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Sturmlaternenkopf mit Frischluftzuführung Die Erfindung betrifft einen
Sturmlaternenkopf mit Frischluftzuführung,. bei dem ein Innenschornstein axial beweglich
in einem ortsfesten Außenschornstein angeordnet ist. Diese bekannte Ausführung des
Laternenkopfes hat den Nachteil, daß senkrecht zur Laternenlängsachse auftreffende
Luftströmungen oder stärkere Windstöße die Laternen zum Verlöschen bringen können
oder mindestens ein starkes Flackern der Flamme zur Folge haben. Der Grund hierfür
liegt darin, daß die auf den Laternenkopf auftreffenden Windstöße durch seine Form
und die an ihm befestigten Luftrohre eine Ablenkung oder Wirbelung erhalten, die
eine Störung oder Unterbrechung des Luftumlaufes zur Folge hat. Man vermutet, daß
beim Auftreffen der erwähnten Windstöße oder Luftströmungen auf den Außenschornstein
des Laternenkopfes und durch ihre Ablenkung in die Öffnungen des Innenschornsteins
und nach dem unteren Rande des Außenschornsteins ein Sog entsteht, der die eigentliche
Ursache der Störung im Luftumlauf bildet.
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Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil der bisherigen Bauart des
Laternenkopfes zu beseitigen. Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß der
Außenschornstein von einem Gehäuse umgeben ist, das sich etwa vom unteren Rand des
Außenschornsteins bis unter den Blaker erstreckt. Zweckmäßig besteht das Gehäuse
aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Teilen, von denen der eine (untere)
am Außenschornstein und der andere (obere) am Innenschornstein befestigt ist. Das
Gehäuse oder sein Oberteil wird von nach oben
gerichteten Stützen
eines Deckels getragen, der statt des Blakers auf dem Innenschornstein sitzt, während
der Blaker an nach oben gerichteten Stützen des Gehäuses oder des Gehäuseoberteiles
befestigt ist.
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In den Zeichnungen zeigt Fig. i eine Darstellung der bisherigen Ausführungsform
des Laternenkopfes im Schnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht einer Ausführungsform gemäß
der Erfindung, Fig.3 einen Schnitt nach Linie III-III von Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht
des Gehäuseunterteiles in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 2 gesehen, Fig. 5 eine
Ansicht gemäß Fig. 2 einer anderen Ausführungsform und Fig.6 einen Schnitt gemäß
Fig. 3 durch die Ausführungsform gemäß Fig. 5.
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Gemäß Fig. i besteht der bekannte Laternenkopf, der durch die Erfindung
verbessert wird, aus einem axial beweglichen Innenschornstein i mit aufwärts gerichteten
Zungen 2 an seinem oberen Rand, an denen der Blaker 3 befestigt ist, und einem Ortsfesten
Außenschornstein ¢. Der Innenschornstein i wird im Außenschornstein 4 durch eine
Schraubenfeder 5 nachgiebig gehalten, die sich unten in den Führungsring 6 am Innenschornstein
i und oben gegen die Innenkante des Außenschornsteins 4 legt.
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Treten nun in Richtung der Pfeile 7 und 8 (Fig. i) senkrecht zur Laternenlängsachse,
also meist waagerecht, Luftströmungen oder stärkere Windstöße auf, so tritt die
bereits erwähnte Ablenkung in die Öffnungen 9 des Innenschornsteins i und nach dem
unteren Rand io des Außenschornsteins auf.
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Gemäß Fig.2 bis 4 bleiben bei dem Laternenkopf gemäß der Erfindung
der Innenschornstein i mit seinen aufwärts gerichteten Stützen 2 sowie der Außenschornstein
4, die Feder 5 und der Führungsring 6 im wesentlichen unverändert. Der Blaker 3
ist jedoch nicht wie bei der früheren Bauart an den Stützen 2 des Innenschornsteins
i befestigt. Statt dessen tragen die Stützen 2 des Innenschornsteins i einen Deckel
i i mit aufwärts gerichteten Stützen 12. An den Stützen 12 ist das erfindungsgemäß
angeordnete Gehäuse befestigt, welches sich vom unteren Rand io des Außenschornsteins
4. bis unter den Blaker 3 erstreckt. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht
dieses Gehäuse aus zwei beleskopartig ineinander verschiebbaren Teilen. Der obere
Teil 13 in Form einer nach unten offenen zylindrischen Schale ist an den nach oben
gerichteten Stützen 12 des Deckels z i befestigt. Der untere, aus zwei miteinander
durch Falze 14 verbundenen Hälften 15 und 16 (Fig. 4.) bestehende Gehäuseteil 17
ist mittels Stegen 18 am unteren Rand io des Außenschornsteins 4 befestigt. Der
obere Gehäuseteil 13 besitzt ebenfalls nach oben gerichtete Stützen 16, an denen
der Blaker 3 befestigt ist. Die Abmessungen des oberen Teiles 13 sind derart, daß
er stets über den unteren Gehäuseteil 17 hinüberfaßt.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 ist das untere Ende des
Gehäuseteiles 17 zu einer Glocke i9 gestaltet, was eine noch günstigere Ablenkung
der auftreffenden Luftströmungen oder Windstöße ergibt. Die übrige Bauart des Laternenkopfes
gemäß Fig.5 und 6 entspricht derjenigen der Fig. 2 bis 4.