DE473579C

DE473579C - Einrichtung zum Foerdern von gasfoermigen oder tropfbaren Stoffen mittels Kegelpropeller

Info

Publication number: DE473579C
Application number: DEF64761D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-03-16

Description

Einrichtung zum Fördern von gasförmigen oder tropfbaren Stoffen mittels Kegelpropeller Einrichtungen, bei denen die Förderung einer gasförmigen oder tropfbaren Flüssigkeit in einem Kanal o. dgl. durch ein mechanisch abgetriebenes Schraubenrad bewirkt ,oder unterstützt wird, werden bei ihrem üblichen Aufbau in ihrer Wirksamkeit und in ihrer Wartung dadurch beeinträchtigt, daß der Motor, der das Schraubenrad antreibt, ebenso wie das Lager der Antriebswelle vor oder hinter dem Schraubenrad in der Strömungsrichtung des Fördergutes liegt. Diese Teile verengen den Querschnitt, auch sind sie nur innerhalb des Kanals o. dgl. zugänglich, was die Beaufsichtigung und Bedienung erschwert. Ferner ist der Motor der Einwirkung des Fördergutes ausgesetzt, was beim Fördern schädlicher Stoffe zu Unzuträglichkeiten führt oder sogar den beschriebenen Aufbau unmöglich macht. -Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen die Flügelradwelle unter einem Winkel zur Strömungsrichtung eingebaut oder die Ans.augerichtung unter einem Winkel zur Druckrichtung verläuft. In beiden Fällen wird das Rad zentrisch beaufschlagt. Die Welle wird - besonders bei weiten Kanälen - sehr lang, entsprechend ragt die Lagerung in den Flüssigkeitsstrom hinein und ist unübersichtlich. Auch sind Einrichtungen bekannt, bei denen das schräg in den Kanal eingebaute Rad beiderseits der Kanalwände gelagert ist.
Die Erfindung vermefdet diese Nachteile der üblichen Bauarten. Nach der Erfindung wird ein Kegelpropeller verwendet, bei dem eine Seitenlinie der umhüllenden Mantel-Fläche parallel oder annähernd parallel zur Kanalachse liegt, die Achse des im Kanal angeordneten Flügelrades liegt hierbei unter einem Winkel zur Kanalwand. Die Wedle oder auch die Nabe wird durch die Kanalwand hindurch nach außen geführt, so daß der Motor und das Wellenlager außerhalb der Kanalwand liegen; jedoch sind alle Teile des Antriebs frei zugänglich, denn die Nabe des Flügelrades liegt nahe der Kanalwand. Zweckmäßig wird der spitze Winkel, den die Längsachsen der Flügel mit der Drehachse bilden, ,gleich dem spitzen Winkel gewählt, den die Drehachse mit der Längsachse des Kanals bildet. Man erreicht auf diese Weise folgende Vorteile: Der Kanal kann ohne Knie oder Krümmer ,geführt werden, der Motor und das Wellenlager sind jederzeit zugänglich und können leicht überwacht und bedient werden, der Kanalquerschnitt wird nicht durch den- Fördermotor und das Wellenlager verengt, die Nabe des Flügelrades sitzt nahe der Kanalwand und stört den freien Durchzug weniger, als wenn sie in der Mitte des I,'-anequerschnitts liegt. Schädlichen Gasen oder Flüssigkeiten ist der Motor und das Wellenlager nicht ausgesetzt. Das Flügelrad selbst kann zum Fördern schädlicher Gase oder Flüssigkeiten aus einem Material hergestellt oder mit einem Stoff umkleidet werden, der dem chemischen oder mechanischen Angriff des zu fördernder Stoffes widersteht.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt.
i bezeichnet den Förderkanal, z, a die Flügel, 3 die Nabe des Flügelrades, q. die Welle, 5 das Wellenlager; 6 den. Antriebsmotor. Die Längsachse der Flügel bildet mit der Wellenachse denselben Winkel, den die Kanalachse mit der Welle bildet. Die Flügel liegen also in der Stellung, in der sie der Kanalwand nahekommen, zu ihr parallel. Die Ebene, die den Druckraum vom Saugraum trennt, bildet mit der Kanalwand einen. Winkel, der den Winkes zwischen Drehachse und Kanalwand zu 9o° ergänzt.
Das Schraubenrad fördert hauptsächlich zwar in seiner Achsrichtung, aber die von ihm erzeugte Strömung schmiegt sich der Ac1Lsrichtung des Kanals an, so daß praktisch keine größere Wirbelbildung auftritt als bei der Anordnung von Krümmern oder Knien. Gegenüber einer Bauart mit Krümmern oder Knien im Kanal hat die Anordnung nach der Erfindung den Vorteil einfacherer Bauweise und erheblicher Platzersparnis.
An Stelle des Motors kann auch eine Riemenscheibe o. dgl. an der Außenseite der Kanalwand den Antrieb bewirken. Der beschriebene Kegelpropeller kann selbstverständlich auch bei anderen Kreiselmaschinen, z. B. Turbinen, Anwendung finden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Fördern von gasförmigen oder tropfbaren Stoffen mittels Kegelpropeller, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenlinie der umhüllenden Mantelfläche des Propellers parallel oder annähernd parallel zur Kanalachse liegt.