DE922422C - Zeitgeber-Relaisschaltung - Google Patents

Zeitgeber-Relaisschaltung

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Publication number
DE922422C
DE922422C DEA17125A DEA0017125A DE922422C DE 922422 C DE922422 C DE 922422C DE A17125 A DEA17125 A DE A17125A DE A0017125 A DEA0017125 A DE A0017125A DE 922422 C DE922422 C DE 922422C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
chain
relays
counting
time intervals
Prior art date
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Expired
Application number
DEA17125A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Faessler
Rene Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schweiz AG
Original Assignee
Siemens Albis AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Albis AG filed Critical Siemens Albis AG
Application granted granted Critical
Publication of DE922422C publication Critical patent/DE922422C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/28Modifications for introducing a time delay before switching

Landscapes

  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Zeitgeber-Relaisschaltung Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Anschaltung eines Potentials nach Ablauf von verschiedenen bestimmten, von einem Startbefehl an gerechneten Zeitintervallen an diesen Zeitintervallen zugeordnete Leitungen. Bei elektrischen Zeitschalteeinrichtungen wird oft die bekannte Anordnung verwendet, bei der ein Kondensator über einen Widerstand aufgeladen wird. Dem Kondensator ist eine Glimmlampe parallel geschaltet, die bei Erreichen der Zündspannung leitend wird und so den neuen Schaltzustand einleitet. Diese Anordnung ist jedoch beträchtlich von den Betriebsspannungen abhängig, auch sind die Glimmlampen der Alterung unterworfen, was beides bei gewissen Anordnungen sehr unerwünscht ist.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist gekennzeichnet durch einen Relaisimpulsgeber, der durch einen Startbefehl in Gang gesetzt wird und durch dessen Impulse eine bei längeren Zeitintervallen mehrmals durchlaufene Kette von Zählrelais weitergeschaltet wird, wobei das gewünschte Potential über Kontakte dieser Zählrelais fortschreitend an die den jeweils abgelaufenen Zeitintervallen zugeordneten Leitungen angeschaltet wird. Weiter ist die Anordnung gekennzeichnet durch eine Kette von Hilfsrelais, die jeweils nach Durchlauf der Zählrelaiskette weitergeschaltet wird, wobei Kontakte dieser Hilfsrelais das genannte Potential an Leitungen anschalten, die längeren Zeitintervallen zugeordnet sind, als sie einem Durchlauf der Zählrelaiskette entsprechen. Mit Vorteil wird die Zählrelaiskette als in sich geschlossene, zyklisch weitergeschaltete Relaiskette ausgebildet.
  • Als Ausführungsbeispiel soll im folgenden an Hand des beigefügten Schaltschemas eine Zeitgeber-Relaisschaltung erläutert werden, wie sie zur Steuerung der Signalampeln in Verkehrssignalanlagen verwendet wird.
  • Ihrer Funktion nach sind drei Gruppen von Relais zu unterscheiden, nämlich der Impulsgeber, bestehend aus- den Relais T i, T:2, T 3 und F i bis F q., die Zählrelaiskette, bestehend aus den Relais A, B, C und D, und die Kette von Hilfsrelais H i bis H 5 und U.
  • Der Start erfolgt durch Schließen des Kontaktes s. Er legt Erdpotential über die Klemme S und Kontakt t31 an beide Wicklungen des Relais T i an. Dieses zieht auf und schaltet der Wicklung I durch Schließen des Kontaktes t i i den Widerstand Wi i parallel. Über den nun geschlossenen Kontakt t i2 wird Relais T 2 erregt. Auch dieses hält sich über seine Wicklung II, trotz der durch Kontakt t 2 i kurzgeschlossenen Wicklung I. Anschließend an Relais T2 kann über Kontakt t23 Relais T3 aufziehen, das nun durch Öffnen von Kontakt t 31 das Relais T i wieder entregt. Der Abfall erfolgt wegen der überbrückten Wicklung I verzögert, ebenso bei den nun nacheinander abfallenden Relais T:2 und T 3. Auf diese Weise bilden die drei genannten Relais einen Selbstunterbrecher, dessen Periodendauer durch den variablen Widerstand Wi i einreguliert werden kann. Durch eine hohe Sättigung der Relais wird erreicht, daß ihre Schaltzeiten von Spannungsschwankungen weitgehend unabhängig sind.
