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Die
Erfindung betrifft eine durch Spannverschluss wiederverschließbare Faltschachtel
mit Originalitätsverschluss.
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Im
Stand der Technik bekannte quaderförmige Faltschachteln mit Originalitätsverschluss
sind oft dadurch gekennzeichnet, dass sie schwierig und nur unter
Materialzerstörung
zu öffnen
sind und dann keine Möglichkeit
des Wiederverschließens
bieten. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein leichtes Öffnen der
Schachtel und gleichzeitig einen guten Staubschutz vor dem ersten Öffnen und
nach jedem Wiederverschießen
zu ermöglichen.
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Andere
im Stand der Technik bekannte quaderförmige Faltschachteln mit Originalitätsverschluss sind
oft dadurch gekennzeichnet, dass sie nach dem Öffnen nur auf einer Quaderfläche geöffnet sind
und die Entnahme des Füllgutes
schwierig und nur von einer Seite besteht. Eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung war es, ein Öffnen
der Schachtel auf zwei zusammenhängenden
Quaderflächen
zu ermöglichen und
damit die Füllgutentnahme
zu verbessern.
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Im
Stand der Technik bekannte quaderförmige Faltschachteln mit Originalitätsverschluss
und der Möglichkeit
des Wiederverschließens
sind oft dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Gründen der Stabilität zu einem
erheblichen Teil doppellagig ausgeführt sind. Dadurch ist der Zuschnitt
oft recht groß und
es kommt beim Zuschneiden zu nicht unerheblichen Materialverlusten.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, einen materialsparenden
Zuschnitt bei gleichzeitig genügender
Stabilität
der Schachtel zu ermöglichen.
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Andere
im Stand der Technik bekannte quaderförmige Faltschachteln mit Wiederverschlußmöglichkeit
sind oft dadurch gekennzeichnet, dass sie nach dem Öffnen nur
Klemmen einer trapezförmigen Verschlusslasche
hinter eine an die zu verschließende Öffnung anliegenden
Quaderfläche
verschlossen werden können.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine Wiederverschlußmöglichkeit
auf andere und elegante Weise zu ermöglichen und so eine sichere
Verschließbarkeit
bereit zu stellen und einen Wiederverschluß zu ermöglichen, der mehr als nur Reibungskräfte nutzt.
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Die
deutsche Patentanmeldung
DE
195 35 008 offenbart eine wieder verschließbare, quaderförmige Faltschachtel
mit einer vorderen Seitenwand, einer rückwärtigen Seitenwand, einer die
vordere Seitenwand und die rückwärtige Seitenwand
verbindenden, linken Seitenwand sowie einer rechten Seitenwand,
einem wieder verschließbaren
Boden, bevorzugt bestehend aus drei, an den Seitenwänden angelenkten
Bodenverschlusslappen, und drei weiteren Verschlusslappen, die an
der vorderen, an der die vordere Seitenwand und die rückwärtige Seitenwand verbindenden,
linken Seitenwand und an der rechten Seitenwand angelenkt sind und
die den Bodenverschlusslappen gegenüber liegen, sowie einem vierten
Verschlusslappen, der an der rückwärtigen Seitenwand
angelenkt ist und der zusammen mit den drei weiteren Verschlusslappen
den oberen Verschluss der Faltschachtel bildet, so dass eine sichere und
stabile Aufhängemöglichkeit
der Faltschachtel an den bekannten Selbstbedienungshaken von Verkaufsregalen
innerhalb von Geschäften
oder Apotheken möglich
ist.
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Diese
Faltschachtel weist einen doppellagig ausgeführten Aufhänger auf. Wünschenswert wäre ein Originalitätsverschluss,
der wieder verschließbar ist.
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Aus
EP 697 340 ist eine Faltschachtel
aus Karton bekannt, bei der ein aufklappbarer Deckel mit einer zum
Verriegeln durch Einstecken in die Schachtel vorgesehenen Verschlusslasche
ausgebildet ist. Dazu ist ein im Karton vorgebildeter Schlitz notwendig,
so dass eine staubgeschützte
Verpackung und ein einfaches Wiederverschließen nicht gewährleistet
ist.
