DE154419C - - Google Patents

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DE154419C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B11/00Obtaining noble metals
    • C22B11/10Obtaining noble metals by amalgamating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewinnung von Edelmetallen aus in einem Lösungsmittel auf geschlämmten Erzen o. dgl. Das neue Verfahren benutzt die bekannte Abscheidung der Edelmetalle aus ihren Lösungen o. dgl. mittels Natriumamalgams nach dem Gegenstromprinzip , während bei der Vorrichtung zur Amalgamierung der Edelmetalle zwei einander zugekehrte Flächen mit geringem Zwischenraum, die an und für sich schon bekannt sind, verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung wird nun in der gleichzeitigen Anwendung dieser bekannten Maßnahmen gesehen, wobei jedoch das Natriumamalgam nicht in Form fein verteilter Strahlen, sondern als gleichförmige Masse zur Einwirkung gebracht wird.
Die beiliegende Zeichnung zeigt in perspektivischer Ansicht, zum Teil im Schnitt, eine Vorrichtung, welche zur Ausführung des neuen Verfahrens geeignet ist.
In dem Gestell A sind zwei trichterförmige Behälter B und C aus Kupfer konachsial gelagert, und zwar unter Belassung eines schmalen Zwischenraumes D. An dem oberen Ende des äußeren Behälters B ist eine Überlaufrinne E mit einem Auslaßrohr E1 angeordnet. Das untere Ende ist mittels einer Muffe F an einen Einlaßstutzen B1 angeschlossen.
Die Spitze des inneren Behälters C ruht auf einem hohlen Träger G, welcher auf einem in die Muffe F eingeschraubten Rohr F1 sitzt. Durch Ein- und Ausschrauben des Rohres F1 in die Muffe F kann der Träger G und mit diesem der innere Behälter C gehoben und gesenkt und damit der Abstand zwischen den Behältern geändert werden. Der Träger ist mit Durchtrittsöffnungen G1 versehen für die in den Zwischenraum D einzuführende Trübe.
Die Überlaufrinne E trägt noch zwei sich kreuzende Bügel H zur Aufnahme eines senkrechten Schraubenbolzens /, welcher als Halter für den inneren Behälter C dient. Zu diesem Zweck hat der Behälter C eine Achse C1, welche durch radiale Arme C'2 festgehalten wird und als Widerlager für den Bolzen J dient.
An dem Rohr F1 ist ein Stutzen K befestigt, welcher unter Vermittlung eines Rückschlagventiles L und einer Pumpe mit einer Vorrichtung zum Aufschlämmen und Laugen von Erzen in Verbindung steht.
An dem oberen Ende des inneren Behälters C ist eine Verteilungsschale O vorgesehen, deren Ablauf rohre O1 das Natriumamalgam nach dem Zwischenraum D zwischen den Behältern B C in geeigneter Höhe unter dem normalen Amalgamspiegel leiten. In der Höhe der Amalgameinlässe ist in dem
äußeren Behälter B eine Rille B2 vorgesehen. Das Amalgam wird der Schale O durch ein Rohr P1 von einer Zelle P aus zugeführt, in welcher das Quecksilber Q_ die Kathode des Stromkreises einer elektrischen Batterie 5 oder anderen Elektrizitätsquelle bildet. Die Anode besteht aus einer Platte T, welche in den Elektrolyten R, z. B. Ätznatron', eingetaucht ist. Das Amalgam, welches den Raum D
ίο durchlaufen hat, läuft durch den Aiislaßstutzen U1 ab, um durch eine Pumpe U in die Zelle P zurückbefördert zu werden. Ein Standglas B3 ist an dem äußeren Behälter B vorgesehen, um die Höhe des Amalgamspiegels anzuzeigen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende:
Das Quecksilber wird in der elektrolytischen Zelle mit metallischem Natrium beladen und dann durch das Rohr P\ Verteiler O und Rohre O1 in den Zwischenraum zwischen den beiden Behältern B C eingeführt, welchen es angenähert bis zur Rille B- ausfüllt. Das genügend fein gemahlene Golderz oder der Schlamm, welcher vorher mit einem Lösungsmittel, wie Cyankali, gemischt und behandelt ist, wird mittels einer Pumpe durch das Ventil L in das Rohr F1 gedrückt und durch den Zwischenraum D, welcher das Natriumamalgam enthält, nach aufwärts gepreßt, so daß das Doppel-Cyanid des Edelmetalles und Kaliums oder andere in Lösung befindliche Edelmetallverbindungen zersetzt werden und das Edelmetall durch das Quecksilber pis Amalgam zurückgehalten wird. Gleichzeitig werden auch die ungelöst gebliebenen Teilchen des freien Goldes· gewonnen.
Das zum Teil von Natrium befreite, dafür aber mit Edelmetallen beladene Quecksilber wird durch Auslaßstutzen U1 abgesaugt und durch die Pumpe U nach der elektrolytischen Zelle P zurückgeführt, um von neuem mit Natrium angereichert und in den Kreislauf zurückgeführt zu werden, so lange, bis das Quecksilber reich genug an Edelmetall ist. Die Gewinnung des Edelmetalles aus dem erhaltenen Amalgam erfolgt in bekannter Weise.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche :
    ι. Verfahren zur Gewinnung von Edelmetallen aus in einem Lösungsmittel aufgeschlämmten Erzen o. dgl. unter Verwendung von Natriumamalgam im Gegen-Stromprinzip, dadurch gekennzeichnet, daß die edelmetallhaltige Lösung gezwungen wird, ihren Weg aufwärts durch eine zwischen amalgamierten Flächen niedergehende Schicht von Natriumamalgam zu nehmen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit zwei einander zugekehrten amalgamierten Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei trichterförmige Behälter (B C) ineinander konachsial mit geringem Abstand für den Durchlaß der Trübe und des Amalgams angeordnet sind, von denen der innere (C) an dem breiten oberen Ende eine Verteilungsrinne (O) für das Amalgam trägt, während das spitze untere Ende des äußeren Behälters einerseits mit einem Zulauf für die Trübe und andererseits mit einem Ablauf für das Amalgam versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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