DE927292C - Verfahren zur Herstellung von gemischten linearen Polyamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gemischten linearen Polyamiden

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DE927292C
DE927292C DET4870D DET0004870D DE927292C DE 927292 C DE927292 C DE 927292C DE T4870 D DET4870 D DE T4870D DE T0004870 D DET0004870 D DE T0004870D DE 927292 C DE927292 C DE 927292C
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Thueringische Zellwolle A G
Zellwolle und Kunstseide Ring GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/26Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/28Preparatory processes

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  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gemischten linearen Polyamiden Es wurde gefunden, daß man gemischte lineare Polyamide erhalten kann, wenn man einen Teil der Dicarbonsäure durch (o, oj'-Dicarbonsäurediimide ersetzt und beide mit Diaminen, die an jedem Stickstoffatom noch mindestens i Wasserstoffatom besitzen, umsetzt.
  • Die erfindungsgemäß anzuwendenden Diimide entsprechen der allgemeinen Formel Der zweite Reaktionsteilnehmer, die Diamine, werden durch folgende allgemeine Formel wiedergegeben: R5 H N - R4 - N H R6.
  • Hierin bedeuten R1, R2, R3 und R4 zweiwertige organische Reste der aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen Reihe, vorzugsweise jedoch Polymethylenketten mit mehr als 3 Kohlenstoffatomen. Diese Ketten können gegebenenfalls auch durch Heteroatome, wie z. B. Sauerstoff, Schwefel, Stickstoff oder durch Atomgruppen, wie z. Bi. die Amid- oder die Carbamidgruppe, unterbrochen sein. Außerdem können inerte Substituenten vorhanden sein. R5 und R, kann Wasserstoff oder einen einwertigen organischen Rest bedeuten, der gegebenenfalls noch durch inerteAtome oderAtomgruppen substituiert sein kann.
  • Die Reaktion kann durch gemeinsämes Verschmelzen der Ausgangsstoffe durchgeführt werden. Gegebenenfalls können auch Lösungsmittel zur Anwendung gelangen. Hierfür eignen sich besonders gut Phenol und dessen höhere Homologe. Das Erhitzen der Massen wird so lange fortgesetzt, biss der gewünschte. Polymeu-,i-sations.grad arreiicht ist.
  • Oftmals ist ein geringer Zusatz von beschleunigend wirkenden Substanzen von Vorteil. Hierfür kommen Basen oder sauer reagierende Verbindungen, also freie Säuren oder Basen, sowie entsprechend reagierende Salze in Betracht. Es können auch andere bekannte Stoffe zugesetzt werden, die befähigt sind, unter Bildung linearer Polykondensate zu reagieren. Zu den äquivalenten Mischungen der genannten Ausgangsstoffe können beispielsweise w-Aminocarbonsäuren oder äquivalente Mengen von Glykolen und Diisocyanaten zugegeben werden. Auf diese Weise lassen sich zahlreiche Mischkondensate herstellen, und die Eigenschaften der Polykondensate werden dadurch weitgehend modifiziert. Werden von einer Komponente nichtäquivalente Mengen verwendet, so wird hierbei eine kettenabbrechende Wirkung erzielt.
  • Die niederen und mittleren Polymerisate können als Dispersionsmittel, als Weichmacher, beispielsweise für Polykondensationsprodukte, als Lackrohstoffe Verwendung finden. Die hochmolekularen Produkte haben fadenbildende Eigenschaften und eignen sich wie die bekannten hochmolekularen Polyamide besonders zur Herstellung von Fäden, Fasern, Borsten, Bändern, Filmen, Folien. Beispiel s 56 Gewichtsteile i, 6-Hexamethylen -bis - bernsteinsäureimid, 116,8 Gewichtsteile Adipinsäure und 116 Gewichtsteile Hexamethylendiamin werden innig gemischt und in einem Autoklav, in dem der Luftsauerstoff durch Stickstoff verdrängt ist, zunächst längere Zeit auf i8o° erhitzt. Später steigert man die Temperatur bis auf 26o bis 27o°. Sobald die Schmelze die erforderliche Viskosität angenommen hat, wird sie nach bekanntem Verfahren verarbeitet. Beispiele 46,2 Gewichtsteile 1, 6-Hexamethylen-bis-glutarsäureimid, 171,7 Gewichtsteile Sebacinsäure und 116 Gewichtsteile Hexamethylendiamin werden gemischt und in einem Autoklav unter einer Wasserstoffatmosphäre zunächst auf 18o° und anschließend unter langsamen Steigern der Temperatur längere Zeit auf 24o bis 25o° erhitzt. Sobald die Schmelze eine Viskosität von mindestens o,o6 (berechnet nach der bekannten Staudingerschen Formel) angenommen hat, kann die Kondensation als ausreichend betrachtet werden. Beispiel 3 37,6 Gewichtsteile 1, 6-Hexamethylen-bis-phthalimid sowie 131,4 Gewichtsteile Adipinsäure werden mit 116 Gewichtsteilen Hexamethylendiamin gemischt. und in einem Autoklav, aus dem der Luftsauerstoff durch Ausspülen mit Stickstoff entfernt ist, im Vakuum oder bei gewöhnlichem Druck zunächst auf 18o° erhitzt. Mit fortschreitender Reaktion erhöht man die Temperatur, um sie schließlich längere Zeit auf 25o° zu halten. Die Kondensation ist beendet, sobald sich von dem hellen Harz Fäden abziehen lassen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung gemischter linearer Polyamide, dadurch gekennzeichnet, daß man Dicarbonsäuren zusammen mit 0o, co'-Dicarbonsäurediimiden mit Diaminen, die an jedem Stickstoffatom mindestens noch i reaktionsfähiges Wasserstoffatom besitzen, umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man äquivalente Mengen der Reaktionsteilnehmer anwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man andere bekannte Ausgangsstoffe, die zur Bildung von Linearpolymeren befähigt sind, zusetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Reaktionsbeschleuniger, vorzugsweise basisch oder sauer reagierende Substanzen, in geringen Mengen zusetzt.
DET4870D 1943-03-17 1943-03-17 Verfahren zur Herstellung von gemischten linearen Polyamiden Expired DE927292C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1067591B (de) * 1956-08-18 1959-10-22 Bayer Ag Verfahren zur Beschleunigung der ionischen Polymerisation von mehr als sechs Ringglieder enthaltenden Lactamen
DE1294020B (de) * 1956-12-13 1969-04-30 Monsanto Co Verfahren zur Herstellung von Polyamiden durch Polymerisation von e-Caprolactum

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1067591B (de) * 1956-08-18 1959-10-22 Bayer Ag Verfahren zur Beschleunigung der ionischen Polymerisation von mehr als sechs Ringglieder enthaltenden Lactamen
DE1294020B (de) * 1956-12-13 1969-04-30 Monsanto Co Verfahren zur Herstellung von Polyamiden durch Polymerisation von e-Caprolactum

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