DE924423C

DE924423C - Zusammenklappbarer Traeger fuer die Dachkonstruktion von Wohnwagenanhaengern

Info

Publication number: DE924423C
Application number: DER11161A
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH REY
Current assignee: HEINRICH REY
Priority date: 1953-03-11
Filing date: 1953-03-11
Publication date: 1955-03-03

Description

Zusammenklappbarer Träger für die Dachkonstruktion von Wohnwagenanhängern Die Erfindung bezieht sich auf zusammenlegbare Wohnwagenanhänger für Kraftfahrzeuge, bei denen die Dachkonstruktion des Wohnwagens während des Transportes des Anhängers, durch zusammenklappbare Träger mit dem Boden des Wagenkastens verbunden, im Wagenkasten liegt und durch Streckung der Träger in die Betriebslage bringbar ist. Da nicht nur die Dachkonstruktion als solche ein erhebliches Gewicht hat, sondern mit der Dachkonstruktion auch die an dieser befestigten Zeltbahnen, deren Gewicht ebenfalls nicht unbeträchtlich ist, angehoben werden müssen, bereitet die möglichst gleichzeitige Streckung der vier die Dachkonstruktion tragenden, mit dem Boden des Wagenkastens gelenkig verbundenen Träger Schwierigkeiten.
Es ist zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten bereits bekannt, zwischen dem Wagenkasten und dem Dach einerseits und den an diesen Teilen angelenkten, zusammenklappbaren Trägern für das Dach andererseits Federn anzuordnen, die das Gewicht des Daches wenigstens teilweise aufnehmen und die Streckung der Träger unterstützen. Diese außerhalb der Träger liegenden Federn wirken sperrig und beeinträchtigen den Innenraum des Wohnwagens. Zwar ist es auch bekannt, das Anheben des Daches des Wohnwagens erleichternde Federn im Innern von hohlen Dachträgern anzuordnen, jedoch handelt es sich hierbei nicht um zusammenklappbare, sondern um teleskopartig inerinanderschiebbare Träger, deren Bedienung eine nahezu gleichzeitige Verschiebung der Teleskope aller Träger erfordert, da diese sonst leicht klemmen und das Ein- und Ausfahren des Dacheis erschweren.
Die Erfindung sieht demgegenüber vor, daß jeder zusammenklappbare Träger aus zwei gelenkig miteinander verbundenen, von einem unter Federspannung stehenden Seilzug durchsetzten Rohren besteht. Hierbei sind die Spannungen der in an sich bekannter Weise im Rohrinnern angeordneten Federn ebenfalls derart gewählt, daß sie annähernd gleich dem Gewicht der Dachkonstruktion und der auf dieser liegenden Zeltbahnen sind. Die Federn sind dann bestrebt, die gelenkig miteinander verbundenen Rohre aus ihrer zusammengeklappten Lage in die Strecklage zu ziehen, werden aber durch das Gewicht von Dachkonstruktion und Zeltbahnen hieran gehindert. Es genügt daher eine verhältnismäßig geringe zusätzliche Kraft, um die Streckung der Träger der Dachkonstruktion herbeizuführen, während sich das Zusammenklappen der Träger allein schon unter dem Gewichte der Dachkonstruktion und der Zeltbahnen bewirken läßt. Selbstverständlich können die Verhältnisse aber auch so gewählt werden, daß ein schwacher zusätzlicher Druck auf die Dachkonstruktion nötig ist, um das Zusammenklappen der Träger herbeizuführen.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Enden des die Rohre durchsetzenden Seilzuges mit je einer an dem freien Endteil des betreffenden Rohres in dessen Innern befestigten Schraubenzugfeder verbunden sind und der mittlere Teil des Seilzuges in der Nähe der einander zugekehrten Rohröffnungen über Rollen geführt ist. Hierdurch sind die Schraubenzugfedern störungsfrei innerhalb der Rohre untergebracht, während Reibungen des Seilzuges an den Kanten der einander zugekehrten Rohröffnungen vermieden sind. Dem letzteren Zwecke dient auch die weitere Maßnahme der Erfindung, die eine Führungsrolle für den Seilzug vollständig im Innern des Endes des einen Rohres zu lagern, die von dem Ende des anderen Rohres getragene Führungsrolle dagegen in der Wandung dieses Rohres, teilweise aus diesem herausragend, anzuordnen. Durch diese Maßnahme wird eine störungsfreie Umlenkung des Seilzuges auch bei völlig zusammengeklapptem Träger erzielt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die gelenkige Verbindung der beiden Rohrteile durch außerhalb der Rohre an diesen befestigte Ansätze bewirkt ist, und daß das die beiden Rohre miteinander verbindende Gelenk in einigem Abstand von der aus dem einen Rohr herausragenden Führungsrolle für den Seilzug an diesem Rohr sitzt, während der mit dem anderen Rohr fest verbundene Gelenkteil eine Ausnehmung zur Aufnahme der besagten Führungsrolle aufweist. Diese Maßnahme erleichtert das Einklinken und Strecken der Träger und sichert die Führungsrollen gegen Beschädigungen. Außerdem werden hierdurch unbeabsichtigte Einknickungen der Träger hintenangehalten.
