DE19706004C2 - Gebläse-Einrichtung zum Befördern von Fluiden in Rohrleitungen - Google Patents
Gebläse-Einrichtung zum Befördern von Fluiden in RohrleitungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gebläse-Einrichtung zum Be
fördern von Fluiden in Rohrleitungen mittels durch Motor
kraft angetriebene Rotationselemente. Sie findet insbeson
dere Anwendung in der Heizungs- und Lüftungstechnik
oder zum Transport von Gasen und Flüssigkeiten, z. B. zum
Transport von Erdgas in Pipelines. Weitere mögliche An
wendungsgebiete sind die Verwendung als Turbolader für
Verbrennungsmotoren, in Staubsaugern oder Pumpen.
Zum Transport von Gasen ist es üblich, Radial-, Axial-
oder auch Tangentialgebläse zu verwenden. Für die Beför
derung von Fluiden durch Rohrleitungen ist das Axialge
bläse bisher die wirtschaftlichste Variante. Sein Nachteil be
steht jedoch darin, daß die Rotationselemente zusammen
mit dem Antriebsmotor konzentrisch innerhalb der Rohrlei
tung angeordnet sind. Für Heißluftgebläse und für Gebläse
mit aggressiven Gasen ist diese Anordnung nicht geeignet.
Aber auch für viele andere Anwendungen ist die Montage
und Wartung von Axialgebläsen insbesondere in geschlos
senen Rohrleitungen zu aufwendig. Zusätzliche Isolierun
gen und/oder Kühlvorrichtungen sowie Abstützungen des
Antriebs sind notwendig.
Bei dem Radialgebläse ist quer zur Ansaugrichtung ein
Turbinenrad mit Turbinenschaufeln angeordnet. Das Gas
wird durch Rotation des Turbinenrades angesaugt und in ei
nem Winkel von ca. 90° zur Ansaugrichtung versetzt wieder
ausgestoßen. Der Antriebsmotor ist außerhalb der Rohrlei
tung direkt hinter dem Turbinenrad angeflanscht. Zur Her
stellung der ursprünglichen Strömungsrichtung muß zusätz
lich ein rechtwinklig gebogenes Rohrstück an das Radialge
bläse angeschlossen werden.
Nachteilig an dieser Lösung ist, daß die Gasmoleküle
mehrfachen Richtungsänderungen unterzogen werden und
durch den konstruktiven Aufbau erhebliche Energie- und
Reibungsverluste auftreten.
Bei den Axialgebläsen ist es üblich, das Strömungsrohr
an der Stelle der Rotationselemente aufzuweiten. Diese
Durchmesservergrößerung reduziert die Strömungswider
stände, behebt aber nicht die bereits für das Axialgebläse er
wähnten Nachteile.
Aus der DE GM 69 19 265 ist eine Anordnung bekannt,
bei der eine Fördereinrichtung, bestehend aus Rotationsele
menten, in einem geraden Rohrstück geneigt gegenüber der
Förderstromrichtung angeordnet ist, so daß die Antriebs
welle unter einem Winkel von etwa 30° schräg durch die
Rohrwandung geführt ist. Der Nachteil dieser Anordnung
besteht darin, daß im Bereich des Rotors der effektive Fluß
querschnitt des Rohres stark verengt ist, so daß der Strö
mungswiderstand und die Strömungsgeschwindigkeit an
dieser Stelle besonders hoch ist. Ein weiterer Nachteil ergibt
sich aus der relativ langen Antriebswelle, die insbesondere
bei großen Rohrquerschnitten zusätzlich gelagert werden
muß.
Die Anordnung nach der DE PS 473 579 vermeidet zwar
den Nachteil der langen Welle, führt aber durch die un
gleichmäßige Belastung der Rotorblätter zu einer starken
Unwucht.
