DE92666C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/02—Carding machines
- D01G15/12—Details
- D01G15/46—Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers
- D01G15/52—Web-dividing arrangements
- D01G15/56—Web-dividing arrangements employing tapes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
/φ '
ERNST GESSNER in AUElS. Flortheiler mit vier Theilwalzen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1895 ab.
Nach dem Patent Nr. 85374 werden zwei von der Krempel abgenommene Flore in einem
Flortheiler auf zwei Theilstellen mittelst vier Theilwellen getheilt. Dieser Flortheiler hat
die besondere Einrichtung, dafs je die Hälfte der Theilriemen von dem einen Theilpunkt
zum anderen geführt wird, wobei sich dieselben und die auf ihnen haftenden Florstreifen
gleichzeitig kreuzen. Bei dieser vermehrten Riemenkreuzung berühren sich nachtheilig
die dabei auf den Riemen liegenden Florstreifen, ändern ihre Richtung und fallen
von den Theilriemen ab, so dafs ein solcher Flortheiler in dieser Einrichtung praktisch nicht
verwerthbar erscheint. Zur Beseitigung dieses Uebelstandes sind durch vorliegende Verbesserung
Schutzvorrichtungen angewendet zum Verbleiben der Florstreifen auf den Riemen. Die angewendeten vier Theilwellen können
wie bei allen bisherigen Flortheilern vertical über einander, auch in neuer Weise horizontal
und schräg zu einander angeordnet sein.
Die Fig. 1 bis 5 stellen den verbesserten Flortheiler in verschiedenen Ausführungen
dar. Fig. r bis 5 zeigen Flortheiler mit vier Theilwellen W1 W2 W3 W*, welche mit in
Riemenbreite eingedrehte Spuren und dementsprechend erhabenen Ringen versehen sind.
Bei den Wellen W3 Wi in Fig. 2 sind Spuren
und Ringe durch Riemenringe RB i?4 gebildet.
Wie eingangs erwähnt, hat dieser Flortheiler die Einrichtung, dafs die Theilriemen
R1 R2 von .dem einen Theilpunkt
zum anderen geführt werden und hierbei eine Riemenkreuzung bilden. Der Riemen R1 geht
über die Welle W1 zu der einen oberen Theilstelle,
empfängt und theilt hier den einen Flor, geht mit dem Florstreifen auf die Welle W3
über, dann kreuzt er den Riemen i?2 und geht über die Welle W4 zur zweiten unteren Theilstelle,
auf welchem Punkte er seinen Florstreifen mit dem zweiten zugeführten, noch
ungetheilten Flor vereinigt. Der Riemen i?2 läuft von der Welle W2 zur unteren Theilstelle
und mit seinem getheilten Florstreifen in entgegengesetzter Richtung über Welle W^ durch
den Kreuzungspunkt über die Welle W3 bis zum anderen oberen Theilpunkt, woselbst
sein einfacher Florstreifen mit dem anderen noch ungetheilten Flor vereinigt wird. Nach
dieser Vereinigung und Theilung beider Flore tragen die Riemen R1 R2 zwei über einander
gelegte, zugleich getheilte und dadurch vergleichma'fsigte Florstreifen von den Wellen
W1 W2 über Leitwellen L zu den Frottirwerken
N. An der Kreuzungsstelle zwischen den Theilwellen Ws W* begegnen sich die
Florbänder und streifen sich gegenseitig von ihren Riemen ab, so dafs der Fortheiler praktisch
unbrauchbar ist.
Durch Anwendung besonderer Schutzvorrichtung zum Verbleiben der Florstreifen auf
ihren zugehörigen Riemen wird der Flortheiler brauchbar und praktisch verwendbar. Diese
Schutzvorrichtung kann in beliebiger Weise ausgeführt sein, auch wie sie bei anderen
Riemenkreuzungen schon angewendet wird. Dieselbe ist in beiliegender Zeichnung in verschiedener
Form dargestellt, in Fig. 1 durch eine zwischen WB und W* gelagerte glatte
Walze D, welche die Florstreifen während der Kreuzung auf die Riemen andrückt.
Diese Walze kann stehend oder laufend angewendet werden, auch hohl und dabei mit
Dampf erwärmt sein, zum erleichterten Darübergleiten der Riemen. Das Schutzmittel kann
auch nur aus einem Theil einer Walze bestehen, wie in Fig. ia aus einem Prisma; in
Fig. ib besteht es aus einer flachgedrückten hohlen Walze D. Die Walze D kann auch
so viele auf ihr sich drehende Ringe erhalten, als Riemen vorhanden sind, wie in Fig. ic
und id dargestellt. Ferner können auch blanke, glattpolirte Blechstreifen als Schutz der Florstreifen
dienen, wie die Fig. ie und if in Z)1D2D3D* zeigen. In Fig. ie sind die
polirten Blechstreifen D3 und D* an den zwischen den Riemen liegenden Riegeln D5 und D6
befestigt und werden durch die Wellen D1 und D2 gespannt. Das Schutzmittel D als Welle
oder in anderer Form kann auch schwache Zwischenlagen zwischen jedem Riemen bekommen,
wie in Fig. ic und id die Scheibe S zwischen den Rollen andeutet, so dafs die
seitliche Reibung unter den Riemen und Florstreifen unter einander aufgehoben ist.
