DE922321C - Verfahren zur Herstellung von Kaese - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kaese

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DE922321C
DE922321C DEK4544D DEK0004544D DE922321C DE 922321 C DE922321 C DE 922321C DE K4544 D DEK4544 D DE K4544D DE K0004544 D DEK0004544 D DE K0004544D DE 922321 C DE922321 C DE 922321C
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Ernst Dr Komm
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C19/00Cheese; Cheese preparations; Making thereof
    • A23C19/02Making cheese curd
    • A23C19/05Treating milk before coagulation; Separating whey from curd
    • A23C19/053Enrichment of milk with whey, whey components, substances recovered from separated whey, isolated or concentrated proteins from milk
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C19/00Cheese; Cheese preparations; Making thereof
    • A23C19/06Treating cheese curd after whey separation; Products obtained thereby
    • A23C19/068Particular types of cheese
    • A23C19/0682Mould-ripened or bacterial surface ripened cheeses
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23C19/00Cheese; Cheese preparations; Making thereof
    • A23C19/06Treating cheese curd after whey separation; Products obtained thereby
    • A23C19/09Other cheese preparations; Mixtures of cheese with other foodstuffs
    • A23C19/0917Addition, to cheese or curd, of whey, whey components, substances recovered from separated whey, isolated or concentrated proteins from milk

