DE9214810U1 - Ablaufarmatur für Brausebecken oder Spülbecken - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ablaufarmatur für Spülbecken mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine bekannte Ab- und Überlaufeinrichtung für sanitäre Einrichtungsgegenstände (DE-U 19 56 597) hat ein fest in der Ablauföffnung des Beckens anklemmbares Ablaufrohr mit Siphon, das abgedichtet verschiebbar ein Standrohr aufnimmt, das oben eine EinlaufÖffnung bildet. Wenn dieses Standrohr in seine tiefsten Stellung eingeschoben ist, kann die Mündung das Wasser vom Beckenboden aufnehmen. Durch mehr oder weniger Ausziehen des Standrohres wird die Mündung höher eingestellt, so da3 man dabei einen beliebig hohen Wasserstand im Becken erhält. Die bekannte Armatur ist jedoch für Spülbecken wenig geeignet, da die Einlaufmündung des Standrohres zylindrisch ist und keinen Einlauftrichter hat.

j Bekannt ist weiterhin (DE-OS 27 38 931) eine Ablaufeinrichtung für eine Ausschankspüle, bei der die Möglichkeit besteht, im Becken einen Wasserstand zu erhalten durch Einstecken eines Standrohres mit Einlauftrichter in

ein bodenseitiges Ablaufrohr. Die Höhe des Wasserstandes im &igr;
j Becken ist jedoch durch die Länge des Standrohres gegeben

und nicht stufenlos einstellbar.

j Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Ausbildung einer j Ablaufarmatur für Spülbecken mit einem stufenlos j einstellbaren Einlauftrichter.

Diese Aufgabe wird durch eine Ablaufarmatur mit den Merkmalen nach dem Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche haben weitere Ausgestaltungen bzw. bevorzugte ! Ausführungsformen dieser Lösung zum Inhalt.

Bei einer solchen Ablaufarmatur ist das stufenlos ausziehbare Standrohr oben mit einem Einlauftrichter

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versehen, dessen Einlauföffnung bei weitem größer ist, als der Querschnitt des Standrohres selbst, so daß das Eingießen erleichtert ist. Da das Wasser nur über den Trichter einlaufen kann, besteht die Möglichkeit, durch mehr oder weniger Ausziehen des Standrohres bis zu 10 cm stufenlos einen Wasserstand im Becken einzustellen. Bei der extrem eingeschobenen Stellung des Standrohres wird dessen Trichter von einem Trichter des festen Ablaufrohres eingenommen, so daß das Wasser direkt vom Beckenboden in den Trichter des Standrohres einfließen kann. Gemäß der weiteren Erfindung wird eine bevorzugte Armatur zum Anklemmen des Einlaufrohres am Rand der Beckenöffnung vorgeschlagen sowie ein Klemmring mit einer am Standrohr anliegenden Dichtung. In den Trichter des Standrohres kann auch ein trichterförmiger Siebeinsatz eingesetzt werden.

Fig. 1 zeigt einen lotrechten Schnitt durch eine

Ablaufarmatur für ein Spülbecken gemäß einer Variante der Erfindung;

Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Ablaufarmatur gemäß Fig. 1 mit herausgezogenem Standrohr.

Bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2 der ; Erfindung ist ein festes Ablaufrohr 39 vorgesehen mit einem ; oberen Einlauftrichter 33, an dessen unteres Ende sich ein ; Siphon 40 anschließt. Das feste Ablaufrohr liegt im j Randbereich des Einlauftrichters auf dem Rand 41 eines Spülbeckens oder dergleichen auf. Auf der Spülenunterseite

ist ein in seiner Form im oberen Bereich dem Einlauftrichter j 33 entsprechendes Ventilunterteil 37 vorzugsweise aus Kunststoff vorgesehen, das einen unteren zylindrischen Abschnitt 37a aufweist, der das Ablaufrohr 39 konzentrisch on ! umgibt und einen oberen horizontalen Abschnitt 37b mit Rand, j auf dem eine Ringdichtung 34 aufliegt, die zum Rand des Einlauftrichters 33 hin abdichtet. Der untere zylindrische Abschnitt 37a weist ein Innengewinde auf, in den ein

j Gewindering 31 eingeschraubt ist, der sowohl ein i
Außengewinde als auch ein Innengewinde hat. In dieses Innengewinde des Gewinderings 31 ist das Außengewinde eines Klemmrings 32 eingeschraubt, der den Schaft des Standrohrs 36 umgibt. Das Standrohr 36 kann soweit herausgezogen werden, bis eine ringförmige Verdickung 43 am unteren Ende an dem unteren Ende des Klemmrings 32 zur Anlage kommt.

Diese obere Extremstellung des Standrohrs 36 entspricht dem maximalen Wasserstand im Spülbecken.

Das Standrohr 36 hat in seinem oberen Bereich einen angeformten Einlauftrichter 35, der konisch ist und wie man in Fig. 1 sieht, Durchbrechungen aufweist. Dieser Einlauftrichter 35 des Standrohrs nimmt einen herausnehmbaren Siebeinsatz 38 auf, der in an sich bekannter

Weise ausgebildet ist. Zur Abdichtung am Schaft des höhenverstellbaren Standrohrs 36 ist in einer Nut des Klemmrings 32 innenseitig ein Dichtungsring 42 vorgesehen.

Claims (4)

-1- Schutzansprüche

1. Ablaufarmatur für Spülbecken, mit den Merkmalen:

- ein feststehendes Ablaufrohr ist an einer Ablauföffnung des Spülbeckens anklemmbar;

- das feste Ablaufrohr nimmt abgedichtet und verschiebbar ein Standrohr auf, das oben eine Einlaufmündung bildet, die durch stufenloses Ausziehen des Standrohres höhenverstellbar ist;

gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Merkmale:

- die Einlaufmündung des höhenverstellbaren Standrohres (36) ist durch einen Einlauftrichter (35) gebildet;

- in der extremen Tiefstellung wird der Einlauftrichter (35) des höhenverstellbaren Standrohres von einem Trichter (33) des Ablaufrohres (39) aufgenommen.

2. Ablaufarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 zum Anklemmen des Ablaufrohres (39) am Rand der Beckenöffnung ein Ventilunterteil (37) vorgesehen ist, das mit einem zylindrischen Abschnitt (37a) auf einen Gewindering (31) des Ablaufrohres (39) aufgeschraubt ist, mit einem trichterförmigen Abschnitt am Trichter des Ablaufrohres anliegt und mit einem oberen waagerechten Rand (37b) eine Dichtung (34) am Öffnungsrand des Beckens hält.

3. Ablaufarmatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Gewindering (31) ein Klemmring (32) mit einem am Standrohr anliegenden Dichtungsring (42) aufgeschraubt ist.

-2-

4. Ablaufarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Einlauftrichter (35) des Standrohres (36) ein Siebeinsatz (38) eingesetzt ist.