DE924148C - Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-p-aminophenol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-p-aminophenolInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C215/00—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
- C07C215/74—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton
- C07C215/76—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton of the same non-condensed six-membered aromatic ring
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Description
Es ist bekannt, daß p-Aminophenol im neutralen oder alkalischen Medium mit Formaldehyd unter
Bildung von Methylen-p-aminophenol reagiert. Es ist weiterhin bekannt, daß diese Verbindung entweder
in monomerer oder mehr oder weniger polymerisierter Form unter bestimmten Bedingungen
Wasserstoff entweder im naszierenden oder im molekularen Zustand in Gegenwart eines Katalysators
absorbieren kann, um wenigstens teilweise
ίο N-Monomethyl-p-aminophenol zu ergeben, dessen
Sulfat in der Photographic viel verwendet wird. Die einzige in der chemischen Literatur beschriebene
katalytische Hydrierung zur Herstellung von N-Methyl-p-aminophenol wurde mit palladisierter
Kohle als Katalysator durchgeführt, und es scheint, daß dieselbe spezifisch wirkt, denn die Anwendung
der üblichen Hydrierungskatalysatoren führt nicht zum selben Ergebnis. Es wurde sogar angegeben,
daß man durch katalytische Hydrierung des Methylen-p-aminophenols mit Nickel das p-Aminophenol
regeneriert, das zur Herstellung des ersteren gedient hat.
Es wurde nun gefunden, daß man N-Monomethyl-p-aminophenol
in vorzüglichen Ausbeuten durch katalytische Hydrierung von Methylenp-aminophenol
mit aktivem Nickel erhalten kann, wenn man in Gegenwart der dem Metallderivat der
Phenolverbindung entsprechenden Menge an kaustischem Alkali und im methylalkoholischen Medium
arbeitet.
An Stelle von Methylen-p-aminophenol kann man auch seine Bestandteile, nämlich p-Aminophenol
und Formaldehyd, im molekularen Verhältnis verwenden. In diesem Falle kann der Formaldehyd
entweder in Form der wäßrigen Lösung oder in Form von Polyoxymethylen verwendet werden; ins-
besondere mit Raneynickel als Hydrierungskatalysator erhält man sehr gute Resultate. Es gestattet,
schon bei gewöhnlicher Temperatur mit oder ohne Druck zu arbeiten.
Als kaustisches Alkali kann man z. B. Ätznatron verwenden, und zwar ι Mol auf r Mol Methylenp-aminophenol.
Man kann auch Natriummethylat im selben molekularen Verhältnis benutzen.
Die Menge des verwendeten Methylalkohols soll
ίο so gewählt werden, daß nach beendeter Reaktion
der Alkohol nicht mehr als 20 0/0 Wasser enthält.
Andernfalls sinkt die Ausbeute. Man muß diesem Umstand besonders Rechnung tragen, wenn man
als Ausgangsmaterialien p-Aminophenol und wäßrige Formaldehydlösung verwendet.
Die Reaktion vollzieht sich üblicherweise bei
gewöhnlicher Temperatur und atmosphärischem Druck. Man kann jedoch gewünschtenfalls auch
unter anderen Temperatur- und Druckbedingungen
ao arbeiten.
Außer dem gewünschten N-Methyl-p-aminophenol
enthält das Reaktionsgemisch noch kleine Mengen nicht umgesetzten ρ-Aminophenols und N, N-Dimethyl-p-aminophenol.
Die Abtrennung dieser verschiedenen Bestandteile erfolgt durch übliche Verfahren.
Das folgende Beispiel zeigt die praktische Anwendung
der Erfindung. Die. angegebenen Teile bedeuten Gewichtsmengen.
