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Faltschachtel mit einem Klarsichtfenster Die feuerung betrifft eine
Schachtel, bestehend aus einem annähernd rechteckigen, flach stapelbaren, teilweise
vorgeklebten und einseitig bedruekbaren Faltzuschnitt mit seitlichen verschließbaren
Einfüllöffnungen und einem den Blick auf den Schachtelinhalt freigebenden Xlarsichtfenster.
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Faltschachteln dieser Art, bei denen der Inhalt der Packung, beispielsweise
pralinen od. dgl., durch ein Klarsichtfenster betrachtet werden können, sind bekannt.
Doch sind diese Klarsichtfenster suf der Innenseite des Faltschachtelzuschnittes
aufgeklebt oder aufgesiegelt und damit untrennbar mit dem Zuschnitt verbunden. Der
Inhalt der Packung kann zwar durch das Klarsichtfenster betrachtet werden, um ihn
jedoch aus der Packung herauszunehmen, mussen die seitlichen Verschlüsse, die von
geklebten oder gesteckten Laschen gebildet werden können, geöffnet werden. In den
meisten Fällen ist der Packungsinhalt dann noch in entsprechend formgepreßte Einlagen
einsortiert, die zur Entnahme des Inhaltes aus der Schachtel herausgezogen werden
m.i.ssen.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Faltschachtel der eingangs
genannten Art mit einem sehr einfachen Zuschnitt für eine vollautomatische maschinelle
Abpackung zu schaffen, die eine hygienisch einwandfreie und sichere Verpackung des
Schachtelinhaltes gewährleistet und obwohl mit wenigen Handgriffen eine bequeme
Entnahme desselben ermöglicht.
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Dies wird nach der Neuerung dadurch erreicht, daß df1s aus einer
Folie bestehende Klarsichtfenster tiuf der Außenseite des Zuschnittes mit seinem
außeren Rand
mit der Randbegrenzung der Fensteröffnung umlauf und
abgedichtet verbunden ist und daß an einer beliebigen Stelle die Verbindung zwischen
dem Klarsichtfenster und den Zuschnitt zur Bildung einer Aufreißstelle teilweise
unterbrochen bzw. am Klarsichtfenster eine freistehende asche ngeschnitten ist,
mittels der dasselbe vom Zuschnitt Abreißbar ist, wobei Mittel zur abdeckung mindestens
des Teils der Schachtel vorgesehen sind, über denen sich die Fensteröffnung erstreckt.
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Eine so ausgebildete Schachtel hat den Vorteil, daß ihre seitlichen
Verschlüsse, die geklebt oder gesteckt ausgebildet sein können, stets im verschlossenen
Zustand bleiben. Ein interessierter Käufer kann den fackungsinhalt betrachten, ohne
diesen in unhygienischer Weise berühren zu können. An den Inhalt einer Schachtel
gelangt der Käufer, indem er in einfacher Weise das Klarsichtfenster von der Schachtel
ganz oder teilweise abreißt. Zu diesem Zweck ist eine Stelle des im übrigen umlaufend
abgedichtet mit der Schachtel versiegelten Randes des Klarsichtfensters nicht aufgesiegelt,
so das an dieser Stelle das Klarsichtfenster erfaßt und von der Schachtel abgerissen
werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
ist
anstatt dieser nicht versiegelten Stelle des Klarsichtfensters an diesem eine freistehende
Lasche angeschnitten, die zum Entfernen des Klarsichtfensters als Handhabe dient.
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Es ist auch denkbar, zwischen dem Klarsichtfenster und der Schachtel
einen sogenannten aufreißbaren belbstklebeverschluß zu verwenden, so daß ein mehrmaliges
Aufreißen und Wiederverschließen des Klarsichtfensters ermöglicht wird. Dies ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn der Inhalt der Packung nicht ~auf einmal entleert
wird.
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Ein besonderer Vorteil bei der Benutzung der neuen schachtel wird
dadurch erzielt, daß zumindest der Teil der Schachtel, in dem sich das Klarsichtfenster
befindet, mittels eines an der Rückwand der Schachtel angeschnittenen Deckels abdecbr
ist.
