DE195452C - - Google Patents

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DE195452C
DE195452C DE1907195452D DE195452DA DE195452C DE 195452 C DE195452 C DE 195452C DE 1907195452 D DE1907195452 D DE 1907195452D DE 195452D A DE195452D A DE 195452DA DE 195452 C DE195452 C DE 195452C
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DE
Germany
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tube
screw
water
minerals
clay
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Expired
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DE1907195452D
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English (en)
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Publication of DE195452C publication Critical patent/DE195452C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/02Apparatus therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/0215Solid material in other stationary receptacles
    • B01D11/0223Moving bed of solid material
    • B01D11/0226Moving bed of solid material with the general transport direction of the solids parallel to the rotation axis of the conveyor, e.g. worm
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195452 -KLASSE 1 a. GRUPPE
REINHOLD FREYGANG in HAMBURG.
Förderschnecke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1907 ab.
Es kommen namentlich in Chile und auch sonst in Südamerika' gold- und silberhaltige Mineralien vor, die aus einem Gemisch von Quarz und Ton mit nebensächlichem Gehalt an Eisen und Kupfer bestehen. Der Tongehalt ist nun der Edelmetallausscheidung sehr hinderlich, wenn diese in der fast allgemein üblichen Weise durch Auslaugung der Erze mittels Zyankaliumlösung erfolgen soll, da
ίο der Ton den Zutritt der Flüssigkeit zu den Erzteiien sehr erschwert, so daß bei dem auf tonhaltige Edelmetallerze angewendeten Zyanverfahren stets ein beträchtlicher Teil des Metajles im Erz ungelöst verbleibt. Ferner
verscjilämmt der Ton sehr bald die Filterböden und Pumpen, wie solche bei dem Zyanverfahren erforderlich sind.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Einrichtung, mittels welcher durch eine eigenartige Schlämmung unter geringem Wasserverbrauch in kurzer Zeit größe Mengen Erz von Ton und anderen leichten Mineralbeimisct|ungen befreit und der edelmetallhaltige Quarzsand als solcher abgeschieden werden kann. Diesen kann dann die Zyanlauge völlig durchdringen, wenn der Sand die ruhende Bodenschicht eines Sammelgefäßes bildet, und schließt dabei: die Flüssigkeit selbst den" Metajlgehalt der kleinsten. Mineralteile auf.
Die neue Einrichtung besteht im wesentlicheq aus einer geneigt liegenden, von einem Rohr umgebenen Schnecke, welcher unten das Erz und das Wasser zugeführt werden. Solche Einrichtungen sind an sich allerdings schon bekannt und namentlich zum Waschen von Kohlen, sowie zum Schlämmen von Mineralien und Erden benutzt worden; gemäß der Erfindung erhält jedoch nun die Schnecke nahe dem oberen Ende ein nach oben gerichtetes Ablaufrohr, so daß die Mineralien von der Schnecke gehoben werden und das gleichzeitig unten zugeführte Wasser bei seinem Austritt aus dem oben befindlichen Ansatzrohr alle leichten Mineralteile mitreißt, wogegen die schweren Mineralteile von der Schnecke bis zum Ende des Schneckenrohres gefördert und einem Sammelgefäß zugeführt werden. In der Benutzung der Einrichtung für tonhaltigen Goldsand wird also der Tongehalt durch das Ansatzrohr mit dem Wasser entfernt, während der schwere, goldhaltige Quarzsand in der Schnecke verbleibt, um aus dieser in den mit Ablaßhahn versehenen, die Zyanlauge enthaltenen Bottich zu gelangen. Da das goldhaltige Mineral in der Schnecke vom Ton befreit wird, bildet dasselbe im Laugebottich eine durchaus poröse Schicht, welche die Zyaniauge vollkommen durchtreten und auf die kleinsten Mineralteile zur Einwirkung kommen läßt.
Die Zeichnung stellt eine solche gemäß der Erfindung gestaltete Einrichtung in einer Längsansicht dar. Dieselbe besteht aus dem geneigt liegenden zylindrischen Rohr a, welches eine mittels des Antriebes b drehbare Förderschnecke c enthält. Das Rohr α ist unten geschlossen, das obere Ende offen und
diesem ein Gefäß d untergesetzt. Nahe dem unteren Ende ist dem Rohr α ein senkrecht nach oben gerichtetes Rohr e aufgesetzt, dem oben durch den Trichtere1 das feingemahlene, metallhaltige Erz, ebenso durch das Rohr f Wasser zugeführt werden kann. Dicht unter der wagerechten Ebene A, B, welche durch die Unterkante des oberen Endes des Rohres α geht, endigt ein mit Ableitungsrohr g
