DE136160C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B11/00—Obtaining noble metals
- C22B11/10—Obtaining noble metals by amalgamating
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 136160 -KLASSE
40«.
Patentirt im deutschen Reiche vom ig. September 1900 ab.
Das vorliegende Verfahren zur Amalgamation goldhaltiger Erze und Schlämme beruht auf
der erfahrurigsgemäfs festgestellten Thatsache, dafs. es genügt, pulverförmig zerkleinertes, mit
einer entsprechenden Menge Wasser vermischtes goldhaltiges Erz, nachdem es über ein Sieb
geführt ist, welches die gröfseren TCheile zurückhält,
zwischen zwei Quecksilber- oder Amalgamirschichten hindurchzuleiten, um go bis loo pCt. des amalgamirbaren Goldstaubes
gewinnen zu können, sofern man eine Weglänge von 4 m und eine Ausflufsgeschwindigkeit
von ι bis 2 m pro Secunde bei einer Flüssigkeitshöhe von 1 bis 2 mm einhält.
Die Erfindung verfolgt den Zweck:
1. Alles zu beseitigen, was zu Verstopfungen des Amalgamators führen kann.
2. Jedwede Kraftanwendung zum Betriebe des Amalgamators, selbst bei schwächstem Gefälle
des Schlammes, zu vermeiden.
3. Die im Amalgamator nöthige Quecksilbermenge ganz bedeutend zu verringern.
Die Erfindung besteht in der Hauptsache darin, dafs der goldhaltige Schlamm in wagerechter
oder meist wagerechter Richtung zwangläufig in geregelter Stromhöhe zwischen zwei
Quecksilber- oder Amalgamirschichten hindurchgeleitet wird.
Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsformen von hierzu verwendbaren Vorrichtungen
dar.
Fig. ι und 2 zeigen in Längsschnitt und in theilweise geschnittener Oberansichit einen Amal-.
gamator mit Zuführung des Schlammes an dem einen Ende. , ■ . ...■■■.·....!:..
: Fig. ι a und 2 a zeigen den Amalgamator in umgekehrter Richtung und dienen zusammen
mit Fig. ι . und 2 dazu, die in ,■ ;
Fig. 3 und 4 in Querschnitt und theilweise geschnittener Oberansicht dargestellte Vorrichtung
mit centraler Schlammzuführung zu erläutern.
Fig. 5 zeigt eine etwas andere Ausführungsform des Apparates in Fig. 3.
Der in Fig. 1 und 2 bezw. Fig. ia und 2 a
dargestellte Amalgamator besteht aus einem .kanalartigen Behälter a, welcher bei beliebiger
Breite mindestens 4 m lang sein mufs. Die Innenseite dieses Behälters ist mit Amalgamirplatten
b belegt oder durch Einleitung von Quecksilber amalgamirt und besitzt an dem
Ende, wo der goldhaltige Schlamm eintritt, eine mit Quecksilber gefüllte Vertiefung c. An
diese Vertiefung c schliefst sich ein Ablaufstutzen d mit Hahn e an. Nach oben ist der
Behälter mittelst eines ebenfalls mit Amalgamirplatten b ausgekleideten Deckels f verschlossen,
dessen Abstand vom Boden des Behälters a in bekannter Weise durch irgend eine geeignete
Belastung genau geregelt werden kann.
Oberhalb der mit Quecksilber gefüllten Vertiefung c bilden Behälter α und Deckel/ einen
mit Amalgamirplatten b ausgelegten senkrechten Eintrittsstutzen g von geeigneter Höhe. Am
anderen Ende bildet der Kanal α einen Ueber- ;lauf h,:.vor welchem eine Vertiefung i ange-
ordnet ist, in welcher das vom Schlamm mitgerissene Quecksilber oder Amalgam aufgefangen
wird, um nach Bedarf durch einen mit Hahn I versehenen Stutzen m abgelassen zu
werden.
Ein solcher Amalgamator kann unmittelbar in ein Flufsbett gesetzt werden, welches oberhalb
des Amalgamators in geeigneter Weise gestaut wird. Der goldhaltige Schlamm oder Sand
tritt dann in den Stutzen g, fällt ,auf das Quecksilber der Vertiefung ö, welches die
gröfseren Goldkörner und andere Körper, welche schwerer sind als das Quecksilber,
amalgamirt, und fliefst dann zwischen den Amalgamirplatten
b b von α und f bis zum unteren Ende des Amalgamators, wo er über den
Ueberlauf /; in das Flufsbett zurückkehrt.
Statt des kanalförmigen Behälters α kann auch ein runder Behälter α (Fig. 3 und 4)
Verwendung finden, bei welchem der Eintrittsstutzen g in der Mitte angeordnet wird. Wie
Fig. 3 in voll' ausgezogenen Linien zeigt, bildet der senkrechte, mittlere Eintrittsstutzen g ein
Ganzes mit dem in Sc'hwimmerform angeordneten Deckel f des Behälters. Indessen
kann auch, wie punktirt angedeutet, der centrale Zuführungsstutzen g' von unten in den
Behälter α eingeführt werden. Um dem Apparat nicht den bedeutenden Durchmesser von 8 m
geben zu müssen, und um doch für den Durchflufs des Schlammes die gewünschte Weglänge
zu erzielen, werden unter den Amalgainirplätten b des Deckels in geeigneter Weise
spiralförmige Rippen η angeordnet, so dafs sich der Schlamm spiralförmig auf der gewünschten
Weglänge zwischen den Amalgamirplatten b b hindurchwindet.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform sind schneckenförmig verlaufende Rippen n
auf dem gesammten mit Amalgamirplatten verkleideten Umfange des in Schwimmerform ausgeführten
Obertheiles / angeordnet. Der Behälter α enthält flüssiges Quecksilber b', so
dafs sich der durch g eingeführte Schlamm zwischen Quecksilber b' und Amalgamirplatten b
tinter dem Schwimmer f hindurchwindet und hierauf zwischen den schneckenförmigen
Rippen η am Umfange des Schwimmers f in die Höhe steigt.
Es ist noch zu bemerken, dafs bei den in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Vorrichtungen
ähnliche, mit Quecksilber gefüllte Vertiefungen wie c, oder auch mit Quecksilber gefüllte
rinnenartige Vertiefungen ο (Fig. 1 und 3) an verschiedenen Punkten des Behälters α angeordnet
werden können, damit der den Amalgamator durchströmende goldhaltige Schlamm in der möglichst vollkommensten Weise erschöpft
wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Amalgamation goldhaltiger Erze, Schlämme u. s. w.j dadurch gekennzeichnet, dafs das fein zerkleinerte, mit Wasser vermischte goldhaltige Erz, der goldhaltige Sand oder Schlamm zwischen zwei Quecksilber- oder Amalgamirschichten in wagerechter oder meist wagerechter Richtung hindurchgeleitet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE136160C true DE136160C (de) |
Family
ID=404134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT136160D Active DE136160C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE136160C (de) |
-
0
- DE DENDAT136160D patent/DE136160C/de active Active
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