In einer anderen Lösung, bekannt aus der US PS 38 47 505,
ist der Rotor axial versetzt in einer Rohraufweitung un
tergebracht. Der Antrieb befindet sich außerhalb des Rohres
und der Rohraufweitung und ist durch eine sehr kurz gehal
tene Antriebswelle mit den Rotationselementen innerhalb
des Rohres verbunden. Auch diese Erfindung hat den Nach
teil einer ungleichmäßigen Belastung der Rotorblätter. Dem
Fluid wird durch eine starke Verwirbelung und der insge
samt strömungstechnisch ungünstigen Anordnung ein gro
ßer Widerstand entgegengesetzt, so daß letztendlich ein gro
ßer Energieeinsatz für den Antrieb unvermeidbar ist.
Schließlich beschreibt die DE 195 31 937 eine Vorrich
tung, bei welcher die Rotationselemente schräg zur Beförde
rungsrichtung des Fluids angeordnet sind. Die Rotationsele
mente befinden sich in einer Rohraufweitung, die im we
sentlichen nur die Rotationselemente umschließt. Der An
trieb ist außerhalb der Rohrleitung angeordnet und mit den
Rotationselementen über eine Welle verbunden.
Diese Beförderungsvorrichtung für Fluide durch Rohrlei
tungen hat den Nachteil, daß sie strömungsmechanisch un
günstig aufgebaut ist. Die Strömungswiderstände sind zu
hoch, an den Übergangsstellen zwischen den Rohranschlüs
sen und der Rohraufweitung treten zu hohe Verwirbelungen
auf und das Rohrstück, das den Antriebsmotor trägt, ist in
seinem Querschnitt zu eng und asymmetrisch ausgeführt, so
daß kein strömungsneutraler Kern entsteht. Durch die zu
große Schrägstellung der Rotationselemente von ca. 45°
werden die Vorteile eines Axialgebläses bei gleichzeitiger
Anordnung des Antriebs außerhalb des Rohrstückes nicht
erreicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gebläse-Einrichtung
zum Befördern von Fluiden in Rohrleitungen zu schaffen,
welche einfach und wirtschaftlich im Aufbau, nachrüstbar
sowie reparatur- und wartungsfreundlich ist und die Ener
gieverluste beim Fluidtransport erheblich minimiert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den 1. Pa
tentanspruch gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in
den Unteransprüchen enthalten.
Die Gebläse-Einrichtung besteht nach der Erfindung aus
einem Bauteil, welches im wesentlichen aus einem Rohr
stück besteht, das paßfähig in verschiedene Rohrleitungen
einsetzbar ist. Das Rohrstück ist zwischen zwei Rohran
schlußstücken, etwa einem eiförmigen Körper ähnlich, auf
geweitet, wobei die Längsachse des eiförmigen Körpers
mehr oder weniger gegenüber einer Mittellinie des Rohr
stückes geneigt oder auch derart angeordnet ist, daß die
"runde" Seite des eiförmigen Körpers mit dem größeren Ra
dius gegenüber der Mittellinie des Rohrstückes geneigt und
die "spitze" Seite mit dem kleineren Radius weiterhin paral
lel zur Rohrmittellinie ausgerichtet ist. Der eiförmige Kör
per kann also, ohne die Ähnlichkeit einer Eiform zu verlie
ren, in Bezug auf seine Längsachse asymmetrisch verformt
und/oder innerhalb des Rohrstückes gegenüber der Rohrmit
tellinie asymmetrisch angeordnet sein kann.
Im Raum der "runden" Seite des eiförmigen Körpers sind
an der Stelle der maximalen Rohraufweitung Rotationsele
mente zur Beförderung des Fluids angeordnet und auf der
"spitzen" Seite ist eine nach innen gewölbte Mulde zur Auf
nahme des Antriebsmotors eingebracht. Die Mulde ist auf
der den Rotationselementen zugewandten Seite mit einer
Anflanschebene versehen, die parallel zur Rotationsebene
der Rotationselemente ausgerichtet ist, und eine Anflan
schung für den Antriebsmotor aufweist.
Die Mulde ist derart in den eiförmigen Körper einge
formt, daß die dabei entstehenden Seitenwölbungen der
Mulde zwei Strömungskanäle bilden, die kantenlos in den
eiförmigen Körper übergehen, sowohl in den Raum zur Auf
nahme der Rotationselemente an der "runden" Seite als auch
in den Raum an der "spitzen" Seite.
