DE694192C

DE694192C - Kettenfuehrung in Gewebespannmaschinen

Info

Publication number: DE694192C
Application number: DE1938K0150108
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinrich Buysch
Original assignee: KRANTZ SOEHNE H
Current assignee: KRANTZ SOEHNE H
Priority date: 1938-03-30
Filing date: 1938-03-30
Publication date: 1940-07-26

Description

Kettenführung in Gewebespannmaschinen Die Führungsschienen für die Spannketten in Spann-, Rahm- und Trockenmaschinen bilden an den Stellen, an denen Felder verschiedener Breite ineinander übergehen, Winkel, deren Größe einmal von der Größe. der Spannbreitenänderung und zum anderen von der Länge der Schienen im schräggestellten Überzangsfeld abhängt, da (vgl. Abb: z) sin ist, wenn c den jeweiligen Neigungswinkel zwischen zwei aneinalnderstoßenäe Schienen, b den Betrag der auf eine Maschinenlängsseite entfallenden Breit.6nänderung und i die Länge einer Schiene im Schrägfeld bedeutet. Solche WinkeIstellungen finden . sich insbesondere hei jeder Spannmaschine an der Übertragungsstelle de * s Einführfeldes in die übrigen Felder; sie e rreic i hen je nach Art der zu behändeInden Gewebe oder Gewirke eine beträchtliche Größe und sind fernerhin um so ansehnlicher, wenn ein konvergierendes a'. ein divergierendes Feld stößt.
Die Haltemittel für die Bahnkanten (Nadelleisten oder Kluppen) müssen diese in der Schienenstraße entstehenden Knicke durchlaufen, sollen jedoch auch die Bahnkanten -möglichst lückenlos erfassen. Daraus ergibt sich als Folge der bekannten allgemeinen Ausbildung der Kettenglieder die Schwierigkeit, entweder zwischen den Enden der Nadelleisten oder Kluppentische einen gräßeren Abstand zu lassen, damit die Kettenglieder -auch bei großer Winkelstellung zu- . einander die Schienenknickung ungehindert durchlaufen können, oder, aber auf einen großen Regelbereich zu verzichten. Man hat sich gelegentlich dadurch zu helfen gesucht, daß_ nman statt einer Knickstelle deren mehrere anordnete, um eine Aufteilung des gesahnten zu überwindenden Neigungswinkels zu erreichen; es liegt aber auf der Hand, daß durch diese kostspielige und umständliche Maßnahme, unter der auch die übersichtlichkeit der Maschine leidet, am Wesen der: Sache nichts geändert wird.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß im Bereich der Winkelstellungen die gleichsinnig mit der Gewebebahn verlaufenden Stützkanten der miteinander _ gelenkig verbundenen Schienen durch ein tiderüdes Verbindungsstück ersetzt sind, das in einigem Abstand von der Gelenkstelle mit jeder Schiene fest verbunden ist und die Gelenkstelle als ununterbrochene Stützkante überbrückt. Dadurch wird es den Kettengliedern ermöglicht, die Gelenkstellen in flacher Kurve zu durchlaufen, wobei es keinerlei sonstiger Änderung an Schienen oder Gelenk bedarf, abgesehen vom Weglassen des Gelenkbolzens, da. die Ketten unter Zug stehen, also bei ihrem Lauf stets an Verbindungsstück gleiten.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigt Abb. i und 2 einen zweifeldrigen Rahmen schematisch in Seitenansicht und Draufsicht, Abb.3 bis 5 die bisherige Ausbildung der Gelenkstelle in Draufsicht mit und ohne Kette bzw. im Querschnitt, Abb. 6 bis 8 die erfindungsgemäße Ausführung der im übrigen gleichen Gelenkstelle wie in Abb.3 bis 5.
Durch Walzen 1, 2 mögen beliebige der am Maschinenein- und -auslaß üblichen Leitbehelfe für die BahnS angedeutet sein. Die Spannketten 3 finden' ihre Führung in Schienen q. sowie auf Umlenkrädern 5, deren .der Walze 2 benachbarte die angetriebenen sind. Die Spannfelder A und B weisen eine der üblichen gelenkigen Verbindungen 6 auf. Iai den Schienen q. laufende Kettenglieder 7 sind gegen Herausgleiten nach der Bahnkante zu durch' Führungen (Stützkanten) 9 gesichert. Im Beispiel tragen die Kettenglieder Nadelleisten B.
Während nun bei den bekannten Ausbildungen nach Abb. 3 bis. 5 die Stützkanten 9 unter einem scharfen Winkel - zusammenstoßen, die Ketten also eine Knickung erfahren, sind die Stützkanten 9 nach Abb. 6 biss 8 im Bereich der Gelenkstelle durch Flacheisen i o aus beispielsweise Federstahl ersetzt, mit dem Ergebnis, daß der Kettenlauf kaum ndch von der Geraden abweicht, und daß die Nadelleisten auch erheblich über die dargestellte Länge hinaus bis fast zur Fühlung miteinander ausgebildet werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: KettenführunginGewebespannmaschinem, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Winkelverstellungen die gleichsinnig mit der Gewebebahn verlaufenden StÜtzkanten (9) der miteinander gelenkig verbundenen Schienen (q.) durch ein federndes Verbindungsstück (ro) ersetzt sind, das in einigem Abstand von der Gelenkstelle (6) mit jeder der beiden Schienen (q.) fest verbunden ist und die. Gelenkstelle als ununterbrochene Stützkante überbrückt.