DE922048C - Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinderivaten

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DE922048C
DE922048C DEI5697A DEI0005697A DE922048C DE 922048 C DE922048 C DE 922048C DE I5697 A DEI5697 A DE I5697A DE I0005697 A DEI0005697 A DE I0005697A DE 922048 C DE922048 C DE 922048C
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DE
Germany
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dione
phenyl
pyrimidine derivatives
radical
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Expired
Application number
DEI5697A
Other languages
English (en)
Inventor
Charles Henry Vasey
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE922048C publication Critical patent/DE922048C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/24Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D239/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D239/32One oxygen, sulfur or nitrogen atom
    • C07D239/42One nitrogen atom

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinderivaten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinderivaten, die krampfstillende Eigenschaften besitzen. Die Pyrimidinderivate gemäß der Erfindung besitzen die allgemeine Formel worin R1 einen eingliedrigen carbocyclischen Rest oder eine Alkenylgruppe mit höchstens 3 Kohlen= stoffatomen, R2 einen Alkyl- oder Alkenylrest mit höchstens 3 Kohlenstoffatomen und R3 ein Wasserstoffatom oder einen: Alkylrest mit höchstens 4. Kohlenstoffatomen bezeichnen.
  • Gemäß der Erfindung werden die genannten Pyrimidinderivate durch ein Verfahren hergestellt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Verbindungen der allgemeinen Formel worin R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung besitzen und worin R4 einen Alkyl-, Alkenylod.er Aralkylrest bezeichnet, oder Verbindungen der allgemeinen Formel oder deren Hydrate oder Salze, wobei R1, R2 und R3 die oben: angegebene Bedeutung besitzen, reduziert werden.
  • Die Ausgangsmaterialien können nach dem Verfahren des Patents 922 049 erhalten werden.
  • Die Reduktion gemäß der vorliegenden Erfindung kann durch die üblichen Verfahren erfolgen, z. B. mittels Zink und Essigsäure, durch kochende Ameisensäure oder Formamid, entweder allein oder mit einem Lösungsmittel zusammen, beispielsweise Dimethylformamid, oder durch Erwärmen mit einem wasserstoffhaltigen Katalysator, z. B. W 5-Raneynickel, sowie mittels Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, wie Raneynickel oder palladiumhaltigem Strontiumcarbonat.
  • Es ist darauf hinzuweisen, daß, wenn die zu reduzierende Verbindung einen ungesättigten Rest enthält, z. B. eire Cyclohexenyl- oder Alkenylgruppe, die in der Endverbindung unverändert vorliegen soll, die Reduktion nur unter milden Bedingungen vorgenommen werden darf, wie es durch kochende Ameisensäure oder durch Formamid geschieht.
  • Die Erfindung ist in den folgenden Beispielen erläutert. Die Teile sind Gewichtsteile. Beispiel 1 Eine Lösung von 2 Teilen 2-Äthoxy-5-phenyl-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion in 25o Teilen Äthanol wird mit i Teil Raneynickelkatalysator und Wasserstoff bei einem Druck von 5o at bei 90'°' 5 Stunden lang gerührt. Die Mischung wird dann auf 75'°' gekühlt und filtriert. Das Filtrat wird auf ein geringes Volumen eingedampft und gekühlt. Das entstandene 5-Phenyl-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion mit einem Schmelzpunkt von 28i° wird abfiltriert und getrocknet.
  • Das gleiche Produkt wird erhalten, wenn das Ausgangsmaterial aus 2-n-Propoxy-, 2-Isopropoxy-, 2-n-Butoxy-, 2-sek.-Butoxy-, 2-Allyloxy- und 2 - Benzyloxy-5-phenyl-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion besteht. Beispiel e 2 Teile 2-Äthoxy-5-phenyl-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion werden am Rückflußkühler mit 50 Teilen Formamid 1/2 Stunde lang gekocht. Die Mischung wird dann gekühlt und filtriert, und 5-Phenyl-5-äthylhexahydropyrimidini-4, 6-dien mit einem Schmelzpunkt von 281'°1 wird durch Umkristallisation des festen; Rückstandes aus Äthanol erhalten.
  • Beispiel 3 3 Teile 2-Äthoxy-5-phenyl-5-äthylhexahydröpyrimidin-4, 6-dion werden am Rückflußkühler mit ioo Teilen 98o/oiger Ameisensäure 4 Stunden lang erhitzt. Ungefähr 9o Teile Ameisensäure werden dann abdestilliert, und der Rückstand wird gekühlt und filtriert. Es wird 5-Phenyl-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion mit einem Schmelzpunkt von 281' erhalten. Beispiel 4 3 Teile 2-Äthoxy-5-p'henyl-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion werden am Rückflußkühler mit ioo Teilen Dimethylformamid und io Teilen 98o/oiger wäßriger Ameisensäure gekocht. Ein weiterer Anteil von 3o Teilen Ameisensäure wird dann in Mengen von io Teilen im Verlauf einer Stunde zugegeben. Die Mischung wird dann am Rückflußkühler noch eine weitere Stunde lang gekocht und darauf auf ein geringes Volumen eingedampft, gekühlt und filtriert. Der feste Rückstand besteht aus 5-Phenyl-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion mit einem Schmelzpunkt von 28i'°'. Beispiel s 2 Teile 5-Phenyl-5-äthyltetrahydropyrimidin-4, 6-dion und 25o Teile Äthanol werden am Rückflußkühler 2 Stundenlang mit 2o Teilen wasserstoffhaltigem Raneynickel, 'hergestellt nach dem Verfahren W 5, beschrieben in Journal of the American Chemical Society (19q.8), 70, S. 695, gekocht. Die Mischung wird dann filtriert und auf ein geringes Volumen eingedampft, gekühlt und erneut filtriert. Der feste Rückstand besteht aus 5-Phenyl-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion mit einem Schmelzpunkt von 28i'°'. Beispiel 6 5 Teile Zinkstaub werden zu einer Lösung von i Teil 2-Äthoxy-5-phenyl-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion in 3o Teilen 5oo/oiger wäßriger Essigsäure zugegeben. 