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Eine weitere Möglichkeit zur Abdeckung des lLlarsichtfensters bringt
die Maßnahme, die Schachtel als Schiebeschachtel auszubilden. In diesem Fall wird
eine Hülse über die Schachtel geschoben, die das Elarsichtfenster abdeckt. Bei der
ausbildung der Schachtel als bchiebeschachtel kann sich in sehr vorteilhafter Weise
das Klarsichtfenster über die ganze Länge der Schachtel erstrecken, wobei es nur
mit zwei gegenüberliegenden
Rändern mit der Außenseite des Zuschnittes
verbunden ist. Auf diese weise wird ein größtmöglicher Teil des Packungsinhaltes
sichtbar.
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Das Aufbringen des Iflarsichtfensters auf den Zuschnitt bzw. auf
die Schachtel kann in wirtschaftlicher weise so erfolgen, daß ds Klarsichtfenster
in einem Arbeitsgang mit dem Zuschnitt vorzugsweise durch Heißsiegeln verbunden
und in seinen äußeren Abmessungen zugeschnitten wird.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Neuerung zeigen diesen der
Beschreibung erläuterten und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
und die weiteren Unteransprüche, und zwar zeigen eine 1 eine Deckelschachtel mit
dem neuartigen Klarsichtfenster in schaubildlicher Da.rst ellung, Fig. 2 eine Schiebeschachtel
mit dem neuartigen iClarsichtienster in schaubildlicher Darstellung, eine 3 eine
Schachtel mit aufgesiegeltem Elarsichtfenster im Schnitt und Fig. 4 ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer Schachtel mit aufgesiegeltem Klarsichtfenster im Schnitt.
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Die den Gegenstand der Neuerung betreffenden Faltschachteln werden
als flach gestapelte und teilweise vorgeklebte Zuschnitte dem Verbraucher angeliefert.
Von diesem werden die Zuschnitte maschinell aufgerichtet und nach dem Füllen durch
Umlegen von Laschen die seitlichen Einfüllöffnungen geschlossen.
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Dabei können die Laschen miteinander verklebt oder eingesteckt den
Verschluß bilden.
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In der Fig. 1 ist eine hülsenförmige Deckelschachtel dargestellt,
deren oberer Rand 11 und boden 12 mittels einer Vorderwand 19 und einer Rückwand
14 über Faltkanten 15 miteinander verbunden sind. an der Rückwand 14 ist ein klappbarer
Doppeldeckel 16 angeschnitten.
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aus der oberen Wand 11 ist eine Fensteröffnung 17 herausgeschnitten,
durch die vom Käufer ein blick auf den Inhalt der Schachtel bei aufgeklapptem Deckel
16 geworfen werden kann. Damit ein unhygienisches Anfassen oder gar ein Entwenden
des Inhalt es verhindert wird, ist die Fensteröffnung 17 mittels eines auf der Außenseite
der vorderen Wand 11 angeordneten Klarsichtfensters 18 vollkommen abgedeckt. Diese
Klarsichtfenster 18 ist mit seinem äußeren Rand 19 auf der Randbegrenzung 20 der
Fensteröffnungen 17 aufgesiegelt, aufgeklebt oder in einer geeigneten rt und seite
mit diesem umlaufend abgedichtet verbunden. nur eine einzire Stelle 21 der
Randes
19 des Klarsichtfensters 18 ist nicht mit der Randbegrenzung 20 verbanden, sondern
frei stehend ausgebildet, zum Beispiel eine Ecke wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt.
An dieser Stelle 21 kann das Klarsichtfenster 18 erfaßt und von der oberen Wand
11 unter Freigabe der Fensteröffnung 17 ganz oder teilweise abgetrennt werden. Dies
bedeutet, nach dem Reellen der Schachtel, beispielsweise mit l'ralinen, und Versdhließen
derselben durch Umlegen der beidseitig an der Vorder-und Rückwand 13 und 14 angeschnittenen
Laschen 22 und durch Sinstecken-der am boden 12 angeschnittenen Einstecklasche 23
ist der Inhalt der Packung durch die Fensteröffnung 17 zugänglich, indem das Y½larsichtfenster.
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18 von der vorderen kann 11 abgezogen wird. Eine solche einfache und
hygienisch sichere Verpackung wird erst durch das Anordnen des Klarsichtfensters
auf der Außenseite der oberen Wand 11 der Schachtel möglich.
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Es ist auch denkbar, die Verbindung zwischen dem Klarsichtfenster
18 und der Randbegrenzung 20 der hensteröffnung 17 als selbstklebende Schicht auszuführen,
die ein mehrmaliges Aufreißen und Verschließen des Klarsichtfensters 18 gestattet.