In eine Hydrierungsapparatur gibt man unter Wasserstoffdruck 22 Teile p-Aminophenol und
200 Teile Methylalkohol, welche 8TeUe Ätznatron enthalten.
Zu dieser Lösung gibt man den Hydrierungs,- ■
katalysator (aktives Raneynickel). Die Apparatur, welche an eine Wasserstoffquelle angeschlossen ist,
wird mechanisch bewegt.· Man läßt nun innerhalb von etwa 30 Minuten 20 Teile wäßrige Formaldehydlösung
(30 Gewichtsprozent) zufließen, die gegebenenfalls mit Methylalkohol verdünnt sein
kann. Die Wasserstoffabsorption vollzieht sich rasch und hängt von der Einführungsgeschwindigkeit
der Formaldehydlösung, von der Katalysatormenge, von der Temperatur und vom Druck ab.
Die Absorption ist bei gewöhnlichem Druck bei 35° Anfangstemperatur und in Gegenwart einer geeigneten
Menge Nickel innerhalb von 45 bis 50 Minuten beendet. Man kann eine Temperaturerhöhung
von einigen io° beobachten. Man trennt den Katalysator durch Dekantieren oder Filtration ab und
wäscht ihn mit Methylalkohol. Er kann für eine weitere Reaktion verwendet werden.
Die helle, farblose oder leicht, gefärbte Lösung wird zur Gewinnung und Abtrennung der einzelnen
Reaktionsprodukte weiterbehandelt. Man kann dabei beispielsweise- folgendermaßen vorgehen:
Die alkoholische Lösung der phenolischen Natriumsalze wird neutralisiert oder durch Zugabe
einer Säure (Essigsäure) schwach sauer gemacht, um die Basen in Form der Neutralsalze (Acetate
der Basen), welche viel weniger oxydationsempfindlich sind als die freien Basen, in Lösung zu
halten. Man entfernt den Methylalkohol durch Destillation. Der in Wasser gelöste Rückstand wird
mit geringen Mengen Benzaldehyd behandelt, um alles gegebenenfalls vorhandene p-Aminophenol in
Form von unlöslichem Benzyliden-p-aminophenol abzutrennen. Es wird durch Filtration entfernt. Die
Mutterlaugen werden durch Zugabe von Natriumcarbonat gegen Phenolphthalein alkalisch gemacht
und die freien Basen mit einem geeigneten Lösungsmittel (Äther) extrahiert. Nach der Destillation des
Lösungsmittels werden sie in Alkohol gelöst. Das N-Monomethyl-p-aminophenol wird daraus in Form
seines neutralen Sulfats abgeschieden, z. B. nach dem bekannten Verfahren durch Zugabe einer begrenzten
Menge von Schwefelsäure, bis eine Probe auf Lackmuspapier sauer reagiert.
•Was das Dimethylderivat betrifft, so kann man es aus den alkoholischen Mutterlaugen durch eine
der bekannten Methoden abscheiden. ■
In dem oben beschriebenen Beispiel gewinnt man 5 0/0 des als Ausgangsprodukt verwendeten p-Aminophenols
in Form von Benzal-p-aminophenol (woraus man es leicht und quantitativ gewinnen kann) und
83 0/0 in Form des Monomethylderivats (880/0 unter Berücksichtigung des Anteils, welcher aus dem
Benzal-p-aminophenol gewonnen werden kann).
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von N-Methylp-aminophenol
aus N-Methylen-p-aminophenol oder aus p-Aminophenol . und Formaldehyd
durch katalytisch^ Hydrierung, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Wasserstoff in Gegenwart
von aktivem Nickel, vorzugsweise Raneynickel, in methylalkoholischer Alkalilauge arbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man auf Ί Mol N-Methylenp-aminophenol bzw. p-Aminophenol 1 Mol Alkalihydroxyd
verwendet.
105
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 437 975;
französische Patentschrift Nr. 667 551.
Deutsche Patentschrift Nr. 437 975;
französische Patentschrift Nr. 667 551.
I $593 2.55
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Patent Citations (2)
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Also Published As
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