wird das Relais 248 erregt. Es stellt sich über Kontakt 248c einen Haltekreis über Nockenkontakt 289 zur flauptleitung 244 her und schließt gleichzeitig den Kontakt 248b und öffnet den Kontakt 248a. Dadurch wird das Solenoid 247 erregt, der Kartentransport wird also unterbrochen. Gleichzeitig ist das Schreibwerk infolge des offenen Kontaktes 248a abgeschaltet. Nach jedem Schritt des Wagens unterbricht zwar der Nockettkontakt 289 kurzzeitig den Haltekreis des Relais 248, da aber gleichzeitig der Nockenkontakt 290 voriil>ergehendgeschlossen.wird, fällt es nicht ab, solange der Reiterkontakt 226b geschlossen ist. Ebenso unterbricht nach jedem Schritt des Wagens der Nockenkontakt 267 den Haltekreis des Relais 246, das aber über den noch geschlossenen Reiterkontakt 226,1 erregt bleibt. Nachdem der Wagen den letzten Reiter freigegeben hat, die Karte bleibt währenddessen immer noch stehen, öffnen sich die Reiterkontakte 226a und 226b. Die Erregung des Relais 246 wird aber zunächst über seinen Haltekreis aufrechterhalten, das Solenoid 121 bleibt also abgeschaltet, bis am Ende dieses Schrittes, also im Augenblick, da das Malteserrad 117 stehenbleibt, der Nockenkontakt 267 sich kurzzeitig öffnet, worauf Relais 246 abfällt.
  • Im gleichen Augenblick haben sich auch die Nokkenkontakte 289 und 288 kurzzeitig geöffnet. Das Relais 248 fällt ab, weil der Reiterkontakt 226 jetzt offen ist und schließt den Kontakt 248a und öffnet den Koutakt 2486. Das Relais 245 bleibt jedoch wegen des Loches in der Wählerkarte erregt. sein
    Kontakte 2456 und 245 sind also geschlossen und
    245a geöffnet. Kurz darauf schließt sich der Nocken-
    kontakt 2j6, und der Schreibvorgang verläuft wie
    vorher beschrieben. Infolge der geöffneten Kontakte
    245a und 2:I8° arbeiten beim nächsten Sehritt so-
    wdltl der \Vagen als auch der Kartenvorschub, und
    die nächste Spalte wird zum Abfühlen gebracht.
    Es ist auch möglich, daß der letzte Reiter über-
    fahren wird und die Reiterkontakte sich öffnen, ehe
    ein Loch der Wählerkarte unter seine Bürste kommt.
    In diesem Fall wird das Relais 246 aberregt, so-
    bald am Ende des letzten Wagenschrittes durch
    kurzzeitiges Offnen des Nockenkontaktes 267 sein
    Haltekreis unterbrochen wird, da seine Erregung
    nun nicht mehr über den Kontakt 226a aufrecht-
    erhalten wird. Infolgedessen öffnet es seinen Halte-
    kreiskontakt 2466 und schließt den Kontakt 246,1,
    und cla über diesen und den noch geschlossenen
    Kontakt 2.1,5a (denn Relais 245 ist in Ruhestellung,
    da die Wählerkarte voraussetzungsgemäß nicht ge-
    locht ist) das Solenoid 121 angeschlossen ist, wird
    der Transport des Schreibwagens unterbrochen. Da-
    mit ist der iln Schaltbild (Fig. 22) gezeichnete ur-
    sprüngliche Schaltzustand wieder hergestellt. Der
    Wagen stelzt still, und die Kartenförderung arbeitet,
    bis ein Locll in der Wählerkarte einen neuen Druck-
    vorgang auslöst. Der gewonnene Zwischenraum auf
    der Liste ist durch die von dem `Vagen bis zu
    seinem Stillstand zurückgelegten Schritte bestimmt.
