DE345752C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern

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DE345752C
DE345752C DE1917345752D DE345752DD DE345752C DE 345752 C DE345752 C DE 345752C DE 1917345752 D DE1917345752 D DE 1917345752D DE 345752D D DE345752D D DE 345752DD DE 345752 C DE345752 C DE 345752C
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/26Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
    • B28B1/269Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor by electrophoresis
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D1/00Electroforming
    • C25D1/12Electroforming by electrophoresis
    • C25D1/14Electroforming by electrophoresis of inorganic material

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  • Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)

Description

Es ist bereits bekannt, Gemische von. Wasser und Ton 0. dgl. in der Weise zu scheiden, daß man den elektrischen Strom hindurchleitet, indem man die eine Elektrode mit S der Mischung und die andere mit der Wandung des die Mischung enthaltenen Behälters in Berührung bringt. Dieses Verfahren wird gemäß der Erfindung dazu benutzt, Formkörper aus Aufschlämmungen von Ton, Graphit u. dgl. herzustellen.
In der Zeichnung sind zur Ausführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung dienende Vorrichtungen veranschaulicht, und zwar ist:
Abb. ι ein senkrechter Schnitt durch eine Vorrichtung, die sich zur Herstellung von Rohren aus Silikaten eignet,
Abb. 2 ein senkrechter Schnitt durch eine Vorrichtung zur Herstellung von Woulfschen Flaschen, Retorten o. dgl.,
ao Abb. 3 ein senkrechter Schnitt durch eine ähnliche Vorrichtung.
Bei der in Abb. 1 dargestellten Ausführungsform bezeichnet α eine Form mit flüssigkeitaufsaugender Wandung, während mit b die für den Niederschlag bestimmte Elektrode bezeichnet ist. Die Form und die Elektrode werden von Anschlußstücken c getragen, die zweckmäßig aus Porzellan oder einem anderen nicht leitenden Material bestehen. Die Anschlußstücke werden von den Trägern d unterstützt. Die die Flüssigkeit anziehende Elektrode β erstreckt sich durch die Form α und wird an ihren Enden durch die Isolierstöpsel f, f getragen.
Das eine Stück c trägt an seinem oberen Ende einen Behälter oder einen Trog g für die Schlämme h, die in den Trog durch einen Hahn i eingeführt werden. Der Schaft oder die Stange des anderen Stückes c trägt einen Wasserbehälter k. Eine Isolierstange I geht durch den Trog g und den Schaft des einen Stückes c hindurch und steht mit dem einen Ende der Elektrode e in metallischer Verbindung. Das andere Ende der Elektrode e ist mit" einer Stange m verbunden, die durch den Wasserbehälter k hindurchgeht. Die Stangen m und I sind mit dem Pol einer Stromquelle durch einen Draht η verbunden, deren anderer Pol durch den Draht 0 mit der Elektrode b verbunden ist.
Der Schlamm fließt von dem Behälter g durch den Schaft des Stückes c in die Form. Wird der Strom zwischen den Elektroden durch die Schlämme hindurchgeschickt, so werden die festen Teile nach der Elektrode b hingezogen und schlagen sich auf der Innenfläche der Form, wie bei a1 angedeutet, nieder, während die Flüssigkeit nach der Elektrode m fließt und sich in dem Behälter k ansammelt. Wird der Niederschlag zu dicht oder zu stark,
so kann der Strom für eine gewisse Zeit in • seiner Richtung umgekehrt werden, wodurch ein poröser oder weniger dichter Niederschlag hergestellt wird. Diese Stromumkehrung dient I auch dazu, den Niederschlag von der Form I abzulösen, da hierdurch die Flüssigkeit nach der Form hingezogen und der Niederschlag demzufolge abgestoßen wird.
Sowie die erforderliche Dichte des Forirtlings in der oben beschriebenen Weise erreicht ist, wird der Strom ausgeschaltet und die in der Form verbleibende Flüssigkeitsmischung entfernt. Die Anwendung eines Leitsalzes ist nicht erforderlich. Es ist aber zweckmäßig, der Mischung etwa 21Z2 Prozent Natron o. dgl.
hinzuzusetzen. Die in der Abb. 2 dargestellte Vorrichtung ist im besonderen zur Herstellung einer Woulfschen Flasche geeignet. Mit α ist wiederum die Form, mit b die niederschlagende Elektrode und mit e sind zwei Elektroden bezeichnet, die die Flüssigkeit an sich ziehen und aus durchlochten Röhren bestehen, die von Syphonröhren getragen werden. Letztere dienen zur Entfernung des angesammelten Wassers und gleichzeitig zur Zuführung des Stromes zu den Elektroden. Zweckmäßig werden die beiden Syphonrohre durch die Fülltrichter für die Schlämme geführt und durch nicht leitende Umhüllungen von dem Inhalt der Trichter isoliert.
Nach erfolgter Durchleitung des Stromes durch die Schlämme h in der Form α zwischen den Elektroden δ und α wird das feste Material auf der Innenfläche der Form niedergeschlagen. Die verwendete Spannung muß genügend hoch sein, um das in der Schwebe befindliche Material ohne Absatz oder Abschneidung niederzuschlagen. Je größer der Abstand der Elektroden voneinander ist, um so höher muß die Spannung sein.
Zur Herstellung von verhältnismäßig kleinen Gegenständen aus Ton o. dgl. genügt eine Spannung von 60 Volt bei einer Stromstärke von 0,5 bis i,7 Ampere.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Form in einem luftleeren oder luftverdünnten Raum s untergebracht, der mittels einer Leitung s1 mit einer Luftpumpe verbunden ist. Hierdurch soll erreicht werden, daß die übrigbleibende Flüssigkeit in der Form von der Wandung besser aufgesaugt wird.
In Abb. 3 ist eine Form aus nicht aufsaugendem Material dargestellt. Sie besteht aus Metall, zweckmäßig aus Letternmetall. Sie ist durch eine Leitung t mit dem einen Pol der Stromquelle verbunden. Im übrigen entspricht sie der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform. Das niederzuschlagende Material wird in flüssigem Zustande mit einem Zusatz von Säure oder Alkali durch die Trichter q eingeführt, worauf der Strom zwischen den Elektroden α und e durch die Schlämme h hindurchgeschickt wird, so daß die festen Teile sich auf der Innenfläche der Form niederschlagen.