In Fig. if sind die Blechstreifen an den
Wellen D1 und D2 befestigt, über die Theilwellen
W3 und Wi und über den Kreuzpunkt
gezogen bis zu den Andrückwellen D3 und D4.
In Fig. 2 dienen als Schutzmittel der Florbänder zwischen den Theilwellen W3 W* zwei
mit Vertiefungen versehene laufende Wellen D1 und D2 mit darüber gezogenen, sich kreuzenden
Riemenringen R3 i?4, welche gleichzeitig
über die Theilwellen W3 W* gezogen sind, so
dafs die Florstreifen auf beiden Seiten durch Riemen gehalten und dadurch bei der-Kreuzung
geschützt sind. In Fig. ι und 2 sind die Theilriemen R1 R2 in dem bekannten Achterzug
über die Theilwellen W1W2' W3 Wi gezogen;
dagegen sind in Fig. 3, 4 und 5 einfache Theilriemen R1 und R2 in besonderen
Zügen in Anwendung.
In Fig. 3 besteht die Schutzvorrichtung zwischen den Theilwellen W3 W* und Wi W2 aus
Wellen D1 D2 mit auf denselben aufgesteckten, in Richtung der Riemen laufenden Rollen und
Zwischenlagen 5. Auf den Rollen D1 D2 liegen
die Riemen und über denselben die Florstreifen, während bei Fig. ic die Florbä'nder
zwischen Riemen und den Rollen D zu liegen kommen. Die Welle D2 führt die Florstreifen
auch an der Ausgangsseite derselben unbeschädigt über den Kreuzungspunkt zu den Frottirwerken N.
Unter Anwendung von einer und zwei laufenden Schutzwellen D können auch die kreuzenden
Riemen zwischen den Theilwellen WB VF4,
der eine auf der inneren, der andere auf der äufseren Seite der Welle D· geleitet werden,
wie Fig. 4 und 5 darstellen, in welchem Falle das Riemenkreuz zwischen der Schutzwelle D1
und einer Theilwelle W3, sowie D1 und Wi
sich verlegt, wobei beide Riemen R1R2, in
gleicher Richtung laufend, ihre Wege kreuzen. In Fig. 4 ist die Schutzwelle D1 etwas höher
an die Theilwelle W3 gelegt, und zum gröfseren Schutz der Florstreifen an den Kreuzungen ist
für den Riemen R2 auch eine Welle D2 angewendet; hierbei können die Wellen D1D2
eingedrehte Spuren erhalten, wie in Fig. 2 a in Wellen D2 und W3 solche Spuren x-x mit
Riemchen R3 dargestellt sind. In Fig. 5 ist die Welle D1 der unteren Theilwelle Wi näher gelegt
und letztere mit tiefer eingedrehten Spuren versehen, so dafs der Riemen R1 mit dem Florstreifen
auch geschränkt durch diese Spuren nach Welle D2 laufen kann, während der Florstreifen
des Riemens R2 durch die Welle D1, an Welle W* angedrückt, geschützt wird.
Die Schutzvorrichtung D kann auch noch in anderer Weise ausgeführt sein, als wie sie
dargestellt ist. Die Theilwellen W1 W2W3 W*
sind in sämmtlichen Figuren horizontal und schräg zu einander gestellt, in welcher Stellung
die mit den Florstreifen abgehenden Riemen R1 R2 ohne besondere Andrückwellen sich in
der Mitte über Leitwellen L vereinigen lassen zu einem Frottirwerk NN, oder auch zu mehrfachen
3, 5 und 7 Frottirwerken.
Die Theilwellen W1 W2 W3 W* können auch
vertical zu einander gelagert sein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Flortheiler mit vier Theilwalzen nach Patent Nr. 85374, bei welchem eine sichere Führung der auf den Riemchen enthaltenen Florstr.eifen an den Kreuzungsstellen der Riemchen dadurch angestrebt wird, dafs die letzteren an diesen Stellen mit Schutzvorrichtungen für die Florstreifen versehen sind.•Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE92666C true DE92666C (de) |
Family
ID=364167
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT92666D Active DE92666C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE92666C (de) |
-
0
- DE DENDAT92666D patent/DE92666C/de active Active
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