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Die Erfindung betrifft ein selbstreinigendes Zirkulationsbecken mit vorzugsweise im wesentli- chen kreisförmigem Grundriss, mit einem am oberen Rand des Behälters angeordneten Zuleitungsrohr, aus dem die dem Behälter zuzuführende Flüssigkeit vorzugsweise mit tangentialer Richtungskompo- nente austritt, und mit einem in der Mitte des Bodens vorgesehenen Abfluss, wobei der Boden vor- zugsweise vom Rand zum Abfluss hin abfallend ausgebildet ist.
Aus der GB-PS Nr. 1, 327, 886 ist ein unter anderem für die Fischzucht verwendbarer Randbehäl- ter bekannt, dessen Boden zur Mitte hin abfallend ausgebildet ist. Es ist ein tangential zum Behälter ausgerichteter Wasserzulauf vorgesehen, so dass eine spiralförmige Strömung entsteht, wodurch am
Boden des Behälters liegende Feststoffe zum in der Mitte des Behältersbodens angeordneten Abfluss gespült werden können.
Auch die DE-OS 2622373 betrifft einen Fischaufzuchtbehälter, in dem eine im wesentlichen spiralförmige Wasserströmung aufrechterhalten werden soll, damit Verunreinigungen von der Mitte des Bodens des Behälters weg ausgetragen werden können. Der Abfluss im Boden des Behälters ist mit einem Gitter verschlossen.
Problematisch bei den bekannten Zirkulationsbecken ist es, den Flüssigkeitsstand im Becken konstantzuhalten und es besteht überdies die Gefahr, dass beim im Bereich des am Boden vorgesehe- nen Ausflusses vorgesehenen Filter Verstopfungen auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zirkulationsbecken der eingangs genannten Gattung anzugeben, welches die oben geschilderten Nachteile der bekannten Becken nicht aufweist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass am Abfluss ein Überlaufrohr, dessen Höhe den Flüssigkeitsstand im Becken bestimmt, vorgesehen ist und dass konzentrisch zum Überlaufrohr ein das Überlaufrohr umgebendes, weiteres Rohr vorgesehen ist, das im Abstand vom Boden des Behälters endet und dessen oberes Ende höher liegt als das obere Ende des Überlaufrohres.
Auf Grund der erfindungsgemässen Ausbildung eines Zirkulationsbeckens ist nicht nur eine einfache Niveauregelung in dem erfindungsgemässen Becken möglich, sondern es wird auch die spiralförmige Strömung verbessert, so dass der Austrag von Verunreinigungen aus dem Becken erleichtert wird. Durch die besondere Ausbildung des Abflusses mit Überlaufrohr und weitem Rohr wird beim erfindungsgemässen Zirkulationsbecken darüber hinaus die Verstopfungsgefahr verringert.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass im Bereich des am unteren Ende des das Überlaufrohr umgebenden, weiteren Rohres ein Sieb vorgesehen ist. Das Sieb verhindert, dass grössere Feststoffanteile in den Bereich zwischen Überlaufrohr und weiterem Rohr eintreten und den Raum zwischen den beiden erwähnten Rohren verstopfen.
Um eine Möglichkeit zu schaffen, bei grösserer Sandansammlung diesen aus dem Becken zu entfernen, kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass das Überlaufrohr aus der im Boden des Behälters vorgesehenen Abflussöffnung herausziehbar ist. Bei dieser Ausführungsform genügt es, das Überlaufrohr kurzzeitig aus der im Boden des Behälters vorgesehenen Abflussöffnung herauszuziehen, so dass der Sand direkt in das am Beckenboden befindliche Abflussrohr gelangen kann.
Besonders günstige Strömungsverhältnisse im Bereich des Überlaufrohres ergeben sich, wenn sowohl das Überlaufrohr als auch das das Überlaufrohr umgebende weitere Rohr einen kreisrunden Querschnitt besitzen und dass der Durchmesser des weiteren Rohres doppelt so gross ist wie der Durchmesser des Überlaufrohres, wobei der Durchmesser des Überlaufrohres vorzugsweise 10 cm und jener des weiteren Rohres vorzugsweise 20 cm beträgt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des in den Zeichnungen schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels. Es zeigen Fig. 1 ein erfindungsgemässes Zirkulationsbecken im Vertikalschnitt und Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf das erfindungsgemässe Becken.
