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Spitzenzwickmaschine In der Maschine des Patents 868 86o wird
der am Leistens.pitz-enen.de von Überschiebern hoch-und dann über die Brandsohle
eingewalkte Schuhschaft von einem Einbindedraht festgelegt, der in Anpassung an
die Überschiebertätigkeit angelyracht wird. Die Vorrichtung zum Anbringen des E.inbin.dedrahte.s
hat Klemmen, die .das vorgeschob°ne Drahtstück an beiden Schuhseiten stramm.ziehen,
und eine Klammer- oder Treibvorrichtung, die zum Befestigen des Einbin.dedrahtes
an den Schuh Iilamnierii rittlings über den Drahtenden in den Schuh einschlägt.
Ferner hat .die im Hauptpatent beschriebene Maschine Führungsteile, die zwischen
den Überschieberenden und den Klemmen finit de.m Einbin.dedraht in Eingriff treten
und ein Hochspringen des Eirnbindedrahtes zwischen den Übersch:i-ebern und dem Schuhschaft
verhindern, wenn die Überschieber nach ihrer ersten Einwalkbewegu.n.g etwas ausgeschwungen
und gelüftet «-erden. Diese Führungsteile werden nur in der Schuhquerrichtung in
ihre Arbeitslage .geschwungen, und zwar bei der Hoch«#alIzbewegung der Überschieber,
wobei ihre Höhenlage durch Verbindungen zwischen den Führungsteilen und einem an
dem Schuhboden anliegenden Widerla,ger bestimmt wird.
Die vorliegende
Erfindung sucht nun für die Führungsteile eine Lagerung vorzusehen, welche ermöglicht,
daß jeder Führungsteil immer in der Schu:hhöhenrichtun;g :genau zum Schuh eingestellt
wird und in der ihm erteilen Relativlage zum Schuh verbleibt. Gemäß der Erfindung
wirken Einstellteile mit den Führungsteilen zusammen und bestimmen :durch Auftreffen
auf den Schuhboden die Höhenlage des einen Führungsteiles unabhängig von der des-anderen.
Die Einstellteile bestehen .aus an Blöcken befestigten Fingern, und :die'Führungsteiile
tragenden Schlitten sind in: der Schuhquerrichtung iin Schlitzen ider Blöcke bergbar.,
wobei die Blöcke zum senkrechten Einstellen der Führungsteile nur eine Fingerbewegung
in der Schuhhöhenirichtwnggestatten. Federn üben. eine Druckwirkung auf die Blöcke
aus, um die Finger und die Führungsteile .bei einer :senkrechten Bewegung des Schuhes
unter dien Druck der Überschieberin derselben Relativlage zum Schuh zu halten. Emfindu:ngsge
mäß sind ferner zwischen Trägern für die Überschieber und der Steuerung für die
Führungsteile Verbindungsbeile eingeschaltet, über welche die Führungsteile durch
die senkrechte Bewegung des Trägers .in der Schuhhöhen- und -querrichtung bewegt
wenden.
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In dien Zeichnungen isst Fig. i eine Vorderansicht eines Teiles der
.die Erfindung verkörpernden Maschine, Fig..2 eine Vorderansicht des linken Führungsteiles
und seiner Steuerung, Fig. 3 ein Grundruß des Führungsteiles in vergrößemtem M.aßistabe,
teiilweise im Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, und Fig. 4. eiine Vorderansicht
des linken Führungsteiles in seiner Arbeitslage und (der linken Treibvorrichtung
in ihrer ausgeschwungenen Lage.
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Jeder Schuh wird auf die im Hauptpatent beschriebene Weise, mit seinem
Boden nach oben gerichtet, in der Maschine eingestellt, -die zwei bekannte Überschieber
1o (Fig. i) hat. Die Überschieber 1o, die an einem Träger 12 sitzen, werden zum
Hochwalken des Schuhschaftes am Leisten.-spitzenende au fwärts geschwungen und erh
falten dann zum Einwallreen des Scha£tranüteHes über den Brandsohlenrandteil und
.geigen :die Brandsohle :nlippe a zwei Einwalkbewegungen.
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Wie ebenfalls vom Hauptpatent her bekannt ist, `wird ein Einbindedraht
b um das Schuhspitzenende herum vorgeschoben und nach dem Aus-.schwingen der Überschieber
vor der zweiten Einwalkbewegung derselben: von Drahtklemmen 14 in seine endgültige
Lage fest gegen; den ian der Branidsohlenilippe hochstehenden Zwickrandteil gezogen.
Hierauf werden die Drahtenden mit dern Schuh .durch Klammern verbunden, die von
an slic_ h_ _ bekannten Vorrichtungen 16 rittlings- über den Drahtenden eingeschlagen
werden. Jede Klam:mer-bzw. Treibvorrichtung 16 schwingt um einer. Drehbolzen 18
:auf und ab und trägt an .ihrem Innenende einen Amboß 2o. Die Drehbolzen 18 sitzen
in Lenkern 22, welche :die Tmibvorri:chtungen in Querrichtung der Maschine schwingen.