Claims (5)

Patent- Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Aufschlämmungen von Ton, Graphit oder anderen mineralischen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmungen in der Form der Einwirkung eines elektrischen Stromes so unterworfen werden, daß der niederzuschlagende feste Stoff nach der Formwandung hingezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Form mit flüssigkeitaufsaugenden Wandungen der elektrische Strom unter Vermittlung einer in die Form eingehängten Elektrode und einer zweiten in leitender Berührung mit der Außenfläche der Form stehenden Elektrode durch die Schlämme geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer metallischen Form diese die eine Elek- go trode bildet, während die andere in der innerhalb der Form befindlichen Aufschlämmung aufgehängt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit der Form eine Luftleere zum Niederschlagen der festen Stoffe wirkt.
5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Form (α) mit flüssigkeitaufsaugender Wandung außen eine durchlochte metallische Umhüllung (b) anliegt, welche die eine Elektrode bildet, während die andere Elektrode (c) im Innern der Form von Röhren getragen wird, die als 10g Leiter des elektrischen Stromes und gleichzeitig als Ableiter der abgeschiedenen Flüssigkeit dienen.
Hierau 1 Blatt Zeichnungen.
DE1917345752D 1917-02-15 1917-09-18 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern Expired DE345752C (de)

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GB2252/17A GB111762A (en) 1917-02-15 1917-02-15 Improvements in the Method of Depositing Clay, Plumbago and other like Products on Absorbent Moulds.

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Publication Number Publication Date
DE345752C true DE345752C (de) 1921-12-15

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DE1917345752D Expired DE345752C (de) 1917-02-15 1917-09-18 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern

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US (1) US1337811A (de)
DE (1) DE345752C (de)
FR (1) FR486490A (de)
GB (2) GB111762A (de)

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GB111775A (en) 1917-12-13
FR486490A (fr) 1918-04-09
GB111762A (en) 1917-12-13
US1337811A (en) 1920-04-20

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