DE181984C - - Google Patents
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- DE181984C DE181984C DENDAT181984D DE181984DA DE181984C DE 181984 C DE181984 C DE 181984C DE NDAT181984 D DENDAT181984 D DE NDAT181984D DE 181984D A DE181984D A DE 181984DA DE 181984 C DE181984 C DE 181984C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03D—FLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
- B03D1/00—Flotation
Landscapes
- Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
20. März 1883
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, um aus gemahlenen Erzen
die Gangart abzuscheiden.
Versuche haben ergeben, daß sich die Bestandteile zerkleinerter Erze an der Oberfläche
einer Flüssigkeit verschieden verhalten, indem die haltigen Bestandteile durch die Oberflächen*
spannung der Flüssigkeit an der Oberfläche zurückgehalten werden, während die Gangart
untersinkt. Diese Erscheinung wird bei dem vorliegenden Verfahren benutzt, um eine Scheidung
der haltigen Teile von der Gangart herbeizuführen. Es genügt dabei nicht, das Gemisch von außen her, natürlich in entsprechend
vorsichtiger Weise, auf die Oberfläche der Flüssigkeit zu befördern, weil hierbei keine genügende Trennung der verschiedenartigen
Bestandteile stattfindet, die untersinkenden Bergteilchen vielmehr Erzteilchen mitreißen, während andererseits auch
Gangart von den schwimmenden Erzteilchen an der Oberfläche zurückgehalten wird. Demgegenüber
besteht das vorliegende Verfahren darin, daß das Gemisch in die Flüssigkeit eingeführt und innerhalb der Flüssigkeit in
solcher Weise an deren Oberfläche befördert wird, daß die Gangart in die Flüssigkeit zurückfällt,
während die reinen Erzteilchen an der Oberfläche bleiben, so daß sie bei einer bestehenden oberflächlichen Strömung gesondert
abfließen können. Bei diesem Verfahren findet eine fast vollständige Trennung der verschiedenartigen Bestandteile statt. Die
Mittel zur Beförderung des Gemisches innerhalb der Flüssigkeit an die Oberfläche können
beliebig sein, man kann sich dazu z. B. einer beweglichen Fläche bedienen, die das Gemisch
in der Flüssigkeit aufwärts befördert.
Zweckmäßig erfolgt die Beförderung des Erzes an die Flüssigkeitsoberfläche in einem
Arbeitsgang zu wiederholten Malen.
Die bei dem Verfahren angewandte Flüssigkeit (z. B. Wasser) kann in bezug auf ihre
Oberflächenspannung oder ihre kapillaren Eigenschaften, besonders insoweit deren Wirkung
auf die zu scheidenden Stoffe in Betracht kommt, durch chemische oder physikalische
Mittel verändert werden. Auch können der Flüssigkeit Stoffe beigemischt
oder darin gelöst werden, die1 das zu behandelnde
Gut seinen chemischen oder physikalischen Eigenschaften nach an der Oberfläche der einzelnen Teile verändern. Auch
kann die Oberfläche der Gutteilchen vorher in dieser Weise durch Behandlung mit anderen
Stoffen beeinflußt werden.
Eine Vorrichtung, zur Ausführung des Verfahrens ist beispielsweise auf der Zeich-
nung- in Fig. ι in einem Längsschnitt und
in Fig. 2 in einer Endansicht dargestellt. Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen
einer Einzelheit.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung wird das gemahlene Erz einem Trichter α zugeführt, der es zugleich mit der zur Behandlung dienenden Flüssigkeit in eine zylindrische Trommel b befördert, die auf Rollen c gelagert ist und dadurch um ihre wagerechte oder etwas geneigte Achse gedreht werden kann. Das Zuführungsende der Trommel ist teilweise verschlossen, so daß ein bestimmter Flüssigkeitsstand in der
Bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung wird das gemahlene Erz einem Trichter α zugeführt, der es zugleich mit der zur Behandlung dienenden Flüssigkeit in eine zylindrische Trommel b befördert, die auf Rollen c gelagert ist und dadurch um ihre wagerechte oder etwas geneigte Achse gedreht werden kann. Das Zuführungsende der Trommel ist teilweise verschlossen, so daß ein bestimmter Flüssigkeitsstand in der
.15 Trommel aufrecht erhalten wird, während das Auslaufende wasserdicht an den Behäl-.
ter d angeschlossen ist, in den es sich öffnet.
Die Oberkante des Gefäßes d oder wenigstens ein Teil dieser Oberkante schneidet mit dem
Flüssigkeitsspiegel ab und bildet somit einen Überlauf, über den ein beständiger Strom in
die Rinne e geht. Um den Übertritt der von der Flüssigkeit getragenen Erzbestandteile
über den Überlauf zu erleichtern, ist unmittelbar davor und darunter ein Kanal f
angeordnet, dem Flüssigkeit unter Druck zugeführt wird und der mit einer schmalen
Mündung gegen die Uberlaufkante gerichtet ist. Infolgedessen übt die in dem Kanal f
zugeführte Druckflüssigkeit eine weiter befördernde Wirkung auf die von dem Behälter d
nach der Rinne e fließenden Bestandteile aus. Von der Rinne e führt ein Rohr g nach
einem Absetzbehälter h, der seinerseits durch ein Rohr i mit einem Sammelbehälter k für
die Flüssigkeit verbunden ist, die von da aus wieder in den erhöhten Vorratsbehälter m
gepumpt und alsdann von neuem in den Trichter α gelassen werden kann.
