DE202007004927U1 - Stauraum-Überlaufschacht mit Schwimmteilerückhaltung - Google Patents

Stauraum-Überlaufschacht mit Schwimmteilerückhaltung Download PDF

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Abstract

Stauraum-Überlaufschacht, insbesondere für eine Rückhalteanlage für Niederschlags- und/oder Abwasser, der einen Innenraum definiert, welcher mit einem Einlaufkanal (5), einem Entlastungskanal (12) sowie einem Stauraum (2) verbindbar ist, wobei der Einlaufkanal (5) mit dem Stauraum (2) über ein im Wesentlichen nur durch den Innenraum des Stauraum-Überlaufschachtes (3) verlaufendes perforiertes Rohr (10) verbunden ist, und wobei der Innenraum des Stauraum-Überlaufschachtes (3) mit Ausnahme der Verbindung über das perforierte Rohr (10) gegenüber dem Stauraum (2) abdichtbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stauraum-Überlaufschacht, der mit einem Stauraum und einem Entlastungskanal verbindbar ist, sowie eine Rückhalteanlage für Mischwasser aus Abwasser und Regenwasser mit einem derartigen Stauraum-Überlaufschacht.
  • Kläranlagen wird Mischwasser aus kommunalen Abwässern und Regenwasser zugeführt. Da Kläranlagen in ihrer Aufnahmekapazität beschränkt sind, können diese bei Starkregen nur einen Teil des anfallenden Regenwassers verarbeiten. Wird die Verarbeitungskapazität der Kläranlage durch die anfallende Mischwassermenge überstiegen, so wird das Mischwasser in einer beispielsweise in der DE 201 12 621 U1 beschriebenen Rückhalteanlage mit einem Stauraumkanal gespeichert. Bei Erschöpfung der Speicherkapazität des Stauraumkanals wird das überschüssige Wasser über einen Entlastungskanal direkt in eine Vorflut abgeschlagen. Gerade bei Starkregen werden auch größere Schmutzteile mit dem Mischwasser mitgeführt, wobei verhindert werden soll, dass derartige Schmutzteile in die Vorflut gelangen können.
  • Hierzu ist der Einsatz von Stabrechen bekannt, die sich jedoch von unten her zusetzen und damit die Überlaufhöhe verändern können, so dass ein ungewollter Rückstau in die Zulaufkanäle auftreten kann. Alternativ ist es bekannt, vertikale Siebplatten vorzusehen. Um mit den relativ kleinen Öffnungen dieser Siebplatten den erforderlichen Durchflussquerschnitt gewährleisten zu können, ist ein hoher Platzbedarf erforderlich, der jedoch in vielen Fällen nicht zur Verfügung steht. Um ein Zusetzen derartiger Siebplatten zu verhindern, ist wie bei einem Stabrechen eine sehr häufige Reinigung erforderlich.
  • Aus der DE 199 16 964 C2 ist eine Rückhalteanlage bekannt, bei welcher von dem Einlauf des Stauraumkanals bis zu dessen Auslauf ein Mischwasserkanal durch den Stauraumkanal hindurchgeführt ist, der eine Perforation zum Durchtritt von Wasser und zum Zurückhalten von Schmutzstoffen aufweist. Ein derartiger perforierter Mischwasserkanal, der sich durch den Überlaufschacht und den gesamten Stauraum selbst erstreckt, ist in der Herstellung sehr teuer. Zudem wird hierdurch die Begehbarkeit des Stauraumkanals erheblich eingeschränkt. Weiter ist eine mechanische Reinigung dieses perforierten Kanals nahezu unmöglich. Mechanische Reinigungen sind besonders dann erforderlich, wenn größere Verunreinigungen durch Unachtsamkeit an Anschlusskanälen eingetragen werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, einen Stauraum-Überlaufschacht sowie eine Rückhalteanlage bereitzustellen, bei welcher wirkungsvoll verhindert wird, dass insbesondere schwimmfähige größere Schmutzteile in die Vorflut gelangen, und bei welchen eine gute Reinigungsmöglichkeit und Begehbarkeit gewährleistet wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Stauraum-Überlaufschacht im Wesentlichen dadurch gelöst, dass dieser einen Innenraum definiert, welcher mit einem Ein- oder Auslaufkanal, einem Entlastungskanal sowie einem Stauraum verbindbar ist, wobei der Ein- oder Auslaufkanal mit dem Stauraum über ein im Wesentlichen nur durch den Innenraum des Stauraum-Überlaufschachtes verlaufendes perforiertes Rohr verbunden ist, und wobei der Innenraum des Überlaufschachtes mit Ausnahme der Verbindung über das perforierte Rohr gegenüber dem Stauraum abdichtbar ist. Der Erfindung liegt dabei der Gedanke zugrunde, dass