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Käse Käse wird durch Reifung von Milcheiweißkörpern gewonnen, die vorher möglichst weitgehend vom Milchserum (Molke) befreit werden. Die Zeitdauer des Reifungsprozesses ist verschieden lang und richtet sich nach der Käseart. Weichkäse benötigen etwa. 3 bis q. Wochen; Hartkäsie etwa 3 bis 1z Monate Reifungsdawer.
  • Die Erfindung zielt darauf .ab, die bisherige Verfahrensführung zur Herstellung von Käse unter anderem durch Beschleunigung der Käsereifung zu verbessern. Diesem Zweck dient der Zusatz von Molkeneiweiß. Die Zuführung von Molkeneiweiß kann in verschiedenen Stadien erfolgen, z. B. zum Rohstoff, nämlich der zu verkäsenden Milch, zum Käsestoff, zum Käsebruch.
  • Setzt man z. B. dem Käsestoff Molkeneiweiß zu und überläßt ihn der Reifung, s,o tritt diese westentlieh rascher. ein; Geruch und Geschmack des früher fertigen Käses sind normal gut.
  • Bisher hatte man Käsestoff mit Molkeneiweiß bei der Käsebereitung nicht versetzt. Man war vielmehr bemüht, die Molkenbestandteil@e möglichst weitgehend aus dem Käsiebruch zu entfernen. Aus Molkeneiwexß bereitete man früher den sogenannte@n Zigerkäse, ein käseartiges, meist mit Kräutern versetztes Erzeugnis.
  • Zweckmäßig beträgt die Zusatzmenge an Molkeneiweiß, bezogen auf die Milcheiweißkörper, etwa 3 bis i5%.
  • Beispiel Zur Gewinnung von Molkeneiweiß wird die Molke, wie üblich, erhitzt, nachdem sie zweckmäßig vorher auf ein für die Eiweißfällung günstiges p, @eingestellt ist. Dias ,abgeschlledene Eiweiß wird gesammelt und kann zweckmäßig abgepreßtoder gefiltert bzw. geschleudert werden. ` Zur Bereitwng von Käse wird Milch in üblicher Weise eingelabt; nach etwa q.o bis 48 Stunden wird der Bruch geschöpft und, wie üblich, behandelt. Auch kann nach dem Sauermilchvexfahren gearbeibet werden. Sofort oder zweckmäßig nach weiteren 12 bis 2q. Stu!nd-en wird der Bruch mit Malkeneiweiß, gemischt und geformt. Anschließend werden die Käse gesalzen und mit Schimmelkulturen biespritzt. De Lagerung erfolgt im Reihmgskeller bei üblichen Tieznpienaturen.
  • So wurden z. B. vergleichsweise Neufchat®ler Käse ohne Zusatz, ferner unter Zusatz von 1, 5, 10, i5% Molkeneiweiß hergestellt rund die Reifung beobachtet. Das Ergebnis zeigt folgende Übersicht:
    Käse Reifungsdauer
    q. bis io Tage 12 bis 1q Tage I 16 bis 18 Tage
    Nullversuche ohne Kein beachtlicher Unter- Außen und innen geringe Nur Schimmelbildung.
    MolkeneiweiB schied Reifung Mäßige Reifung
    Mit Molkeneiweiß 10[0 Rand ist leicht angereift. Etwas stärkere Reifung Schimmelbildung und
    Schimmelüberallgleich- Rotschmiere. Stärkere
    mäßig Reifung
    Mit MolkeneiweiB 5% Rotschmiere nur bei Starke Schimmelbildung. Starke Schimmel- und
    Proben 5 und io°/o in Kräftige Rotschmiere Rotschmierebildung.
    Spuren Im Innern starke Reifung
    Mit MolkeneiweiB 1o °/o - Starke Reifung im Innern Mindestens 50% weiter
    gereift als Nullversuch
    Mit MolkeneiweiB 15% -- Etwas stärkere Reifung Außen wie innen stärkere
    Reifung als Nullversuch
    Bei den: Käsen 5 und 10% Molkeneiweißzusatz war die Reifung unter gleichen Lagerbedingungen wesentlich rascher erfolgt. Weitere Versuche haben ergeben, daß die zweckmäßigsten Zusatzmengen bei etwa 3 bis 12 % Molkeneiweiß zum Käsestoff liegen. Bei Zusätzen unter 3% ist eine geringe Reäfungsbeschleunigu!ng deutlich erkennbar. Bei Zusätzen über etwa i z % nimmt die Reif ungsbeschleunigung wieder ab; auch wird der Käsegeschmack dann beeinträchtigt.
  • Der Zusatz .des Molkeneiweiß kann auch so erfolgen, daß, das gefällte Eiweiß i11 Schlammform ,oder in nasser bzw. abgepreßter Form der Milch, zweckmäßig unter guter Verteilung, vor dem Laben bzw. der Ab.scheidung des Käsestoffes zugesetzt wird. Dabei vermengt sich das Molkeneiweiß innig=er mit dem Käsestoff.
  • In der geschilderten Weise oder nach sonst üblichen Vorschriften können Käse verschiedener Art (Weich- oder Hartkäse usw.) unter Zusatz von Molkeneiweiß bereitet werden.
  • Die Erfindung bringt für die Käseherstellung und Milchverarbeitung bedeutende Vorteile: i. Die Reifungsdauer der Käse wird wesentlich abgekürzt. Dadurch wird an Zeit- und -Energieaufwand beträchtlich neingespart; die Umschlagsmenge in den Käsereien kann bedeutend erhöht werden.
  • z. Das biologisch hochwertige Molkeneiweiß wird in weit größerem Umfang und in zweckmäßigerer Weise für die menschliche Ernährung verwendet als dieses bisher geschah. 3. Aus der gleichen Menge Milch wird seine um den Malkeneiweißzusiatz größere Menge Käse gewonnen, wodurch ebenfalls eine wirtschaftkch verteilhaftere Verwertung des Restmü.cheiweiß@es möglich ist. Das Malkeneiweiß verbrachte bisher nicht den wirtschaftlichen Nutzen des Käsestoffes.
  • Es war nicht vorauszusehen, daß der nach der Erfindung angegebene MoUmnieiweißzusatz bei dem Reifungsprozeß von Käse diese geschilderte vorteilhafte Wirkung ausübt. Malkeneiweiß für sich reift nicht oder nur sehr langsam. Der Fachmann war bisher bemüht, aus dem Käsestoff die Malkenbestandbenle und damit das Malkeneiweiß möglichst weitgehend zu entfernen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von. Käse, dadurch gekennzeichnet, daß in den Käsestoff Molkeneiweiß @einge;arbeitet und die so gewonnene Käsemasse der Reifung unterworfen wird. a. Ver£abre1. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. der Molkeneilveil3zusatz zum Käsebruch erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das MalkeneWeiß zur Milch vor der Abscheidung des Käsestoffes zugesetzt wird. q.. Verfahrnen nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 3 bis i 5 % Molkeneiweiß, bezogen auf den Käsestoff, zugesetzt werden.
DEK4544D 1945-02-20 1945-02-20 Verfahren zur Herstellung von Kaese Expired DE922321C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2503840A1 (de) * 1975-01-30 1976-08-05 Meggle Milchind Gmbh & Co Verfahren zur herstellung von frischkaese und frischkaesezubereitungen
EP0535728A2 (de) * 1991-09-30 1993-04-07 Unilever N.V. Verfahren zur Zubereitung von Käsezusammensetzungen
EP0835611A1 (de) * 1996-10-11 1998-04-15 Friesland Brands B.V. Bei Erhitzung formstabil bleibender Käse und Verfahren zu dessen Herstellung

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EP0535728A3 (de) * 1991-09-30 1993-05-26 Unilever N.V. Verfahren zur Zubereitung von Käsezusammensetzungen
EP0835611A1 (de) * 1996-10-11 1998-04-15 Friesland Brands B.V. Bei Erhitzung formstabil bleibender Käse und Verfahren zu dessen Herstellung
NL1004257C2 (nl) * 1996-10-11 1998-04-15 Friesland Brands Bv Bij verhitten vorm-stabiele kaas alsmede een werkwijze voor het bereiden daarvan.

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