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Wünschenswert
wäre es,
einen Aufhänger so
vorzusehen, dass er nicht stets auf der dem Originalitätsverschluss
gegenüberliegenden
Seite der Faltschachtel vorhanden ist, d.h., im Bodenbereich der
Faltschachtel, wenn es sich bei den erwähnten Faltschachteln um Faltschachteln
mit einem einteiligen Zuschnitt handelt. Ein nachträgliches
Ankleben eines Aufhängers
an der Schachtel ist aus den oben angegebenen Gründen stets zu vermeiden.
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Wünschenswert
wäre eine
Faltschachtel mit einem Aufhänger
und gleichzeitiger Wiederverschließbarkeit so herzustellen, dass
Material möglichst
sparsam verwendet wird. Faltschachteln werden als Verpackung und
gleichzeitig als Werbeträger der
darin zu verkaufenden Produkte verwendet. Die Verpackungskosten,
zu denen neben der einfachen automatischen Befüllung und Verklebung auch die Materialkosten
zählen,
müssen
möglichst
gering sein.
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Wünschenswert
wäre weiter,
den Öffnungsbereich
der Schachteln variabel den zu verpackenden Gütern anzupassen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Faltschachtel zu konzipieren,
die sowohl eine stabile Aufhängelasche
und einen wieder verschließbaren
Verschluss aufweist, als auch unter geringem Materialaufwand herstellbar
ist. Des weiteren ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
eine Faltschachtel bereit zu stellen, die mit Hilfe von Maschinen
einfach und schnell aufgerichtet, befüllt und verschlossen werden
kann und deren Faltzuschnitt samt integriertem Aufhänger und
Verschluss aus einem einzigen Stück
besteht.
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Weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Faltschachtel mit
Originalitätsverschluss bereit
zu stellen, die ohne Aufhängelasche
ausgestattet ist und eine Alternative zu den bekannten Faltschachteln
darstellt, mit den Vorteilen einer nur geringen Materialverwertung
und gleichzeitiger ausreichender Stabilität.
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Weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine staubsichere Ausführung der
Faltschachtel zu erhalten, sowohl vom originalverschlossenen, als
auch im wiederverschlossenen Zustand. Weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung war es, den Wiederverschluß bequem und elegant zu ermöglichen
und so eine sichere Verschließbarkeit
bereit zu stellen und einen Wiederverschluß zu ermöglichen, der mehr als nur Reibungskräfte nutzt.
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Überraschend
und für
den Fachmann nicht vorhersehbar hat sich nun herausgestellt, das
ein Zuschnitt für
eine quaderförmige
Faltschachtel mit einem rechteckigen Boden (1), an den
sich zwei gegenüberliegende
Laschen (2) sowie zwei ebenfalls gegenüberliegende Seitenteile (3)
und (4) anschließen,
wobei sich an die Seitenteile ebenfalls je zwei gegenüberliegende
Laschen 5 anschließen,
und sich an Seitenteil (3) eine Verstärkungslasche (6) anschließt, die
entweder eine Aussparung (7), die sich zu keiner Kante
hin öffnet
oder eine Aussparung (8), die sich zu einer unverbundenen
Kante hin öffnet
und jeweils so beschaffen ist, dass ein Teil der Aussparung nicht
senkrecht zur unverbundenen Kante geformt ist und diese nicht senkrechte
Formung der unverbundenen Kante entgegenliegend angeordnet ist, aufweist
und sich an Seitenteil (4) ein Deckelteil (9) anschließt, an den
