DE926537C - Mess- und Waegetasche fuer Skipfoerdereinrichtungen - Google Patents

Description

• Meß- und Wägetasche für Skipfördereinrichtungen Bei ein- oder mehrtrümigen Gefäß förderanlagen sind Einrichtungen zum Wiegen der Nutzlast bekannt. Solche Einrichtungen können Meßtaschen zur Raummengenhestimmung aufweisen oder aber Meßtaschen zur gewichtsmäßig.en Bestimmung der Nutzlast. Es ist bekannt, die SIeßtaschen an einer Wägehebelanordnung aufzuhängen. Diese kann z. wie bereits vorgeschlagen ist, aus zwei Wägehebeln bestehen, von denen der eine zum Austarieren der NIeßtaschentotlast und der andere zum Einstellen bzw. Wiegen der Nutzlast dient. Bei diesen bekannten Einrichtungen sind aber Meßtaschen besonderer Ausführung notwendig, die den Nachteil haben, daß sich infolge ihrer Konstruktion ein Ansetzen des Fördergutes nicht vermeiden läßt.
• Bei der neuen Einrichtung ist die eigentliche NIeß- und Wägetasche zwischen der Füllstellung und der Entleerungsstellung verschwenkbar und hierzu an einem Rahmen schwenkbar gelagert, der seinerseits an der Wägehebelanordnung aufgehängt ist. Durch die Anordnung eines Rahmens können Meßtaschen prismatischer Form sowie mit abgerundeten Ecken verwendet werden, die keinerlei Einziehungen aufzuweisen brauchen. Als Ärer schluß für die NIeßtasche kann beispielsweise ein horizontaler, auf Rollen laufender Schieber dienen.
• An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung näher erläutert. Es zeigt Fig. I die Seitenansicht einer Skipfördereinrichtung in schematischer Darstellung und Fig. 2 die Draufsicht auf die NIeßtasdie der Fig. I.
• Die Arbeitsweise der Einrichtung gemäß Fig. I ist, allgemein gesehen, folgende: Beim Aussdwenken der Meßtasche I bleibt der Schieber 2 so lange geschlossen, bis die Einlaufkante des unterhalb der Meßtasche befindlichen Skips 3 erreicht wird. Sodann wird der Schieber 2 an einem nicht gezeigten Anschlag an der Einlaufkante des Skips zurückgehalten, während der Behälter weitergeschwenkt wird, bis er eine Neigung von etwa 700 erreicht hat. Nach abgeschlossener Entleerung der Meßtasche I geht diese in ihre Ausgangslage zurück unter zwangläufigem Verschließen des Schiebers 2.
• Das Ausschwenken der Meßtasche erfolgt mit einem einzigen Antriebsorgan, vorzugsweise einem Preßluftzylinder 3, was eine Zeitersparnis bei der Betätigung der Meßtasche und ihrer Organe gegenüber dem Bekannten mit sich bringt. Zur eindeutigen Führung der Meßtasche sind die zugehörigen Rahmen durch Parallellenker 5 in ihrem unteren Ende geführt. Der Rahmen 6 für die Meßtasche ist vorzugsweise durch offene und geschlossene Lager 7 mit den beiden Wägehlebeln 8, g verbunden. Zur Austariening der Meßtaschentotlast durch den einen Wägehebel 8 mittels an ihm angreifender Gewichte 10 kann der für die Nutzlast dienende Wägeheblel g durch einen Flaschenzug 11 od. dgl. entlastet werden, so daß nur der andere Wägehebel 8 auf den Rahmen 6 wirkt. Nach erfolgter Austarierung wird der zweite Wägehebel 9 wieder in seine Arbeitsstellung gebracht. Die für die Austarierung bzw. die Nutzlast dienenden Gewichte 10 können in Form von Platten in an den Hebeln 8, g angeordneten. Kasten 12 untergebracht sein und einzeln von Hand ein- oder ausgelegt werden. Die Zufuhr des Fördergutes beispielsweise aus einem Vorbunker I3 zu den Meßtaschen geschieht über Gurtförderer 14. Zwischen dem Gurtband und den Bunkerausläufern können Rutschen I5 eingeschaltet werden, die durch Sektorenschieber I6 od. dgl. von Hand verschließbar sind und sowohl zur Regulierung der Ausflußmenge wie auch zum Abschließen des Bunkerauslaufs bei Reparaturarbeiten am Förderband dienen. Der Betrieb dieser selbsttätig arbeitenden Füllanlage spielt sich folgendermaßen ab: Ein ankommender leerer Skip 3 schaltet über einen nicht gezeigten Skipschalter ein Elektroventil und ein Zeitmeßglied ein. Das Elektroventil steuert über einen Steuerschieber den Preßluftzylinder 4 der zugehörigen Meßtasche ein. Dabei wird diese ausgeschwenkt unter gleichzeitigem Öffnen des Verschlusses. Das Zeitglied steuert den Antrieb nach der eingestellten Förderpause in seine Ausgangsstellung zurück, so daß die Meßtaschen zwangläufig aus demTrumquerschnitt herausgezogen werden und der Verschluß geschlossen wird. Dabei wird ein Schalter betätigt, welcher einen Impuls zum Anlaufen der Fördermaschine im Sinne der AufWärtsfahrt des gefüllten Skips gibt. Die entleerte Meßtasche ist gleichzeitig durch den Wägehebel g für die Nutzlastwägung angehoben worden und schließt ihrerseits einen nicht dargestellten Schalter für ein Motorschütz des zugehörigen Gurtförderers, so daß dieses den Antrieb einschaltet.
• In diesem Stromkreis ist ferner ein zweiter Kontakt des obenerwähnten Meßtaschenschalters angeordnet, durch den gewährleistet wird, daß der Antriebsmotor des Bandes erst dann anlaufen kann, wenn die Meßtasche aus dem Trumquerschnitt herausgezogen worden ist. Der Gurtförderer läuft so lange, bis die eingestellte Fördermenge in die Meßtasche gebracht ist, wofür die Zeit von zwei Förderzügen zur Verfügung steht. Nach erfolgter Füllung schaltet der ausschwingende Wägebalken den Antrieb des Bandes aus. Ein ähnlicher Vorgang wiederholt sich im anderen Trum, nur mit dem Unterschied, daß von dort der Impuls zum entgegengesetzten Drehsinn der Fördermaschine gegeben wird.
• Während der Seilfahrt bleibt die Stromzufuhr zum Elektroventil unterbrochen, und die Füllanlage ist damit stillgesetzt. An Stelle der Wägehebel können ebensogut Federn oder hydraulische Vorrichtungen oder eine Kombination dieser Elemente zur Steuerung vorgesehen werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Meß- und Wägetasche für Skipfördereinrichtungen, die an einer Wägehebelanordnung aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eigentliche Meß- und Wägetasche (I) zwischen der Füllstellung und der Entleerungsstellung verschwenkbar und hierzu an einem Rahmen (6) schwenkbar gelagert ist, der seinerseits an der Wägehebelanordnung (8, 9) aufgehängt ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen mit einer Parallelführung ausgerüstet ist, vorzugsweise in Gestalt von Parallellenkern, die oben durch den vorderen Ast der Wägehebelanordnung (8, 9) und unten durch gesonderte Lenker (5) gebildet sind.