DE687027C - Verfahren zur anodischen Vorbehandlung von Lagerschalen, die aus Verbundmetall bestehen - Google Patents

Verfahren zur anodischen Vorbehandlung von Lagerschalen, die aus Verbundmetall bestehen

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DE687027C
DE687027C DE1939B0186846 DEB0186846D DE687027C DE 687027 C DE687027 C DE 687027C DE 1939B0186846 DE1939B0186846 DE 1939B0186846 DE B0186846 D DEB0186846 D DE B0186846D DE 687027 C DE687027 C DE 687027C
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Germany
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anodic
copper
composite metal
bearing shells
roughening
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Expired
Application number
DE1939B0186846
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English (en)
Inventor
Lebrecht Bayer
Dipl-Ing Karl Gebauer
Heinz Hasselbusch
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FRIEDR BLASBERG ELEKTROCHEM FA
Original Assignee
FRIEDR BLASBERG ELEKTROCHEM FA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/02Etching

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

  • Verfahren zur anodischen Vorbehandlung von Lagerschalen, die aus Verbundmetall bestehen Bekanntlich werden,die aus Verbundmetall, z. B. aus Gußeisen und Kupfer oder Kupferlegierungen, hergestellten Lagerschalen nachträglich noch verzinnt, um dem Lagermetall, welches auf dem Kupfer aufgetragen wird, die notwendige Haftfestigkeit zu geben. Es ist bekannt, daß die Haftfestigkeit des Zinns auf dem Kupferüberzug sehr beträchtlich durch Beizen des Kupferüberzuges erhöht werden kann.
  • Es sind eine ganze Reihe verschiedener Beizverfahren, z. B. mit Salpetersäure, mit salpetersauren Salzen, mit Schwefelsäure u. dgl., bekanntgeworden, um das Kupfer auf -zurauhen, ihm eine metallisch reine Oberfläche zu geben und somit die Verzinnung sowie das darauf folgende Ausgießen mit Lagermetall zu erleichtern. Am besten eignet sich das anodische Anätzen, weil es eine metallisch reine Oberfläche und eine gleichmäßige Aufrauhung des Kupfers bzw. der Kupferlegierung mit sich bringt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Kupfer auf anodischem Wege anzuätzen. Von den vielen in Betracht kommenden Verfahren hat sich das in der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Verfahren am besten bewährt, da es mit größter Sicherheit die auf dem Kupfer vorhandene Oxydschicht entfernt, das Kupfer gleichmäßig angreift und die Kristallstruktur freilegt, ohne jedoch das Eisen bzw. das Eisen des Verbundmetalles zu beschädigen.
  • Erfindungsgemäß wird als Elektrolyt eine alkalische, in erster Linie Cyannatrium enthaltende- Flüssigkeit verwendet. Soll die Oberfläche nur aufgerauht werden, dann genügt eine reine Cyannatriumlösung. Ist es jedoch erforderlich, gleichmäßig die Kristallstruktur des Kupfers bloßzulegen, so empfiehlt es sich, bei höheren Temperaturen zu arbeiten und einen Elektrolyten zu verwenden, der beispielsweise auf i 1 Wasserzoo b Cyannatrium und ioo g Ätznatron enthält. Dieser Lösung können dann noch Oxydationsmittel, wie Käliumpersulfät, Kaliumchlörat, zugesetzt werden. An Stelle des Cyannatriums kann auch Cyankaliüm oder Cyandoppelsalz, an Stelle des Ätznatrons eine andere alkalisch; reagierende Substanz verwendet werden: Bei' Verwendung dieser Lösung erzielt man die denkbar beste Aufrauhung und eine völlig oxydfreie Oberfläche. Die Anwendung dieser Lösung hat ferner den Vorteil, daß sie sich sehr lange verwenden läßt, nämlich praktisch bis zur Sättigung des Cyankalis mit Kupfer. Die mit Kupfer gesättigte Lösung kann zur Wiedergewinnung des Kupfers aufgearbeitet werden, da sie nur geringe Mengen an Eisen u. dgl. enthält, so daß der Betrieb außerordentlich wirtschaftlich wird. Man kann aus den Lösungen etwa 85 bis go°jo des abgebeizten Kupfers wiederum zurückgewinnen.
  • Die Arbeitszeit zum anodischen Aufrauhen beträgt je nach der Arbeitstemperatur 5 bis 30 Minuten. Je höher die Temperatur ist, desto kürzer kann die Zeit gewählt werden. Arbeitet man beispielsweise in einem Bad obiger Zusammensetzung, so benötigt man bei einer Zimmertemperatur etwa 30 Minuten, .um den richtigen Grad der Aufrauhung zu erhalten, während man bei einer Temperatur von etwa 5o° C nach etwa 7 Minuten das anodische Anätzen abbrechen kann. Die hierfür notwendigen Spannungen betragen i bis Volt, die Stromdichte bei gewöhnlicher peratur 0,5 Ampere pro qdm; bei erhöhter .Fmperatur bis zu 1,5 Ampere pro qdm.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Verfahren zur anodischen Vorbehandlung von Lagerschalen, die aus Verbundmetall, insbesondere aus Kupfer bzw. Kupferlegierungen und Eisen, bestehen, die zwecks besserer Haftfähigkeit der aufzutragenden Zinn- bzw. Lagermetallschicht anodisch -aufgerauht ,werden, dadurch gekennzeichnet; daß zum anodischen Aufrauhen ein alkalischer, vornehmlich cyanidhaltiger Elektrolyt verwendet wird.
  2. 2. Verfahren. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem vornehmlich cyänidhaltigen Elektrolyten Oxydationsmittel zugesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und s, dadurch gekennzeichnet, daß das anodische Aufrauhen bei Temperaturen zwischen 2o und 6o° C und Stromdichten bis zu r,5 Ampere pro qdm durchgeführt wird.
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