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In jedem Fall ist es günstig, wie dies beim Ausführungsbeispiel in
der Fig. 1 auch gezeigt ist, die
Fensteröffnung 17 bzw. das Klarsichtfenster
18 mittels eines Deckels 16 zu verschließen. Damit ist der in der Schachtel verbleibende
Restinhalt gegen nicht gewünschten Zugriff wieder sicher unter Verschluß.
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Du diesem Zweck ist am Doppeldeckel 16 eine isinstecklasche 23 angeschnitten,
die in der Schließstellung des deckels 16 in einen in der Vorderwand 13 vorgesehenen
Einsteckschlitz 24 eingesteckt ist.
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.ie in der Fig. 2 dargestellte Schachtel ist als sogenannte Schiebeschachtel
ausgebildet, bei der die Fensteröffnung 17' sich über die ganze Zange der Schachtel
erstreckt und nur von zwei sich gegenüberliegenden Rändern 20' begrenzt wird. Dementsprechend
ist auch das Klarsichtfenster 18' ausgebildet. Es erstreckt sich ebenfalls über
die gesamte lange der Schachtel und ist beispielsweise durch Aufsiegeln auf der
Außenseite der Ränder 20' abdichtend mit der Vorderwand 13' verbunden.
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Nach dem Füllen der Schiebeschachtel durch eine der Einzelöffnungen
werden diese durch Verkleben der an der Vorder- und Rückwand 14' und 14' und der
am Boden angeschnitten Lasche 23 verschlossen. Dann wird di hülse 25 über die ganze
schachtel geschoben, die neben der Funktion eines Werbeträgers tuch zum Schutz des
Klarsichtfensters 18' dient.
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Zur Entnahme des Inhaltes wird die Hülse ganz oder teilweise zurückgeschoben
und das Klarsichtfenster 18' durch anfassen an seiner freien Stirnkante ven der
Vorderwand 13' ebenfalls ganz oder teilweise abgetrennt. In diesem Fall kann auf
eine zum Xi.breißen des Klarsichtfensters dienende Handhabe verzichtet werden. Auch
braucht im versiegelten Bereich zwischen dem Klarsichtfenster 18' und der vorderen
Wand 13' keine nicht versiegelte Stelle vorgesehen werden. Durch einfaches Zuschieben
der Hülse 25 kann das Klarsichtfenster 18' wieder abdeckend über die Fensteröffnung
17' gelegt und die Schachtel geschlossen werden.
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Die Fig. 3 zeigt eine anordnung, bei der das Klarsichtfenster 18
auf der Vorderwand 13 aufliegt und es ist deutlich die freistehende Stelle 21, die
hier von einer Ecke des Klarsichtfensters 18 gebildet wird, zu erkennen.
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Die Fig. 4 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform, bei der
die Randbegrenzung 20 für die Auflage des Elarsichtfensters 18 vorzugsweise um das
Dickenmaß des Klarsichtfensters 18 nach innen eingezogen ist, so daß das Klarsichtfenster
18 nicht über die Vorderwand 13 hinaussteht.
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In einer wirtschaftlichen Arbeitsweise können der Vorgang des Aufsiegelns
und des Beschneidens des Klarsicntfensters lo von einem Stempel in einem Arbeitsgang
durchgeführt werden.
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Die heißsiegelfähigen Kunststoffolien werden also von einer Rolle
abgezogen und auf den ausgestanzten Ausschnitt des Paltzuschnittes mit einem gewissen
Uberstand aufgelegt und durch Heißsiegelung mit einer bestimmten Randbreite aufgeschweißt.
Die Folien sind für diesen Zweck in bekannter Weise entsprechend mit einer Schichtung
versehen. er überstand über die gewünschte Randbreite wird abgestanzt und es ist
möglich, das Stanzmesser so auszubilden, daß es den griffartigen Ansatz für den
Aufreißvorgang mit herausbildet, ohne daß unterhalb dieses Griffansatzes der Folie
eine Heißsiegelung erfolgt ist. Durch diese Möglichkeit der außen auflegbaren Klarsichtfolien
einerseits und durch den Heißsiegelvorgang andererseits wird eine maschinelle und
einfache Herstellung bei einer praktisch dichten Packung erreicht.
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Schutzansprüche: