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H.O. Schumacher & Sohn GmbH & Co. KG
Auf dem Knapp 53, 5630 Remscheid 1
Verkaufsverpackung für flache Gegenstände, insbesondere
für Kreissägeblätter, Trennschleifscheiben und dergleichen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verkaufsverpackung für flache Gegenstände, insbesondere für Kreissägeblätter,
Trennschleifscheiben und dergleichen, bestehend aus einem eine flache Aufnahmetasche für den Gegenstand bildenden
Aufnahmeteil mit einer Vorderwandung, einer Rückwandung sowie einem Aufhängeloch.
In Selbstbedienungsgeschäften werden Verkaufsverpackungen,
d.h. sogenannte "SB-Verpackungen", heute üblicherweise über ihre Aufhängelöcher, die zumeist eine genormte Lochkontur,
die sogenannte "Euro-Lochung", aufweisen, an Haken von SB-Verkaufswänden
aufgehängt.
Hierzu sind Blister-Verpackungen bekannt, die aus einer
Papprückwand und einem haubenartig tiefgezogenen Kunststoff-Vorderteil
bestehen, welches stoffschlüssig mit der Rückwand verbunden ist. Bei solchen Verpackungen ist die
Verwendung von unterschiedlichen Materialien (Kunststoff und Pappe) von entscheidendem Nachteil hinsichtlich einer
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Abfall-Entsorgung, weil hierdurch die Recycling-Möglichkeiten
nur beschränkt sind. Einerseits sind Kunststoffe noch nicht in ausreichendem Maß recyclebar, so daß die Verwendung
von Kunststoff bereits aus diesem Grund bedenklich ist. Andererseits müßte vor einem Recycling stets eine
möglichst exakte, d.h. "sortenreine" Trennung der Rohstoffe erfolgen, was aber aufgrund der StoffSchlußverbindung nicht
ohne weiteres gelingt. Zudem werden diese Verpackungen durch das Öffnen zerstört und damit unbrauchbar; die Verpackung
wird unmittelbar zu Abfall, da eine Wiederverwendung praktisch ausgeschlossen ist.
Für flache Gegenstände, wie Sägeblätter und dergleichen, werden insbesondere Verpackungen der eingangs genannten Art
verwendet, wobei diese bekannten Verpackungen üblicherweise als taschenartige Etuis aus Kunststoff, insbesondere PVC,
ausgebildet sind, d.h. es handelt sich vor allem um Kunststoff-Klarsichthüllen.
Aufgrund des Kunststoffmaterials sind auch diese Verpackungen aus umweltpolitischer Sicht
bedenken. Zudem führen die hier nur einseitig offenen Aufnahmetaschen auch zu einer umständlichen Handhabung beim
Einlegen und beim Entnehmen des jeweiligen Gegenstandes, und zwar vor allem dann, wenn es sich hierbei z.B. um ein
Kreissägeblatt handelt, denn die an dessen Außenumfang angeordneten Schneidzähne behindern ein Einschieben oder
Herausziehen, da sie oftmals im seitlichen Innenbereich der Aufnahmetasche "hängenbleiben", wobei gegebenenfalls eine
Beschädigung oder sogar eine Zerstörung der Verpackung auftreten kann. Ferner muß der Anwender ja das Sägeblatt
innerhalb der Verpackung ergreifen, so daß auch nachteiligerweise eine Verletzungsgefahr für den Anwender besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend vom
Stand der Technik eine besonders umweltfreundliche, vorzugsweise voll recyclefähige und dabei auch besonders
preiswerte Verpackung zu schaffen, die zudem auch eine einfache und sichere Handhabung gestattet.
Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
enthalten.
Die erfindungsgemäße Verpackung besteht somit ausschließlich
aus Pappe oder Karton und somit aus einem außerordentlich gut recyclebaren Material. Eine übliche Abfallentsorgung
ist ebenfalls unbedenklich, da dieses Material auch leicht und praktisch ohne Schadstoffabgabe verrottet.
