DE2735970A1

DE2735970A1 - Luftumwaelzeinrichtung in einem trockenraum

Info

Publication number: DE2735970A1
Application number: DE19772735970
Authority: DE
Inventors: Max Wagner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-08-10
Filing date: 1977-08-10
Publication date: 1979-03-08
Also published as: DE2735970B2; DE2735970C3

Description

Luftumwälzeinrichtung in einem Trockenraum
Die Erfindung betrifft eine Luftumwälzeinrichtung mi t mindestens einem von einem Motor getriebenen Ventilator in einem Heißluftraum, z.B. in Heißluftöfen, Großbacköfen oder Trockenräumen zur Trocknung von feuchtem Gut.
Der Antrieb von Ventilatoren durch Elektromotoren im Innern eines Innen-Trockenraumes, Heißluftofens o.ä.,in dem hohe Temperaturen, z.B.
ca 2500 C herrschen, bereitet erhebliche Schwierigkeiten, da diese Motoren gegen hohe Erwärmung geschützt werden müssen. Aus diesem Grunde werden bei bekannten Anlagen die im Innern des Trockenraumes befindlichen Ventilatoren Uber Hohlwellen oder dgl. durch außerhalb des Trockenraumes befindliche Elektromotoren angetrieben. Dies bedeutet einen beträchtlichen Aufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es, für den Ventilator in einem solchen Trockenraum einen einfachen, robusten und hitzeempfindlichen Antriebsmotor vorzusehen, der zusammen mit dem Ventilator in dem Trockenraum auch bei hohen Innentemperaturen betrieben werden kann.
Die Lösung dieses Problems besteht gemäß der Erfindung darin, daß als Motor ein Druckluftmotor vorgesehen ist, der Uber eine Leitung an eine Druckluftquelle cngeschlossen ist. Ein solcher Motor kann zusammen mit dem Ventilator auch bei sehr hohen Innentemperaturen im Innern des Trockenraumes betrieben werden.
Als zweckmässig erweist es sich, wenn die als Energieliterant dienende Druckluftquelle sich außerhalb des Trockenraumes befindet, da dann die Druckluft zugleich als Kuhliittel fUr den Antrieb wirkt. Sind mehrere, in dem Trockenraum rouolich verteilt angeordnete Ventilatoren zu betreiben, werden zweckmtißigerweise die Motoren gemeinsam an die gleiche, außerholb des Trockenraumes befindliche Quelle angeschlossen.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der einzelne Motor an ein in dem Trockenraum sich erstreckendes, um seine Achse rotierbares Luftzuführungsrohr oder dgl. drehstarr mit diesem angeschlossen ist. Dieses Rohr dient also als Träger fur die Ventilatoren. Hierdurch wird eine Richtungsänderung und gleichmäßige Verteilung des Luftstromes erreicht, insbesondere kann das Rohr als eine stationäre aufgestellte, drehbare Säule ausgebildet sein. Die Luftzuführung in das Innere der Säule erfolgt hierbei Uber eine an sich bekannte Drehverbindung, z.B. Drehkupplung. Hierbei besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, daß die Ventilatoren zur Erzeugung einer Rotationsbewegung des Rohres an diesem entsprechend angeordnet sind, so daß eine selbststtindige Drehbewegung des Rohres it den Ventilatoren zustande komme fUr die die erforderliche Energie ebenfalls aus der Druckluftquelle stammt. Dies kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß die Richtung der Ventilatorachse oder/und des Luftaustritts exzentrisch zum Mittelpunkt des Rohrquerschnitts angeordnet sind. Durch diese exzentrische Anordnung des Ventilators wie auch durch die Wirkung äs Luftrückstosses entsteht ein Reaktionsdrehmoment, dos zur Rotation der Säule fUhrt. Um eine gleichmaßige, kontinuerliche oder diskontintinuierliche Drehbewegung des Rohres zu erreichen, sieht die Erfindung vor, daß eine Umdrehungsbremse an dem Rohr angreift.