Der Übergang der Strömungskanäle in den Raum der Ro
tationselemente erfolgt entweder an der Stelle der An
flanschebene oder in einem Abstand von diesen. Aus strö
mungstechnischen Gründen muß der Abstand bei Anord
nung der Strömungskanäle in der Anflanschebene minde
stens eine Art Spaltkeil bilden, welcher zwischen den beiden
Eingängen der Strömungskanäle angeordnet ist und die
Strömung aus dem Rotorbereich in die beiden Strömungska
näle aufteilt.
Es ist aber auch möglich, daß die Anflanschebene im Be
reich der Anflanschung des Antriebsmotors zusätzlich zu
der gewölbten Mulde in die eiförmige Oberfläche versenkt
ist, so daß sich der Raum zwischen den Rotationselementen
und den Eingängen zu den Strömungskanälen vergrößert
und der Antriebsmotor teilweise in diese Versenkung einge
bracht ist.
Im Extremfall kann die Mulde so gestaltet sein, daß der
Motor wie in einer Wanne in ihr liegt. Die Anflanschebene
und die Rotationsebene der Rotationselemente stehen dann
fast senkrecht auf der Rohrmittellinie, so daß die Einrich
tung ähnlich einem Axialgebläse aufgebaut ist, bei dem sich
der Antriebsmotor jedoch außerhalb des Rohres befindet.
Zweckmäßigerweise hat sich erwiesen, daß bei einer
leichten Neigung der Rotorachse gegenüber der Rohrmittei
linie in einem Winkel von etwa 15° bis 20°, die Einrichtung
strömungstechnisch besonders günstig realisierbar ist. Die
Strömungswiderstände sind ähnlich gering wie bei einem
Axialgebläse und trotzdem ist es möglich, mittels einer kur
zen Antriebswelle und in einer sehr kompakten Anordnung
den Motor außerhalb der Rohrleitung unterzubringen.
Weiterhin läßt sich durch eine besondere asymmetrische
Gestaltung des eiförmigen Körpers erreichen, daß der Rohr
querschnitt im Bereich der Mulde zusammen mit den beiden
Strömungskanälen mindestens so groß ist wie die Wirkflä
che der Rotationselemente an der von der Anflanschebene
abgewandten Seite.
Durch die strömungsmechanisch optimale Form der
Rohrerweiterung und der Gestaltung der Mulde ergeben
sich kaum Strömungswiderstände. Die Rotationselemente
sind in einem fast strömungsneutralen Kern im Bereich der
Anflanschung mit dem Antriebsmotor verbunden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ein
nachträglicher Einbau in jede lufttechnische Anlage pro
blemlos möglich ist. Besonders bei Heißluft fördernden Ge
bläseeinleiten ist der Raumbedarf bei gleicher Leistung und
geringerem Energieeinsatz wesentlich reduziert. Das Ge
bläse kann schnell und kostensparend in eine bestehende
lufttechnische Rohrleitung integriert werden. Der Antriebs
motor läßt sich gegenüber einem bekannten Axialgebläse
schnell auswechseln und auch ein separater Rotorwechsel
ist über Montageklappen an der gehäuseartigen Rohraufwei
tung problemlos möglich, da der Antriebsmotor fest an dem
Gehäuse angeflanscht ist.
Durch den universalen Charakter der Erfindung lassen
sich sowohl Radialgebläse als auch Axialgebläse ersetzen.
Die Vorteile der beiden Gebläseeinrichtungen ergänzen sich,
während sich ihre Nachteile weitestgehend aufheben.
Weiterhin ist durch die erfinderische Gestaltung der Ein
richtung der Einsatz geräuscharmer Propeller möglich und
Resonanzschwingungen sind besser beherrschbar.