auf ein langes perforiertes Rohr, welches sich auch durch den gesamten Stauraum erstreckt, verzichtet werden kann, solange sichergestellt ist, dass keine größeren Schmutzteile aus dem Stauraum in die Vorflut gelangen können. Dies wird dadurch erreicht, dass innerhalb des Stauraum- Überlaufschachtes durch das perforierte Rohr keine größeren Schmutzteile in den Entlastungskanal und die Vorflut gelangen können und dass der Stauraum selbst gegenüber dem Innenraum des Stauraum-Überlaufschachtes abdichtbar ist, d. h. derart verschließbar ist, dass keine größeren Schmutzteile in die Vorflut gelangen können. Die Abdichtung muss dabei nicht hermetisch sein, sondern es kann ggf. Luft und/oder Wasser aus dem Stauraum in den Innenraum des Stauraum-Überlaufschachtes gelangen oder umgekehrt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem Innenraum des Stauraum-Überlaufschachtes und dem Stauraum eine verschließbare Öffnung vorgesehen. Diese verhindert den Eintritt von Schmutzteilen aus dem Stauraum in den Überlaufschacht. Hierdurch ist es möglich, dass Mischwasser aus dem Stauraum rasch in den Entlastungskanal gelangen und somit in die Vorflut abgeschlagen werden kann. Umgekehrt kann auch in dem Stauraum-Überlaufschacht aufgestautes Mischwasser wieder in den Stauraum zurückströmen. Durch die selbsttätige Verschließbarkeit der Öffnung lässt sich verhindern, dass schwimmfähige größere Schmutzteile in die Vorflut gelangen können.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Öffnung durch eine insbesondere vertikal bewegbare Trennwand verschließbar bzw. abdichtbar. Solange die Trennwand geschlossen ist, kann Mischwasser nur durch die Löcher des perforierten Rohres aus dem Stauraum in den Stauraum-Überlaufschacht strömen oder umgekehrt. Wenn der Wasserstand innerhalb des Stauraumes ausreichend hoch ist, kann unterhalb des Wasserspiegels die Trennwand geöffnet werden, so dass schwimmfähige Teile nicht durch die Öffnung in den Stauraum-Überlaufschacht gelangen können.
  • Ein selbsttätiges Öffnen und Schließen der die Öffnung verschließenden Trennwand in Abhängigkeit der Höhe des Wasserspiegels kann dadurch erreicht wer den, dass die Trennwand als eine Schwimmbarriere ausgebildet ist. So kann die Trennwand beispielsweise als eine Hohlkammerplatte gestaltet sein, die durch ihr Eigengewicht in eine den Stauraum gegenüber dem Stauraum-Überlaufschacht verschließende Stellung herabfällt, solange sie nicht mit Wasser in Kontakt tritt. Erst bei einem ausreichend hohen Wasserstand in dem Stauraum schwimmt die Trennwand auf, wobei die Unterkante der Trennwand stets in das Wasser eingetaucht bleibt, so dass schwimmfähige Teile die Trennwand nicht passieren können. Mit sinkendem Flüssigkeitspegel schließt sich die Trennwand selbsttätig.
  • Um das selbsttätige Öffnen und Schließen der Trennwand zu erleichtern, sind vorzugsweise an oder in der Nähe der Öffnung Führungsmittel für die Trennwand vorgesehen. Diese Führungsmittel können beispielsweise als Führungsschienen oder dergleichen ausgebildet sein, die ein Gleiten der Trennwand möglichst ohne Verkanten ermöglichen.
  • Um bei Starkregen eine ausreichend große Menge an Mischwasser aus dem perforierten Rohr in den Stauraum-Überlaufschacht leiten zu können und gleichzeitig Schmutzteile in dem perforierten Rohr zurückhalten zu können, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das perforierte Rohr eine Vielzahl von Löchern, insbesondere mit einer Größe von etwa 6 mm bis etwa 8 mm, aufweist. Dabei kann das perforierte Rohr nur auf einer dem Innenraum des Stauraum-Überlaufschachtes zugewandten oberen Seite perforiert sein, während die untere Seite geschlossen ausgebildet ist. Das perforierte Rohr kann in dem Stauraum-Überlaufschacht sehr dünnwandig gehalten werden. Alternativ können auch Schlitze oder andere geeignete Öffnungen vorgesehen sein, die ähnlich wie die oben genannten Löcher dazu dienen, dass das Wasser in dem Stauraum und dem Stauraum-Überlaufschacht annähernd gleichzeitig ansteigt, damit die Trennwand oder Blende nicht durch einseitige Druckbelastung klemmt, wodurch ein selbsttätiges öffnen der Trennwand oder Blende verhindert würde.