    Dieser Fall tritt jedesmal ein, wenn ein Feld beim
    Abschreiben übersprungen werden soll, auf der
    Wählerkarte also nicht gelocht ist, gleichzeitig aber
    zwischen den verbleibenden Feldern auf der Liste
    ein Zwischenraum gebildet werden soll, der schmaler
    ist als das übersprungene Feld. Sind dagegen mehr
    Reiter gesteckt, als das ungelochte Feld Spalten
    hat, so wird der Zwischenraum breiter als dieses
    Feld, und sind endlich so viele Reiter gesteckt, wie
    das Feld Spalten ,hat, darin wird der Zwischenraum
    gleich der Feldbreite.
    Steht beim fUTllerfaltren des ersten Reiters ein
    Loch der Wählerkarte unter seiner Abfühlbürste, so
    wird die Karte sofort angehalten, während der
    Wagen weiterläuft, und es entsteht auf der Liste ein
    Zwischenraum zwischen zwei Feldern, die auf der
    Karte unmittelbar nebeneinanderliegen und die
    beide abgeschrieben werden, was praktisch der am
    häufigsten vorkommende Fall sein dürfte.
    Wenn alle Spalten des Unterdecks abgefühlt sind,
    also beim Vbergang von Spalte 4i auf Spalte 40,
    legt der locken 163 die Umschaltkontakte 165 und
    2.54 nach rechts (Fig. 22) und schließt dadurch die
    Abfühlbürsten 18, die das Oberdeck der Karte ab-
    fühlen, an die \Iagllete 41, und die Bürste 185, die
    das Oberdeck der Wählerkarte abfühlt, an das Relais
    245 an. Die Karte kommt dann unter die Abfühl-
    bürsten 18 und schließt den Kartenhebelkontakt 24,
    während gleichzeitig die Spalte 4o des Oberdecks
    der Wählerkarte unter die Bürste 185 kommt. Das
    Abfühlen und Abschreiben des Oberdecks geht
    genau so vor sich wie beim Unterdeck. Nachdem die
    letzte Spalte (das ist Spalte N r. i) abgefühlt worden
    ist, also eine Zeile fertig ist, wird in der beschrie-
    benen `''eise die Auslösewelle 16o verdreht, und dadurch wird der Wagen von der Spindel 35 abgekuppelt und beginnt zurückzulaufen. Gleichzeitig öffnet die Welle 16o mittels ihres Ansatzes 262 (s. auch Fig. 4 und 5) die Kontakte 263 und 264, die durch den einschnappenden Haken 265 in ihrer offenen Stellung gehalten werden. Durch den geöffneten Kontakt 263 ist die gesamte Abfühl- und Schreibeinridhtun.g abgeschaltet, so daß auf keinen Fall w,ällreiici des Wagenrücklaufes geschrieben werden kann. Durch den geöffneten Kontakt 264 ist der Haltekreis des Motorrelais 243 unterbrochen. Das Motorrelais fällt aber noch nicht ab, weil parallel zum Kontakt 264 der Kontakt 266 liegt, der für die Dauer der Rücklaufschritte durch den Nocken 150 geschlossen wird. Wenn derWagen in seinerGrundstellung ankommt, stößt er gegen den Haken 265 und entriegelt dadurch die Kontakte 264 und 263, die sich wieder schließen. Kommt der Wagen aber aus irgendeinem Grund nicht rechtzeitig in seiner Grundstellung an, so öffnet sich nach Ablauf der Rücklaufschritte der Kontakt 266, der Haltekreis des Motorrelais 243 wird dadurch unterbrochen, und die Maschine bleibt stehen. Dadurch wird erreicht, daß Wagenbewegung und Kartenförderung nicht außer Tritt kommen. Im Stromkreis des Motorrelais liegt ferner ein Sicherheitskontakt 287, der von dem Wagen geöffnet wird, sobald dieser aus irgendeinem Grund seine äußerste rechte Stellung (Fig. i und 2) überschreitet. Durch das Öffnen dieses Kontaktes wird der Motor i io angehalten und dadurch eine Beschädigung der Maschine vermieden. Der Motor kann erst wieder in Gang gebracht werden, nachdem der Wagen in seine Normalstellung zurückgebracht und der Sicherheitskontakt 287 dadurch geschlossen ist. Durch Drücken der Stopptaste 286 kann, wie üblich, die Maschine jederzeit stillgesetzt werden.
