DE3209058C3 - Abwasser-Geruchsverschluß - Google Patents
Abwasser-GeruchsverschlußInfo
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/04—Gullies inlets, road sinks, floor drains with or without odour seals or sediment traps
- E03F5/0401—Gullies for use in roads or pavements
- E03F5/0405—Gullies for use in roads or pavements with an odour seal
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abwasser-Geruchsverschluß nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Geruchsverschluß ist aus dem DE-GM 80 07 978
bekannt. Er weist einen verhältnismäßig großen Platzbedarf
und hohe Bauweise auf. Außerdem ist der Durchsatz durch den
bekannten Geruchsverschluß verhältnismäßig gering.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, den
gattungsgemäßen Abwasser-Geruchsverschluß so weiterzubilden,
daß bei geringer Bauhöhe ein großer Durchflußquerschnitt
des Abflußrohres möglich und somit ein großer
Durchsatz durch den Geruchsverschluß gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Abwasser-Geruchsverschluß mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Da einerseits der Ausflußteil von einem hohen Niveau ausgeht
und sich zum Abflußrohr hin nach unten neigt und
andererseits der darüberliegende Teil des Einsatzes besonders
hoch liegt, ist eine extrem niedrige Bauweise und
trotzdem die notwendige Durchströmungskapazität des Geruchsverschlusses
gewährleistet. Die Neigung des Ausflußteils
verhindert auch eine ungünstige Wirbelbildung beim
Abfließen des Wassers aus dem Eintrittsteil in das Abflußrohr.
Auch herstellungsmäßig ergibt sich durch diese Ausbildung
ein wesentlicher Vorteil, da der Eintrittsteil mit
dem integrierten Ausflußteil im Spitzguß einfach zu verwirklichen
ist und gleichzeitig durch diese Einbeziehung
des Ausflußteils mechanisch verstärkt wird.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung.
Anhand der Figuren wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Abwasser-Geruchsver
schluß gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Abwasser-Geruchsver
schluß ohne herausnehmbaren Einsatz und
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Abwasser-Geruchsverschluß
ohne den genannten Einsatz.
Der in den Figuren dargestellte Abwasser-Geruchsverschluß
ist aus Kunststoff-Material hergestellt und umfaßt einen
Eintrittsteil 1 und ein Abflußrohr 2, das vom Eintrittsteil
nach der Seite abgezweigt ist. Der Eintrittsteil 1 weist
einen demontierbar angeordneten Einsatz 3 auf, der eine
Tauchplatte 4 bildet, wenn er in den Eintrittsteil 1 einge
setzt ist. Der Eintrittsteil 1 enthält auch eine Stauwand 5,
die zwischen die Tauchplatte 4 und das Abflußrohr 2 montiert
ist und zusammen mit der Tauchplatte 4 die Wasserdichtungs
schicht des Geruchsverschlusses ausbildet, in der das Wasser
bis zu einem Niveau 6 zurückgehalten wird.
Um den Ausfluß des Wassers aus dem Eintrittsteil 1 in
das Abflußrohr 2 zu erleichtern, enthält die Stauwand 5
einen Ausflußteil 7, der gegen das Abflußrohr 2 hin nach
unten geneigt ist. Weiterhin entspricht die Länge des
Ausflußteils 7 der halben Breite der unteren Partie des
Eintrittsteils.
Neben dem gewünschten Ausfluß ergibt die Abwärtsnei
gung des Ausflußteils 7 auch eine Erleichterung bei der
Fertigung des Abwasser-Geruchsverschlusses, wobei ein
Teil einer Form, der Bestandteil der Gießvorrichtung
ist, in geneigter Richtung nach oben aus dem Eintritts
teil 1 herausgezogen werden kann und der Ausflußteil 7
auch den Eintrittsteil 1 des Geruchsverschlusses ver
stärkt.
Die Durchflußeigenschaften können dadurch verbessert
werden, daß die Stauwand 5 mit einem Teil 9 versehen
wird, der in nach oben geneigter Richtung von der Bo
denpartie 8 des Eintrittsteils 1 in Richtung zum
Abflußrohr 2 verläuft und am oberen Ende in den genann
ten Ausflußteil 7 übergeht.
Im unteren Teil geht der Ausflußteil 7 in
einen im wesentlichen vertikal verlaufenden Teil 10
über, der unten an den unteren Wandteil 11 des Ab
flußrohrs 2 angeschlossen ist und einen Verschluß bildet,
der verhindert, daß das Wasser in umgekehrter Rich
tung vom Abflußrohr 2 in den Eintrittsteil 1 fließt,
oder diesem Umstand zumindest wirksam entgegenwirkt. Der
Ausflußteil 7 trägt zur Erzeugung eines derartigen Verschlusses bei.
