DE179602C - - Google Patents

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DE179602C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/04Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia
    • B01D45/08Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators
    • B01D45/10Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators which are wetted

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 179602 KLASSE 12 e. GRUPPE
MICHAEL DREES in BOCHUM.
mit Flüssigkeiten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1903 ab.
Die bekannten Vorrichtungen zum Abscheiden von Staub, Wasser oder sonstigen Beimengungen aus Gasen, zur Verdichtung von Dämpfen, zur Absorption von Gasen, zur Anreicherung von Laugen, zum Kühlen, überhaupt zur gegenseitigen unmittelbaren Einwirkung von Gasen und Flüssigkeiten, bei denen der Gasstrom durch Flüssigkeitsverschlüsse, die nacheinander durch Überlauf
ίο aufgefüllt werden, geleitet wird, zeigen die Eigentümlichkeit, daß infolge der Hintereinanderschaltung der Flüssigkeitsverschlüsse sich deren hydrostatische Widerstände addieren. Müssen also zwecks einer ausgiebigen
.15 Austauschwirkung zwischen Gasen und Flüssigkeiten die ersteren wiederholt tauchen, so ist eine erhöhte Saug- oder Druckwirkung auf sie auszuüben.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für den angegebenen Zweck,.die sich dadurch kennzeichnet, daß die durch Überlauf aufgefüllten Flüssigkeitsverschlüsse durch Rinnen gebildet werden, die ihrer ganzen Länge nach Ansatzstücke tragen, mit denen sie ineinander greifen, so daß eine der Anzahl dieser Tauchrinnen entsprechende Zahl von Flüssigkeitsverschlüssen in Parallelschaltung, d: h. ohne Summierung der einzelnen Widerstände, dem Gasstrome entgegengestellt wird.
Dieser so entstandene Gruppenverschluß ist weder an eine bestimmte Tauchtiefe oder Querschnittsform der Tauchrinnen, noch an eine bestimmte Neigung bezw. ein bestimmtes Gefälle gebunden; ebenso kann der Überlauf jeweilig über eine Kante allein, oder über beide Kanten gleichzeitig, oder abwechselnd über die rechte und linke Kante erfolgen.
Diese in ihrem Widerstand nur von der Tauchtiefe, nicht aber von der Anzahl der sie zusammensetzenden Tauchrinnen abhängigen Gruppenverschlüsse können nun bis zu einem zulässigen Gesamtwiderstand hintereinander geschaltet werden. Dabei können mehrere solche bezüglich desi Flüssigkeitsweges in sich geschlossene Systeme in einem einheitlichen Gehäuse ineinander geschoben werden, derart, daß der Gasstrom in derselben Vorrichtung im Wechsel mit verschiedenen Flüssigkeiten in Berührung gelangt, ohne daß eine Vermischung derselben stattfindet.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Ausführungsform der entsprechend der Erfindung konstruierten Vorrichtung, die kurz als Gaswascher bezeichnet werden mag. Die Fig. 1 zeigt selbst schon eine konstruktive Veränderung der gebrauchten Überlaufrinnen, wie sie in der einen oder anderen Form Verwendung finden können. Fig. 2 gibt eine für besondere Zwecke geeignete Rinnenkonstruktion wieder.
In einem Kasten α von rechteckigem Grundriß sind in entsprechend der beabsichtigten Geschwindigkeit der Flüssigkeit geneigten Ebenen die wagerechten Überlaufrinnen b fest oder drehbar angebracht, die jeweilig Behälter und . Tauchwand des herzustellendenFlüssigkeitsverschlusses bilden, derart, daß die Verlängerungen der oberen jeweilig in. die unteren ein-
greifen. Eine solche treppenartige Rinnenebene stellt demnach, mit Flüssigkeit versehen, einen Widerstand dar von ganz bestimmtem Querschnitt und von bestimmter bezw. einzu· stellender Widerstandshöhe. Zwecks bessere! Raumbenutzung ist dabei immer der rückkehrende Teil des Flüssigkeitsweges als einfache, außerhalb des Behälters α liegende Überleitung zwecks geringsten Gefällstverlustes mit kleinster zulässiger Neigung gedacht. Aus demselben Grunde können zwei oder mehrere solcher hintereinander geschalteten Flüssigkeitswege ineinander geschoben werden, wie die Zeichnung dies für zwei solche zeigt, von denen jeder mit einer anderen Flüssigkeit beschickt werden kann.
