DE1430916C3

DE1430916C3 - Langsverstelleinrichtung fur Fahrzeugsitze

Info

Publication number: DE1430916C3
Application number: DE1964D0044756
Authority: DE
Inventors: Dieter Dr.-Ing. 7032 Sindelfingen Dieckmann
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1963-07-02
Filing date: 1964-06-24
Publication date: 1978-03-30
Also published as: DE1430916A1; DE1430916B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Längsverstelleinrichtung für Fahrzeugsitze, die eine am Rahmen des Sitzteils festgelegte Oberschiene und eine Unterschiene aufweist, wobei die Unterschiene an einer einen U-förmigen Innenraum aufweisenden fahrzeugfesten Profilschiene festgelegt ist, in deren Innenraum eine mit ihrem hinteren Ende an einem dem Rahmen des Sitzteils zugeordneten Halteteil und mit ihrem vorderen Ende an der fahrzeugfesten Profilschiene angreifende Zugfeder angeordnet ist und der Unterschiene ein Rastteil zugeordnet ist, der mit einem Gegenrastteil zusammenwirkt, der an einer im Bereich des hinteren Endes des Rahmens des Sitzteils an diesem schwenkbar angeordneten, in Ergriffsrichtung des Gegenrastteils mit dem Rastteil durch eine Feder belasteten Arretierstange angeordnet ist, die an ihrem freien vorderen Ende einen Handgriff trägt.

Eine derartige Längsverstelleinrichtung für Fahrzeugsitze ist durch die US-PS 25 79 599 bekannt. Die bekannte Bauart erfordert einen erheblichen Herstellungsaufwand, der vor allem durch die Vielzahl der einzelnen Teile bedingt wird, die nicht nur exakt gefertigt, sondern auch exakt zueinander ausgerichtet montiert werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Längsverstelleinrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie sich durch einen geringen baulichen Aufwand und eine gute Funktion auszeichnet.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß die Profilschiene als nach oben offene U-Schiene ausgebildet ist, an deren innerem Schenkel die Unterschiene anliegt und deren äußerer Schenkel an seiner Oberseite als den Rastteil bildende Zahnstange ausgebildet ist, wobei die Köpfe der Zähne der Zahnstange und die des als entsprechender Gegenzahnteil ausgebildeten Ge-

genrastteile nach vorne abgeschrägt ausgebildet sind.

Durch diese Anordnung wird einerseits ein recht einfacher Aufbau ermöglicht, da die Anzahl der Einzelteile beschränkt wurde, indem mehrere Funktionen von einem gemeinsamen Teil, nämlich der Profilschiene, ausgeübt werden. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die Montage erleichtert wird, da das Ausrichten vereinfacht wird. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß die Rasteinrichtung nach einem einmaligen, kurzen Anheben der Arretierstange nach Zurücklegen eines bestimmten Weges selbsttätig wieder einrastet, ohne daß dabei von dem Benutzer besondere Maßnahmen getroffen werden miißen. Dadurch, daß die Köpfe der Zähne der Zahnstange und die des als entsprechender Gegenteil ausgebildeten Gegenrastteils nach vorne abgeschrägt ausgebildet sind, wird die Funktion der schrittweisen Vorwärtsbewegung des unter Federspannung stehenden Sitzes sichergestellt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Fahrzeugsitz mit Arretiervorrichtung und Feder in Seitenansicht, "

F i g. 2 den Sitz nach F i g. 1 in einer Ansicht von unten ■ und

F i g. 3 den Teilschnitt nach der Linie 111-1 Il in F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.