Aufgrund der erfindungsgemäßen konstruktiven Ausgestaltung kann zudem die Aufnahmetasche - ähnlich wie bei einer Faltschachtel
- beliebig oft geöffnet und wieder geschlossen werden, so daß eine Wiederverwendung bzw. eine Weiterverwendung
beim Anwender zur geschützten Aufbewahrung des jeweiligen Gegenstandes möglich ist, wodurch ebenfalls
Abfall reduziert wird. Die erfindungsgemäße Möglichkeit, die Aufnahmetasche öffnen und schließen zu können, erleichtert
auch ganz wesentlich das Einlegen und Entnehmen des Gegenstandes, weil dieser nun nicht mehr in Richtung seiner
Ebene eingeschoben bzw. herausgezogen werden muß, vielmehr kann er vorteilhafterweise auf den zunächst ebenen Materialzuschnitt
der erfindungsgemäßen Verpackung aufgelegt werden, und danach werden die Randlaschen und die Rückwandung
umgeklappt und die Einstecklasche hinter die Randlaschen eingesteckt. Dadurch ist dann die Aufnahmetasche -
ähnlich wie bei der bekannten Kunststoffhülle - ebenfalls
etuiartig ausgebildet, wobei aber die Rückwand praktisch mehrteilig aus den Randlaschen, der Rückwandung und der die
Randlaschen zum Fixieren umgreifenden Einstecklasche besteht. Diese Fixiereung wird vorteilhafterweise allein
durch einen Formschluß bzw. Kraftformschluß erreicht, d.h.
es werden vorteilhafterweise zusätzliche Mittel zur Arretierung, wie z.B. StoffSchlußverbindungen oder Heftklammern,
vermieden, die ja ebenfalls aus Umweltgründen nachteilig wären.
Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in der nachfolgenden Figurenbeschreibung erläutert.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels wird im folgenden die Erfindung näher
erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen
Verpackung in einem einen Gegenstand enthaltenden, "gefüllten" Zustand,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Verpackung in Pfeilrichtung II gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen ebenen Materialzuschnitt der erfindungsgemäßen
Verpackung vor dem Auffalten in Draufsicht,
Fig. 4 eine Perspektivansicht des Materialzuschnittes nach Fig. 3 sowie eines durch eine zusätzliche
Einlegekarte fixierten Gegenstandes zur Erläuterung des Ablaufes beim Auffalten der Verpackung,
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Fig. 5 eine Perspektivansicht auf die Rückseite der Verpackung (Pfeilrichtung V gemäß Fig. 1) während
des Auffaltens,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Bereich VI gemäß Fig. 3 des Materialzuschnittes zur Erläuterung einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, d.h. einer zusätzlichen, umklappbaren Verstärkungslasche,
und
Fig. 7A und 7B
jeweils einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 5 in unterschiedlichen Stellungen der
zusätzlichen Verstärkungslasche.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen; jede
eventuell nur einmal vorkommende Beschreibung eines Teils gilt daher analog auch für alle anderen Zeichnungsfiguren,
in denen dieses Teil mit der entsprechenden Bezugsziffer ebenfalls zu erkennen ist.
Wie sich zunächst insbesondere aus Fig. 1, 2 und 5 ergibt, besteht eine erfindungsgemäße Verkaufsverpackung 1 aus
einem flachen Aufnahmeteil 2 mit einer Vorderwandung 4 und einer Rückwandung 6. Zwischen der Vorderwandung 4 und der
Rückwandung 6 ist eine flache Aufnahmetasche 8 zur Aufnahme eines flachen Verkaufsgegenstandes 10 gebildet. Die Aufnahmetasche
8, d.h. der Innenraum des Aufnahmeteils 2, ist nur in den Fig. 1 und 7A, 7B erkennbar. Der Gegenstand 10
ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Kreissägeblatt; siehe Fig. 1 und 4.
