DE9267C

DE9267C - Röstofen für Kupfererze

Info

Publication number: DE9267C
Application number: DENDAT9267D
Authority: DE
Original assignee: P. SPENCE in Manchester

Description

1879.

Klasse 40.

PETER SPENCE in MANCHESTER.
Röstofen für Kupfererze.

Patentirt im Deutschen Reiche vom io. August 1879 ab.

Der Ofen ist in Fig. 4 in der Seitenansicht, in Fig. 5 in der oberen Ansicht, in Fig. 6 zur Hälfte in der Endansicht und zur Hälfte im Querschnitt, in Fig. 7 im Längsschnitt dargestellt.

Die Fig. 1 und 2 zeigen die Krücken, mit Hülfe deren das zu röstende Erz auf der Röstfläche ausgebreitet und von derselben weggescharrt wird, in einer Kopf- und einer Endansicht, während Fig. 3 die einzelnen dreikantigen Stäbe der Krücke darstellt.

Die Krücken bestehen aus dem Winkeleisen a, an welchem die dreikantigen Stäbe b c derart befestigt sind, dafs eine ihrer scharfen Kanten nach der Vorder- oder Hinterseite der Krücke gerichtet ist. Wenn sich die Krücke, mit den scharfen Kanten b nach vorn gerichtet, bewegt, wird das zu röstende Erz auf der Röstfläche ausgebreitet, während, wenn sich die Krücke in der anderen Richtung bewegt, das Erz von der Fläche, auf welcher es ruht, fortgeschoben wird;

Der Ofen selbst besteht aus den Seitenmauern i, Fig. 6, in welche feuerfeste Träger 2 eingemauert sind. Auf diesen ruhen die Ziegel 3. Letztere reichen von der einen Längsseite des Ofens bis zu der anderen und sind so dicht neben einander gelegt, dafs sie die zusammenhängenden Böden 3, 3a, 3b und 3c, Fig. 7, bilden. In diesen Böden befinden sich die Oeffnungen 4, 5, 6 und 7, und zwar in der Längsrichtung gegen einander versetzt.·

Das zu röstende Erz fällt von dem Trichter 20* durch die Oeffnung 8 auf die Darre 3 und wird von der Krücke α nach der Oeffnung 4 gescharrt, fallt von dort auf den Boden 3 a, wird hier von der Krücke α ausgebreitet und dann bei deren Vorwärtsbewegung durch die Oeffnung 5 nach der Darre 3 b befördert. Von dort kommt es auf die Darre 3 c und gelangt endlich von dieser in den Sammelbehälter 8*.

Die scharfen Kanten b der verschiedenen Krücken müssen der Lage der Oeffnungen 4, 5, 6 und 7 entsprechend bei der einen Krücke nach dieser und bei der anderen nach der anderen Seite gerichtet sein.

Die Krücken α sind an beiden Seiten mit Rädern 11 versehen, mit welchen sie auf den Schienen 12 laufen. Sie sitzen an Stangen 13, die von Leitrollen 17 geführt werden und sämmtlich an einem gemeinschaftlichen Rahmen 14 befestigt sind. An den beiden Seiten dieses Rahmens sitzen die durch Leitrollen 19 geführten Zahnstangen 18, in welche die auf der Querwelle 21 sitzenden Zahnräder 20 eingreifen. Mit Hülfe dieser Zahnstangen und der Zahnräder wird der auf den Rädern 15 und Schienen 16 laufende Rahmen hin- und herbewegt. Die an dem Arme 23 schwingende, mit den Anschlägen 24 und 25 versehene Stange 22 ist vorn mit einem Schieber 26 versehen, welcher bei jeder Vorwärtsbewegung der Stange das aus dem Trichter 20* fallende Erz nach der Oeffnung 8 schiebt. Der Ofen bedarf keiner beständigen Feuerung, es genügt vielmehr, den Ofen beim Inbetriebsetzen durch brennendes Holz oder sonst ein Brennmaterial auf die geeignete Temperatur zu bringen, welche alsdann durch die Verbrennung der in Behandlung befindlichen Erze unterhalten wird.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Die Art und Weise der Herstellung der verschiedenen Etagen oder Rostflächen im Ofen.

2. Die verschiedenen Etagen des Röstofens in Verbindung mit den Krücken.

3. Die an den Aufsenseiten des Ofens angebrachte Zahnstangen- und Zahnrädervorrichtung zum Bewegen der Krücken.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.