sich zwei gegenüberliegende
Laschen 2 anschließen,
wobei Seitenteil (4) und Deckelteil (9) eine durch
Perforation oder eine lösbare Gegenritzung
mit treppenartigen Gestalt (10) vorgebildete Entnahmeöffnung (11)
aufweisen und die vorgebildete Entnahmeöffnung im Deckelteil (9)
einen Anfasser (20) umfasst, der zur unverbundene Kante des
Deckelteils (21) hin ausgerichtet ist und durch v-förmige Stanzauschnitte
(22) an der unverbundenen Kante des Deckelteils so gebildet
wird, dass durch Aufreißen
der vorgebildeten Entnahmeöffnung (11)
am Anfasser (20) der Anfasser Teil der Entnahmeöffnung bleibt
und auf seiner zur unverbundene Kante des Deckelteils hinausgerichten
Seite eine kreisbogenförmige
Stanzung (12) aufweist, deren konvexe Seite zur Entnahmeöffnung (11)
hin ausgerichtet ist dadurch gekennzeichnet, dass kreisbogenförmige Stanzung
(12) und Aussparung (7) oder Öffnung (8) dazu geeignet
sind, nach dem Öffnen
der vorgebildeten Entnahmeöffnung
(11) der durch Zusammenfügen der Seitenteile (5)
und (2) und Zusammenfügen
der Verstärkungslasche
(6) mit dem Teil des Deckelteils (9), das nicht
Teil der Entnahmeöffnung
(11) ist, gebildeten Faltschachtel ein Wiederverschließen der
Entnahmeöffnung
durch Einstecken des durch Stanzung (12) gebildeten Bereiches
in die Aussparung (7) oder Öffnung (8) erlaubt,
den Nachteilen des Standes der Technik abhelfen und insbesondere
die Herstellung einer vorteilhaften Faltschachtel durch Zusammenfügen eines
solchen Zuschnittes, besonders bevorzugt durch Kleben, erlauben.
Der Zuschnitt kann aus Karton, Pappe, Kunststoff oder ähnlichem
Material geschaffen sein. Durch Zusammenfügen erhält man eine originalitätsverschlossene
Faltschachtel, die einen Spannverschluss zum Wiederverschließen besitzt
Die Faltschachtel wird durch Anheben des Anfassers (20) und
Trennen der Perforation und/oder Gegenritzung des Öffnungsbereiches
geöffnet.
Die Verstärkungslasche
stabili siert dabei die geöffnete
Faltschachtel. Die Größe und Form
des Öffnungsbereiches
kann dem verpacktem Gut angepasst sein, d.h. rund, oval, geschwungen
oder rechteckig geformt sein. Ebenfalls ist es möglich, dass die Perforation
nicht bis zur hinteren Seitenwand durchgängig gestaltet ist.
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Der
Anfasser (20) und die kreisbogenförmige Stanzung (12)
werden aus dem Faltschachtelmaterial heraus gebildet. Durch eine
versetzte Gegenritzung wird im Bereich der späteren Laschenfläche eine
Lasche nach dem Erstaufbruch gebildet. Dieser Anfasser (29)
bildet zugleich den Spannverschluss und dieser liegt mittig, seitlich
am Deckelabschluss. Dieser, aus dem Deckelbereich ausgestanzter Spannverschluss
besitzt eine am Deckel angelenkte, halbrunde, mit einer Rillinie
versehende Teilfläche. Die
Teilfläche
dient beim Wiederverschließen
als Spannvorrichtung. Dabei wird diese halbmondartige Ausstanzung
(7) oder (8) durch die Grifffläche (20) in die Vertikale
gebracht, so dass die halbrunde Ausstanzung (12) in den
Einsteckbereich (hammer- oder linsenförmige Ausstanzung) der im unterem
Deckelbereich liegenden Zuschnittbereich eindringen kann. Genutzt
werden kann diese Wiederverschlußart bei unterschiedlichen
Aufhängevorichtungen
(44) + (45) (mit Eurolöchern usw.), die sich in den 1a + 1b beispielhaft
zeigen.
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Wird
nun die Einstecklasche (20 mit 12) wieder in die
Waagerechte umgelegt, spannt man die gesamte Öffnungsfläche und die Faltschachtel ist staubgeschützt verschlossen.