An der Umkehrstelle jeder Schlangenwindung ist ein Sammelbehälter c angeordnet, der zweckmäßig als Abscheider für "Schlamm, Teer und andere feste Ausfällungen der Flüssigkeit ausgestaltet ist. Wie ersichtlich, ist dieser Abscheider an einer Stelle eingeschaltet, die nicht durch durchtretende Gase in ständige Bewegung versetzt ist; die Abscheidung ist deshalb durch die relative Ruhe der Flüssigkeit wesentlich begünstigt, ebenso wie nach der ganzen Anordnung die Beförderung des Schlammes in den Behälter eine durchaus bestimmte ist.
Die Flüssigkeit tritt bei d bezw. e in die Rinnen ein, füllt dieselben und fließt kaskadenartig über die als Überlauf dienenden vorderen Rinnenausbuchtungen von Rinne zu Rinne, wobei die jeweilige Beschleunigung wieder aufgehoben wird, tritt durch den Abscheider c, wird auf die andere Seite zurückgeleitet, um nach beliebiger Wiederholung des erläuterten Weges bei /bezw. g auszutreten. Das Gas tritt im unteren Teil des Kastens α an der Stelle h ein, durchdringt die Flüssigkeitsverschlüsse in dem mit Pfeilen bezeichneten Sinne und tritt oben bei ■;' aus. Es kann auch den umgekehrten Weg machen, der aber meist weniger rationell erscheint. Da das Gas beim Aufsteigen von unten nach oben in der Tauchung selbst sich mit dem Wasser bewegt, so vereinigen sich beide Bewegungskräfte dazu, den Schlamm bezw. die Abscheidungen immer weiter von Überlauf zu Überlauf zu fördern, bis er im Schlammscheider aufgehalten wird.
Will man den geringen Gefällsverlust, der durch die jeweilige Rückleitung auf die eine Seite entsteht, auch noch ausnutzen, so kann man zwei solcher Vorrichtungen derart vereinigen, daß die eine das verschobene Spiegelbild der anderen ist und die Rückleitung unter j Ausnutzung der Gefällshöhe übernimmt. Die zweckmäßig in Z- oder S-Form gebogenen Rinnen greifen derart ineinander, daß der jeweilig untere Schenkel oder Ansatz in das durch die Höhenlage der Überfallkante bestimmte Tauchniveau der anderen eingreift. Die in bezug auf die Achse gleiche Querschnittsausbildung des Behälters wie des Überlaufes zu der Rinne bietet praktische Vorteile, ist jedoch keineswegs Bedingung.
Der Weg der Flüssigkeit innerhalb der Vorrichtung ist unter Ausschluß des freien Falles ein ganz bestimmter, damit auch die Mitführung des Schlammes bis in das Schlammbecken c völlig gewährleistet ist. Die drehbare Lagerung der Rinnen b um in ihrer Achse liegende Zapfen k und die zwangläufige Kupplung letzterer ergibt die Einstellungsmöglichkeit der Tauchhöhe und damit des Widerstandes, der bis auf Null vermindert werden kann. Durch Aufrichten der Rinnen ist die leichteste Reinigung der Vorrichtung ermöglicht, die bei gleichzeitiger Berieselung noch ausgiebiger gemacht wird. Bei Reinigung von sehr staubhaltigen Gichtgasen ist dies von großer Bedeutung.
Die Herstellung der Rinnen selbst ist denkbar einfach, sei es aus Blech, sei es aus Holz. Die Verwendung von verbleiten Rinnen bei Schwefelsäure, von emaillierten bezw. glasierten Rinnen in Ton- oder Schamotteausführung für Laugen oder Säuren, ist jeweilig rein technische Maßnahme. Ebenso ist die Dichtung gegen die parallelen Wände des Behälters a, die durch Metall, Gummi, Filz, Korkscheiben oder leinene Taschen erfolgen kann, Sache der Überlegenheit des einen oder anderen Materiales.