An Hand von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel
der erfinderischen Lösung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung der erfin
dungsgemäßen Gebläse-Einrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt A-A durch die Gebläse-Einrichtung
nach Fig. 1 im Bereich der Mulde senkrecht zur Strömungs
richtung,
Fig. 3 einen Schnitt B-B nach Fig. 1 durch die Gebläse-
Einrichtung in einer Ebene senkrecht zur Zeichnungsebene
längst der Rotationsachse der Rotationselemente,
Fig. 4 einen Schnitt C-C nach Fig. 3 durch die Gebläse-
Einrichtung in einer Ebene längst der Rohrmittellinie.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Gebläse-Einrichtung
als ein kompaktes Bauteil zu erkennen. Die Gebläse-Ein
richtung besteht aus einem Rohrstück 1 mit den beiden
Rohranschlußstutzen 1a und 1b. Zwischen den beiden Rohr
anschlußstutzen 1a und 1b sind in einer Rohraufweitung 2
die Rotationselemente 3 in Form eines Flügelrades angeord
net und über eine Antriebswelle 4 mit dem Antriebsmotor 5
verbunden. Die Rohraufweitung 2 besitzt eine Form, die ei
nem eiförmigen Körper 6 mit einer "runden" Seite 6a und ei
ner "spitzen" Seite 6b ähnlich ist. In der in Fig. 1 dargestell
ten vorteilhaften Ausführungsform ist der eiförmige Körper
6 derart asymmetrisch verformt, daß eine Tangente 7, die die
"runde" Seite 6a des eiförmigen Körpers 6 berührt und senk
recht auf einer Rotationsachse 8 der Rotationselemente 3
steht, um einen Winkel β gegenüber einer Senkrechten ge
neigt ist. Dieser Winkel β entspricht auch einer Neigung α
der Rotationsachse 8 gegenüber der Rohrmittellinie 9 und
beträgt etwa 15°.
In der dargestellten Ausführungsform ist der Strömungs
verlauf mit den Richtungspfeilen 10 von links nach rechts
gekennzeichnet. Bei Umkehr der Drehrichtung der Rotati
onselemente 3 verläuft die Strömungsrichtung 10 von rechts
nach links.
In den eiförmigen Körper 6 ist hinter den Rotationsele
menten 3 in Richtung zur "spitzen" Seite 6b eine Mulde 11
eingebracht, die in ihrer Breite und Tiefe derart gestaltet ist,
daß sie den Antriebsmotor 5 teilweise aufnehmen kann.
Auf der den Rotationselementen 3 zugewandten Seite der
Mulde 11 ist eine Anflanschebene 12 mit der Anflanschung
13 (in Fig. 3 zu erkennen) für den Antriebsmotor 5 vorgese
hen. Die Anflanschebene 12 ist parallel zur Rotationsebene
14 der Rotationselemente 3 ausgerichtet. Auf der der An
flanschebene 12 gegenüberliegenden Seite geht die Mulde
11 kantenlos in die Oberfläche des eiförmigen Körpers 6
über.
Die Seitenwölbungen 15 der Mulde 11 bilden symme
trisch zum Antriebsmotor 5 zwei Strömungskanäle 16, de
ren Verlauf in Fig. 2 und Fig. 3 besser zu erkennen ist. Die
Strömungskanäle 16 beginnen an der Anflanschebene 12
und reichen bis zum "spitzen" Ende 6b des eiförmigen Kör
pers 6 am Rohrstutzen 1b. Der Übergang der Strömungska
näle 16 in den Raum, in dem die Rotationselemente 3 ange
ordnet sind, erfolgt in der Ausführung nach Fig. 1 an der
Stelle der Anflanschebene 12.
Aus strömungstechnischen Gründen ist zwischen den
Eingängen der Strömungskanäle 16 in der Anflanschebene
12 oberhalb der Anflanschung 13 für den Antriebsmotor 5
ein keilförmiger Abstand (Spaltkeil) zu den Rotationsele
menten 3 eingefügt, der die Strömung aus dem Bereich der
Rotationselemente 3 in die beiden Strömungskanäle 16 auf
teilt.
Damit der Rohrquerschnitt A-A (Fig. 2) im Bereich der
Mulde 11 zusammen mit den Strömungskanälen 16 minde
stens so groß ist wie die Wirkfläche der Rotationselemente 3
an ihrer Anströmseite 3a, ist der eiförmige Körper 6 unter
halb der Mulde 11 an der Abströmseite 3b der Rotationsele
mente 3 mit einer Ausbauchung 17 versehen.