Das Zusammenspiel beider Maße
(Abstand Einsteckfläche
(12) und Einsteckloch (7) bzw. (8') muss so entsprechend
eingehalten werden, so dass beim Einstecken der Lasche eine Spannung
entsteht. Dies erreicht man durch einen ca. 0,5 mm Unterschied vom
Nullpunkt der beiden Zuschnittkanten wie 5 zeigt.
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Vorteilhaft
ist eine Produktentnahmeöffnung im
Deckelbereich durch eine Gegenritzung (10), wobei die Gegenritzung
vorteilhaft auch über
die Rückseite
(4) verläuft,
so dass beim Wiederverschließen der
Faltschachtel zusätzlich
durch die Spannwirkung im Falzbereich (13) der Randflächen des
Deckels (11) und der Rückseite
(4) eine Überspannung
entsteht, die das Verschließen
der gesamten Fläche noch
verbessert. Die Öffnungsfläche (20)
ist vor dem Erstöffnen
durch eine Aufreißperforation
mit den eigentlichen Deckelflächen
(21) verbunden. Im Bereich des v-artigen Stanzeinschnittes
(22) muss, um ein festen Verschluss vor dem Erstöffnen zu
haben, mit einem Verbindungssteg auf beiden Seiten begonnen werden.
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Bevorzugt
ist es, wenn die Aussparung (7) linsenförmig ist und die längere Ausdehnung
der Linsenform im wesentlichen parallel zu einer unverbundenen Kante
der Verstärkungslasche
(6) liegt. Bevorzugt ist es auch, wenn die Aussparung (8)
hammerförmig
ist und der hammerstielförmige
Teil der Aussparung sich zu einer unverbundenen Kante der Verstärkungslasche
(6) hin öffnet.
Ein Vorteil ist es, wenn das Einsteckloch in der Fläche (6)
nicht als Loch ausgebildet ist, sondern als hammerförmige Ausbauchung
(8) ausgebildet ist. Dadurch kann ein reibungsloser Stanzvorgang
im Faltschachtelwerk gewährleistet
werden. Die einfache Ausführung
(2) zeigt eine Faltschachtel mit Perforation (10)
am Deckelbereich, wobei die Rückseitenfläche eine
Gegenritzung (111'') behält. Diese
wird benötigt
um ein ungewolltes Eindringen der gesamten Öffnung zu verhindern. Vorteilhaft
ist aber die bessere Ausführung
mit gesamten Gegenritzung.
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Daher
ist es besonders bevorzugt, wenn die Entnahmeöffnung (11) zumindest
teilweise durch lösbare
Gegenritzung (10) vorgebildet ist, zumindest im Bereich
(111'') des Seitenteils
(4). Dies ist in 2 dargestellt.
In 1 gehen die Gegenritzungen über die Rilllinie (13), über die
Seitenfläche
(4) bis zur Rilllinie (15), die die Flächen (4)
und (6) von einander trennen. Dadurch wird die nach dem
Erstöffnen
geschaffene Öffnung
spannartig über
die Rilllinie geführt.
Ein Einsinken der geschaffenen Öffnung
in den Faltschachtelkorpus ist nur durch stärkeren Druck möglich. Die
Einsteckfläche
(8) ist hammerartig ausgebildet.
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Die
Gegenritzung hat zur Folge, dass das Kartonmaterial treppenartig
im Bereich der Einstecklasche gespalten werden kann, so dass ein
Versatz des Kartonmaterials die Wiedereinsteckung gewährleistet.
Durch diesen Materialversatz wird eine Überlappung im Bereich der Einstecklasche
geschaffen. Die Öffnungsfläche besitzt
in der Laschenmitte einen je nach Faltschachtelbreite bemessenen
mittigen Schnitt als Aufbrechhilfe. In diesem Bereich werden die
an der Unter- und Oberseite befindlichen Ritzungen zur Aufbrechhilfe
zusammengeführt.
Hierbei ist darauf zu achten, dass die beidseitigen Ritzungen so angesetzt
werden, dass ein problemloses Öffnen möglich ist.