ίο versehener Domaufsatz α1.
Die Gebrauchs» und Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Durch das Rohr / läßt man beständig Wasser in das Schneckenrohr α fließen und gibt in den Trichter e1 so viel Erz im feingemahlenen bzw. lockeren, pulverförmigen Zustande, wie die Schnecke c bei der ihr gegebenen, nicht zu groß zu wählenden Umdrehungszahl zu fördern vermag. Indem nun die innig mit dem Wasser sich mengenden Mineralien durch die Schnecke nach oben befördert werden, tritt das Wasser in den Dom a1 und fließt durch das Rohr g ab, dabei alle feinen leichten Mineralteilchen, vor allem jedoch den Ton, mit sich reißend, so daß nur der schwere, edelmetallhaltige Quarzsand das Ende des Rohres c erreicht; das dabei mitgehobene Wasser fließt jedoch, sobald das damit vermischte Mineral von der Schnecke über den Wasserspiegel gehoben ist, wieder nach unten, so daß der metallhaltige Sand in nur wenig nassem Zustande in das Gefäß d fällt. Der Wasserzufluß aus dem Rohre f wird so geregelt, daß der Wasserspiegel A, B beständig gleich hoch bleibt, d. h. stets über dem Ausfluß (Dom a') liegt.
Das Gefäß d kann entweder gleich die Zyanlauge enthalten, die dann von Zeit zu Zeit arn Boden abgelassen wird, wobei die Mineralschicht als Filter. dient, oder das Gefäß d dient nur zum Sammeln des geschlämmten Erzes; es kann auch die Einrichtung getroffen werden, daß der metallhaltige Sand aus der Schnecke c sofort in das Rohr e einer zweiten Schnecke fällt und in dieses Rohr e an Stelle von Wasser Zyanlauge eingeführt wird; die Auslaugung des Metalles erfolgt dann während der Aufwärtsbewegung des Erzes in der Schnecke, und läuft die das aufgelöste . Zyangold enthaltende Lauge durch den Dom a' dieses zweiten Schneckenapparates ab, während das oben austretende Gestein nötigenfalls noch einer zweiten bzw. dritten Auslaugeschnecke zugeführt werden kann. Ebenso können auch Erze, die keinen oder nur wenig Ton enthalten, sofort nebst der Zyanlauge in das Rohr (e) der (ersten) Schnecke eingegeben werden, so daß die Zyanmetallauge aus g abfließt.
Angestellte Versuche ergeben, daß z.B. ein goldhaltiges Erz, welches 31 Prozent Ton enthielt, nach Behandlung in einer 2 m langen Schnecke nur noch 3 Prozent dieser Beimischung aufwies; während das Erz im Zu- stände des natürlichen Vorkommens, dem Zyanprozeß unterworfen, nur etwa 30 bis 50 Prozent seines Goldgehaltes abgab, erhielt man nach Behandlung gemäß der Erfindung fast eine gänzliche Lösung des Goldes im Sande.
Die Einrichtung ist nicht allein für die Schlämmung von Golderzen, sondern auch allgemein für die Behandlung von Mineralien gemischter Zusammensetzung anwendbar; unter Umständen können dabei auch die aus. dem Rohr c mit dem Wasser austretenden Mineralteile die zu gewinnenden sein, z. B. bei Ockererde, welche mit Sand u. dgl. vermischt vorkommt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Schlämmen oder Auslaugen von Mineralien, namentlich von Edelmetallerzen, welche Ton und ähnliche Beimischungen enthalten, bei welcher einer ansteigenden, in einem Rohr enthaltenen Schnecke unten die Mineralien und eine Flüssigkeit zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (α) unterhalb des oberen Endes oben oder seitlich ein Abflußrohr (α, g) hat, durch welches die Wasch- oder Laugeflüssigkeit samt den etwaigen schlämmbaren Teilen abgeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907195452D 1907-01-28 1907-01-28 Expired DE195452C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT36136D AT36136B (de) 1907-01-28 1907-12-23 Einrichtung zum Schlämmen oder Auslaugen von Mineralien mittels ansteigender Förderschnecke.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE195452C true DE195452C (de) 1900-01-01

Family

ID=458509

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1907195452D Expired DE195452C (de) 1907-01-28 1907-01-28

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE195452C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5052986A (en) * 1989-02-10 1991-10-01 Friedrich Jarchow Continuous-acting hydrostatic-mechanical power-shift transmission with toothed clutches

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5052986A (en) * 1989-02-10 1991-10-01 Friedrich Jarchow Continuous-acting hydrostatic-mechanical power-shift transmission with toothed clutches

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