Eine Längsachse 18, die längst durch den eiförmigen
Körper 6 führt und die Rotationsachse 8 in einem Rotations
mittelpunkt 19 der Rotationselemente 3 schneidet, ist in die
ser ausgewählten Ausführungsform zur Rohrmittellinie 9
parallel versetzt.
Zur Erleichterung des Einbaus und zur Wartung der Rota
tionselemente 3 ist der eiförmige Körper 6 in einer zweck
mäßigen Ausführungsform an dem Teil der Rohraufweitung
2, der das Gehäuse für die Rotationselemente 3 bildet, mit
einer Montageklappe 20 ausgerüstet.
Die Abbildung Fig. 2 stellt einen Schnitt A-A nach Fig. 1
im Bereich der Mulde 11 senkrecht zur Strömungsrichtung
10 dar. Symmetrisch zur Mulde 11 sind in den Seitenwöl
bungen 15 der Mulde 11 die beiden Strömungskanäle 16a
und 16b angeordnet, die durch die Muldeninnenwand a und
die Oberfläche b des eiförmigen Körpers 6 begrenzt sind.
Zwischen den beiden Strömungskanälen 16a und 16b be
findet sich in der Mulde 11 der Antriebsmotor 5.
Die Längsachse 18 durch den eiförmigen Körper 6 ver
läuft in dieser Abbildung senkrecht zur Zeichnungsebene.
Sie ist um den Abstand c gegenüber der Rohrmittellinie 9,
die ebenfalls senkrecht zur Zeichnungsebene verläuft, paral
lel versetzt.
In allen Schnitten senkrecht zur Längsachse 18 ist der ei
förmige Körper 6 annähernd kreisförmig gestaltet. Abwei
chungen ergeben sich aus der asymmetrischen Gestaltung
der Rohraufweitung 2, durch den Einschnitt der Mulde 11,
und einer strömungsmechanisch zweckmäßigen Ausbau
chung 17 unterhalb der Mulde 11.
Die gleiche Gebläse-Einrichtung nach Fig. 1 ist in Fig. 3
als Schnitt B-B in-einer Ebene senkrecht zur Bildebene ent
lang der Rotationsachse 8 durch den eiförmigen Körper 6
dargestellt.
Zwischen den beiden Rohrstutzen 1a und 1b ist der eiför
mige Körper 6 als Rohraufweitung 2 zu erkennen. Innerhalb
des eiförmigen Körpers 6 sind symmetrisch entlang der Ro
tationsachse 8, die in dieser Darstellung mit der Rohrmittel
linie 9 zusammenfällt, die Rotationselemente 3 und der An
triebsmotor 5 angeordnet.
Die Rotationsebene 14 der Rotationselemente 3 ist paral
lel zur Anflanschebene 12 ausgerichtet und der Antriebsmo
tor 5 ist über eine kurze Antriebswelle 4 mit den Rotations
elementen 3 verbunden. Die Mulde 11, die bis zur An
flanschebene 12 in den eiförmigen Körper 6 hineinragt, ist
von den beiden Strömungskanälen 16a und 16b umgeben.
Der Antriebsmotor 5 ragt mit seinem hinteren Ende aus der
Mulde 11 heraus.
Auf der Anströmseite 3a sind die Rotationselemente 3 mit
einer kegelförmigen Strömungsaufteilungsspitze 21 ausge
rüstet. Sie ist konzentrisch im Rotationsmittelpunkt 19 der
Rotationselemente 3 auf der Antriebswelle 4 aufgesetzt und
dient zur Verteilung der Strömung 10 in die beiden Strö
mungskanäle 16a und 16b. Durch diese Maßnahme und der
Gestaltung der Strömungskanäle 16 wird im Bereich der
Mulde 11 etwa auf der Breite der Anflanschung 13, die den
Antriebsmotor 5 trägt, ein fast strömungsneutraler Kern er
zeugt.
Die Grundfläche der kegelförmigen Aufteilungsspitze 21
ist in ihrem Durchmesser etwa dem Durchmesser der An
flanschung 13 für den Antriebsmotor 5 angepaßt.