2 Teile konzentrierte Salzsäure werden dann zugegeben, und die Mischung wird 30 Minuten lang auf 95 bis ioov' erwärmt und dann; in 15 Stunden auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen. Es wird dann filtriert und der feste Rückstand mit Wasser gewaschen und mit 5o Teilen kochendem 8oo/oigem Äthanol extrahiert. Das Filtrat wind gekühlt und filtriert. Der feste Rückstand besteht aus 5-Phenyl-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion mit einem Schmelzpunkt von 281°. Beispiel ? 1o Teile 5 Phenyl-5-äthyltetrahydropyrimidin-4, 6-dion, 2 Teile palladiumhaltiges Strontiumcarbonat und iooo Teile Äthanol werden zusammen bei 9o bis ioo° in einer Wasserstoffatmosphäre bei einem Druck von io8 at 5 Stunden lang gerührt. Die Mischung wird dann! filtriert und das Filtrat auf ein geringes Volumen eingedampft und gekühlt. Es wird 5-Phenyl-5-äthylhexahydropyrirnidin-,4, 6-dion mit einem Schmelzpunkt von 28i'°' durch Filtration erhalten.
  • Beispiel 8 io Teile 2-MethOxy-5-phenyl-i-methyl-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion, 2 Teile Raneyn.ickelkatalysator und 75o Teile Äthanol werden 5 Stunden lang zusammen bei ioo'°' in einer Wasserstoffatmosphäre bei einem Druck von ioo at gerührt. Die =Mischung wird dann heiß filtriert und das Filtrat auf ein geringes Volumen eingedampft, gekühlt und filtriert. Der feste Rückstand besteht aus 5-Phenyl-i-methyl-5-äthylhexahydropyrimidin-.4. 6-dion mit einem Schmelzpunkt von 185 bis 1860'. Beispiel 9 i Teil 2-Äthoxy-5-d 2, 3-cyclohexenyl-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion wird am Rückflußkühler mit 5 Teilen Formamid 9o Minuten lang gekocht. Die Mischung wird dann gekühlt und filtriert und der feste Rückstand aus Methanol umkristallisiert, um 5-d 2, 3-cyclohexenyl-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion als einen farblosen festen Körper mit einem Schmelzpunkt von 268'°i zu erhalten. Beispiel io i Teil 2-Äthoxy-5-phenyl-5-methylhexahydropyrimidin-4, 6-dion wird am Rückflußkühler 2 Stunden lang mit ioo Teilen Äthanol und io Teilen: wasserstoffhaltigem W 5-Raneynickel (Journal of the American Chemical Society, 7o, 695 [i948]) gekocht. Die Mischung wird dann filtriert und das Filtrat auf ein geringes Volumen eingedampft und gekühlt und filtriert. Der feste Rückstand besteht aus 5-Phenyl-5-methylhexahydropyrimidin-4, 6-dion mit einem Schmelzpunkt von 296°. Beispiel 1i Eine Lösung von 1o Teilen 5-Phenyl-5-äthyltetrahydropyrimidin-4, 6-dionmonohydrochlorid in Zoo Teilen Eisessig wird in einer Wasserstoffatmosphäre mit i Teil Adams Platinoxydkatalysator bei Zimmertemperatur geschüttelt, bis kein weiterer Wasserstoff absorbiert wird. Das Reaktionsgemisch wird dann auf 95 bis ioo° erwärmt und filtriert. Das Filtrat wird bei verringertem Druck destilliert und der Rückstand aus Äthanol umkristallisiert. Es wird 5-Phenyl-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion mit einem Schmelzpunkt von 281°' erhalten. Das gleiche Produkt wird erhalten, wenn man von. 5-Phenyl-5-äthyltetrahydropyrimidin-4, 6-dionmonohydrat ausgeht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinderivaten der allgemeinen Formel worin R1 einen eingliedrigen carbocyclischen Rest oder eine Alkenylgruppe mit höchstens 3 Kohlenstoffatomen, R2 einen Alkyl- oder Alkenylrest mit höchstens 3 Kohlenstoffatomen und R3 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach dem Verfahren des Patents 922 049 erhältlichen Pyrimidinabkömmlinge der allgemeinen Formeln beziehungsweise oder deren Hydrate oder Salze, worin R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben und R4 einen Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylrest bedeutet, unter solchen. Bedingungen reduziert, daß in 2-Stellung etwa befindliche Substituenten ungesättigten Charakters nicht angegriffen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion durch Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators erfolgt.
  3. 3. Verfahreni nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydrierungskatalysator aus einem feinverteilten Metall, wie Nickel, Kobalt, Platin. oder Palladium, besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion durch kochende Ameisensäure oder in kochendem Formamid erfolgt.
DEI5697A 1951-04-06 1952-04-06 Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinderivaten Expired DE922048C (de)

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