AT99194B - Vorrichtung zum Laugen von Edelmetallerzen mit Cyankalium. - Google Patents
Vorrichtung zum Laugen von Edelmetallerzen mit Cyankalium.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Die Apparatur der Cyankaliumlaugerei ist im Wesen überall dieselbe, wenn auch Gestalt und Anordnung vielen Variationen unterliegen. Alle bisherigen Arbeitsmethoden bezwecken die Vervollkommnung der Sickerlaugung in Bottichen. Wenn auch durch Nassrohrmulen und die neuen Filtersysteme der Erfolg der neuen Arbeitsweisen sichergestellt war, so weisen die Apparate, in denen sieh der eigentliche Lösungsprozess vollzieht, nämlich die Schlammriihrvorrichtungen zum Cyanidieren, doch viele Mängel auf. Weder die mit mechanischen Rührwerken arbeitenden Bottiche, noch die mit Druckluft EMI1.2 Resultate gezeitigt, da sie die Bildung stagnierender Flüssigkeitsschichten innerhalb der Bottiche nicht verhindern konnten. Diesen Übelständen abzuhelfen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, welche beide herkömm- EMI1.3 Apparat geleitet, in welchem sie, mit der cyankaliumhaltigen Betriebslauge innig vermengt, durch ein System von propellerförmigen Schaufeln gezwungen wird, einen unverhältnismässig langen, spiralförmigen Weg längs der Wandungen des Gefässes aufwärts zu beschreiben, wobei die festen Teilchen der Trübe weder Gelegenheit noch Zeit zur Sedimentierung finden, vielmehr so lange in der Lösungslauge in Verteilung gehalten werden, bis alles Edelmetall aufgelöst ist und die angereicherte Lauge den Filterpressen zugeführt werden kann. Die Zeichnung verbildlicht die Laugvorrichtung im Aufriss (Fig. 1) und Grundriss (Fig. 2). Dieselbe besteht aus einem feststehenden, schmalen, aber verhältnismässig sehr hohen zylinderförmigen Gefäss 1, dessen Boden 2 gegen die Gefässwand etwas konisch zuläuft und welches in der Bodenmitte ein Fusslager : 3 zur Aufnahme eines Spurzapfens und knapp unter dem oberen Rande eine Reihe von Ausflussöffnungen 4 besitzt. Am Boden des Gefässes befindet sich noch eine mit einem Spunde 5 versehene Ablassöffnung zum Entleeren desselben. Im oberen Balken 6 des festen Gestelles 7 befindet sich zentrisch ein Führungslager 8 zur Aufnahme des Zentralrohres 9, dessen Spurzapfen 10 in das Fuss- EMI1.4 Schaufeln 14 befestigt, deren Enden in die Flüssigkeit (Lauge) derart einschneiden, dass diese sich spiral- artig aufwärts bewegen muss. Die rotierende Bewegung vermittelt die Sehnurscheibe. M. Mit dem Boden des Gefässes 1 dicht verbunden, umgibt dasselbe eine vierteilige Rinne 16, deren Abteilungen in die Ausflussrohre j ! 7 münden. Der Betrieb erfolgt in nachstehender Weise : Das Zylindergefäss 1 wird vorerst mit einer verdünnten Cyankaliumlösung gefüllt, deren Konzentration vom Edelmetallgehalt der Erze abhängt. Dann wird das Zentralrohr 9 mit den Propellern 14 in mässige Rotation versetzt und die Trübe durch dasselbe zugeführt. Sollte die Trübe Zersetzungsprodukte von Pyriten oder Sulfiden unedler Metalle führen, so muss sie vorerst durch eine entsprechende Menge Natronlauge, Kalk od. dgl. neutralisiert werden. Die durch die Rohrschlitze 12 am Boden des Gefässes austretende Trübe, welche fortwährend durch neu zufliessende Cyankalilauge entsprechend verdünnt wird, wird durch die Scbaufelflügel JM derart vermengt und aufwärts gedrängt, dass die in derselben suspendierten Schlammteilchen sich spiralartig, den Wandungen des Gefässes entlang, <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 Arbeit ; die Laugung ist vollkommen und vollzieht sich in unvergleichlich kürzerer Zeit, als bei allen bekannten Vorrichtungen. Die Gestehungskosten der Vorrichtung, die nur wenige Quadratmeter Raum beansprucht, sind gering.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung zum Laugen von Edelmetallerzen mit Cyankalium, gekennzeichnet durch ein rotierendes, EMI2.2 Trübe in ein feststehendes, oben offenes Gefäss (1) am Boden desselben eintritt, wobei am Zuführung. s- rohr (9) propellerartige Schaufelsysteme (14) angeordnet sind, welche die Trübe derart aufwärts treiben, dass die in der Triibe suspendierten festen Teilchen einen spiralförmigen, möglichst langen Weg aufwärts längs den Wandungen des Gefässes zurücklegen müssen, ohne Zeit und Gelegenheit zum vorzeitigen Sedimentieren zu finden, um nach erfolgtem Austritt längs der äusseren Zylinderwand in möglichst dünner Schichte zu den Ausflussrohren (li) der Rinne (16) zu gelangen.
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| AT99194T | 1922-07-20 |
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