  • Entsprechend dem jeweiligen Schaltzustand von Relais T2 pendelt Kontakt t22 zwischen Ruhe- und Arbeitslage hin und her. Erstmals in der Arbeitslage, schaltet er Erdpotential über Widerstand Wi 2 und Kontakt f 22 an Relais F i an, das somit anzieht. Wieder in der Ruhelage, schaltet er über den nun geschlossenen Kontakt f i i die Wicklung I des Relais F2 mit Relais Fz in Serie, so daß beide Relais erregt sind. Geht Kontakt t22 erneut in die Arbeitslage, hält sich Relais F2 über Widerstand Wi 2, Kontakt f 22 und Wicklung II, währenddem Relais F i abfällt. Nach der zweiten Rückkehr des Kontaktes t:22 in die Ruhelage, also am Ende des zweiten Impulses von Relais T2, wird auch Relais F2 entregt, worauf die anfängliche Situation wiederhergestellt ist und der Vorgang sich von neuem abspielt. Hieraus geht hervor, daß die beiden Relais F i und F 2 nur mit der halben Impulsfrequenz des Relais T:2 schalten, und zwar so; daß Relais F i bei jeder Erregung, Relais F2 bei jeder Entregung von Relais T 2 den Schältzustand ändert. Auf genau dieselbe Weise wird nun mittels Relais F3 und F d. die Impulsfrequenz nochmals halbiert. An die Stelle von Kontakt t22 tritt hierbei Kontakt f 21. Mit Hilfe des variablen Widerstandes Wi i wird der Impulsgeber so eingestellt, daß Relais Fq. jeweils während i Sekunde erregt und während i Sekunde entregt ist. Dementsprechend nimmt auch Kontakt f 41 abwechselnd während i Sekunde Ruhe- und Arbeitslage ein.
  • Wenn i Sekunde nach dem Startbefehl Kontakt f 41 erstmals die Arbeitslage einnimmt, wird Relais A im folgenden Stromkreis erregt: Erde, Kontakts, Klemme H, Kontakte f q.1, d -i, c2, b2, Relais A (Wicklung II) Batterie. Nach einer weiteren Sekunde werden über die Ruheseite von Kontakt f 41 und über Kontakt caq. die Relais B (Wicklung I) und A (Wicklung II) an Erde gelegt, so daß nun beide Relais anziehen. Nach 3 Sekunden nach dem Startbefehl wird die Wicklung II des Relais B über die Kontakte f 41, d i, c 2 und b 2 erregt, während Relais A und Wicklung I von Relais B stromlos werden. Relais B bleibt für die Dauer von i Sekunde allein erregt, dann während einer weiteren Sekunde zusammen mit Relais C. Auf ähnliche Weise wird alle 2 Sekunden ein weiteres Relais für die Dauer von 3 Sekunden erregt. Auf Relais D folgt nach 8 Sekunden wieder Relais A usw. So sind die Zählrelais A, B, C und D zu einer in sich geschlossenen, zyklisch weitergeschalteten Relaiskette zusammengeschaltet. Ein Durchlauf der Kette dauert 8 Sekunden.
  • über Kontakte der genannten Zählrelais wird nun fortschreitend Erdpotential an Leitungen angeschaltet, die den jeweils seit dem Start abgelaufenen Zeitintervallen zugeordnet sind. Diese Leitungen sind an die Klemmen i bis 48 geführt. Die Zahlen geben die Zeit in Sekunden an, die das betreffende Intervall dauert. Die verfügbaren Schaltzeiten sind nicht gleichmäßig abgestuft; während anfänglich (bis 8 Sekunden) Stufen von i Sekunde vorhanden sind, betragen die Unterschiede zwischen den abzumessenden Zeitintervallen nachher 2 Sekunden (bis 24 Sekunden) und q. Sekunden (bis 48 Sekunden). Nach i Sekunde z. B. ist die Klemme i über die Kontakte h28, u5, d6, b 3 -und a 5 mit Erde verbunden, nach 6 Sekunden Klemme 6 über die Kontakte h 18, d q., c q., b q. und a 5. Nach 8 Sekunden wird folgender Stromkreis für Relais U gebildet: Erde, Kontakte ca 5, b 3, d 6, h 23, Relais U (Wicklung I), Batterie. Relais U hält sich vorerst über Wicklung II. Nach io Sekunden, also nach dem ersten Durchlauf der Zählrelaiskette, wird Relais H i (Wicklung I) über die Kontakte a 5, b 3 und u 2 erregt. Es hält sich wie alle in der Folge noch aufziehenden H-Relais dauernd mit seiner Wicklung II. Die Kontakte h 1q., h 16,h 18 und h io sorgen für die Anschaltung des Erdpotentials an Leitungen, die längeren Zeitintervallen zugeordnet sind, als sie einem Durchlauf der Zählrelaiskette entsprechen, und zwar vorerst an die Leitungen io, 12, 14 und 16. Sie verhindern auch mit den nun geöffneten