Ferner hat ,die Maschine mit jeder Treiibvorrichthng zus,ammenarbentende, übereinanderlie:gende
Finger 50, 52, die den mit denn Schuh zu verbindenden Drahtteil zwischen sich erfassen
und die Einstellage dieses Drahtteiiles in der Schuhhöhenrichtung bezüglich der
Treibvorrichtung bestimmen. Wie ebenfalls vom Hauptpatent her bekannt ist, hat jede
Treibvorrichtung auch eine Spreizvorrichtung 62, die je ein Drahtende zwischen,
den Fingern 5o, 52 und der entsprechenden Klemme 1,4 erfaßt und vor der Einwärtsibewegung
der Finger in einem Abstand von dem. Schuh einstellt.
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Um zu verhindern, daß Ader Einhi:ndedraht an den beiden Schuhspitzenseiten
hochgezogen wird bzw. hochspringt, wenn die Überschieber 1o nach ihrer ersten Einwalkbewegung
ausgeschwungen werden, hat die Maschine an sich, bekannte Führungsiteile 64, die
neben den Vorderlenden der Überschieber mit dein Einbindedraht .in Eingriff treten
und ihn dia über der Sohlenkante genau eingestellt halten. Die Führungsteüle 64
haben hierzu Bogenflächen 66, die in der Schuhhöhen- und -querrichtung verlaufen.
Auch sind -ihre Unterflächen etwas in der Schuhlängsrichtu.nggebogen. Die Lagerung
der Führungsteile in :der vorliegenden Muschi@ne gestattet sowohl Aufundab:bewegu:ngender
Führungsteile als .auch Bewegungen in der Schulhquerr.ichtun@g in und außer Arbeitslage.
Jeder Führungsteil 64 .hat einen Stiel 68, dessen Oiberen@de in einem Schlitten
72 befestigt isst. Im folgenden wind nur die Lagerung des linken Führungsteiles
ausführlich .beschrieben, da ,die Lagerungen für beide Führungsteile übereinstimmen.
Der Schlitten 72 führt sich in der Schuhquerrichtung in einem Schlitz 74 (Fig. 2).,
der in einem Block 76 ausgebildet ist. Ein Teil des Stieloberendes liegt an der
einen Blockseite an, und eine Platte 7,8, die,durch eine Schraube 8o an der anderen
Schlittenseite befestigt ist, liegt ,an der anderen Blockseite .an, -um ein Verschieben
des Schlittens seitlich. zum Block zu verhindern.
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In dem Block 76 ist eine Feder-82 gelagert, die sich in eine Ausnehmung
des Schlittens 72 hineinerstreckt unibestrebt ist, den Führungsteil- 64 über den
Schlitten einwärts nach dien Schuh hin zu bewegen. Der Block 76 :sitzt -an einem
Ende einer Stange 88,i die, wie in Fing. 2 und 3 dargestellt, abgebogen ist und
an ihrem anderen Ende um die Achse 18 der entsprechenden Treibvorrichtung schwingt.
Somit kann. der Block 76 durch die Stange uniabhängig von der Treibvorxichtung auf
und ab geschwungen werden. Zum Begrenzen der Abwärtsschwingbewegung des Blockes
und zum Bestimmen der Einstellage des Führunigateiles 64 in der Schwhhöhenrichtung
tritt ein Einsitelilteil in dier Form eines Fingers 9o einwärts. von der Br.andsohlenlippe
mit der Brandsohle in Eingriff. Ein Stiel 92 des Fingers 9o ist mit dem Innenende
des Blockes 76 verbunden. Ein Teil 94 (Fig. 3) des Fingers 9o .lagert in einem Schlitz
96,des Ambosises 2o und unterstützt das Führendes Blockes und: des FührungsteLles
64. Ein an .dem Maschinengestell ,befestigter Bolzen 1o2 führt -sich in einem Schlitz
ioo in dem Oberende eines Lenkers 98, dessen
Unterende mit dem Block
76 verzapft ist. In einer Bohrung des Lenkers 98 Lagert ein Kolben io4, der
durch eine Feder roh aufwärts, in Eingriff mit dem Bolzen io2 geschoben wird. Die
Feder io6 sucht den Block 76 und seinen Führungsteil 6.I in die :durch Anschlagen
des Fingers go gegen die Brandsohle bestimmte Einstellage (Fig. ,l) zu schwingen.