•Erscheint außer dem Tauchen ein Durchdringen des Gases seitens der Flüssigkeit in Gestalt eines Sprühregens erwünscht, so können innerhalb der durch die Rinnentreppen abgegrenzten Räume Streudüsen oder ahnliehe Berieselungsvorrichtungen angeordnet werden, oder die Rinnen selbst können mittels der erwähnten, zwangläufigen Kuppelung ihrer Drehachsen derart eingestellt werden, daß unbeschadet der gekennzeichneten Hauptwirkung ein Teil der Flüssigkeit frei über den inneren Rand des Verschlusses fällt.
Die möglichst feine Verteilung der Gase auf die Länge jeder Rinne kann durch eine Ausgestaltung der Rinne nach Fig. 2 gefördert werden. Dabei ist der eintauchende Längsrand der Rinnen derart eingekerbt bezw. durchlöchert, daß der wechselnde hydrostatische Druck die Gase auch der Längsrichtung nach fein verteilt. Um einen gleichmäßigen hydrostatischen Widerstand in allen Rinnen einer Gruppe zu erzielen, kann der Tauchwiderstand auch schwimmend angeordnet werden.
Am besten läßt sich eine solche jalousieartige ■ Rinnentreppc mit einem schräg gestellten Siebe vergleichen, dessen Maschen mit einer beliebis; hohen Wasserschicht stets verschlossen
bleiben. Die rechteckige Grundfläche der Vorrichtung ist keine wesentliche Bedingung. Eine Vorrichtung mit auf kreisförmiger Basis aufgebauten, konzentrischen Rinnentreppen ließe sich natürlich auch herstellen und würde dieselbe Wirkung gewährleisten.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    ίο i. Vorrichtung zur gegenseitigen unmittelbaren Beeinflussung von Gasen oder Dämpfen mit Flüssigkeiten zwecks Waschung, Kühlung, Verdichtung und Absorption oder dergl. mit durch Flüssigkeitsverschlüsse, die durch Überlauf nacheinander aufgefüllt werden, geleitetem Gasstrom, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung dieser Flüssigkeitsversclilüsse Rinnen dienen, die ihrer ganzen Länge nach Ansatzstücke tragen, mit denen sie ineinander eingreifen, so daß eine der Anzahl dieser Tauchrinnen entsprechende Anzahl von Flüssigkeitsverschlüssen parallel in den Gasstrom eingeschaltet werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchrinnen um ihre Längsachsen drehbar gelagert und zwangläufig gekuppelt sind, zum Zwecke, durch ihr Verdrehen eine einfache Regelung der Tauchtiefe und damit des hydrostatischen Widerstandes zu erzielen;
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den eindeutig bestimmten Flüssigkeitsweg von Tauchrinne zu Tauchrinne einer parallel geschalteten Gruppe mitgeführten, unlöslichen Gemengteile an den Umkehrstellen dieses Weges, die außerhalb dieses Gasstromes liegen, durch bekannte Vorrichtungen abgeschieden werden.
    ■4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere solcher Flüssigkeitssysteme in demselben Apparat ineinander geschoben werden, zum Zwecke, das Gas in demselben Apparat auf verschiedenartige Flüssigkeiten einwirken zu lassen, ohne daß letztere sich vermengen, oder um bei einer einzelnen Flüssigkeit den Raum besser auszunutzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939323C (de) * 1944-06-30 1956-04-05 Fred C Koch Apparat zum Herbeifuehren einer innigen Beruehrung zwischen Gasen und Fluessigkeiten
DE4422586A1 (de) * 1994-06-28 1996-01-11 Gemini Gmbh Spritzstand

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939323C (de) * 1944-06-30 1956-04-05 Fred C Koch Apparat zum Herbeifuehren einer innigen Beruehrung zwischen Gasen und Fluessigkeiten
DE4422586A1 (de) * 1994-06-28 1996-01-11 Gemini Gmbh Spritzstand
DE4422586C2 (de) * 1994-06-28 1998-10-08 Gemini Gmbh Spritzstand mit spiralförmiger Abluftschikane

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