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Die
Gegenritzung der Lasche kann so aufgebaut werden, dass die äußere Ritzung
oberhalb bzw. unterhalb der inneren Gegenritzung – bezogen
auf die Anlenkkante der Laschenfläche an die Verschlusslasche – angeordnet
ist.
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Bei
Anordnung der äußeren Ritzung
oberhalb der inneren Gegenritzung, ist nach dem Öffnen der Faltschachtel eine
glatte Korpuskantenfläche
im Bereich der Einstecklasche sichtbar und nach dem Wiederverschluß die sichtbare
Kartonspaltung an der Lasche nicht sichtbar ist.
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Erfindungsgemäß haben
die Einritzungen der Gegenritzung einen Abstand zwischen 2 mm und 10
mm, insbesondere zwischen 5 mm und 7 mm.
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Die
Breite der Aufbrechhilfe, also des Anfassers (20) sollte
nicht schmaler als 1 cm sein, insbesondere Breiten von größer oder
gleich 2 cm haben sich als vorteilhaft erwiesen. Diese Lasche soll
gut fassbar für
den Benutzer, insbesondere den Durchschnittsmenschen, dimensioniert
sein, also besonders bevorzugt finger- bis daumenbreit sein. Dabei soll
die kreisbogenförmige
Stanzung (12) so dimensioniert sein, dass ein Abreißen der
Gelenke 12a nicht leicht möglich ist.
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Weiter
besonders bevorzugt ist es, wenn bei einem erfindungsgemäßen Zuschnitt
eine der Laschen (2) als Aufhängevorrichtung ausgebildet
ist, bevorzugt als doppellagiger Aufhänger, gebildet durch Verkleben
zweier Aufhängelaschen
(44, 45), enthaltend jeweils eine Aufhängevorrichtung
(51), die am Boden (1) angelenkt ist.
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Die
bevorzugte Faltschachtel mit Aufhängevorrichtung ist durch zwei
unterschiedliche Ausführungsformen
im Aufhängelaschenbereich
aufgebaut.
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Die
beiden verbundenen, umgelegten und miteinander verklebten Aufhängelaschen
sind bevorzugt an der Längsseite
einer Deckelfläche
angelenkt. Die Deckelfläche
bedeckt dabei die unter ihr liegende zweite Deckelfläche nur
teilweise.
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Besonders
materialsparend und vorteilhaft ist die Ausführungsform, bei der die eine
Aufhängelasche
an der Verschlusslasche anstatt direkt an der anderen Aufhängelasche
angelenkt ist.
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Die
Erfindung umfasst auch eine Faltschachtel erhältlich durch Zusammenfügen eines
oben beschriebenen Zuschnittes, besonders bevorzugt durch Kleben.
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Dem
Fachmann ist klar, dass miteinander verbundene Teile der Faltschachtel
bevorzugt verklebt sind, wobei übliche
Klebematerialien zum Einsatz kommen können. Darüber hinaus können aber auch
sonstige bekannte Verbundmittel eingesetzt werden. Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Faltschachtel
werden anhand der Zeichnungen 1, 1a, 1b, 2, 3, 4, 5, 6 näher erläutert.
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In 1 gehen
die Gegenritzungen über
die Rilllinie (13), über
die Seitenfläche
(4) bis zur Rilllinie (15), die die Flächen (4)
und (1) von einander trennt. Dadurch wird die nach dem
Erstöffnen
geschaffene Öffnung
spannartig über
die Rilllinie geführt.
Ein Einsinken der geschaffenen Öffnung
in den Faltschachtelkorpus ist nur durch stärkeren Druck möglich. Die Einsteckfläche (8)
ist hammerartig ausgebildet.
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1a zeigt
den Faltschachtelzuschnitt mit eineR mittig angegliederten Eurolaschenaufhängung (51).
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1b zeigt
den Faltschachtelzuschnitt mit eine am rückwärtigen Bereich angegliederten
Eurolaschenaufhängung.