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Erfindungsgemäß ist das Aufnahmeteil 2 mit der Vorderwandung
4 und der Rückwandung 6 aus einem einstückigen, ursprünglich ebenen Materialzuschnitt 12 aus Pappe oder
Karton gebildet; die Form dieses Materialzuschnittes 12 ist insbesondere in den Fig. 3 und 4 zu erkennen. Dabei sind
die Vorderwandung 4 und die Rückwandung 6 über eine Faltlinie 14 so einstückig miteinander verbunden, daß sie um
180° aufeinander umklappbar sind; siehe den in Fig. 4 eingezeichneten Pfeil 16. Die Vorderwandung 4 ist in ihren
beiden, jeweils an die Faltlinie 14 angrenzenden Randbereichen mit zwei einander gegenüberliegenden Randlaschen 18
über jeweils eine Faltlinie 20 derart verbunden, daß die Randlaschen 18 um 180° aufeinanderzu nach innen auf die
Vorderwandung 4 umklappbar sind; siehe die in Fig. 4 eingezeichneten Pfeile 22. Die Rückwandung 6 weist in ihrem der
Faltlinie 14 zur Vorderwandung 4 gegenüberliegenden Randbereich eine über eine Faltlinie 24 um 180° umklappbare Einstecklasche
26 derart auf, daß zum Bilden der Aufnahmetasche 8 am Ende der Umklappbewegung der Rückwandung 6 die
Einstecklasche 26 bereichsweise zwischen die Vorderwandung 4 und die bereits umgeklappten, zwischen der Vorderwandung
4 und der Rückwandung 6 liegenden Randlaschen 18 einsteckbar ist. Dies ist in Fig. 5 anhand von Pfeilen 28 veranschaulicht.
Nach diesem Einstecken der Einstecklasche 26 umgreift dann die Rückwandung 6 somit zusammen mit der Einstecklasche
26 bereichsweise die Randlaschen 18, und zwar im Bereich von deren Oberkanten 30, wie dies insbesondere
durch Fig. 1, 2 und 5 deutlich wird. Hierdurch wird eine formschlüssige bzw. kraftformschlüssige Fixierung der Aufnahmetasche
8 ohne zusätzliche Verbindungselemente oder Verbindermittel erreicht. Zudem ist vorteilhafterweise
eine Wiederverwendbarkeit durch mehrmalig wiederholtes Öffnen und Schließen möglich, so daß die erfindungsgemäße
Verpackung auch nach dem Erwerb für eine geschützte Lagerung des jeweiligen Gegenstandes als "Aufbewahrungstasche"
weiterverwendet werden kann.
Um das beschriebene Einstecken der Einstecklasche 26 sowie auch deren Herausziehen zum Öffnen der Verpackung zu erleichtern,
ist erfindungsgemäß einerseits vorgesehen, daß sich die Einstecklasche 26 ausgehend von der Rückwand 6
bzw. der Faltlinie 24 in Richtung ihres freien Endes über schräge Seitenkanten 32 verschmälert, wobei diese schrägen
Seitenkanten 32 mit der zwischen der Rückwandung 6 und der Einstecklasche 26 angeordneten Faltlinie 24 jeweils einen
spitzen Winkel &agr; einschließen (siehe insbesondere Fig. 3), wobei dieser Winkel &agr; vorzugsweise 70° bis 80°, insbesondere
etwa 75°, beträgt. Andererseits verlaufen auch die Oberkanten 30 der Randlaschen 18 derart schräg, daß jeweils
zwischen jeder Oberkante 30 und der zugehörigen Faltlinie 20 ein spitzer Winkel &bgr; eingeschlossen ist (siehe wiederum
Fig. 3), wobei der Winkel &bgr; ebenfalls vorzugsweise 70" bis 80° und insbesondere etwa 75° beträgt.
In einer insbesondere in Fig. 4 veranschaulichten, vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist - zusätzlich zu dem
Materialzuschnitt 12 - eine gesonderte Einlegekarte 34 vorgesehen, die bevorzugt ebenfalls aus Pappe oder Karton besteht.
Diese Einlegekarte 34 besitzt eine an die Innenkontur der Aufnahmetasche 8 angepaßte Außenkontur; bei der
im bevorzugten und dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehenen, rechteckigen Flächenform der Verpackung 1 sind die
Innenkontur der Aufnahmetasche 8 und damit auch die Einlegekarte 34 ebenfalls grundsätzlich rechteckig, insbesondere
sogar zumindest annähernd quadratisch ausgebildet. Die Einlegekarte 34 weist zudem eine Aufnahmeausnehmung 36 mit
einer derart an die Außenkontur des aufzunehmenden Gegenstandes 10 angepaßten Innenkontur auf, daß der Gegenstand
10 in dieser Aufnahmeausnehmung 36 mit nur geringem Umfangsspiel untergebracht werden kann. Für das dargestellte
Kreissägeblatt oder dergleichen kreisförmige Werkzeuge weist die Aufnahmeausnehmung 36 naturgemäß ebenfalls eine
kreisförmige Innenkontur auf. Die Einlegekarte 34 entspricht in ihrer Dicke etwa der Dicke des Gegenstandes 10.
Diese Einlegekarte 34 wird folglich zusammen mit dem Gegenstand 10 in der Aufnahmetasche 8 untergebracht und dient
zur Lagefixierung des Gegenstandes 10. Zweckmäßigerweise ist hierzu die Aufnahmeausnehmung 36 - bezogen auf die
Flächenform der Aufnahmetasche 8 - zumindest annähernd zentrisch angeordnet.
Gemäß Fig. 1, 3 und 4 weist die Vorderwandung 4 erfindungsgemäß eine Sichtöffnung 38 auf, die zweckmäßigerweise derart
ausgebildet und angeordnet ist, daß ein Teil, und zwar insbesondere ein Teil des äußeren Umfangsbereichs, des in
der Aufnahmetasche 8 angeordneten Gegenstandes 10 von außen durch die Sichtöffnung 38 hindurch sichtbar ist. Hierdurch
kann die Ausgestaltung des äußeren Umfangsbereichs des jeweiligen Gegenstandes 10 - bei einem Kreisssägeblatt folglich
die Art der Schneidzähne - von außen erkannt werden. Im Zusammenhang hiermit ist dann die bereits beschriebene
Einlegekarte 34 von entscheidendem Vorteil, weil hierdurch ja auch eine Lagefixierung des Gegenstandes 10 relativ zu
der Sichtöffnung 38 erreicht wird; es ist folglich stets gewährleistet, daß genau der einen Betrachter interessierende
Bereich des Gegenstandes 10 von außen erkennbar ist und bleibt.
Die Vorderwandung 4 besitzt einen sich einseitig über die
Aufnahmetasche 8 hinaus erstreckenden, oberen Randbereich 40 (siehe Fig. 1, 2, 3 und 4. In diesem oberen Randbereich
40 ist ein Aufhängeloch 42 mit einer für SB-Verpakkungen üblichen Lochkontur gebildet; hierbei handelt es
sich um eine sogenannte "Euro-Lochung", d.h. um ein sich
quer erstreckendes Langloch mit einer mittigen, etwa kreisförmigen Locherweiterung.
