DE920963C - Verfahren zur Herstellung von Hydroxylammoniumsalzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von HydroxylammoniumsalzenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B21/00—Nitrogen; Compounds thereof
- C01B21/082—Compounds containing nitrogen and non-metals and optionally metals
- C01B21/14—Hydroxylamine; Salts thereof
- C01B21/1409—Preparation
- C01B21/1418—Preparation by catalytic reduction of nitrogen oxides or nitrates with hydrogen
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
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Description
Es ist bekannt, daß man Hydroxylammoniumsalze durch katalytische Reduktion von Stickoxyd
mit Wasserstoff an Platinkatalysatoren in saurem Medium herstellen kann. Katalysatoren aus reinem
Platin oder auf einem Träger aufgebrachtem reinem Platin befriedigen dabei jedoch nicht in jeder Beziehung·.
Unter anderem besitzen sie nur eine relativ geringe Lebensdauer.
Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile
ίο vermeiden kann, wenn man als Katalysatoren Legierungen
des Platins benutzt, die in den angewandten verdünnten Säuren unlöslich sind. Diese
Legierungen können sowohl auf einem Träger aufgebracht wie auch ohne Trägersubstanz zur Anwendung
kommen. Als geeignet haben sich beispielsweise Legierungen des Platins mit Silber,
Gold, Iridium oder Palladium erwiesen. Dabei ergab sich, daß diese Mischkatalysatoren nicht nur
eine längere Lebensdauer als reine Platinkatalysatoren besitzen, sondern bei geeignetem Mischungsverhältnis
der Legierungskomponenten auch einen größeren Umsatz an Stickoxyd pro Stunde und
pro Gramm Legierung erlauben, als er mit reinen Platinkatalysatoren erzielt werden kann.
Die für die Lebensdauer und den Umsatz günstigste Zusammensetzung der Legierung hängt
von der Wahl der mit dem Platin legierten Metalle ab.
Vorzugsweise verwendet man als Katalysatoren Platinlegierungen, die durch gemeinsame Reduktion
von Verbindungen der Legierungskomponenten in fester Form oder als Lösungen, gegebenenfalls
in Gegenwart von Trägern, hergestellt sind. Diese reduzierende Behandlung kann beispielsweise mit
Ameisensäure, Formaldehyd oder Wasserstoff bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur erfolgen.
Als Träger für die erfindungsgemäßen Katalysatoren sind die für solche Zwecke an sich bekannten
Materialien geeignet, sofern sie säurebeständig sind, also beispielsweise Aktivkohle, Bimsstein,
Bariumsulfat oder Kieselgur. Mit besonderem Vorteil läßt sich als Trägersubstanz Graphit verwenden.
Die auf Graphit aufgebrachten Katalysatoren zeichnen sich vor allem durch ihren hohen
Umsatz an Stickoxyd pro Gewichtseinheit der Platinlegierung aus. Außerdem sind sie außerordentlich
abriebfest. Während Katalysatoren, die ίο auf andere Träger aufgebracht sind, stetig zerkleinert
werden und dadurch Schwierigkeiten bei der Abtrennung des Katalysators von der Reaktionslösung ergeben, tritt diese Erscheinung bei Verwendung
von Graphit nicht auf.