Der Inhalt des Gefäßes d kann nochmals in ähnlicher Weise behandelt werden, und
zwar geschieht dies in einer zweiten tiefer liegenden Scheidetrommel b1, in die der Absatz
vom Boden des Behälters d durch den Druck der darüber stehenden Flüssigkeit befördert
wird. Aus der Trommel b1 gelangt der schwimmfähige Anteil des in die Trommel
gebrachten Gutes in einen Behälter d1 und von hier über eine Überlaufkante in eine
Rinne f1, aus der es durch ein Rohr g1 in
den Absetzbehälter h fließt. Am Boden ist der Behälter dl durch ein Rohr i1 mit dem
Behälter k verbunden.
Die Behälter h und k sind zweckmäßig mit hängenden Querwänden η versehen, die
Oberflächenströmungen in den Behältern verhindern und das Absetzen der eingebrachten
Erzteile unterstützen. Die abgesetzten Stoffe werden von Zeit zu Zeit entfernt oder durch
beliebige Fördervorrichtungen beständig beseitigt.
Die Scheidetrommeln b b1 können, wie
Fig. 2 zeigt, gruppenweise verwendet werden.
Die Drehung der Scheidetrommeln bringt das Gemisch von Erz- und Bergteilchen wiederholt
durch die Flüssigkeitsschicht an und über die Oberfläche der Flüssigkeit mit dem
Erfolg, daß die Erzteilchen an der Ober-' fläche der Flüssigkeit zurückgehalten werden
und mit dem Strom weiter schwimmen, während die übrigen Bestandteile wieder in die
Flüssigkeit zurückfallen. Der durch die Behälter gehende Flüssigkeitsstrom führt beide
Arten der Bestandteile des Roherzes mit sich, und zwar die haltigen Teilchen an der Oberfläche
und die Gangart im Innern der Flüssigkeit. Die ersteren werden in einem Gefäß durch Bewegung der Bestandteile oder der
Flüssigkeit o. dgl. abgesetzt, während die letzteren sich ebenfalls in einem besonderen
Behälter sammeln. In manchen Fällen.kann es zweckmäßig sein, den Berg in einer Richtung wegzufördern, die der Richtung der
Erzteilchen entgegengesetzt ist.
' Die Teilchen, die beim Heraustauchen aus der Flüssigkeit an der Innenwand der Scheidetrommeln oder an der daran haftenden Flüssigkeitsschicht hängen bleiben, werden herumgeführt und kommen auf der anderen Seite wieder an' die Flüssigkeitsoberfläche, auf der die Erzteilchen verbleiben und mit fortgeschwemmt werden, während die Bergteilchen in die Flüssigkeitsschicht untertauchen.
' Die Teilchen, die beim Heraustauchen aus der Flüssigkeit an der Innenwand der Scheidetrommeln oder an der daran haftenden Flüssigkeitsschicht hängen bleiben, werden herumgeführt und kommen auf der anderen Seite wieder an' die Flüssigkeitsoberfläche, auf der die Erzteilchen verbleiben und mit fortgeschwemmt werden, während die Bergteilchen in die Flüssigkeitsschicht untertauchen.
Die wirksame Oberfläche der Scheidetrommeln kann dadurch vergrößert werden,
daß man die Innenfläche mit Wellungen, Riffelungen o. dgl. versieht. Wenn diese
Wellungen oder Riffelungen schraubenförmig verlaufen, so dienen sie gleichzeitig dazu,
die untergetauchten Erzbestandteile durch das Gefäß hindurchzubefördern. So zeigt Fig. 3
z. B. eine Scheidetrommel mit einem inneren Schraubengewinde. Fig. 4 zeigt eine Scheidetrommel
mit eingesetzter Schraubenfeder, während Fig. 5 schraubenförmig verlaufende Wellungen veranschaulicht.
Das gemahlene Gut kann zunächst nach der Feinheit in verschiedene Stufen zerlegt
werden, worauf dann jede Stufe gesondert nach dem beschriebenen Verfahren behandelt
wird. Unter Umständen werden nur die feineren Gruppen nach dem vorliegenden
Verfahren behandelt, die gröberen dagegen nach irgend einem bekannten Verfahren.
Der Flüssigkeitsstrom kann durch geeignete Vorrichtungen beschleunigt werden, z. B. dadurch,
daß man einen Luftstrom über die Oberfläche der Flüssigkeit in der Richtung ihrer Strömung bläst.
Als Flüssigkeit wird für die Behandlung" von Erzen gewöhnlich Wasser verwendet.
Es ist aber selbstverständlich, daß statt dessen
auch andere Flüssigkeiten benutzt werden können, die die erforderlichen Eigenschaften
zur Hervorrufung der Scheidung nach dem beschriebenen Verfahren besitzen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Aufbereitung von Erzen, dadurch gekennzeichnet, daß das
gemahlene Roherz innerhalb einer Flüssig-
xo keitsschicht an deren Oberfläche befördert wird, wobei die Gangart in die Flüssigkeit
zurückfällt, während die metallhaltigen Teilchen an der Oberfläche bleiben und bei einer bestehenden Oberflächeriströmung
gesondert abfließen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beförderung des
Roherzes an die Oberfläche der Flüssigkeit in einem Arbeitsgang mehrfach wiederholt
wird.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine bewegliche Fläche, die das Roherz in der Flüssigkeit aufwärts befördert.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine sich drehende Trommel, in der eine Flüssigkeitsschicht mit einer Strömung nach dem einen Trommelende
gehalten wird und Vorkehrungen getroffen sind, um die bei dem wiederholten Emporheben
des Gutes mittels der Trommelinnenwandfläche an den Flüssigkeitsspiegel zurücksinkenden Gutanteile die Trommel
entlang zu fördern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=446116
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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0
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