Ein weiteres, besonders vorteilhaftes Ausgestaltungsmerkmal
der Erfindung besteht in einer Zwischenwandung 44, die mit der Vorderwandung 4 in deren oberem Randbereich 40 über
eine Faltlinie 46 einstückig derart verbunden ist, daß sie um 180° in Richtung der in Fig. 4 und 6 jeweils eingezeichneten
Pfeile 48 auf die Vorderwandung 4 umklappbar ist, und zwar auf deren Innenseite, so daß sie bei gebildeter Aufnahmetasche
8 zwischen der Vorderwandung 4 bzw. dem daraufliegenden Gegenstand 8 einerseits und den Randlaschen 18
und der Rückwandung 6 andererseits liegt. Dies ist besonders gut in Fig. 5 zu erkennen. Durch diese Zwischenwandung
44 wird der Gegenstand 10 außerordentlich sicher in der erfindungsgemäßen
Verpackung 1 gehalten, weil hierdurch die Aufnahmetasche 8 vollständig geschlossen wird. Dies bedeutet,
daß die Aufnahmetasche 8 streng genommen zwischen der Vorderwandung 4 und der Zwischenwandung 44 gebildet ist.
Die mit den Randlaschen 18 zusammenwirkende Rückwandung 6 dient zum Verschließen der Aufnahmetasche 8 nach unten und
zu beiden Seiten sowie auch zur Arretierung des verschlossenen Zustandes durch Einstecken der Einstecklasche 26, da
dann die Zwischenwandung 44 ebenfalls gegen ein Zurückklappen oder Herausziehen arretiert ist. Zudem bietet die
Zwischenwandung 44 den zusätzlichen Vorteil, daß sich hierdurch eine Vergrößerung der für eventuelle Beschriftungen
zur Verfügung stehenden Oberfläche der Verpackung ergibt.
Es steht somit genügend Fläche für Produktinformationen und weitere Hinweise an den Anwender zur Verfügung, die dann
sichtbar werden, wenn die Rückwandung 6 zurückgeklappt (geöffnet) wird.
Die Zwischenwandung 44 besitzt zweckmäßigerweise ebenfalls ein Aufhängeloch 50, und zwar ist dieses Aufhängeloch 50 bezogen
auf die Faltlinie 46 - derart symmetrisch zu dem Aufhängeloch 42 der Vorderwandung 4 angeordnet, daß beide
Aufhängelöcher 42 und 50 im umklappten Zustand der Zwischenwandung 44 zumindest annähernd kongruent aufeinanderliegen,
so daß folglich ein einheitliches Aufhängeloch entsteht; siehe insbesondere Fig. 1 und 5. Hierbei tritt
aufgrund der Doppelwandigkeit auch eine vorteilhafte Verstärkung des Lochbereiches auf.
Es ist weiterhin besonders vorteilhaft, wenn die Zwischenwandung 44 eine über einen etwa U-förmigen Freischnitt 52
freigeschnittene sowie über eine Faltlinie 54 um 180° (siehe den Pfeil 56 in Fig. 6) in den zwischen Vorder- und
Zwischenwandung 4, 44 liegenden Bereich der Aufhängelöcher 42, 50 umklappbare Verstärkungslasche 58 aufweist. Diese
Verstärkungslasche 58 besitzt ein weiteres Aufhängeloch 60, welches im umgeklappten und zwischen Vorderwandung 4 und
Zwischenwandung 44 liegenden Zustand der Verstärkungslasche 58 deckungsgleich zu den oben bereits erwähnten Aufhängelöchern
42, 50 liegt. Dieser Zustand ist in Fig. 7B veranschaulicht. Damit kann vorteilhafterweise eine weitere
Verstärkung des Bereichs des Aufhängeloches erreicht werden, was vor allem bei schweren Gegenständen und/oder bei
einem Ausreißen der Aufhängelöcher 42, 50 der Vorderwandung 4 und der Zwischenwandung 44 von Vorteil ist; somit kann
ein ausgerissenes Aufhängeloch (42, 50) leicht durch Um-
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die Einstecklasche 26 wird hinter die Randlaschen 18 in Pfeilrichtung 28 eingesteckt. Damit ist die Verpackung 1
verschlossen. Ein Öffnen der Verpackung ist in umgekehrter Reihenfolge leicht möglich.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfaßt auch
alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.
