DE92365C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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- C22B11/10—Obtaining noble metals by amalgamating
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. September 1896 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Apparat zur Ausübung des Amalgamirverfahrens
nach Patent Nr. 86076 und zur gleichzeitigen Ausscheidung des Amalgams aus der Trübe. In der beiliegenden Zeichnung ist ein
derartiger Apparat schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt den Apparat in seinen wesentlichen Bestandtheilen im Längsschnitt.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.
Um nach dem Verfahren desPatentesNr. 86076 eine rationelle Gewinnung des Amalgams zu
erzielen, ist es erforderlich, die Bildung des Amalgams von der Ausscheidung desselben zu
trennen und beide Phasen in; verschiedenen Behältern vorzunehmen, da bei der Imprägnirung
der Trübe mit Quecksilberdämpfen die Amalgampartikelchen in der Trübe so fein vertheilt
sind, dafs ihre Vereinigung und Ablagerung eine gewisse Zeit erfordert. Demgemäfs
ist der vorliegende Apparat mit einem Behälter h zur Bildung des Amalgams und einem Behälter
i zur Ausscheidung des Amalgams versehen. Die beiden Behälter h und i sind schräg
gelagert und so mit einander verbunden, dafs die Trübe ungehindert und continuirlich durch
dieselben hindurchfliefsen kann. Die Behälter h und i können mulden- oder trommeiförmig
ausgebildet sein und im ersteren Falle in schaukelnde Bewegung .versetzt werden, während im
letzteren Falle eine Rotation zweckmä'fsig erscheint. Bei der in der Zeichnung dargestellten
Ausführung sind die Behälter h und i trommeiförmig ausgebildet und werden in rotirende
Bewegung versetzt. Die Behälter h und i sind mit Apparaten zur Entwickelung der Quecksilberdämpfe,
Vermischung derselben mit heifser Luft und den erforderlichen Leitungen verbunden.
α ist eine Luftpumpe, mittels welcher trockene Luft in einen Windkessel b gedrückt wird,
dessen Inhalt durch eine geeignete Wärmequelle c erhitzt werden kann. Die erwärmte
Luft strömt aus dem Windkessel b durch ein Rohr d in den Helm einer Retorte e, in welcher
mittels einer geeigneten Wärmequelle f Quecksilber verdampft wird. Die in den Helm
der Retorte einströmende Luft reifst die Quecksilberdämpfe mit sich fort. Das Gemisch wird
durch das mit einer Isolirung g3 versehene Rohr g in das Innere der Trommel h geleitet,
in welche gleichzeitig durch das Rohr η die zu verarbeitende Trübe einfliefst.
Von dem Rohr g zweigen sich innerhalb der Trommel h eine gröfsere Anzahl Stutzen g1
ab, von denen jeder ein dem Boden der Trommel entsprechend gekrümmtes Querstück trägt, welch letzteres mit zahlreichen Düsen g2
versehen ist. Aus diesen Düsen g2, welche
zweckmäfsig aus Speckstein hergestellt und auswechselbar angeordnet werden, strömt das Gemisch
von Quecksilberdämpfen und heifser Luft in die Trübe, welche infolge der Rotation der
Trommel h fortdauernd in heftiger Bewegung gehalten wird. Infolge dessen erfolgt eine
äufserst innige Mischung und Imprägnirung der Trübe mit den Quecksilberdämpfen, wodurch
die Extraction der Edelmetalle äufserst rasch
und vollständig erfolgt. Die hierbei entstandenen Amalgampartikelchen sind in der Trübe fein
vertheilt und fliefsen mit derselben infolge der Schräglage der Trommel h in den Scheidecylinder
i. In diesem ist eine Anode ο aus Kohle oder anderem geeigneten Material so
aufgehängt, dafs sie mittels Schrauben r oder dergl. in ihrer Höhenlage verstellbar ist. Die
Anode ist beijj mit dem positiven Draht einer
elektrischen Leitung verbunden. Der Mantel der Trommel i bildet die Kathode. Derselbe
besteht zweckmäfsig aus Kupfer. Die leitende. Verbindung wird durch eine auf dem Trommelmantel
schleifende Bürste hergestellt, welche an den negativen Draht q angeschlossen ist.
Die Behälter h und i .werden zweckmäfsig zusammenhängend
hergestellt und auf Rollen klm gelagert, um eine Rotation mit Antrieb von
aufsen herbeizuführen. An Stelle der heifsen Luft kann auch jedes andere geeignete Gas
Verwendung finden, jedoch ist die Benutzung heifser Luft besonders zweckmäfsig. ;
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Ausübung des Amalgamirverfahrens nach Patent Nr. 86076 und zur gleichzeitigen Ausscheidung des Amalgams aus der Trübe, in stetigem Betriebe, gekennzeichnet durch die Verbindung eines schräg liegenden beweglichen Behälters (h) zum Imprägniren der Trübe mit den Quecksilberdämpfen mit einem zweiten schräg liegenden ebenfalls beweglichen Behälter (i) zur Ausscheidung des reinen Amalgams mit Hülfe des elektrischen Stromes.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE92365C true DE92365C (de) |
Family
ID=363895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE92365C (de) |
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