In drei völlig gleichartige Rührbehälter A1 B
und C werden unter gleichen Bedingungen bei einer Temperatur von 45° und Atmosphärendruck
ao gleiche Teile eines Gemisches von 1 Raumteil Stickoxyd
und 2 Raumteilen Wasserstoff eingeleitet. Die Rührbehälter sind mit gleichen Mengen einer
Suspension eines Katalysators in 3,5 n-H2 S O4
beschickt. Während der Katalysator im Behälter A aus reinem Platin besteht, enthält der Katalysator
im Behälter B neben 95 % Platin 5% Gold und der Katalysator im Behälter C 99% Platin und
1% Iridium. Die drei Katalysatoren sind durch Reduktion der entsprechenden wäßrigen SaIzlösungen
mit Ameisensäure in Gegenwart von Graphitpulver unter gleichen Bedingungen hergestellt
worden. Das Gewichtsverhältnis von Metall zu Graphit beträgt stets 1 : 100. Nach einer Versuchsdauer
von 6 Stunden werden die Katalysatoren von den Reaktionslösungen abgetrennt und mit
frischer Schwefelsäure angesetzt. Nach elfmaliger Erneuerung der Säure ist die Aktivität des Katalysators
im Behälter A auf 50% des ursprünglichen
Wertes abgesunken, während die Aktivität der Mischkatalysatoren, in den Behältern B und C erst
nach dem sechzehnten bzw. fünfzehnten Säurewechsel auf die Hälfte abgesunken ist. Insgesamt
werden im Behälter^! 2380 g NO/g Platin umgesetzt,
im Behälter B dagegen 3540 g NO und im Behälter C 3420 g NO/g Platinlegierung. Der
durchschnittliche Umsatz beträgt im Behälter A 30,1g NO/g Platin und Stunde, im BehälterB
dagegen 35,8g NO/g Platinlegierung und Stunde
und im Behälter C 37,2 g NO/g Platinlegierung und Stunde.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Verfahren zur Herstellung von Hydroxy 1-ammoniumsalzen durch katalytische Reduktion von Stickoxyd mit Wasserstoff in saurem Medium, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren Legierungen des Platins benutzt, die in den angewandten verdünnten Säuren unlöslich sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Platinlegierungen verwendet, die durch gemeinsame Reduktion von Verbindungen der Legierungskomponenten in fester Form oder als Lösungen, gegebenenfalls in Gegenwart von Trägern, hergestellt sind.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 unds, dadurch gekennzeichnet, daß man die Platinlegierungen in auf Graphit aufgetragener Form verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB24460A DE920963C (de) | 1953-02-25 | 1953-02-26 | Verfahren zur Herstellung von Hydroxylammoniumsalzen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE754343X | 1953-02-25 | ||
DEB24460A DE920963C (de) | 1953-02-25 | 1953-02-26 | Verfahren zur Herstellung von Hydroxylammoniumsalzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE920963C true DE920963C (de) | 1954-12-06 |
Family
ID=25947668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB24460A Expired DE920963C (de) | 1953-02-25 | 1953-02-26 | Verfahren zur Herstellung von Hydroxylammoniumsalzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE920963C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968363C (de) * | 1949-08-27 | 1958-02-06 | Du Pont | Verfahren zur Herstellung von Salzen des Hydroxylamins |
DE1047178B (de) * | 1955-08-22 | 1958-12-24 | Spencer Chem Co | Verfahren zur Herstellung von Hydroxylaminsalzen oder Hydroxylamin |
US4457906A (en) * | 1981-07-31 | 1984-07-03 | Basf Aktiengesellschaft | Preparation of hydroxylammonium salts |
US4477424A (en) * | 1981-02-28 | 1984-10-16 | Basf Aktiengesellschaft | Continuous preparation of hydroxylammonium salts |
-
1953
- 1953-02-26 DE DEB24460A patent/DE920963C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968363C (de) * | 1949-08-27 | 1958-02-06 | Du Pont | Verfahren zur Herstellung von Salzen des Hydroxylamins |
DE1047178B (de) * | 1955-08-22 | 1958-12-24 | Spencer Chem Co | Verfahren zur Herstellung von Hydroxylaminsalzen oder Hydroxylamin |
US4477424A (en) * | 1981-02-28 | 1984-10-16 | Basf Aktiengesellschaft | Continuous preparation of hydroxylammonium salts |
US4457906A (en) * | 1981-07-31 | 1984-07-03 | Basf Aktiengesellschaft | Preparation of hydroxylammonium salts |
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