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Der Überschieberträger 12 steuert d'ie Schwingbewegungen der Blöcke
76 und die Ein- und Auswärtsbewegun:gen sder Schlitten 72 in den Blöcken. Zwei biegsiame
Seile 108, von denen nur dass linke Seil in den Zeichnungen dargestellt und hier
beschrieben ist, sind je an einer Deckplatte i io auf dem Träger 12 befestigt. Dass
Seil io8 erstreckt sich durch eine Führung 112 und isst an seinem anderen Ende durch
eine Klemms-chrauibe 114 mit einem Lenker 116 verbunden. Das Oberende des Lenkers
116 ist mit dem Maschinengestell verzapft. Ein Schlitz 118 in dem Lenker gestattet
ein Verstellendes Seiles bezüglich des Lenkers in der Längsrichtung des Lenkers.
An das. Unterende des Lenkers 116 ist ein Ende einer Stange 12o angelenkt, die ebenfalls,
wie in Fi,g.2 und 3 dargsesitel.lt, abgebogen isst und deren anderes. Ende auf einem
zy llinderförmigen Teil der Schraube 8o drehbar gelagert ist.
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Inder in Fi:g. i, 2 und 3 dargestellten Ausgangslage der Teile nimmt
der Überschieberträger 12 seine Tieflage ein und hält über die Seile io8 die Führungssteile
64 gegen den Druck der Federn 82 und io6 ausgeschwungen. Die Bolzen io2 liegen zur
Zeit in den Urnterenden,der Schlitze ioo gegen die Lenker 98 ,an und begrenzen
die Aufwärtsbewegung der Führungsteile 6.4. Wenn der Übersch:iesberträger 12 nun
aufwärts bewegt wird, um den Überschiebern ihren Hochwalkhub zu erteilen, dehnen
sich die Federn 82 und io6 aus. Die Federn io6 schwingen dann die Blöcke 76 abwärts.,
bis die Finger go mit der Brandsohle in Eingriff treten, und die Federn:
8:2 bewegen die Schlitten 72 einwärts, um die Führungsheile in Eingriff mit
dem hochstehenden Schuhschaftransdteil zubringen, wie in Fig. 4 :dargestellt. Dieses
geschieht vor dem Erfassen des Drahtes durch die Klemmen 14.. Infolge der Lagerung
der Führungsteile und der Vorspannung der verschiedenen Federn 82 und io6 wird die
Abwärtsbewegung jedes Führungsteiles beendet, ehe seine Einwärts!b:ewesgurng quer
zum Schuh zu Ende .geführt ist, so daß die Führungsteile nicht vorzeitig mit dem
Schuhschaftrandteil in Eingriff treffen und jeder Führungsteil immer in seine durch
Anschlagen :des entsprechen .den Fingers go gegen die Brandsohle bestimmte Tieflage
bewegt wird. Die Finger werden bei ihrer Abwärtsbewegung teilweise von den Ambossen
20 geführt, die zur Zeit ihre in Fig. 4. dargestellte ausgeschwungene Hochlage einnehmen.
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Wie im Hauptpatent beschrieben, tritt nach der zweiten Einwa,l!kbewegung
der Überschieber eine Unterbrechung in dem Maschinenzyklus ein, während welcher
die Treiihvorr@ichtunge-n ,abwärts in ihre Arbeitslagen geschwungen werden. Die
Blöcke 76 und die Finger go nehmen infolge der Verbindung der Stangen 88 mit den
Drehboilzen 18 hierbei an der Bewegung der Ambosse 2o im Eingriff mit der Innenfläche
:der Brandsoh.lenlippe teil. Die Führungsteile 64 verbleiben jedoch unter der Steuerung
der Federn 82 im Eingriff mit dem hochstehenden Schuhschaf trandteil. Infol:gedessen.halten
die Führungsteile die neben den Überschieberenden liegenden Drahtteile bezüglich
des Schuhes in der Schuhhöhenrichtung wunschgemäß eingestellt, selbst wenn .die
Überschieber vor ihrer zweiten Eirnwalkbewegunig teilweisse ausgeschwungen werden,
wobei die Einstellage jedes Führungssteiles in der Schsuhhöhenrichtusng durch seinen
entsprechenden Steuerfinger go unabhängig von der Einstelsllage des anderen Führungsteiles
bestimmt wird. °Die Relativlage der Führungsteile zum Schuh wird ferner nicht durch
ein Abwärtsschieben des, Schuhes unter dem Druck der Überschieber gestört, da die
Federn io6 die Finger go immer im Eingriff mit der Brandsohle halten. Bei .der Abwärtsbewegung
des Übersch.iebe-rträgers 12, ungefähr am Ende des Maschinenzyklus, werden die Führungsteile
in ihre Ausgangslagen zurückbewegt, indem der Träger 12 über die Seile io8 die Blöcke
76 gegen den Druck der Federn io6 hochschwingt und die Schlitten 72 gegen den Druck
der Feldern 82 zurückzieht.