Ein selbstreinigendes Zirkulationsbecken weist einen im Grundriss im wesentlichen kreisförmigen Behälter-l-auf, an dessen oberen Rand ein Zulauf --2-- ausmündet. In der Mitte des Bodens --3-- des Behälters ist eine Abflussöffnung --4-- vorgesehen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Boden --3-- des Behälters --1-- vom Rand zum Abfluss --4-- hin abfallend ausgebildet.
In die Abflussöffnung, an die nach unten eine Abflussleitung --5-- angeschlossen ist, ist ein vom Abfluss --4-- nach oben ragendes Überlaufrohr --6-- eingesteckt. Das Überlaufrohr --6-- be- stimmt die Höhe des Wasserstandes --7-- im Behälter --1--.
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Konzentrisch zum Überlaufrohr --6-- ist ein weiteres Rohr --8-- vorgesehen, das unten im Abstand vom Boden --3-- endet und das oben über den Wasserstand --7-- hinausragt. Das Rohr
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-8--,- und die Abflussleitung --5-- einen Durchmesser von 10 cm, wogegen das Rohr --8-- einen
Durchmesser von 20 cm aufweist.
Im Raum --9-- zwischen dem Überlaufrohr --6-- und dem Rohr --8-- ist unten ein Sieb - vorgesehen.
Der Einlauf --2--, über den Wasser in den aus Beton oder Kunststoff bestehenden Behälter - eingelassen werden kann, ist verstellbar angeordnet (Fig. 2), so dass die Geschwindigkeit der Zirkulation (Pfeile --11--) durch Verstellen des Zulaufs --2-- und Verändern der Zulaufmenge des Wassers verändert werden kann.
Durch die Zirkulation des Wassers im Behälter-l-wird Schmutz und Sand, der sich am Boden --3-- des Behälters --1-- befindet, zur Mitte hin geschwemmt, wo diese Feststoffe durch das Sieb --10-- hindurch und dann durch den Raum --9-- zwischen dem Überlaufrohr --6-- und dem Rohr --8-- zusammen mit dem aus dem Behälter-l-abströmenden Wasser nach oben und schliesslich durch das Überlaufrohr --6-- und den Abfluss --5-- aus dem Behälter-l-entfernt werden.
Falls im erfindungsgemässen Becken einmal besonders viel Schmutz angesammelt ist, kann dieser durch kurzzeitiges Anheben des Überlaufrohres --6-- über die Abflussöffnung --4-- unmittel- bar in die Abflussleitung --5-- gelangen.
Ein Vorteil des erfindungsgemässen Zirkulationsbeckens, der sich besonders bei der Fischzucht auswirkt, ist, dass auch ohne manuelles Entfernen von Schmutz oder Sand stets sauberes Wasser vorliegt, was die Qualität der gezüchteten Fische verbessert, das Entstehen von Fischkrankheiten verhindert und dass weniger oder keine Ausfälle infolge Sauerstoffmangels entstehen, da sich auch kein Fischkot im Becken befindet, der ja bei höherer Wassertemperatur zu gären beginnt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Selbstreinigendes Zirkulationsbecken mit vorzugsweise im wesentlichen kreisförmigem Grundriss, mit einem am oberen Rand des Behälters angeordneten Zuleitungsrohr, aus dem die dem Behälter zuzuführende Flüssigkeit vorzugsweise mit tangentialer Richtungskomponente austritt, und mit einem in der Mitte des Bodens vorgesehenen Abfluss, wobei der Boden vorzugsweise vom Rand zum Abfluss hin abfallend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Abfluss (4) ein Überlaufrohr (6), dessen Höhe den Flüssigkeitsstand im Becken bestimmt, vorgesehen ist und dass konzentrisch zum Überlaufrohr (6) ein das Überlaufrohr (6) umgebendes, weiteres Rohr (8) vorgesehen ist, das im Abstand vom Boden (3) des Behälters (1) endet und dessen oberes Ende (12) höher liegt als das obere Ende (13) des Überlaufrohres (6).