Ein Schnitt C-C durch die Gebläse-Einrichtung nach Fig.
3 ist in Fig. 4 dargestellt. In dieser Darstellung erkennt man
die asymmetrische Verformung des eiförmigen Körpers 6
der Rohraufweitung 2. Die Rotationsachse 8 der Rotations
elemente 3 ist gegenüber der Rohrmittellinie 9 um einen
Winkel α von etwa 15° geneigt. Die Längsachse 18, die
längst durch den die Rohraufweitung 2 bildenden eiförmi
gen Körper 6 führt und den Rotationsmittelpunkt 19 der Ro
tationselemente 3 schneidet, ist um einen Abstand c gegen
über der Rohrmittellinie 9 parallel versetzt.
Die Mulde 11, die bis zur Anflanschebene 12 in den eiför
migen Körper 6 eingeformt ist, ist in ihrer Tiefe und Größe
dem Antriebsmotor 5 angepaßt.
Insbesondere für die Anwendung der Gebläse-Einrich
tung als Heißluftgebläse, ist zwischen der Muldenoberfläche
und dem Antriebsmotor 5 ein kleiner Luftspalt 22 zur Wär
meisolation eingefügt.
In der Anflanschebene 12 ist der Antriebsmotor 5 mittels
einer Anflanschung 13 befestigt. Die Antriebswelle 4 des
Antriebsmotors 5 ist im Bereich der Anflanschebene 12
durch die Rohrwandung geführt und mit den Rotationsele
menten 3 fest verbunden.
1
Rohrstück
1
a linker Rohrstutzen
1
b rechter Rohrstutzen
2
Rohraufweitung
3
Rotationselemente, Flügelrad
3
a Anströmseite der Rotationselemente
3
b Abströmseite der Rotationselemente
4
Antriebswelle des Antriebsmotors
5
5
Antriebsmotor
6
eiförmiger Körper
6
a "runde" Seite des eiförmigen Körpers
6
b "spitze" Seite des eiförmigen Körpers
7
Tangente
8
Rotationsachse
9
Rohrmittellinie
10
Strömung und Strömungsrichtung
11
Mulde
12
Anflanschebene
13
Anflanschung
14
Rotationsebene
15
Seitenwölbungen der Mulde
11
16
Strömungskanäle
16
a linker Strömungskanal
16
b rechter Strömungskanal
17
Ausbauchung
18
Längsachse durch den eiförmigen Körper
6
19
Rotationsmittelpunkt
20
Montageklappe
21
kegelförmige Strömungsaufteilungsspitze
22
Luftspalt
Claims (14)
1. Gebläse-Einrichtung zum Befördern von Fluiden
durch eine Rohrleitung mit durch Motorkraft angetrie
bene Rotationselemente, bestehend aus einem geson
derten, in die Rohrleitung einsetzbaren Bauteil, bei
dem die Rotationselemente in einer Rohraufweitung
innerhalb der Rohrleitung angeordnet sind, der An
triebsmotor sich außerhalb der Rohrleitung befindet
und die Antriebswelle des Antriebsmotors durch die
Rohrwandung in das Rohrinnere geführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß
- 1. die Rohraufweitung (2) einem eiförmigen Kör per (6) ähnlich gestaltet ist,
- 2. die Rotationselemente (3) im Raum der "run den" Seite (6a) des eiförmigen Körpers (6) an der Stelle der maximalen Rohraufweitung (2) ange ordnet sind,
- 3. auf der "spitzen" Seite (6b) des eiförmigen Kör pers (6) eine nach innen gewölbte Mulde (11) zur Aufnahme des Antriebsmotors (5) eingebracht ist, die auf der den Rotationselementen (3) zugewand ten Seite eine Anflanschebene (12) für den An triebsmotor (5) aufweist, welche parallel zu einer Rotationsebene (14) der Rotationselemente (3) ausgerichtet ist, und auf der anderen Seite kanten los in die Oberfläche des eiförmigen Körpers (6) übergeht.
2. Gebläse-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rotationselemente (3) direkt
hinter der Anflanschebene (12) für den Antriebsmotor
(5) innerhalb der Rohrleitung (1) angeordnet sind.
