DE654357C - Verfahren zur Erzeugung einer Edelmetallschicht auf Metallegierungen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung einer Edelmetallschicht auf Metallegierungen

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DE654357C DEL91601D DEL0091601D DE654357C DE 654357 C DE654357 C DE 654357C DE L91601 D DEL91601 D DE L91601D DE L0091601 D DEL0091601 D DE L0091601D DE 654357 C DE654357 C DE 654357C
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Dr Fritz Leibbrandt
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/02Etching

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Description

  • Verfahren zur Erzeugung einer Edelmetallschicht auf Metallegierungen In dem Patent 644 6o2 wurde beschrieben, daß auf goldhaltigen Legierungen, z. B. Legierungen, die aus Kupfer-Silbier-Gold bestehen, mittleren Karats, durch anodis,che Behandlung in einer geeigneten verdünnten Säure, z. B. in Salpetersäure, eine Feingoldschicht beliebiger Dicke erzeugt -,verden kann. Es hat sich nun gezeigt, daß dieses Verfahren auch auf Legierungen, die Metalle der Platingruppe :enthalten, anwendbar ist, z. B. auf Silber-Kupfer-Legierungen, die Palladium enthalten und die heute in der Zahnheilkunde eine große Rolle spielen. In diesem Falle bleibt nach der elektrolytischen Behandlung in verdünnter Salpetersäure eine lockere Palladiumschicht an der Oberfläche zurück, die nach sorgfältigem Auswaschen und Trocknen durch Verschweißen untrer Druck in eine zusammenhängende Palladiumschicht verwandelt werden kann. Ebenso ist dies mit Silber-Kupfer-Legierungen, die Platin oder Platin und Palladium zusammen enthalten, der Fall. Ferner hat sich gezeigt, daß, wenn Gold in der Legierung vorhanden ist, bei Behandeln nach dem erwähnten Verfahren eine Schicht von Edelmetallen an der Oberfläche vorhanden ist, die im wesentlichen aus Feingold und den anderen Metallen der Platingruppe, die in der ursprünglichen Legierung vorhanden sind, besteht. Diese Schichten sind gegen chemische Einwirkungen ebenso beständig wie die rainen Edelmetalle. Beispiel I Eine Legierung, bestehend aus 55 Silber, 5 Kupfer, 3o Gold, to Palladium, wird als Anode in eine z °/oige Salpetersäurelösung eingehängt und der Strom eingeschaltet. -Nach etwa 5 Minuten wird. die Legierung herausgenommen, gut mit Wasser ausgewaschen und über schwacher Flamme getrocknet. Mit dem Stahl poliert, ergibt sich eine schwach gelblich glänzende Oberfläche,. die aus einer Legierung von Gold und Palladium besteht. Beispiel II Bei Verwendung einer Legierung, bestehend aus 55 Silber, 5 Kupfer, 3o Gold, 5 Palladium, 5 Platin, entsteht bei Behandlung nach Beispiel I eine ziemlich weiße Oberflächenschicht aus Platin, Palladium und Gold.
  • Ferner hat es sich gezeigt, daß es gelingt, aus Gold-Silber-Kupfer-Legierungen, die Metalle der Platingruppe, z. B. Palladium, enthalten, bei Verwendung etwas stärkerer Salpetersäure anodisch den größten Teil der Platinmetalle herauszulösen, so daß eine im wesentlichen aus Gold und wenig Metall der Platingruppe, z. B. Palladium, bestehende goldfarbige Oberfläche entsteht. Diese Möglichkeit der Oberflächenveredlung ist besonders wichtig für Legierungen, die in der Zahnheilkunde gebraucht werden. Ein Zusatz von Palladium toder Platin macht die Grundlegierung sehr korrosionsbieständig und in ihren mechanischen Eigenschaften besser, andererseits wünscht die Mehrzahl der Patienten Zahnersatzstücke von goldfarbigem Aussehen. Es ist daher in der Zahntechnik von besonderer Wichtigkeit, auf einer derartigen Grundlegierung nach obigem Verfahren haltbare, beliebig dicke Goldüberzüge zu erzielen. Beispiel III Die im Beispiel I verwendete Legierung wird in 8- bis io%iger Salpetersäure anodisch behandelt, nach etwa 8 Minuten Stromdurchgang wird gut ausgewaschen und mit dem Stahl poliert. Die Legierung ist mit einer dicken Schicht hochkarätigsten Goldes bedeckt.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Verfahren zur Erzeugung einer Edelmetallschicht auf Metallegierungen, die neben unedIeren Metallen, wie Silber oder Kupfer, Gold und Metalle der Platingruppe oder nur Metalle der Platingruppe enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungen gemäß Patent 6446o2 anodisch in sehr verdünnter Säurelösung behandelt werden, wobei die Art der Säure stets so zu wählen ist, daß sie mit den Begleitmetallen der in der Legierung vorhandenen Edelmetalle, Gold und Platinmetalle, leicht lösliche Salze gibt, z. B. 3 %ige Salpetersäure, und wobei die Zeitdauer des elektrischen Stromes der Dicke der zu erzeugenden Edelmetallschicht angepaßt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß zur Erzeugung einer dicken Feingoldschicht auf goldpla.tinmetall.haltigen Silber-Kupfer-Ixgierungen als Elektrolyt eine stärkere Salpetersäurelösung von etwa io % verwendet wird, die imstande ist, anodisch auch die Platinmetalle zu lösen.
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