  • Um eine größere Fläche für den Durchtritt des Mischwassers aus dem perforierten Rohr in den Stauraum-Überlaufschacht bereitzustellen, kann das perforierte Rohr einen größeren Durchmesser als der Einlaufkanal aufweisen.
  • Das perforierte Rohr in dem Überlaufschacht kann seitlich mit Banketten zum Mantel des Stauraum-Überlaufschachtes eingebettet sein. Die Bankette haben dabei vorzugsweise ein Gefälle zu dem perforierten Rohr und zu dem Stauraum hin. Die Bankette ermöglichen ein Begehen des Innenraumes des Stauraum-Überlaufschachtes.
  • Ein besonders zuverlässiger Abtransport von Mischwasser bei starken Niederschlag kann dadurch erreicht werden, dass eine beispielsweise O- oder U-förmige Überlaufschwelle für Randüberlauf auf gleicher Höhe oder oberhalb der Rückstauhöhe in dem Innenraum vorgesehen ist, wobei die Überlaufschwelle mit einem in den Innenraum ragenden Abschnitt des Entlastungskanals einen Überlauf bildend verbunden ist. Ein derartiger Überlauf zeichnet sich durch einfach Konstruktion und hohe Montagefreundlichkeit aus. Dabei wird es besonders bevorzugt, wenn der Überlauf wie in der DE 201 12 621 U1 beschrieben ausgebildet ist.
  • Die Erfindung betrifft weiter eine Rückhalteanlage für Niederschlags- und/oder Abwasser mit einem insbesondere als Staukanal ausgebildeten Stauraum und einem Stauraum-Überlaufschacht der oben genannten Art. Die Ausführung der Rückhalteanlage erfolgt vorzugsweise komplett aus Kunststoff, insbesondere aus PE100 und kann werkseitig vorgefertigt sein. Alternativ ist es jedoch auch möglich das System auch aus anderen Werkstoffen, z. B. bei Betonbauwerken, anzuwenden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Es zeigen:
  • 1 in vereinfachter Schnittansicht eine erfindungsgemäße Rückhalteanlage nach einer ersten Ausführungsform,
  • 2 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Stauraum-Überlaufschacht nach einer zweiten Ausführungsform,
  • 3 einen Schnitt durch den Stauraum-Überlaufschacht nach 2 entlang der Linie A-A und
  • 4 einen Schnitt durch den Stauraum-Überlaufschacht nach 2 entlang der Linie B-B.
  • Die in 1 gezeigte Rückhalteanlage 1 für Mischwasser aus Abwasser und Regenwasser weist einen als rohrförmigen Kanal ausgebildeten Stauraum 2 mit einem einlaufseitigen Überlaufschacht 3 und einem auslaufseitigen Drosselschacht 4 auf. Ein Einlaufkanal 5, über den Abwasser und Regenwasser in die Rückhalteanlage 1 geleitet wird, mündet in den Überlaufschacht 3. Am entgegengesetzten Ende der Rückhalteanlage 1 sind in dem Drosselschacht 4 ggf. Drosseleinrichtungen 6 und ein Auslaufkanal 7 aufgenommen, der das Mischwasser einer nicht dargestellten Kläranlage zuleitet. Weiter kann in der Rückhalteanlage 1 auch ein zusätzlicher Revisionsschacht 8 vorgesehen sein. In dem Überlaufschacht 3 ist ein Überlauf 9 angeordnet, über den Mischwasser in eine Vorflut abgeschlagen werden kann.
  • In dem Überlaufschacht 3 ist ein perforiertes Rohr 10 vorgesehen, welches mit dem Einlaufkanal 5 verbunden ist. Das perforierte Rohr 10 erstreckt sich dabei im Wesentlichen nur durch den Innenraum des Überlaufschachtes 3 bis in den Stauraum 2 hinein. Wie in 1 dargestellt, endet das perforierte Rohr 10 in einer den Überlaufschacht 3 gegenüber dem Stauraum abdichtenden Wand des Überlaufschachtes 3, wobei der Überlaufschacht 3 im Übrigen gegenüber dem Stauraum 2 verschlossen ist.
