DE644602C - Verfahren zur Erzeugung einer Feingoldschicht auf goldhaltigen Metallegierungen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung einer Feingoldschicht auf goldhaltigen Metallegierungen

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DE644602C
DE644602C DEL89238D DEL0089238D DE644602C DE 644602 C DE644602 C DE 644602C DE L89238 D DEL89238 D DE L89238D DE L0089238 D DEL0089238 D DE L0089238D DE 644602 C DE644602 C DE 644602C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/02Etching

Description

  • Verfahren zur Erzeugung einer Feingoldschicht auf goldhaltigen Metallegierungen In der Technik ist es oft nötig, Gegenstände, die aus Metall, einer goldhaltigen Metallegierung, gefertigt sind, mit einer reinen Goldschicht zu überziehen. Insbesondere ist diese Notwendigkeit gegeben, wenn die zu behandelnden Legierungen, aus denen die Gegenstände gefertigt sind, niederkarätigen Goldgehalts sind. Bisher wurden diese Gegenstände galvanisch oder feuervergoldet. Die galvanische Vergoldung ist recht dünn und haftet schlecht an der Oberfläche des vergoldeten Gegenstandes. Die Feuervergoldung, die mit Goldamalgam geschieht, ist dauerhafter, aber die Technik ihrer Herstellung ist umständlich und wegen der Quecksilberdämpfe gesundheitsschädlich.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, eine beliebig dicke Goldschicht auf dem betreffenden Gegenstand dadurch zu erzeugen, daß aus der Oberfläche des Gegenstands, dessen Goldgehalt nicht unter 6 Karat und nicht über I 6 Karat, also mittleren KaratgehaIts, sein muß, die mit dem Gold legierten Metalle durch anodische Behandlung in geeigneten Elektrolyten herausgelöst werden. Die elektrolytische Herauslösung ist bisher in der Technik nur bei der Metallscheidung verwendet worden. Hier muß man aber sehr niederkarätige Goldlegierungen, bei denen das Gold als staubförmiges Pulver an der Anode zurückbleibt, nehmen, weil die Scheidung sonst nicht vollständig ist. Das Säureanion muß in vorliegendem neuen Verfahren so gewählt werden, daß es mit -den herauszulösenden Metallen in der Elektrolytflüssigkeit leicht lösliche Salze bildet. Wird z. B. eine Kupfer - Silber -Gold -Legierung, deren Goldgehalt 9 Karat beträgt, als Anode in ein Bad, bestehend aus sehr verdünnter Salpetersäure, gehängt, so werden Silber und Kupfer aus der Legierung herausgelöst, während das Gold als zusammenhängende Masse auf der Grundlegierung zurückbleibt. Am besten geht das Verfahren, wenn die Konzentration der Salpetersäure unter der Konzentration der gewöhnlichen verdünnten Salpetersäure liegt. Die Goldschicht wird nach sorgfältigstem Auswaschen und darauffolgendem Trocknen in üblicher Weise mit dem Stahl bearbeitet und bekommt sofort Hochglanz. Das Verfahren geht nicht, wenn starke Salpetersäure genommen wird. Es geht, aber mit weniger guten Resultaten, mit verdünnter Schwefelsäure. Bei wenig verdünnten starken Säuren tritt in den tieferen Schichten der Goldlegierung beim Entladen der Ionen Gasbildung auf, die die obere Goldschicht von der Unterlage abblättern läßt. Bei Legierungen, die niederer als 4 Karat sind, bleibt auf der Oberfläche ein leicht abwischbares Pulver zurück, bei Legierungen über 16 Karat können die lösenden Ionen nicht sehr tief in die Oberfläche eindringen. Die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen Feingoldüberzüge haften fest auf der Unterlage und können beliebig dick erzeugt werden, je nachdem man den Strom längere oder kürz@@@ Zeit einwirken läßt.
  • Beispiel
    Eine Legierung aus Silber,' K,4pfe(!@ 1
    deren Goldgehalt 9 Karat betrg@,r ,wand @s@
    Anode in eine 2o/oige Salpetersäurelbsung eingehängt und der Strom z. B. eilfnes lAkkumulators eingeschaltet. Nach etwa 2 bis 3 Minuten wird die Legierung herausgenommen, gut mit destilliertem Wasser ausgewaschen und hierauf über schwacher Flamme getrocknet. Hierauf wird mit dem Stahl poliert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Erzeugung einer Feingoldschicht auf goldhaltigen Metallegierungen mittleren Karats, dadurch gekennzeichnet, daß diese Legierungen anodih in stark verdünnter Säurelösung behande lt werden, wobei die Art der Säure so zu wählen ist, daß sie mit den Begleit metallen des Goldes leicht lösliche Sale gibt, daß z. B. bei den Begleitmetalln Silber, Kupfer Salpetersäurelösung verwendet wird, und wobei die Zeitdauer der Einwirkung des elektrischen Stromes der Dicke der zu erzeugenden Feingoldschicht angepaßt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer Goldschicht auf einer Gold-Kupfer-Silber-Legierung als Elektrolyt eine 2%ige $sipetersäurelösung verwendet wird.
DEL89238D 1935-11-24 1935-11-24 Verfahren zur Erzeugung einer Feingoldschicht auf goldhaltigen Metallegierungen Expired DE644602C (de)

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