In der Zeichnung ist ein Träger gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. I den Träger in seiner Strecklage und Fig. 2 den gleichen Träger, teilweise eingeknickt. Der Träger besteht aus zwei Rohren I und 2, von denen das Rohr I mittels eines Gelenkes 3 fest mit dem nicht dargestellten Boden des Wagenkastens eines Wohnwagenanhängers verbunden ist, während das Rohr 2 bei 4 an einer starren Dachkonstruktion 5 angelenkt ist.
Das untere Ende des Rohres 2 trägt auf seiner Außenseite einen Ansatz 6, der bei 7 gelenkig mit einem auf der Außenseite des oberen Endes des Rohres I befestigten Ansatz 8 verbunden ist. Das Gelenk 7 liegt in einigem Abstand von dem oberen Ende des Rohres I.
In dem Rohr 2 ist in der Nähe seines dem Gelenk 4 benachbarten Endes eine Schraubenfeder 9 befestigt, mit deren freiem Ende ein Seilzug Io verbunden ist, dessen anderes Ende mit dem Ende einer Schraubenfeder II verbunden ist, die in dem Rohr I liegt und an diesem in der Nähe des Gelenks 3 aufgehängt ist. Die Schraubenzugfedern 9 und II haben in Verbindung mit dem Seilzug Io das Bestreben, die Rohre I und 2 in die in Fig.I dargestellte Strecklage zu ziehen, ermöglichen aber ein vollständiges Zusammenklappen des durch die Rohre I und 2 gebildeten Trägers.
In Fig. 2 ist der durch die Rohre I, 2 gebildete Träger teilweise zusammengeknickt dargestellt. Damit der Seilzug Io beim Zusammenknicken der Rohre nicht beschädigt wird und damit die Spannwirkung der Federn 9, II auch bei zusammengefaltetem Träger erhalten bleibt, ist in dem Rohr 2 in der Nähe seiner Öffnung eine kleine Rolle 12, angeordnet, gegen die sich der Seilzug beim Einknicken des Trägers abstützt, während an der Öffnung des Rohres I, und zwar in der Wandung dieses Rohres, eine größere Rolle 13 gelagert ist, über die der Seilzug in das Innere des Rohres I läuft. Eine in dem Ansatz 6 des Rohres 2 vorgesehene Ausnehmung 14 nimmt, wie aus Fig. I deutlich ersichtlich ist, die Rolle 13 auf, wenn sich der Träger in seiner Strecklage befindet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Zusammenklappbarer Träger für die Dachkonstruktion von Wohnwagenanhängern, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei gelenkig miteinander verbundenen, von einem unter Federspannung stehenden Seilzug (Io) durchsetzten Rohren (1, 2) besteht, die in an sich bekannter Weise auch die Zugfedern (9, 11) aufnehmen.
2. Zusammenklappbarer Träger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des die Rohre (i, 2) durchsetzenden Seilzuges (io) mit je einer an dem freien Endteil des betreffenden Rohres in dessen Innern befestigten Schraubenz,ugfeder (9 bzw. ii) verbunden sind und der mittlere Teil des Seilzuges in der Nähe der einander zugekehrten Rohröffnungen über Rollen (i2, 13) geführt ist.
3. Zusammenklappbarer Träger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung (7) der beiden Rohrteile durch äußerhalb der Rohre (i, 2) an diesen befestigte .Ansätze (6, 8) bewirkt ist.
4. Zusammenklappbarer Träger nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Führungsrolle (I2) für den Seilzug (Io) vollständig im Innern des Rohrendes (2) liegt und die von dem Ende des anderen Rohres (I) getragene Führungsrolle (I3) in der Wandung dieses Rohres, teilweise aus diesem herausragend, gelagert ist.
5.Zusammenklappbarer Träger nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die beiden Rohre (I, 2) miteinander verbindende Gelenk (7) in einigem Abstand von der aus dem einen Rohr (I) herausragenden Führungsrolle (I3) für den Seilzug (Io) an diesem Rohr (I) sitzt und der mit dem anderen Rohr (2) fest verbundene Gelenkteil (6) eine Ausnehmung (I4) zur Aufnahme der besagten Führungsrolle (i3) aufweist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 207 289; USA.-Patentschrift Nr. 2 518 278.