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Die 2 zeigt
eine Öffnungsvariante,
die im oberen Deckelbereich (111') perforiert, jedoch in der Seitenfläche eine
Gegenritzung (111'') besitzt. Diese Gegenritzung
verhindert, dass die Öffnung
unkontrolliert in den Korpus fallen kann. Durch die Perforation ist
eine staubgeschützte
Verpackung aber nicht möglich.
Die Einsteckfläche
(8) mit (33) ist hammerartig ausgebildet.
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3 zeigt
den Faltschachtelzuschnitt mit einer lochartigen Wiedereinsteckfläche (7).
Der Nachteil dieser Variante liegt bei der Materialtrennung (Zuschnitt-Materialabfall).
Ein Ausblasen der ausgestanzten Linsen (7) ist erforderlich.
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4 die
zu schließende
Faltschachtel mit dem senkrecht gestellten Verschluss (20).
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5 zeigt
den Verschlussbereich mit der leichten Überspannung durch die unterschiedlichen Maße. Die
kreisbogenförmige
Stanzung (12) kommt hinter dem Material der La sche (6)
gespannt zum Liegen, wobei Anfasser (20) ebenfalls nach
Drehung im Gelenk (12a) und Lasche (6) zum Liegen
kommt.
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6 zeigt
die schematische Darstellung des Kartons nach der durch Gegenritzung
entstandenen Trennung im Bereich der Öffnung.
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Durch
den einfachen Faltschachtelaufbau wird bei der erfindungsgemäßen Faltschachtel
die optimale Ausnutzung des Verpackungsmaterials bei gleichzeitig
einfacher Konfektionierung an den Herstellanlagen erreicht.
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Durch
die Integration des Aufhängers
in den Faltschachtelzuschnitt der Faltschachtel wird die komplette
Konfektionierung der Faltschachtel innerhalb eines Arbeitsganges
ermöglicht.
Ein nachträgliches
und somit unnötiges
aufwendiges Ankleben eines Aufhängers
entfällt.
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Die
erfindungsgemäße Faltschachtel
ist bis auf den ggf. doppellagigen Aufhänger und die vorgesehenen Verklebungsstellen
einlagig ausgeführt
und erfüllt
damit das Gebot der Materialminimierung. Die erfindungsgemäße Faltschachtel
ist darüber
hinaus maschinengängig,
d.h. vollautomatisch aus einem Stanzzuschnitt zu verkleben. Auf
diese Weise erhält man
eine für
die im Inneren der Faltschachtel befindlichen Produkte staubgeschützte und
wieder verschließbare
Verpackung.
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Vorder-
und Rückseite
der Faltschachtel bieten hervorragende Gestaltungsmöglichkeiten.
Nach dem Aufrichten und Befüllen
der Faltschachtel ist eine einfache Verklebung der Faltschachtel
möglich. Durch
diese Verklebung wird ein guter Staubschutz erhalten, so dass ein
nachträglicher
Volleinschlag oder eine zusätzliche
Verpackung der Faltschachtel entfällt. Die Faltschachtel ist
verklebt, staubgeschützt,
originalverschlossen und wiederverschließbar; weiterhin ist sie einfach
handhabbar und variabel zu gestalten. Eine problemlose Verarbeitung
ist möglich.
Die Faltschachtel ist ferner umweltschonend und wird aus einem Faltzuschnitt
unter einem Mindestmaterialverbrauch hergestellt.
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Der
Aufhänger
ist bevorzugt so angelenkt, dass eine mittige Aufhängung bei
verschlossener, geklebter Verpackung gewährleistet ist. Das hat den Vorteil,
dass bei Auf hängung
der Faltschachtel im Regalsystem, eine einwandfreie Hängung der
Faltschachtel möglich
ist.
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Die
erfindungsgemäße Faltschachtel
ermöglicht
das Aufhängen
in Regalsystemen und eine seitliche Produktentnahme ohne den Aufhänger zu
beschädigen.