DE1517911A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Feststoffteilchen aus Fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Feststoffteilchen aus FluessigkeitenInfo
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Description
-g- Peler KoiH1
6ond*f>h«m 342
Fairbanks Morse Inc.
Patentgesuch von 24. 5*1966
1290 The Avenue of the Americas
Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Feststoffteilchen aus Flüssigkeiten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung sum Klären von Flüssigkeiten duroh Abscheidung von Feststoffen und Flüssigkeiten bew. Flüssigkeiten von Flüssigkeiten und hat insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung sur Entfernung feineerteilter Feststoffteilchen aus
Flüssigkeiten wie beispielsweise bei der Abwasserklärung zur Aufgabe.
Die vorliegende Erfindung besweokt die Schaffung eines Flotataionsbehälters, in de» der Flüssigkeitsstrom so geregelt ist, dafl die einseinen in der Schwebe befindlichen
Feststoffteilchen oder duroh ein geeignetes Koagulierungsmittel gebildeten Feststoffteilohenklumpen duroh eine Vielsahl elektrolytisch erzeugter Blasen, an denen die Teilohen
haften, sur Oberfläche der Flüssigkeit verbracht werden. Bei der erfindungsgemäfl hergestellten Vorrichtung ist der Flüssigkeitsstrom innerhalb des* Behälters so geregelt und sind die
als Sprudelquelle dienenden Elektroden relativ sum Flüssigkeit eetrömungapf ad so angeordnet, dafl eine wirksame Klärung
erreicht wird.
Elektrolytisch erzeugte Blasen wurden bereits früher bei Versuchen herangesogen, um feststoffe aus Flüssigkeiten
auszuscheiden. Im allgemeinen wurden die hinsichtlich einer wirksamen Verbindung der Blasen alt den Feststoffteilchen in
7'Jearacenhang stehenden physikalischen Faktoren nur wenig
245Θ/4
«711
St
erkannt, so daß demgemäß frühere Vorrichtungen einen verhältnismäßig niedrigen Wirkungsgrad hatten. Nicht voll erkaral
war beispielsweise die Bedeutung der Blaeenintegrität während des Durchgangs der Blasen durch die Flüssigkeit. In
einem nur geringen Maße war man sich der Tatsache bewußt, daß das Tragvermögen der Blasen größtenteils von der normalen
Tendenz der Blasen abhängt, direkt zur Oberfläche aufzusteigen. Infolgedessen war die frühere Ausführung der
Vorrichtung in gewissen Fällen gekennzeichnet durch die Erzeugung von Blasen auf dem Wege der Elektrolyse, deren Oberflächen Festetoffteilchen mitführen und diese Partikel durch
gewundene Pfade tragen sollen, bevor sie an die Oberfläche gelangen können. Während des Durchgange durch diese gewundenen Pfade kollidieren die Blasen mit den die Pfade bildenden Wandungen und untereinander mit dem Ergebnis, daß die
Feststoff- und Gasteilchen abgeschieden werden. In anderen Fällen wiederum wird die au klärende Flüssigkeit so in einen
Flotationsbehälter eingeführt, daß regellose Ströme entstehen, welche die Blasen so in Bewegung versetzen, daß sich
die mitgeführten Feststoffteilchen lösen. Bei gewissen
Vorrichtungen der früheren Art wird die Flüssigkeit umgerührt, um die Feststoffteilchen zum späteren Absetzen von
den Blasen abzuscheiden. Bei wieder anderen Vorrichtungen der früheren Art, in denen die Blasen durch Elektrolyse erzeugt werden, dient die Elektrolyse dem Zweck, freiwerdenden
Sauerstoff für die Oxydation organischen Materials zu bilden. Außerdem wurde die Elektrolyse angewandt, um aus Lösungen
Stoffe wie beispielsweise Seifen, Fette und dergl., die ein geringeres spezifisches Gewicht als Wasser haben, und
Stoffe mit einem höheren spezifischen Gewicht als Wasser wie zum Beispiel einige Proteine abzuscheiden. In der letztgenannten Art von Vorrichtung bedient man sich der Elektrolyse,
um eine heftige Blasenbildung zu bewirken, durch welche die leichteren Bestandteile an die Oberfläche gelangen und die
schwereren als Schlamm abgelagert werden können.
Bei Vorrichtungen mit horizontal angeordneten Elektroden zeigen die Blasen eine Tendenz, zu kollidieren sowie
zu agglomerieren und sich miteinander zu verbinden. Die
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Teilchenadhäsionsfähigkeit großer Blasen let bekanntermaßen
etwas geringer als bei kleineren Blasen. Auch kann bei früheren nit Elektroden arbeitenden Vorrichtungen das Abwasser
bisweilen durch die Elektroden fließen, wobei sich später Verstopfungen und Verschmutzungen (Beläge) der Elektrodenoberfläohen ergeben.
Eine Hauptzielsetzung der vorliegenden Erfindung ist
die Schaffung eines Verfahrene und einer Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeiten, bei denen die die feinzerteilten
Feststoffe enthaltende Flüssigkeit aa Boden eines Flotationsbehälters eingeführt wird; eine Vielsahl kleiner Blasen in
der Nähe des Flüssigkeitseintritts elektrolytisch erzeugt wird und Vorrichtungen zur Regelung der Blasenströmung vorgesehen sind dergestalt, daß diese in eines vorbestimmten
Pfad nach oben durch die Flüssigkeit bewegt werden, um feinzerteilte und in der Schwebe befindliche Feststoffteilchen
an die Oberfläche der Flüssigkeit zu tragen, von wo sie durch Abstreichen entfernt werden können.
Ein weiterer Zweck der Erfindung 1st die Schaffung einer Errichtung der erwähnten Art, bei der die Elektroden so gefertigt und angeordnet sind, daß Ablagerungen leicht von
denselben duroh einfache Stronumkehrung entfernt werden können.
Des weiteren ist eine besondere Zielsetzung der Erfindung die Schaffung eines Flotationsbehälters der angeführten
Art, bei dem Blasen zu geringen Stromkoeten erzeugt und die Elektroden aus billigem Material wie beispielsweise vernickeltem Stahl hergestellt werden können und sich die
Blasenkonzentration und -verteilung leicht durch Steuerung der Stromzuführung regeln läßt.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Flotationsbehälters, der im Vergleich zu früheren
elektrolytischen Blasensystemen einen höheren Wirkungsgrad
besitzt. Ein noch anderer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines elektrolytischen Flotationeverfahrens zur Abscheidung von Feststoffen aus Flüssigkeiten bzw. zur Trennung
zweier unverträglicher Flüssigkeiten, bei welchem Verfahren eine Vielzahl von Wasser- und Sauerstoffgasblasen auf den
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Kathoden bzw. Anoden vertikal angeordneter Elektroden erzeugt werden. Das erfindungsgemäöe Verfahren ist für partienweisen
oder kontinuierlichen Betrieh anwendbar.
Darüber hinaus bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Flotationsvorrichtung zur Entfernung in der Schwebe
gehaltener Feststoffteilchen aus Abwaseerflüssigkeit, wobei
eine Vielzahl von Glasblasen auf elektrolytischem Wege für
kontinuierlichen, nicht wirbelnden Durchgang naoh oben duroh die AbwasserflUssigkeit in einer ausgebildeten Kammer erzeugt werden und die in der Sohwebe befindlichen Teilohen mitführen sowie dieselben an die Oberfläche der Flüssigkeit verbringen, von wo sie duroh Abstreichen oder dergleichen entfernt werden können.
Des weiteren hat die Erfindung die Entwicklung eines Verfahrens zur Aufgabe, bei dem sich in der Sohwebe gehaltene
Feststoffteilchen aus einer Abwasserflüssigkeit duroh eine
Vielzahl elektrolytisch erzeugter Blasen entfernen lassen, die durch einen vorbestimmten Pfad strömen und die Schwebeteilchen zur späteren Beseitigung an die Oberfläche der
Flüssigkeit tragen.
Die vorstehenden und weitere erfindungsgemäße Zielsetzungen sind aus der folgenden Beschreibung mehrerer AusfUhrungebeiepiele der Erfindung anhand der Zeichnungen ersichtlich. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht der erfindungsgemäflen
aufgebauten Flotationsvorriohtungi
Fig. 2 die im Sohnitt gezeigte Draufsicht im wesentlichen entlang der Achse 2-2 nach Fig. 1|
Fig. 3 eine teilweise Schnittansioht einer abgewandelten erfindungsgemäSen Ausführungsformt
Fig. 4 die im Schnitt gezeichnete Draufsicht im
wesentlichen entlang Achse 4-4 nach Fig. 3t
Fig. 5 eine Schnittansicht einer weiteren abgewandelten erfindungsgemäßen Ausführungsformt
Fig. 6 die im Schnitt gezeigte Draufsicht im wesentlichen entlang Achse 6-6 nach Fig. 5t
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?ig. 7 «ine Sohnlttansioht einer noch weiter abgewandelten erfindungsgemäSen Ausführungsformi
Pig. β eine Endansicht der PIo tat lötvorrichtung nach
Pig. 7 von rechts gesehen)
Pig. 9 die stark vergrößerte Draufsicht auf einen Bestandteil der in den Pig. 7 und θ dargestellten erfindungsgemäßen Aueführungefora bildende Elektronenanordnung)
und
Pig. 10 eine Sohnittansioht weitgehendst entlang Achse
10-10 naoh Fig. 9.
Gemää den Zeichnungen und mit besonderem Bezug auf die
in den 71g. 1 und 2 dargestellte bevorzugte Aueführungsform
der Erfindung ist die bevorlugte Art der erfindungsgemäß {
hergestellten Plotationsvorrlohtung im allgemeinen mit der Bezugsziffer 10 beseiohnet, wobei als ein Gehäuse 12 mit
einer sylindrisohen Seitenwandung 14t «ine· tellerförmigen
(gekuppelten) Boden 16 und einer Abetreioheinriohtung 13
uafaBt.
Die Abetreioheinrichtung 18 besitst ein Gehäuse 20,
eine sylindrische Seitenwandung 24 und einen sohrägen Boden
26ι der sur Aufnahme der oberen Randkanten der Seitenwandung
14 mit Öffnungen Tersehen ist· Bin Abstreicher 28 ist auf
einem Drehkreustragelement 22 sur Drehung über eine von einem
Motor 32 angetriebene Welle 30 montiert. Die Wandungen des Gehäuses 12 können aus elektrisch leitendem oder nicht t
leitendem Material, z.B. aus Kunststoff oder Metall wie Stahl oder dergleichen, hergestellt sein.
Die Bodenwandung 16 ist mit öffnungen versehen zur
Aufnahme eines Eintrittsrohres 34, duroh das mit in der Schwebe befindlichen Feststoffteilchen durchsetzte Flüssigkeit (die su klärende Flüssigkeit, z.B. Abwasser) in die vom
Gehäuse 12 gebildete Kammer gelangt. Das Eintrittsrohr 34 ist von einer eine Unterkammer 38 bildenden Prallwand 36
umgeben. Eine Elektrodenanordnung 40 ist innerhalb der Unterkammer 38 vorgesehen, umgibt das Eintrittsrohr 34 und erzeugt
eine Vielzahl von winzigen Blasen, die innerhalb der Unterkammer 38 naoh oben strömen und an denen die Schwebestoff-
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teilchen bei der Aufwärtsbewegung der Blasen haften. Die
Flüssigkeit füllt das Gehäuse 12 weitestgehend aus. Der Abstreicher 28 ist relativ zum Flüssigkeitsspiegel in einem
begrenzten Maße abgesetzt dergestalt, daß die angesammelten Feststoffe von der Flüssigkeitsoberfläche abgestrichen und
in eine von der Seitenwandung H, der Seitenwandung 24 und dem Boden 26 gebildete ringförmige Kammer 42 verbracht werden. Die angefallenen Feststoffe strömen durch ein Rohr 44
als Schlamm aus der Kammer 42 aus.
Nach Verlassen des oberen Teiles der Unterkammer 38 strömt die Flüssigkeit nach unten durch einen ringförmigen
Durchgang 46, der durch die Außenfläche der Prallwand 36 und durch einen Prallring 48 mit einem an der oberen Rand-ψ Innenkante der Wandung 14 befestigten, radial nach außen
▼erlaufenden Flansch 50 gebildet wird. Nach Passieren de« Durchgangs 46 strömt die Flüssigkeit durch einen ringförmigen
Kanal 52 nach oben, den die Außenfläche des Ringes 48 und die ringförmige Fläche der Wandung 14 bilden. Am oberen Teil
des Kanals 52 befindet sich ein Auetrittsrohr 54. Am Boden des Gehäuses 12 ist ein Abfluß 56 vorgesehen, der durch ein
Ventil 58 reguliert wird.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, umfaßt die Elektrodenanordnung 40 mehrere konzentrische, radial voneinander
abgesetzte und vertikal angeordnete kreisförmige Elektroden 60, 62 und 64. Die Elektroden können aus jedem elektrisch
leitenden Werkstoff, z.B. aus nichtrostendem Stahl, vernickel··
tem Stahl, Platin oder dergleichen hergestellt sein und finden zur vertikalen Anordnung Aufnahme in einer Blockhalterung
66 auβ irgendeinem geeigneten dielektrischen Material, z.B.
aus Kunststoff oder dergleichen.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungaform der
vorliegenden Erfindung, die in allen Punkten der Ausführungeform nach Fig. 1 entspricht, ausgenommen, daß eine zweite
ringförmige Elektrodengruppe 68 mit senkrecht verlaufenden Elektroden im Behälter 12 angeordnet ist, welche die Unterkammer 38 ungeben, um Blasen in derjenigen Flüssigkeit zu
erzeugen, die über die obere Randkante der Prallwand 36 übergelaufen ist. Diese Blasen haben die Tendenz, innerhalb des
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Durchgange 46 aufzusteigen, noch in der Flüssigkeit verbliebene Feststoffteilchen mitzuführen und diese zwecke Abscheidung an die Oberfläche zu verbringen, genau wie dies
bei der in Fig. 1 dargestellten AusfUhrungsform der Fall ist.
Fig· 5 betrifft eine weitere abgewandelte Aueführungefora der vorliegenden Erfindung, die besser zum Einsatz
bei einer intermittierenden als bei einer kontinuierlichen Klärung wie bei den Aueführungsformen nach Fig. 1 und 3
geeignet ist. Bei der AusfUhrungsfom nach Fig. 5 ist ein
Behälter 70 vorgesehen, der eine zylindrische Seitenwandung 72 aus elektrisch leitendem oder nichtleitendem Werkstoff,
z.B. aus Stahl oder dergleichen, und einen Boden 74 aus einem geeigneten dielektrischen Material aufweist, z.B.
aus Kunststoff oder dergleichen. Die zu klärende Flüssigkeit f kann dem Behälter 70 Über ein Einflußrohr 76 zugeführt
werden. Der Boden 74 ist Bestandteil einer Elektrodenanordnung 78 ait einer Vielzahl vertikal verlaufender Elektroden
80. Bei Beaufschlagung der Elektrodenanordnung 78 mit Strom wird eine Vielzahl von Gasblasen durch Elektrolyse des
Wasseranteils der Flüssigkeit erzeugt. Beim Hochsteigen der Grasblasen haften die in der Schwebe befindlichen Feststoffteilchen an ihnen und werden so zur Oberfläche mitgerissen.
Die Elektrodenanordnung kann sodann stromlos gemacht werden, bis der größte Teil der Feststoffe zur Oberfläche gelangt
ist. Hiernach wird die Elektrolyse gegebenenfalls wieder aufgenommen, um die Flotation der restlichen Schwebestoffe
zu bewirken und den an der Oberfläche befindlichen Fest- " stoffkuohen zu verdichten. Sine derartige zusätzliche Elektrolyse würde außerdem den Feuchtigkeitsgehalt des K-uchens
verringern und somit die Feststoffkonzentration erhöhen.
Eine weitere abgewandelte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 7 aufgezeigt. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist sin im wesentlichen rechteckiges
Gehäuse 82 mit voneinander abgesetzten parallelen Seitenwandungen 84 und 86 und mit voneinander abgesetzten Parallelwandungen 88 und 90 vorgesehen. Die Endwandung 88 ist höher
als die Endwandung 90 dargestellt, die mit einem Auslauf 92 zum Abzug der angesammelten Feststoffteilchen über einen
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endlosen Kettenförderer 94 mit einer Vielzahl von Schaufeln
96 versehen ist. Der Betrieb des Förderers 94 erfolgt durch einen Motor 98 über einen Riemen oder eine Kette 100. Innerhalb
des Behälters 82 befindet sich ein eine Unterkammer 104 bildendes Prallgehäuse 102 zur im wesentlichen ruhigen Einspeisung
von Gasblasen in die zu klärende Flüssigkeit wie beispielsweise Abwasser, die bzw. das dem Behälter 82 durch
eine oberhalb einer Elektrodenanordnung 106 (Fig. 7) liegende
Leitung 90a zugeführt wird, wie dies im einzelnen den Fig. 9 und 10 zu entnehmen ist.
Die Anordnung 106 umfaßt ein Flüssigkeitazuführungsrohr
108 mit einer Vielzahl paralleler Abzweigungen 110. Die Abzweigungen 110 sind so dargestellt, daß sie von Öffnungen
W in einem dielektrischen Block 112 aufgenommen werden, und besitzen
eine Vielzahl in Längsrichtung voneinander abgesetzter Öffnungen, die sich mit entsprechenden Öffnungen 114 im
Block 112 decken. Wie am besten aus Fig. 9 ersichtlich, sind die Öffnungen 114 so angeordnet, daß eine klare Elektrolytflüssigkeit
wie beispielsweise Natriumhydroxyd oder Seewasser nach oben zwischen die vertikal verlaufenden Elektroden 116
geleitet wird.
Die Verwendung der Elektrolytflüseigkeit ist von Vorteil, um die Leitfähigkeit der zwischen den Elektroden
befindlichen Flüssigkeit zu erhöhen, woraus sich niedrigere Gesamtstromkosten ergeben, um eine Steuerung der jeweiligen
) Elektrolytzustände und somit die Verwendung billigeren Elektrodenwerkstoffs
wie z.B. vernickelten Stahls zu ermöglichen, um Ablagerungen bzw. Verschmutzungen auf den Elektroden auf
ein Mindestmaß zu beschränken und um die Elektroden aufgrund der Waschwirkung der zwischen den Elektroden durchgehenden
ijlektrolytflüssigkeit möglichst sauber zu halten. Die Elektrodenanordnung
106 kann vorteilhaft bei jeder in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform verwendet werden.
Das Prallgehäuse 102 umfaßt einen unteren Abschnitt 118, der die Anordnung 106 aufnimmt, sowie ein nach außen
aufgeweitetes Oberteil 120 zur Steuerung der Verteilung der mitgeführten Feststoffteilchen über eine im wesentlichen
größere Oberflächenzone der Flüssigkeit. Die Flotat-ione-
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vorrichtung nach der in Pig. 7 dargestellten Ausführungsform ist für kontinuierlichen Betrieb gedacht.
Der Strömungspfad der Flüssigkeit in der Kammer kann
durch jeine Vielzahl von Prallblechen wie z.B. die Bleche
122 und 124 bestimmt werden, welche die geklärte Flüssigkeit zum Austritt 126 leiten, der, wie in Fig. 7 dargestellt,
unmittelbar in der Nähe des Bodens der Anordnung vorgesehen sein kann. Die Flüssigkeit hat die Tendenz, in einem Strom
zur rechten Seite der Prallwand 122 nach unten, sodann zwischen der Prallwand 122 und 124 nach oben und hiernach
zwischen dem Prallblech 124 und der Endwandung 88 nach unten zu fließen sowie durch den Austritt 126 auszuströmen. Auf
Wunsch können zusätzliche Elektroden im Boden des Behälters eingesetzt werden, um die restlichen Feststoffe zu entfernen,
wie dies bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
der Fall ist.
Es ist also der Blasenstrom bei der in Fig. 5 gezeigten
Ausführungsform nur aufwärts gerichtet. Die geklärte Flüssigkeit
wird nach Abschluß jedes intermittierenden Betriebs aus dem Behälter abgezogen.
Das Flotationsverfahren und die Flotationsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weisen wesentliche Vorteile
gegenüber den bisher bekannten Plotationsmethoden und -vorrichtungen
auf. Ein bedeutsamer Vorteil ist der, daß bei vertikal angeordneten oder sich erstreckenden Elektroden die
anfängliche Strömung der Blasen nur aufwärts erfolgt, so daß ein Lösen der Peststoffteilchen von den Blasen auf ein
Minimum beschränkt wird. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß sich das erfindungsgemäße Verfahren durch
einen höheren Wirkungsgrad bei der Entfernung feinzerteilter und in der Schwebe befindlicher Teilchen als bei bisher bekannten
Flotationsverfahren, z.B. den Verfahren zur Abwasseraufbereitung, auszeichnet.
Die beschriebene Verfahrensweise und die beschriebenen
Vorrichtungen stellen lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.
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Claims (18)
1. Vorrichtung zur Entfernung von Feststoffteilchen aus
Flüssigkeiten, insbesondere aus Abwasserflüssigkeit mit einem eine Kammer bildenden Gehäuse, einem Flüssigkeitseintritt für
die Kammer, einem Flüssigkeitaaustritt für die Kammer, mit elektrolytischen Vorrichtungen in der Kammer zur ^rzeur5ung
einer Vielzahl nach oben steigender Blasen in der Kammer, um den größten Teil der feststoffpartikel in der Kammer zu binden
und an die Oberfläche der in der Kammer befindlichen Flüssigkeit zu verbringen, mit einer Vorrichtung zur Entfernung
der Feststoffteilchen nahe dem Flüssigkeitsspiegel, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Erzeugung
eines mehrfach abgebogenen und gewundenen Strömungspfadeo^u
ψ behandelnden Flüssigkeit vom Eintritt bis zum Austritt vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrolytische Vorrichtung sich vertikal erstreckende
Elektroden aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrolytische Vorrichtung eine irielzahl radial voneinander
abgesetzter, konzentrischer, kreisförmiger Elektrodenanordnungen
aufweist, die den Eintritt umgeben.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anordnung zur Einführung
einer Elektrolytflüssigkeit zwischen die Elektroden der elektrolytischen Vorrichtung, um die Elektrolyse zu fördern.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine innerhalb der Kammer eine vertikale Unterkammer bildende
Anordnung, durch einen mit der Unterkammer in Verbindung stehenden Flüssigkeitseintritt am Boden der Kammer, durch
einen Flüssigkeiteauetritt, der in einem Abstand von der
Oberseite der Kammer angeordnet ist, wobei die elektrolytische Vorrichtung in der Nähe des Bodens der Kammer angeordnet ist,
um eine Vielzahl von Blaeen in der Flüssigkeit zu erzeugen und so Feetetoffteilchen an deren Oberfläche zu tragen,und
durch eine Einrichtung zur Erzeugung eines mehrfach abgelenkten und gewundenen Durchgangs der Flüssigkeit aus der Unterkammer
bis zum Auetritt. 009810/0629
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die K;ünmer einen eine öffnung bildenden länglichen ersten
Durchhang darstellt, um die Flüssigkeit nach oben zur Oberseite der Kammer zu leiten, sowie gekennzeichnet durch eine
Anordnung, welche den Durchgang in einem Abstand von diesem umgibt und einen zweiten Durchgang zum Passieren der Flüssigkeit
nach unten in Richtung auf den Boden der Kammer bildet, wobei die letztgenannte Anordnung in einem Abstand von dem
Gehäuse angeordnet ist, um mit diesem zusammen einen dritten
Durchgang zu schaffen, der mit dem zweiten Durchgang in Verbindung
steht, damit dann die Flüssigkeit aus dem zweiten Durchgang nach oben zur Oberseite der Kammer strömen kann,
und durch einen mit dem dritten Durchgang verbundenen Austritt für das Gehäuse.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkammer eine
sie bildende Wandanordnung umfaßt, die in der Nähe des Eintritts angeordnet ist und ein nach außen aufgeweitetes
offenes oberes Ende besitzt, um den Flüssigkeitsstrom nach oben zu leiten.
8. Vorrichtung-, nach eine.n oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet; daß die Elektroden in
einem dielektrischen Block in der Kammer gehalten sind und daß zwischen den Elektroden öffnungen zum Einführen einer
Elektrolytflüasigkeit zwischen die Elektroden vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Prallanordnung, die
den Flüssigkeitsstrom auf einem mehrfach abgelenkten und gewundenen
Pfad in der Kammer zwischen der Eintrittsanordnung
und dem Austritt leitet.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anordnung, die innerhalb
der Kammer einen die Öffnung umgebenden länglichen
ersten Durchgang bildet, um die Flüssigkeit nach oben zur Oberseite der Kammer zu leiten, durch eine Anordnung, welche
den iiurchgang in einem Abstand umgibt und einen zweiten Durchgang
für den Flüssigkeitsdurchfluß nach unten zum Boden der
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Kammer hin bildet, wobei die letztgenannte in einem Abstand von dem Gehäuse angeordnet ist und mit diesem zusammen einen
dritten Durchgang bildet, der mit dem zweiten Durchgang in
Verbindung steht, damit später die Flüssigkeit aus dem
zweiten Durchgang nach oben zur Oberseite der Kammer strömen kann, durch einen mit dem dritten Durchgang verbundenen Austritt für das Gehäuse und durch eine elektrolytische Vorrichtung zur elektrischen Erzeugung einer Vielzahl von Blasen in mindestens dem ersten Durchgang.
Verbindung steht, damit später die Flüssigkeit aus dem
zweiten Durchgang nach oben zur Oberseite der Kammer strömen kann, durch einen mit dem dritten Durchgang verbundenen Austritt für das Gehäuse und durch eine elektrolytische Vorrichtung zur elektrischen Erzeugung einer Vielzahl von Blasen in mindestens dem ersten Durchgang.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer einen
Behälter bildet, daß eine Anordnung innerhalb des Behältere zur Ausbildung einer Innenkammer und eine Eintrittsvorrich-
* tung zur Zuführung von Flüssigkeit in diese Innenkammer und
zum Einströmen in den Behälter vorgesehen sind und daß die
elektrolytischen Vorrichtungen in der Innenkammer angeordnet sind und eine Vielzahl feiner Blasen erzeugen, wobei die
innenkammer so ausgebildet ist, daß die Blasen in einem nach oben gehenden Strom geleitet werden, in dem die Blasen feinzerteilte Teilchen mitführen und diese an die Oberfläche der Flüssigkeit verbringen.
elektrolytischen Vorrichtungen in der Innenkammer angeordnet sind und eine Vielzahl feiner Blasen erzeugen, wobei die
innenkammer so ausgebildet ist, daß die Blasen in einem nach oben gehenden Strom geleitet werden, in dem die Blasen feinzerteilte Teilchen mitführen und diese an die Oberfläche der Flüssigkeit verbringen.