Eine solche Bremse fUr rotierende Luftverteilungssysteme ist bereits durch die DT-PS 2 347 947 beschrieben.
Um eine etwa erforderliche Schmierung der Druckluftmotoren bei der Erfindung zu erreichen, kann in der Druckluftzufuhrungsleitung eine Einrichtung zum Zufuhren von Schmiermitteln vorgesehen sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1: eine Anordnung der Vorrichtung in einem Trockenraum und Fig. 2s einen Schnitt gemäß der Linie II - II in Fig. 1 Gemäß Fig. 1 ist in dem Trockenraum 1 eine als Rohr ausgebildete hohle Säule 2 vorgesehen, die als Träger fur die durch die Druckluftmotoren 3 angetriebenen Ventilatoren 4 dient. Das durch die Sdule 2 gebildete Luftzufuhrungsrohr ist am unteren Ende abgeschlossen.
Durch eine Luftzufuhrungsleitung 9 wird dem Rohr bzw. der Säule aus der Druckluftquelle 10 Uber eine Drehkupplung 11 die Druckluft zugefUhrt, die dann aus dem Rohr bzw. der Säule 2 in die an der Säule fest angeordneten und mit dem Rohr verbundenen Motoren 3 gelangt. In der Leitung 9 ist ein Öler 12 m it Filter vorgesehen zum EinsprUhen von Schmiermitteln in die durch fließende Druckluft.
Mittels eines unteren und eines oberen Lagers 5,6 am Boden 7 und in der Decke 8 des Trockenraumes 1 ist die Säule 2 drehbar gelagert. Die Ventilatoren 4 sindbn der Säule 2 so angeordnet und eingestellt, daß eine Rotatioosbewegung um die Säule 2 herum bewirkt wird. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Achse des Ventilators 3 und/oder des Luftaustritts exzentrisch zum Rohrmittelpunkt an der Säule angeordnet sind. Hierdurch entsteht, infolge der Ventilatorwirkung bzw. des Luftdruckstosses ein Reaktionsdrehmoment um die Rohrachse, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Um eine gleichmaßige Umdrehungsgeschwindigkeit der Säule zu erreichen, ist am oberen, aus dem Trockenraum herausragenden Ende der drehbaren Sdule die hydraulasche Umdrehungsbremse 13 vorgesehen.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E 1.) Luftumwälzeinrichtung mit mindestens einem von einem Motor getriebenen Ventilator in einem Heißluftstrom, dadurch g e -k e n n z eic h n e t, daß als Motor ein Druckluftmotor (3) vorgesehen ist, der über eine Leitung (2, 9) an eine Druckluftquelle (10) angeschlossen ist.
2.) Luftumwälzeinrichtung nach Anspruch 1,dadurch g e k e n n -z c i c h n e t, daß die Druckluftquelle (10) sich außerhalb des Trockenraumes (1) befindet.
3.) Luftumwälzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k n n ze i c h ne t, daß bei mehreren, räumlich verteilt in dem Trockenraum (1) angeordneten Ventilatoren (4) die Motoren gemeinsam an die gleiche, außerhalb des Trockenraumes (1) befindliche Quelle (10) angeschlossen sind.
4.) Luftumwälzeinrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der einzel ne Motor (3) an ein in dem Trockenraum (1) sich erstreckendes, um seine Längsachse rotierbares Luftzuführungsrohr (2) oder dgl. drehstarr mit diesem angeschlossen ist.
5.) Luftumwälzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch 9 e k e n n -z e i c h n e t , daß zur Erzeugung einer Rotationsbewegung des Rohres (2) die Achse des Ventilators oder/und des Luftaustritts exzentrisch zum Rohrmittelpunkt gerichtet ist.
6.) Luftumwälzeinrichtung nach Anspruch 5 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß eine Umdrehungsbremse (13) an dem Rohr (2) angreift.
7.) Luftumwälzeinrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dodurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in der Druckluftzuführungsleitung (9) eine Einrichtung (12) zum Zuführen von Schmiermitteln vorgesehen ist.