  • Unabhängig von den beschriebenen Abfühl- und Druckvorgängen arbeitet die Gruppenkontrolle in folgender Weise: In Förderrichtung der Karten vor den Bürsten 17 und 18 liegen die Bürsten 15 und 16. Der Abstand der Bürsten 15 und 17 und der der Bürsten 16 und 18 voneinander ist so gewählt, daß immer die korrespondierenden Spalten zweier aufeinanderfolgender Karten gleichzeitig abgefühlt werden, der Bürstenabstand ist also gleich der Kartenlänge plus dem Zwischenraum zwischen zwei Karten. DieDecks der aufeinanderfolgendenKarten werden wieder nacheinander abgefühlt, und zwar zuerst die Unterdecks der beiden Karten von den Bürsten 15 und 17, anschließend die Oberdecks von den Bürsten 16 und 18. Die Bürsten 15 und 17 sind an die Vergleicherrelais 257 und die Bürsten 16 und 18 an die \'ergleicherrelais 26o angeschlossen. Die \'ergleicherrelais'haben in bekannter Weise je zwei Wicklungen, deren magnetische Wirkungen entgegengesetzt gerichtet sind und sich daher aufheben, wenn beide von Strömen gleicher Stärke durchflossen werden. Je zwei Wicklungen sitzen zwar auf dem gleichen Kern, sind aber, wie das Schaltbild erkennen läßt, elektrisch getrennt, damit die 1\lagnete 41 nicht störend durch Ströme beeinflußt werden, die ihnen sonst von den Bürsten 15 bzw. 16 aus über die Wicklungen zufließen würden, sobald in einer unter diesen ,Bürsten stehenden Spalte ehre Lochposition gelocht ist, die in der unter den Bürsten 17 bzw. 18 stehenden Spalte nicht gelocht ist, wenn gleichzeitig der Auswählkommutator 268 offen ist. Dabei würden auch die Vergleicherrelais fälschlich ansprechen. Die Rückleitungen der Vergleicherrelais führen über die Umschaltkontakte 269 zum Auswählkommutator 268 und von dort weiter zur Minusleitung 255. Die Kontaktbahnen des Auswählkommutators 268 werden in der beschriebenen Weise auf die Spalten eingestellt, die die Gruppenmerkmale tragen, auf welche die Gruppenkontrolle ansprechen soll. Sobald diese Spalten unter den Abfühlbürsten 15 und 17 bzw. 16 und 18 stehen, schließt der synchron mit der Kartenbewegung laufende Kontaktarm 209 die Vergleicherrelais an die Minusleitung 255 an. Dann fließt, beim Abfühlen des Unterdecks, der Strom von der Kontaktrolle 249 über die Bürsten 15, linke Wicklung der Vergleicherrelais 257 (Fi.g. 22), linken Kontakt 269, Auswählkommutator 268 zur Minusleitung, außerdem von der Kontaktrolle 250 über die Bürsten 17, die rechte Wicklung der Vergleidherrelais 257, rechten Kontakt 269, Auswählkommutator 268 zur Minusleistung. Die sonstigen Vorgänge in der Maschine werden dadurch nicht berührt. Stimmen die Löcher der abgefühlten Spalten überein, so sprechen die Relais 257 nicht an, und ihre Kontakte 257° bleiben offen. Stimmen sie aber nicht überein, so werden eins oder mehrere der Relais erregt und schließen kurzzeitig ihre Kontakte 257a. Dadurch entsteht folgender Stromkreis: Von der Hauptleitung 244 über die geschlossenen Kontakte 257' zum Gruppenkontrollrelais 270 und von dort zur Minusleitung 255. Relais 270 wird erregt und schließt seinen,Kontakt 270a, der .durch die' einschnappende Klinke 2'71 (s. auch Fig. i i) für die Dauer eines Maschinenspiels verriegelt wird. Während des Wagenrücklaufes wird über den dann geschlossenen Kontakt 266, mit dem der Relaiskontakt 270' in Reihe geschaltet ist, der am Wagen 30 sitzende Magnet 277 (Fig. 2 und 4) erregt. Er verschwenkt den Hebel 280 (Fig. 4) und bewirkt dadurch in der beschriebenen Weise, daß die Papierbahn 70 um zwei, statt wie sonst um einen Schritt fortgeschaltet wird.