Der Ausfluß vom Eintrittsteil wird besonders dadurch erleichtert,
daß der Ausflußteil 7 von einem Niveau, das
auf der gleichen Höhe liegt wie die oberen Wandteile
12 des Abflußrohrs 2, auf ein Niveau abfällt, das
auf der gleichen Höhe liegt wie die Mittellinie 13
des Abflußrohrs 2. Der Eintrittsteil des gezeigten Abwasser-
Geruchsverschlusses weist auch Seitenwandteile
14 und 15 auf, die vom Ausflußteil 7 zum Abflußrohr
2 verlaufen und sich ganz oder teilweise nach unten und innen
zur Mittellinie 13 des Abflußrohrs 2 hin absenken.
Die Seitenwandteile 14, 15 ragen vorzugsweise
etwas in das Abflußrohr 2 hinein, und an diese ist
ein Wandteil 16 angeschlossen, der im wesentlichen parallel zum
Ausflußteil 7 verläuft.
Um weiterhin sicherzustellen, daß der Abwasser-Geruchsverschluß
günstige Durchflußeigenschaften und somit
eine gute "Schluckfähigkeit" trotz einer niedrigen Gesamthöhe
erhält, verläuft ein Teil 18 des Einsatzes 3,
der über dem Ausflußteil 7 und über dessen
höchstem Punkt 17 angeordnet ist, mit seiner Unterseite
in der gleichen Ebene oder über der Ebene für den Sitz 20 eines Halte-
und/oder Staurings im Eintrittsteil 1.
Um sicherzustellen, daß trotz dieser Erhöhung
der Abfluß in den Eintrittsteil 1 nicht zugesetzt
wird, weist der Einsatz 3, an dem die Tauchplatte 4 ausgebildet
ist, eine Abflußkante 21 auf einer Ebene unterhalb
des Teils 18 auf.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschrie
bene und in den Figuren gezeigte Ausführungsform, son
dern kann im Rahmen der Ansprüche abgeändert werden. So
können z. B. die Teile 22 des Eintrittsteils 1, die auf
einer Ebene über dem Ausflußteil 7 liegen, einen nach
außen gerichteten Flansch 23 aufweisen, dessen Oberseite
24 und Unterseite 25 miteinander einen spitzen Winkel
bilden. Dabei kann die Unterseite des Flansches 23 ho
rizontal ausgerichtet sein, um die horizontale Positio
nierung des Geruchsverschlusses auf einer Auflage 25′
zu erleichtern, wobei die Oberseite 24 nach unten/innen
geneigt sein kann, um das Abfließen in den Eintrittsteil
1 zu erleichtern. Die oberen Teile 22 des Eintritts
teils 1 sind zur Aufnahme einer Bodenbedeckung 26, eines
(nicht gezeigten) Klemmrings zur Befestigung der Boden
bedeckung und eines (nicht gezeigten) Gitterrostes nach
dem Stand der Technik vorgesehen. Der Einsatz 3 weist
vorzugsweise Rillen 27 für einen Dichtring 28 sowie Flan
sche 29, 30 zum Einrasten dieses Rings in den Eintritts
teil 1 auf.
Claims (7)
1. Abwasser-Geruchsverschluß mit einem Eintrittsteil,
einem Abflußrohr, das seitlich vom Eintrittsteil ab
zweigt, und einer Stauwand, die Bestandteil des Ein
trittsteils ist und zwischen einer Tauchplatte und dem
Abflußrohr befestigt ist, wobei die Stauwand unterhalb
eines Teils eines im Eintrittsteil demontierbar eingesetzten,
die Tauchplatte aufweisenden Einsatzes angeordnet
ist und wobei ein Ausflußteil mit dem Abflußrohr
in Verbindung steht und im Eintrittsteil verläuft,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stauwand (9) den Ausflußteil (7) aufweist, der
von einem Niveau, das im wesentlichen der Höhe eines
oberen Wandteils (12) des Abflußrohrs (2) entspricht,
gegen das Abflußrohr (2) nach unten geneigt ist, und
daß der über der Stauwand (9) und dem Ausflußteil (7)
angeordnete Teil (18) des Einsatzes mit seiner Unterseite
in der gleichen Ebene oder über der Ebene für den
Sitz (20) eines Halte- und/oder Staurings im Eintrittsteil
(1) verläuft.
2. Abwasser-Geruchsverschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das von der Stauwand (5) abgelegene
Ende des Ausflußteils (7) auf Höhe der Mittellinie (13)
des Abflußrohres (2) liegt.
3. Abwasser-Geruchsverschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Ausflußteils
(7) im wesentlichen der halben Breite der unteren
Partie des Eintrittsteils (1) entspricht.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Seitenwandteile (14, 15)
des Eintrittsteils (1), die vom Ausflußteil (7) zum
Abflußrohr (2) verlaufen, sich ganz oder teilweise nach
unten und innen zur Mittellinie (13) des Abflußrohrs
hin absenken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwandteile (14, 15) etwas in das Abflußrohr
(2) hineinragen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Seitenwandteile (14, 15) ein
Wandteil (16) angeschlossen ist, der im wesentlichen
parallel zum Ausflußteil verläuft.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (3) eine Abflußkante
(21) enthält, die auf einer tieferen Ebene
liegt als der Teil (18), der über dem Ausflußteil (7)
angeordnet ist.
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