Kontakten u 5, h 15, h 17 und h 19 eine Anschaltung des Erdpotentials an die Leitungen i bis 8 bei einem anderen als dem ersten Durchlauf der Zählrelaiskette. Nach 12 Sekunden fällt Relais U ab, da sein Haltestromkreis durch Kontakt c 5 unterbrochen wird. Nach 16 Sekunden wird es auf dieselbe Weise wie das erste Mal erneut erregt, ebenso fällt es nach 2o Sekunden wieder ab. Inzwischen konnte nach 17 Sekunden, also nach dem zweiten Durchlauf der Zählrelaiskette, Relais H2 aufziehen über die Kontakte a 5, b 3, d 6 und h 12. Die umgelegten Kontakte ermöglichen die Anschaltung des Erdpotentials an die Leitungen io bis 16. Relais H3 wird nach dem dritten, Relais H4 nach dem vierten Durchlauf der Zählrelaiskette erregt, nämlich nach 26 Sekunden bzw. nach 33 Sekunden. Ihre Kon-115 120 125 takte wirken auf analoge Weise wie die der vorher erregten H-Relais. Relais U konnte seit seiner Entregung nach 2o Sekunden wegen des geöffneten Kontaktes laa3 nicht mehr erregt werden. Der nun geschlossene Kontakt h43 erlaubt aber die erneute Erregung nach .4o Sekunden. Dies bewirkt die Erregung von Relais H5 nach 42 Sekunden, worauf nach 4.4. Sekunden die Haltung für Relais U durch Kontakt c 5 wieder unterbrochen wird.
  • Auf die beschriebene Weise wird die Hilfsrelaiskette jeweils nach Durchlauf der Zählrelaiskette weitergeschaltet. Die Zeit von 48 Sekunden ist die längste in diesem Ausführungsbeispiel abmeßbare Zeit. Spätestens nach deren Ablauf wird auf nicht dargestellte Weise das über den Kontakt s führende Erdpotential abgetrennt, so daß alle Relais in den Ruhezustand zurückkehren. Die Auslösung kann aber auch früher erfolgen, nachdem das Erdpotential an eine einem kürzeren Zeitintervall zugeordnete Leitung angeschaltet wurde. Sofort nach der Auslösung ist die Schaltungsanordnung für eine neue Zeitmessung bereit.
  • Natürlich sind die Möglichkeiten der Erfindung durch das beschriebene Ausführungsbeispiel nicht erschöpft. Insbesondere kann die maximal abzumessende Zeit oder die Abstufung der verschiedenen Intervalle eine andere sein. Die Erfindung ermöglicht aber jedenfalls, aus zuverlässigen, einheitlichen Bauteilen einen von Spannungsschwankungen weitgehend unabhängigen Zeitgeber zu bauen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Anschaltung eines Potentials nach Ablauf von verschiedenen bestimmten, von einem Startbefehl an gerechneten Zeitintervallen an diesen Zeitintervallen zugeordnete Leitungen, gekennzeichnet durch einen vom genannten Startbefehl in Gang gesetzten Relaisimpulsgeber, durch dessen Impulse eine bei längeren Zeitintervallen mehrmals durchlaufene Kette von Zählrelais weitergeschaltet wird, wobei das gewünschte Potential über Kontakte dieser Zählrelais fortschreitend an die den jeweils abgelaufenen Zeitintervallen zugeordneten Leitungen angeschaltet wird, weiter gekennzeichnet durch eine Kette von Hilfsrelais, die jeweils nach Durchlauf der Zählrelaiskette weitergeschaltet wird, wobei Kontakte dieser Hilfsrelais das genannte Potential an Leitungen anschalten, die längeren Zeitintervallen zugeordnet sind, als sie einem Durchlauf der Zählrelaiskette entsprechen. . a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette von Zählrelais als in sich geschlossene, zyklisch weitergeschaltete Relaiskette ausgebildet ist.
DEA17125A 1952-05-31 1952-12-18 Zeitgeber-Relaisschaltung Expired DE922422C (de)

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CH922422X 1952-05-31

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DE (1) DE922422C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1174885B (de) * 1955-07-28 1964-07-30 Mors Electricite Elektrische Zeitschaltanordnung
US7858888B2 (en) 2007-10-31 2010-12-28 Halliburton Energy Services, Inc. Methods and systems for metering and monitoring material usage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1174885B (de) * 1955-07-28 1964-07-30 Mors Electricite Elektrische Zeitschaltanordnung
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CH303417A (de) 1954-11-30

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