  • Beim Übergang vom Unter- zum Oberdeck «erden durch den Nocken 163 auch die Kontakte 269 umgelegt und damit die zum Öberdeck gehörenden Vergleicherrelais 26o an den Abfühlkommutator 268 angeschlossen. Für das Abfühlen und das Arbeiten des Gruppenkontrollrelais gilt sinngemäß das gleiche wie für das Unterdeck. Wenn die letzte Karte des Stapels durch die Maschine läuft, spricht die Gruppenkontrolle auf alle Fälle an, doch ist dies, da keine weitere Zeile mehr geschrieben, wird, belanglos.
  • Beispiel einer Liste In Fig. 23 ist eine abzuschreibende Karte io, in Fig. 24 die Wählerkarte 174, in Fig. 25 die Reiterleiste 22o und in Fig. 26 ein Ausschnitt aus der Papierbahn 70 veranschaulicht, der drei Zeilen einer fertig gedruckten Liste zeigt. Die Pfeile unter den Karten io und 174 geben ihre Laufrichtung unter den Bürsten an. Der besseren Übersichtlichkeit halber ist die Spalteneinteilung der Reiterleiste unterhalb der Papierbahn wiederholt. In den ersten beiden Zeilen sind die Werte zweier der dargestellten Karte vorausgegangenen Karten niedergeschrieben und in der dritten Zeile die Werte der in Fig. 23 dargestellten Karte, soweit sie durch die Wählerkarte 174 zum Abdruck ausgewählt worden sind. Aus der Fig. 26 ist ersichtlich, daß die auf der Karte in Ober- und Unterdeck verteilten Zeichen in der Liste als eine einzige Zeile erscheinen. Die Deckseinteilung der Karten ist also auf der Liste nicht mehr erkennbar, sondern in dieser erscheinen, wie bei Tabelliermaschinen üblich, die Spalten von i bis 8o in einer einzigen Zeile. In der Wählerkarte sind bestimmte Kartenfelder nicht gelocht, wie z. B. das Feld mit der Ortsangabe, die Zahlenfelder der Spalten 46 bis. 52, 58 bis 6o und 70 bis 73; infolgedessen sind die Zeichen dieser Spalten wunschgemäß 'nicht gedruckt worden, weil in. diesen Spalten der Stromkreis der Relais 245 bei 184 bzw. 185 unterbrochen wird. Trotzdem könnten aber diese Felder zur Gruppenkontrolle dienen, weil ja diese nicht über die Bürsten 184, 185 des Wählerzylinders arbeitet, sondern direkt über die Kontakte 269 und den Kommutator 268. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß in der Liste 70 (Fig. 26) die Ortsangabe und einige senkrechte Zahlenreihen fehlen. Natürlich bleiben auch alle Spalten der Papierbahn 70 frei, die in der Karte io überhaupt nicht gelocht sind. Der Stromkreis der Übersetzermagnete 41 ist in diesem Fall an den Bürsten 17 bzw. 18 unterbrochen (s. auch Fig. 22). Das Schreibwerk arbeitet also nicht, wenn diese urigelochten Spalten abgefühlt werden.