  • In dem perforierten Rohr 10 sind eine Vielzahl von Löchern 11 vorgesehen, die einen Durchtritt von Wasser aus dem perforierten Rohr 10 in den Überlaufschacht 3 oder umgekehrt erlauben, jedoch größere Schmutzteile in dem perforierten Rohr 10 zurückhalten, so dass diese nicht in den Überlaufschacht 3 gelangen können.
  • In den 2 bis 4 ist eine gegenüber der Ausführungsform nach 1 leicht abgewandelte Ausführungsform eines Überlaufschachtes 3 im Detail dargestellt. Dabei kann auch der in den 2 bis 4 dargestellte Überlaufschacht 3 Bestandteil einer Rückhalteanlage 1 nach 1 sein.
  • In dem Überlaufschacht 3 ist oberhalb des Stauraums 2 der Überlauf 9 angeordnet, der durch einen in den Überlaufschacht 3 hineinragenden Abschnitt eines Entlastungskanals 12 sowie eine mit diesem Abschnitt verbundene Überlaufschwelle 13 gebildet ist. Der Überlauf der Überlaufschwelle 13 liegt dabei oberhalb der Rückstauhöhe SH.
  • In das den Stauraum 2 bildende Rohr ist im Bereich des Übergangs zu dem Überlaufschacht 3 eine Wand 14 eingesetzt, die den Überlaufschacht 3 gegen über dem Stauraum 2 im Wesentlichen abdichtet und durch welche das perforierte Rohr 10 in den Stauraum 2 mündet. Eine als Hohlkammerplatte ausgebildete Schwimmbarriere 15 ist über zwei Führungsschienen 16 in vertikaler Richtung verschiebbar auf der Wand 14 befestigt. Die Schwimmbarriere 15 ist mit ihrer Unterkante an die durch das perforierte Rohr 10 vorgegebene Geometrie angepasst.
  • Durch ein Anheben der Schwimmbarriere 15, welches in den 3 und 4 durch Pfeile angedeutet ist, wird eine Öffnung innerhalb der Wand 14 freigegeben, die den Überlaufschacht 3 mit dem Stauraum 2 verbindet. Die Schwimmbarriere 15 ist dabei derart ausgelegt, dass sie beispielsweise einen Auftrieb von etwa 50 kg/m2 hat. Mit anderen Worten wird die Schwimmbarriere 15 durch ihr Eigengewicht in der in 4 mit durchgezogenen Linien gezeigten unteren Position gehalten, solange der Wasserstand innerhalb des Stauraums 2 niedrig ist. Erst bei einem beispielsweise über die Überkante des perforierten Rohres 10 ansteigenden Wasserstand hebet sich die Schwimmbarriere mit steigendem Wasserstand in die in 4 gestrichelt angedeutete Stellung an, so dass die Öffnung zwischen dem Stauraum 2 und dem Überlaufschacht 3 freigegeben wird.
  • Die Unterkante der Schwimmbarriere 15 ist dabei stets in die Flüssigkeit eingetaucht, so dass schwimmfähige Schmutzteile aus dem Stauraum 2 nicht in den Überlaufschacht 3 gelangen können. Hierdurch wird vermieden, dass derartige Schmutzteile über den Überlauf 9 in den Entlastungskanal 12 gelangen und in die Vorflut abgeschlagen werden können.
  • Das perforierte Rohr 10 ist, wie insbesondere aus der Ansicht nach 4 ersichtlich ist, seitlich mit Banketten 17 zum Mantel des Überlaufschachtes 3 eingebettet. Die Bankette 17 haben dabei sowohl zu dem perforierten Rohr 10 als auch zu dem Stauraum 2 hin ein Gefälle, so dass Wasser von den Banketten in Richtung zu dem perforierten Rohr und dem Stauraum abfließen kann. Da Überlaufschächte häufig in Vorflutnähe sitzen, ist beim Bau einer Rückhalteanlage 1 bzw. eines Überlaufschachtes 3 ein hoher Grundwasserstand und damit eine ausreichende Auftriebssicherheit zu berücksichtigen. Hierzu kann der unter den Banketten 17 liegende Hohlraum wie in den 3 und 4 angedeutet mit Beton 18 ausgegossen werden.
  • Der Überlaufschacht 3 mit der oben beschriebenen Schwimmteileabsorption stellt eine technisch ausgereifte und wirtschaftliche Lösung dar. So kann der Stauraum 2 begangen werden und ist von gröberen Teilen, die sich nach Baustellen an Zulaufkanälen eintragen können, leicht zu reinigen. Auch das perforierte Rohr 10 ist von dem Stauraum 2 aus leicht zugänglich.
