DE922536C

DE922536C - Umwaelzvorrichtung

Info

Publication number: DE922536C
Application number: DEE6652A
Authority: DE
Inventors: Hans-Juergen Eckert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-01-23
Filing date: 1953-01-23
Publication date: 1955-02-28

Description

Umwälzvorrichtung Bei Kühlanlagen ist es. bekannt, die Kühlraumluft unter Benutzung vom. Aktivkohle zu reinigen,; dabei handelt es sich in der Regel um größere Kühlanlagen, bei welchen die üblichen. Motoren- und Ventilatorgrößen anwendbar sind. Bei kleineren Kühlräumen, insbesondere denn Kühlschränken für Gewerbe und Haushalt, sind diese Aggregate nicht zweckmäßig anwendbar, auch besteht insofern zu den Großaggregaten. ein wesentlicheir Unterschied, als für den Großbetrieb die Raumfrage der Unterbringung von Motor und Ventilator keine besondere Rolle, spielt, während für kleinere Anlagen die Anb@ringu.ag im Kühlraum selbst zu gewissen Schwierigkeiten führt. Diese liegen. vor allem darin, da.ß man aufs Gründen der Wirtschaftlichkeit möglichst von üblichen Leitungen und Antriebsmitteln ausgehen muß; dem steht entgegen, daß diese durch die Feuchtigkeit des Kühlraumes rasch angegriffene werden.
Man hat bei Rührwerken bereits vorgeschlagen, den Antrieb, mit einer Wasserturbine. zu bewirken, deren Wasser dann einer Wasserstrahlpumpe zugeleitet wird, welche das Kältemittel aus einem Dewargefäß absaugen soll. Dia Wasserstrahlpumpe stellt hierbei also einen Kompressor dar, und als Antriebsmittel der Turbine dient lediglich der Wasserdruck. Bei ähnlichen, Vorrichtungen kennt man auch den Antrieb des Ventilators direkt durch den Elektroantriebsmotor des Kompressors, wobei das Gehäuse! gasdicht abgeschlossen ist und die Kräfteübertragung mit Hilfe eines Magneten, stattfindet. Es ist weiter auch an sich bekannt, die Kältemittelenergie zur Beaufschlagung einer Turbine, für beliebige An:triebszweckei zu verwenden, wobei dieser allgemeine Vorschlag keine näherem Hinweisse auf die Art der Ausführung oder die B auart der Kältemaschinen enthält.
Demgegenüber besteht die Erfindung in der Ausbildung einer Umwälz- und Reinigungsvorrichtung für die Luft in Kühlräumen mit einem Filter und einem Ventilator, dadurch gekennzeichnet, daß der Kältemittelstrom ein Schaufelrad beiaufschlagt, das durch sein Gehäuse mit dem Ventilator magnetisch gekuppelt ist, wobei mit dem Schaufelrad min-Bestens ein permanenter Magnet und mit dem Ventilator ein Bügel oder deren mehrere verbunden sind und weiter, daß das Filter leicht auswechseilbar ist, ferner daß das Filter mit einem Ansatz zur Aufnahme einer größeren Filterfläche versehen ist.
Dabei wird die Kraft der angetriebenen Welle nur mittelbar auf das Umwä,lzorgan (Ventilator) übertragen, wodurch es möglich ist, diese beiden Systeme gasdicht völlig voneinander getrennt zu halten. Das Umwälzorgan fördert die Luft durch ein Filter, welcheis. in bekannter Weise mit Aktivkohle gefüllt sein kann, indem es. die Luft entweder hindurchdrückt oder hindurchsaugt und damit reinigt, außerdem aber für eine gute, Luftumwälzung innerhalb des Kühlraumes sorgt, wodurch. die Kühlwirkung erhöht wird, vor allem gleichmäßig erfolgt. Auch ist die Vorrichtung so eingebaut, da.ß der Verdampfer in, erster Linie mit angeblasen wird, um auch dadurch den besten Wirkungsgrad zu In einer beispieJsvveisen Ausführungsform ist die Erfindung in dem, Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. i, in der Zeichnung von links. gesehen, Fig.3 die Anbringung der Gesamtvorrichtung in einem Kühlraum.
Man sieht bei i das Gehäuse, welches bei 2 die Eintrittsöffnung für das Kältemittel besitzt, welche sich bei 3 düsenartig verjüngt und den Kältemittelstrom auf das Turbinenrad 4 richtet, welches mit seiner Mittelachse 5 in den Lagern 6 drehbar gelagert ist. Der Kältemittelstrom verläßt das Gehäuse i durch .die Öffnung 7. Die für den Antrieb des Turbinenrades 4 erforderliche Kraft ist außerordentlich gering. -Auf der Welle 5, mit dieser und damit mit dem Schaufelrad 4 begrenzt, fest verbunden sitzt der Magnet 8 als ein permanenter Magnet, es können auch mehrere sein, je nach der gewünschten magnetischen Kraft, eventuell mit geringem Spiel. Achsgleich mit der Achse 5 ist der Propeller 9 gelagert, und zwar in einem Teil des: Gehäuses i, welcher durch die Wandung io von dem Raum des Kältemittelstroms völlig luftdicht abgetrennt ist. Auf der Drehwelle i i des Propellers 9 sitzt ein Mitnehmerbügel 12 fest verbunden mit der Welle i i, so daß bei Drehung des Magneten 8 die magnetische Kraft den Mitnehmerbügel i2 erfaßt, in Drehung versetzt und damit den Propeller 9 entsprechend dreht. Durch diese Art der Verbindung wird eine synchrone Drehung mit dem Teil 4 erreicht.
Der Ventilator 9 saugt in Richtung des Pfeiles 13 durch das Filter 14 und die Lochplatte 15 die Raumluft an und drückt sie .durch die Öffnung 17 wieder in den Raum, und zwar, wie sich aus Fig. 3 ergibt, in erster Linie über die Kühlflächen 16 des Verdampfers.
In Fig. 2 ist der Deutlichkeit halber der Teil des Gehäuses i, der die Turbine 4 enthält, nur als Kreis angedeutet und das Filter 14 nicht mit eingezeichnet. Es zeigt diese Figur insbesondere die exzentrische Lage der Öffnungen 2 und 7.
In Fig. 3 wird bei 18 die Wandung eines Kühlraumes gezeigt, bei i g die für den Kühlraum bestimmte Tür.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird .der Luftinhalt des Kühlraumes im Laufe einer Stunde mehrfach durch das Filter gesaugt. Die gesamte Vorrichtung kann ohne besondere Halterung direkt in die Saugleitung des Kühlsystems eingebaut werden, was gegenüber dem Einbau in der Druckleitung vorzuziehen ist. Der Antrieb des Ventilators unter völligem Abschluß gegenüber dem Kältemittelstrom vermeidet alle Störungen, welche bei einer Durchführung von Wellen unausbleiblich sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Umwälz- und Reinigungsvorrichtung für die Luft in Kühlräumen, mit einem Filter und einem Ventilator, dadurch gekennzeichnet, daß der Kältemittelstrom ein Schaufelrad (4) beaufschlagt, das durch sein Gehäuse (io) mit dem Ventilator (9) magnetisch (8, 12) gekuppelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß mit dem Schaufelrad (4) mindestens ein permanenter Magnet (8) und mit dem Ventilator (9) ein Bügel oder deren mehrere (12) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (14) leicht auswechselbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i und. 3, dadurch gekennzeichnet, d-aß das Filter mit einem Ansatz zur Aufnahme einer größeren, Filterfläche versehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.471 476; französische Patentschriften Nr. 751 224, 854192.