  • Der durch die Gruppenkontrolle veranlaßte größere Abstand zwischen der ersten und der zweiten Zeile in Fig. 26 ist deutlich zu erkennen. Beim Übergang von der ersten zur zweiten Zeile hat sich nämlich das Gruppenmerkmal der Karten, das ist die Kennzahl in den Spalten Nr. 53 bis 57 von 2149 in 2150 geändert. Die auf diese Spalten eingestellte Gruppenkontrolle hat diese Änderung festgehalten und dementsprechend den. größeren Zeilenabstand veranlaßt. Die Gruppenkontrolle könnte natürlich auch auf das Namensfeld, also auf die Spalten i bis 15 eingestellt sein, und es würde in gleicher Weise beim Übergang von der Kartengruppe Ebner zur Kartengruppe Miller ein Zwischenraum auf der Liste gebildet werden.
  • Wie die Liste ferner deutlich erkennen läßt, sind da, wo einzelne Felder der Karte io nicht abgeschrieben worden sind, die geschriebenen Angabenfelder erfindungsgemäß zusammengerückt, so daß keine Leerfelder zwischen ihnen entstanden sind. Andererseits ist durch Reiter dafür gesorgt, daß die Zeichengruppen durch Zwischenräume getrennt sind, wie z. B. die Zahlen 300 und 122, zwischen denen ein Feld übersprungen worden und ein Zwischenraum von zwei Spalten gebildet worden ist.
  • Darüber hinaus sind alle auf der Karte eng nebeneinander liegendenFelder auf,derL.iste mittels der Reiter auseinandergerückt worden, z. B. das Datum »3i i23;«. In der Fig.26 ist jede durch einen Reiter veranlaßte freie Spalte durch eine gestrichelte Linie bezeichnet, so daß der Zusammenhang zwischen Reiter und Zwischenraum klar zu erkennen ist. Die Papierbahn hat, wie Fig.26 zeigt, im Ausführungsbeispiel 95 Spalten. so daß, selbst wenn die Karte voll ausgelodht ist und sämtliche Kartenspalten abgeschrieben werden, immer noch 15 Spalten für die Zwischenraumbildung zur Verfügung stehen. Durch eine breitere Papierbahn und eine längere Reiterleiste läßt sich diese Zahl beliebig erhöhen.

Claims (2)

  1. PATE\TANSPRL'CHE: t. Lochkartengesteuerte Registriermaschine, bei welcher die Bewegung der Karten quer zu den Spalten erfolgt, durch deren spaltenweise Abfühlung ein Eintragungswerk gesteuert wird, das je Kartenspiel einen Querlauf ausführt und dabei nacheinander Registrierungen vornimmt, die den abgefühlten Spalten entsprechen, von denen eine oder mehrere wahlweise durch eine Wählereinrichtung von der Registrierung ausgeschlossen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig folgende Merkmale vorhanden sind: a) Der Antrieb für den Querlauf des Eintragungswerks ist vom Antrieb für die Kartenförderung unabhängig, steht vielmehr so unter der Überwachung einer Wählereinrichtung, daß er bei der Abfühlung von der Registrierung auszuschließender Spalten unterbroehen wird, während die abzufühlenden Karten weiterbefördert werden; b) der Antrieb für die Kartenförderung ist unabhängig von dem Antrieb für den Querlauf des Eintragungswerks und steht so unter der Überwachung einer die Zwischenraumbildung bestimmenden weiteren `'Wählereinrichtung, daß er unterbrochen wird, während das Eintragungswerk weiterläuft; c) die Wählereinrichtung für die Zwischenraumbildung wird wirksam ohnel#ücksicht auf die Wählereinrichtung für den Ausschluß der Registrierung.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählereinrichtung für die Zwischenraumbildung die Wirkung der Wählereinrichtung für das Zusammenrücken der Zeichen ganz oder teilweise aufhebt oder darüber hinaus eine gegenteilige Wirkung hervorruft.
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