12. Verfahren zur Flotation feinzerteilter Schwebestoffteilchen zur Ausscheidung dieser Teilchen aus einer einem
Gehäuse zugeführten Flüssigkeit, wobei das Gehäuse eine Kammer bildet, gekennzeichnet durch die Schritte der Einführung
' der Flüssigkeit in die Kammer an deren Boden, der elektrolytischen
Erzeugung einer Vielzahl von Blasen zur Aufwärteetrb'mung
durch die Flüssigkeit, um feinzerteilte Teilchen
mitzuführen und diese zur Flüssigkeitsoberflache zu verbringen, der Beförderung der abgeschiedenen Flüssigkeit zu einem Austritt und der Entfernung der Feststoffteilchen von der
Oberfläche der Flüssigkeit.
mitzuführen und diese zur Flüssigkeitsoberflache zu verbringen, der Beförderung der abgeschiedenen Flüssigkeit zu einem Austritt und der Entfernung der Feststoffteilchen von der
Oberfläche der Flüssigkeit.
13. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch
die Schritte der Schaffung einer Kammer mit einer eine
vertikale Unterkammer in der Kammer bildenden Anordnung, der Einführung der Flüssigkeit in die Unterkammer an deren Boden, der elektrolyt!sehen Erzeugung einer Vielzahl von Blasen in
vertikale Unterkammer in der Kammer bildenden Anordnung, der Einführung der Flüssigkeit in die Unterkammer an deren Boden, der elektrolyt!sehen Erzeugung einer Vielzahl von Blasen in
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der innerhalb der Unterkammer befindlichen Flüssigkeit, um
Feststoffe zur Oberfläche der Flüssigkeit zu verbringen, des Abstreichens der Teilchen von der Oberfläche der Flüssigkeit,
der Schaffung einer Anordnung zur Ausbildung eines ringförmigen Durchgangs um die Unterkammer herum zwecks Abwärtsleitung
des Flüseigkeitsstromes und der Beförderung der
Flüssigkeit vom Durchgang aus nach oben zu einem Austritt aus der Kammer.
14. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch
die Schritte der Einführung der Flüssigkeit in einen Flotationsbehälter mit einem Eintritt an dessen Boden und
einem Austritt nahe dessen oberen Ende, der Schaffung von Prallvorrichtungen, welche den Eintritt umgeben und eine
längliche Unterkammer bilden, damit die Flüssigkeit auf eine vorbeatimmte Entfernung nach oben strömt, der Schaffung
einer elektrolytischen Quelle am Boden der Kammer zur Erzeugung einer Vielzahl relativ kleiner Blasen, die nach oben
gehen und sich an die Feststoffteilchen binden, um diese zur Oberfläche der Flüssigkeit zu tragen und des Abstreichens
der angesammelten Feststoffteilchen von der Flüssigkeitsoberfläche.
15. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch den Schritt der Schaffung einer Prallwand, welche einen
Durchgang um die Unterkammer herum bildet, damit der Flüssigkeitsstrom nach unten geht, wobei die Prallwand
darüber hinaus einen den ersten Durchgang umgebenden Durchgang bildet, um die Flüssigkeit nach oben zum Austritt
strömen zu lassen.
16. Verfahren nach einem, oder mehreren der Ansprüche
12 bis 15, gekenneeichnet durch den Schritt der intermittierenden Erregung der elektrolytischen Vorrichtungen zur Erzeugung
von Blasen, damit sich diese während ihrer Aufwärtsströmung
mit den Teilchen binden.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
12 bis 16, gekennzeichnet durch den Schritt der Schaffung einer Elektrodenanordnung in der Kammer, wobei diese
Elektrodenanordnung eine Vielzahl in einem Abstand voneinander angeordneter vertikaler Elektroden umfaßt.
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18. Verfahren nach Anspruch 17» gekennzeichnet durch den Schritt der Einführung einer Elektrolytflüssigkeit
zwischen die Elektroden, um die Elektrolyse zu fördern.
Patentanwälte Dipl.-!ng. Hellmuth fo^el
Dipl.-Ing. Horst Rose Dipl.-Ing. Peter Kos el
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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