Insbesondere ist die Erfindung nicht auf die dargestellte rechteckige Grundform der Verpackung beschränkt; es sind
auch andere geeignete Flächenformen möglich.
klappen der Verstärkungslasche 58 "repariert" werden.
Da die beschriebene Verstärkungslasche 58 nicht obligatorisch notwendig, sondern nur in bestimmten Fällen fakultativ
verwendet werden kann, ist es vorteilhaft, wenn die Verstärkungslasche 58 zunächst im Bereich des Freischnittes
52 noch über Sollbruchstellen mit der Zwischenwandung 44 verbundenen ist. Beispielsweise kann hierzu der Freischnitt
52 als Perforierung oder Anritzung gebildet sein, so daß es möglich ist, die Verstärkungslasche 58 aus der Zwischenwandung
44 zu lösen (herauszubrechen). Ferner ist auch das Aufhängeloch 60 der Verstärkungslasche 58 vorzugsweise zunächst
noch durch ein über Sollbruchstellen verbundenes und hierdurch leicht entfernbares Einsatzstück 62 verschlossen
(nur in Fig. 3 dargestellt).
Im folgenden soll nun der Deutlichkeit halber nochmals der Vorgang zum Einlegen eines Gegenstandes 10 in die erfindungsgemäße
Verpackung 1, d.h. das Auffalten der Verpakkung, erläutert werden.
Gemäß Fig. 4 wird der Gegenstand 10 zusammen mit der Einlegekarte 34 auf den Bereich der Vorderwandung 4 des ebenen
Materialzuschnittes 12 aufgelegt, und zwar in Richtung der strichpunktiert eingezeichneten Pfeile 64. Im bevorzugten
Ausführungsbeispiel wird dann die Zwischenwandung 44 in Pfeilrichtung 48 umgeklappt. Fakultativ kann vorher die
Verstärkungslasche 58 nach innen umgeklappt werden, siehe den Pfeil 56 in Fig. 6, wobei vorher das Einsatzstück 62
aus dem Aufhängeloch 60 zu entfernen ist. Es werden dann die Randlaschen 18 in Pfeilrichtung 22 auf die Zwischenwandung
44 umgeklappt. Schließlich wird die Rückwandung 8 in Pfeilrichtung 16 umgefaltet, und - siehe hierzu Fig. 5 -
6408/+II/bu
H.O. Schumacher & Sohn GmbH & Co. KG
Auf dem Knapp 53, 5630 Remscheid 1
Ansprüche
1. Verkaufsverpackung für flache Gegenstände, insbesondere
für Kreissägeblätter, Trennschleifscheiben und dergleichen, bestehend aus einem eine flache Aufnahmetasche
für den Gegenstand bildenden Aufnahmeteil mit einer Vorderwandung, einer Rückwandung sowie einem
Aufhängeloch,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (2) mit der Vorderwandung (4) und der
Rückwandung (6) aus einem einstückigen, ursprünglich ebenen Materialzuschnitt (12) aus Pappe oder Karton
gebildet ist, wobei die Vorderwandung (4) und die Rückwandung (6) über eine Faltlinie (14) um 180° aufeinander
umklappbar verbunden sind und die Vorderwandung (4) in ihrem jeweils an die Faltlinie (14) angrenzenden
Randbereichen mit zwei gegenüberliegenden, um 180° aufeinanderzu nach innen auf die Vorderwandung
(4) umklappbaren Randlaschen (18) verbunden ist, und wobei die Rückwandung (6) in ihrem der Faltlinie (14)
gegenüberliegenden Randbereich eine um 180° umklappbare Einstecklasche (26) derart aufweist, daß zum
Bilden der Aufnahmetasche (8) die Einstecklasche (26) bereichsweise zwischen die Vorderwandung (4) und die
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umgeklappten, zwischen der Vorderwandung (4) und der Rückwandung (6) liegenden Randlaschen (18) einsteckbar
ist.