  • Zudem kann die Länge des perforierten Rohres 10 etwa auf den Durchmesser des Überlaufschachtes 3 begrenzt werden, so dass es nicht notwendig ist, ein vergleichsweise teures perforiertes Rohr durch den gesamten Stauraum zu ziehen. Vorzugsweise sind die meisten Komponenten der Rückhalteanlage 1 aus PE100 ausgeführt. Dieses Material zeichnet sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit bei gleichzeitig guter Verarbeitbarkeit und Schweißbarkeit aus.
  • Die Erfindung ist dabei nicht auf die Verwendung der Rückhalteanlage im Vorlauf einer Kläranlage beschränkt, sondern kann bspw. auch als Brauchwasserspeicher von Siedlungen zur Regenwassernutzung eingesetzt werden.
  • 1
    Rückhalteanlage
    2
    Stauraum(-kanal)
    3
    Überlaufschacht
    4
    Drosselschacht
    5
    Einlaufkanal
    6
    Drosseleinrichtung
    7
    Ablaufkanal
    8
    Revisionsschacht
    9
    Überlauf
    10
    Perforiertes Rohr
    11
    Öffnungen
    12
    Entlastungskanal
    13
    Überlaufschwelle
    14
    Rückhaltewand
    15
    Schwimmbarriere
    16
    Führung
    17
    Bankett
    18
    Betonverfüllung
    SH
    Rückstauhöhe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 20112621 U1 [0002, 0014]
    • - DE 19916964 C2 [0004]

Claims (11)

  1. Stauraum-Überlaufschacht, insbesondere für eine Rückhalteanlage für Niederschlags- und/oder Abwasser, der einen Innenraum definiert, welcher mit einem Einlaufkanal (5), einem Entlastungskanal (12) sowie einem Stauraum (2) verbindbar ist, wobei der Einlaufkanal (5) mit dem Stauraum (2) über ein im Wesentlichen nur durch den Innenraum des Stauraum-Überlaufschachtes (3) verlaufendes perforiertes Rohr (10) verbunden ist, und wobei der Innenraum des Stauraum-Überlaufschachtes (3) mit Ausnahme der Verbindung über das perforierte Rohr (10) gegenüber dem Stauraum (2) abdichtbar ist.
  2. Stauraum-Überlaufschacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Innenraum des Stauraum-Überlaufschachtes (3) und dem Stauraum (2) eine vorzugsweise selbsttätig verschließbare Öffnung vorgesehen ist.
  3. Stauraum-Überlaufschacht nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung durch eine insbesondere vertikal bewegbare Trennwand (15) verschließbar und abdichtbar ist.
  4. Stauraum-Überlaufschacht nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung durch eine als Schwimmbarriere ausgebildete Trennwand (15) verschließbar und abdichtbar ist.
  5. Stauraum-Überlaufschacht nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an oder in der Nähe der Öffnung Führungsmittel (16) für eine Trennwand (15) vorgesehen sind.
  6. Stauraum-Überlaufschacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das perforierte Rohr (10) eine Vielzahl von Löchern (11), insbesondere mit einer Größe von etwa 6 mm bis etwa 8 mm, aufweist.
  7. Stauraum-Überlaufschacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das perforierte Rohr (10) einen größeren Durchmesser als der Einlaufkanal (5) aufweist.
  8. Stauraum-Überlaufschacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Innenraum ein vorzugsweise zu dem perforierten Rohr (10) und/oder zu dem Stauraum (2) hin abfallendes Bankett (17) vorgesehen ist.
  9. Stauraum-Überlaufschacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine insbesondere O- oder U-förmige Überlaufschwelle (13) für Randüberlauf der der Rückstauhöhe (SH) entspricht, in dem Innenraum vorgesehen ist, die mit einem in den Innenraum ragenden Abschnitt des Entlastungskanals (12) einen Überlauf (9) bildend verbunden ist.
  10. Rückhalteanlage für Niederschlags- und/oder Abwasser mit einem insbesondere als Staukanal ausgebildeten Stauraum (2) und einem Stauraum-Überlaufschacht (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  11. Rückhalteanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände des Stauraum-Überlaufschachtes (3), der Einlaufkanal (5), der Überlauf (9) des Entlastungskanals (12), der Stauraum (2), das Bankett (17), das perforierte Rohr (10) und/oder die Trennwand (15) aus Kunststoff bestehen.
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