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Vorrichteng zum Verteilen von Fördergut
Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zum Verteilen von Fördergut, wobei zwischen dem Zubringerband und zwei
anschließenden Verteilerförderbändern od. dgl. eine Wendeklappe angeordnet ist.
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Bei Einrichtungen dieser Art ist gewöhnlich ein Aufgabetrichter vorgesehen,
in welchen das Zubringerförderband das angelieferte Schüttgut einschüttelt. Am Auslaufende
dieses Aufgabetrichters befindet sich eine Wendeklappe, die den Weg zu einem der
beiden Verteilerförderbänder freigibt.
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Diese bekannten Einrichtungen arbeiteten bisher so, daß zwar der Antriebsmotor
des Zubringerbandes nicht eingeschaltet werden konnte, wenn nicht der Antriebsmotor
eines der Verteilerförderbänder eingeschaltet war und lief. Dagegen konnte die Wendeklappe
durch eine unabhängig von den Antriebsmotoren der Bänder arbeitende Hubeinrichtung
entweder in die eine oder andere Lage geschwenkt werden. Zum Betätigen der Hubeinrichtung
war dann ein besonderes Steuerorgan nötig. Es konnte deshalb vorkommen, daß die
Hubeinrichtung für die Wendeklappe, z. B. eine nach Art der Eldrogeräte arbeitende
magnetische Einrichtung, unter Strom stand, obwohl der Motor des Verteilerförderbandes
bereits ausgeschaltet war, so daß unter Umständen, wenn die ganze Förder- und Verteilereinrichtung
längere Zeit nicht in Anspruch genommen wurde, das Hubgerät tage- oder auch wochenlang
unnötigerweise unter Strom verblieb.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung dient dazu, diesen Nachteil der
bisher bekannten Förderbandeinrichtungen zu beseitigen.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung ist so ausgeführt, daß die Wendeklappe
aus der dem ersten Verteilerband zugeordneten Ruhelage durch einen an sich bekannten
elektrischen Antrieb in die zweite Lage verschwenkt wird und daß der Schwenkantrieb
automatisch mit dem Antrieb des zweiten Verteilerbandes eingeschaltet und ebenso
wieder ausgeschaltet wird, wobei die Wendeklappe (nach dem Ausschalten) von selbst
in dieRuhelage zur,ückfällt.
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Es ist also bei der erfindungsgemäßen Einrichtung so, daß die' Ruhelage
der Wendeklappe, d. h. die Stellung, bei der die für die Umstellung der Klappe vorgesehene
Hubeinrichtung stromlos ist, dem einen Verteilerband zugeordnet ist, während die
zweite Stellung der Wendeklappe, bei der der Weg zu dem anderen Verteilerband freigegeben
wird, eine Betätigung der Hubeinrichtung voraussetzt, die aber funktionsmäßig gekuppelt
ist mit dem Einschalten des Motors eben dieses zweiten Verteilerbandes In der Zeichnung
ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung in schematischer Form
dargestellt.
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Das Schüttgut wird durch das Zubringerband I und über die Umlenkrolle
2 in einen Verteilungstrichter geworfen, dessen seitliche Begrenzung bei 3 angedeutet
ist. Zum Teil wird die seitliche Begrenzung dieses Trichters auch durch die Wendeklappe
4 bewirkt, je nach deren Stellung. Das Schüttgut gelangt entweder direkt auf das
Querband 5 oder über die Klappe 4 und die Rutsche 6 auf das Band 7, welches in dem
gezeigten Fall eine Verlängerung des Zubringerbandes I darstellt. Zu diesem Zweck
ist eine weitere Umlenkrolle 8 vorgesehen. Die Wendeklappe 4 ist auf der Achse g
gelagert und wird von einem Hubgerät IO betätigt.
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Das Hubgerät IO kann z. B. ein Eldrogerät sein, d. h. ein Gerät,
bei dem die magnetische Wirkung des elektrischen Stromes ausgenutzt wird, um einen
Kolben 11 nach oben bzw. unten zu bewegen. Der Kolben II ist über einWinkelgestänge
I2, I3, I4, I5 (Einkurbelgetriebe) mit der Achse 9 der Wendeklappe 4 verbunden,
wobei der Winkelhebel I2, I3 in dem festen Drehpunkt I6 gelagert ist. An dem Winkelhebel
12, I3 ist ein weiterer Hebelarm 17 vorgesehen, an dessen unterem Ende sich das
Gegengewicht I8 befindet.
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Solange das Förderband 5 nicht läuft, bleibt die Hubeinrichtung 10
stromlos, d. fr., der Kolben 11 befindet sich in seiner unteren Endstellung und
infolgedessen die Wendeklappe in der das Band 5 überdeckenden Lage. Soll das Schüttgut
auf das Band 5 gelangen, so wird das Band 5 eingeschaltet und hierbei gleichzeitig
auch die Hubeinrichtung IO unter Strom gesetzt, so daß der Kolben II in seine obere
Endstellung gelangt. Der Winkelhebel I2, I3 wird dabei um den Drehpunkt I6 gedreht
und die Wendeklappe aus ihrer Ruhelage in die gestrichelt gezeichnete Lage angehoben.
Das Anheben der Klappe wird durch das Gegengewicht 18 unterstützt. Wird der Motor
für das Band 5 abgeschaltet, so wird die Hubeinrichtung automatisch stromlos, und
die Klappe fällt wieder von selbst in ihre ursprüngliche Ruhelage zurück, so daß
es nicht notwendig ist, eine besondere Schaltmaßnahme vorzunehmen, um die Hubeinrichtung
10 nach Stillstand aller Bänder stromlos zu machen.
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PATENTANSPROCHE: I. Vorrichtung zum Verteilen von Fördergut, wobei
zwischen dem Zubringerband und zwei anschließenden Verteilerbändern eine Wendeklappe
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeklappe (4) aus der dem ersten
Verteilerband (7) zugeordneten Ruhelage durch einen an sich bekannten elektrischen
Antrieb (Io) in die zweite Lage versc'hwenkt wird und daß der Schwenkantrieb (IO)
automatisch mit dem Antrieb des zweiten Verteilerbandes (5) eingeschaltet und ebenso
wieder ausgeschaltet wird, wobei die Wendeklappe (nach dem Ausschalten) von selbst
in die Ruhelage zurückfällt.