3. Gebläse-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seitenwölbungen (15) der Mulde
(11) symmetrisch zwei Strömungskanäle (16) bilden,
die durch die Muldeninnenwand (a) und die Oberfläche
(b) des eiförmigen Körpers (6) begrenzt sind, kantenlos
in den Rohrbereich (1b) hinter der Mulde (11) überge
hen und vor der Mulde (11) mit dem Raum zur Auf
nahme der Rotationselemente (3) verbunden sind.
4. Gebläse-Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Raum zur Aufnahme
der Rotationselemente (3) und dem Eingang der Strö
mungskanäle (16) ein Spaltkeil angeordnet ist.
5. Gebläse-Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rohrquerschnitt der Rohrauf
weitung (2) zusammen mit den Strömungskanälen (16)
im Bereich der Mulde (11) mindestens so groß ist wie
die Wirkfläche der Rotationselemente (3) an ihrer An
strömseite (2a).
6. Gebläse-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anflanschebene (12) zusätzlich
im Bereich der Anflanschung (13) des Antriebsmotors
(5) gegenüber der gewölbten Mulde (11) in die Ober
fläche des eiförmigen Körpers (6) versenkt ist und der
Antriebsmotor (5) teilweise in diese Versenkung einge
bracht ist.
7. Gebläse-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Tiefe der Mulde (11) bis unter
eine gedachte Linie durch einen Rotationsmittelpunkt
(19) der Rotationselemente (3) reicht, die gedachte Li
nie einer Längsachse (18) längst durch den eiförmigen
Körper (6) entspricht und parallel zu einer Mittellinie
(9) der Rohrleitung (1) ausgerichtet ist.
8. Gebläse-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anflanschebene (12) gegenüber
der Mittellinie (9) der Rohrleitung (1) geneigt angeord
net ist.
9. Gebläse-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anflanschebene (12) senkrecht
auf der Mittellinie (9) der Rohrleitung (1) steht.
10. Gebläse-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotationsmittelpunkt (19) der
Rotationselemente (3) auf der Mittellinie (9) der Rohr
leitung (1) angeordnet ist.
11. Gebläse-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotationsmittelpunkt (19) der
Rotationselemente (3) zur Mittellinie (9) der Rohrlei
tung (1) versetzt angeordnet ist.
12. Gebläse-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Mulde (11) und dem
Antriebsmotor (5) ein Luftspalt (22) zur Wärmeisola
tion eingefügt ist.
13. Gebläse-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rotationselemente (3) in ih
rem Rotationsmittelpunkt (19) auf der zum Antriebs
motor (5) abgewandten Seite mit einer kegelförmigen
Strömungsaufteilungsspitze (21) versehen sind.
14. Gebläse-Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kegelgrundfläche der kegel
förmigen Strömungsaufteilungsspitze (21) dem Durch
messer der Anflanschung (13) für den Antriebsmotor
(5) angepaßt ist.
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DE (1) | DE19706004C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN115654370B (zh) * | 2022-11-11 | 2024-05-24 | 西南石油大学 | 一种石油井场全封闭油气砂水连续混输的输油工艺和装置 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE473579C (de) * | 1929-03-16 | Theodor Froehlich | Einrichtung zum Foerdern von gasfoermigen oder tropfbaren Stoffen mittels Kegelpropeller | |
DE6919265U (de) * | 1969-05-06 | 1969-12-18 | Krantz H Fa | Axialpumpe |
US3847505A (en) * | 1973-02-20 | 1974-11-12 | D Treese | Flow through impellers and fluid machines employing same |
DE19531937A1 (de) * | 1995-08-17 | 1997-02-20 | Hubert Kirchner | Vorrichtung zur Beförderung von Fluiden in Rohrleitungen |
-
1997
- 1997-02-10 DE DE1997106004 patent/DE19706004C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE473579C (de) * | 1929-03-16 | Theodor Froehlich | Einrichtung zum Foerdern von gasfoermigen oder tropfbaren Stoffen mittels Kegelpropeller | |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19706004A1 (de) | 1998-08-13 |
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