Fig. 1 zeigt einen in Längsrichtung verschiebbaren Sitz, der mittels einer an ihm und an seiner festen Unterlage 11 angreifenden Zugfeder 12 nach vorn bewegt und der mittels einer im wesentlichen aus der Arretierstange 2 und der Zahnstange 3" bestehenden Arretiervorrichtung in der jeweils gewünschten Lage festgestellt werden kann. Die mit einem Handgriff 4 versehene Arretierstange 2 ist am hinteren Ende der Sitzwanne 1 mittels einer abgewinkelten Blattfeder 5 angelenkt und kann von Hand gegen die Kraft der Blattfeder 5 in einer vertikalen Ebene nach oben geschwenkt werden. Die Arretierstange 2 ist mit einem Zahn 6 versehen, der in Normalstellung als Klinke in die Zähne der Zahnstange 3" eingreift und die Lage des Sitzes fixiert. Die Zahnstange 3" ist an dem einen Schenkel 3' der im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Profilschiene 3 angeordnet. Die Köpfe der Einrastzähne der Zahnstange 3" und der Kopf des Zahnes 6 an der i Arretierstange 2 sind nach vorn abfallend abgeschrägt.

In den Fig. 2 und 3 sind die Ausbildung und die Befestigungsart der Arretierstange 2 und Profilschiene 3 sowie die Anordnung der Zugfeder 12 näher erläutert. Die als Scharnier für die Arretierstange 2 dienende Blattfeder 5 weist zwei parallele Schenkel 7 und 8 auf, von denen der kürzere 7 abgewinkelt ist und die Arretierstange 2 trägt, während der zweite Schenkel 8 eben ist und zwischen dem Oberteil 9 der Sitzschiene und der Sitzwanne 1 befestigt ist. Der Steg 3'" der Profilschiene 3 ist zusammen mit der Unterschiene 10 der Verstelleinrichtung an dem Karosserieboden bzw. der Unterlage 11 befestigt. Die Arretierstange 2 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet. Ein zwischen den beiden Schenkeln 2' und 2" der Arretierstange 2 vorgesehener Steg bilden das Gegenzahnteil bzw. den Zahn 6. Die in Zusammenarbeit mit der Arretierstange 2 und der Zahnstange 3" den Sitz schrittweise vorwärtsbewegende Zugfeder 12 greift mit ihrem einen Ende an einem Winkel 13 an, der an dem einen Schenkel 9' des Oberteils 9 der Sitzschiene befestigt ist. Das andere Ende der Zugfeder 12 ist in einem am Steg 3'" der Profilschiene 3 befestigten Winkel 14 eingehängt. Um

3 4

einerseits die Zugfeder 12 vor äußeren Einwirkungen zu besonderen Aufwand auch nachträglich eingebaut

bewahren und andererseits durch sie keine Schäden, werden.

■ι. B. durch Einklemmen von Gegenständen und Beim kurzzeitigen Anheben der Arretierstange 2

Kleidern, herbeizuführen, ist sie innerhalb der Profil- bewirkt die Zugfeder 12 ein schrittweises Vorwärtsbe-

schiene 3 untergebracht. Die Zugfeder 12 kann ohne ·*· wegen von Zahnflanke zu Zahnflanke.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Längsverstelleinrichtung für Fahrzeugsitze, die eine am Rahmen des Sitzteils festgelegte Oberschiene und eine Unterschiene aufweist, wobei die Unterschiene an einer einen U-förmigen Innenraum aufweisenden fahrzeugfesten Profilschiene festgelegt ist, in deren Innenraum eine mit ihrem hinteren Ende an einem dem Rahmen des Sitzteiles zugeordneten Halteteil und mit ihrem vorderen Ende an der fahrzeugfesten Profilschiene angreifende Zugfeder angeordnet ist, und der Unterschiene ein Rastteil zugeordnet ist, der mit einem Gegenrastteil zusammenwirkt, der an einer im Bereich des hinteren Endes des Rahmens des Sitzteils an diesem schwenkbar angeordneten, in Ergriffsrichtung des Gegenrastteils mit dem Rastteil durch eine Feder belasteten Arretierstange angeordnet ist, die an ihrem freien vorderen Ende einen Handgriff trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschiene (3) als nach oben offene U-Schiene ausgebildet ist, an deren innerem Schenkel die Unterschiene (10) anliegt und deren äußerer Schenkel (3') an seiner Oberseite als den Rastteil bildende Zahnstange (3") ausgebildet ist, wobei die Köpfe der Zähne der Zahnstange (3") und die des als entsprechender Gegenzahnteil (Zahn 6) ausgebildeten Gegenrastteils nach vorne abgeschrägt ausgebildet sind.