DE719829C - Verfahren zur Herstellung von Olefinoxyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Olefinoxyden

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DE719829C
DE719829C DEI59640D DEI0059640D DE719829C DE 719829 C DE719829 C DE 719829C DE I59640 D DEI59640 D DE I59640D DE I0059640 D DEI0059640 D DE I0059640D DE 719829 C DE719829 C DE 719829C
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DE
Germany
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catalysts
olefin oxides
silver
ethylene
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Expired
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DEI59640D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Metzger
Dr Leonid Andrussow
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Herstellung von Olefinoxyden Man hat bereits vorgeschlagen, Olefinoxyde durch katalytl'Scht 'lkhandlung von 101efiner# mit Sauers;tcmff ader sauerstoffhaltigen Gasen bei erhöhter Temperatur zu gewinnen. Als Katalysatoren hat man hierbei vornehmlich Silberlegierungen benutzt, die gegebenenfalls durch Zusatz verschiedener anderer Metalle aktiviert sein konnten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Olefinoxyde in besseren Ausbeuten als bisher erhält, wenn man die Oxydation der Olefine in Gegenwart von solchen Silherkatalysatoren vornimmt, die als Aktivatoren Metalle der Platingruppe enthalten. Neben den Metallen der Platingruppe können die Silberkatalysatoren auch noch andere für die Aktivierung von Silberkatalysatoren vorgeschlagene Metalle oder Metallverbindungen -enthalten. Die Umsetzungsbedingungen bei der Herzi ZD stellung von Äthylenoxyd init den neu-en Katalysatoren können die gleichen sein, wie sie bei den -bisher bekannten Verfahren zur katalytischen Herstellung von Olefinoxyden aus Olefinen benutzt wurden. Die geeignetsten Temperaturen liegen im allgemeinen zwischen iSo und 59o', meistens zwischen 2oo und 450'. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, unter Druck, z. B. bei 5 oder 2o at oder darüber, zu arbeiten. Die Oxydation der Olefine kann in Anwesenheit von Verdünnun gsgasen, z. B. Kohlendioxyd, Stickstoff oder Wasserdampf, vorgenommen werden, jedoch bieten die neuen Katalysatoren den Vorteil, daß man auch ohne Zusatz von Wasserdampf gute Ausbeuten an Olefinoxyden erhält. Die Oxydation kann auch im Kreislaufverfahren ausg ,efährt werden, indem man nach - dem Abscheiden des gebildeten -111,:ylenc>xyds und der gebildeten Nebenprodukte das nicht umgesetzte Olefin der Umsetzung wieder zuführt.
  • Die neuen Katalysatoren zeichnen sich vor den bereits bekannten insbesondere dadurch aus, daß sie eine gleichmäßige Ausbeute an Olefinoxyden liefern und eine längere Lebensdauer besitzen.
  • Es ist zwar schon bekannt, Metalloxydkatalysatoreri mit Metallen der Platingruppe so zu aktivieren daß damit gewisse Oxydationsreaktionen schon bei sehr niedrigen Temperaturen, z. B. bei Zimmertemperatur und darunter, durchgeführt werden können. Daraus konnte aber noch nicht entnommen werden, ob auch Silbermetallkatalysatoren durch Zusatz von Metallen der Platingruppe besonders wirksame Katalysatoren für die Anlagerung von Sauerstoff an Olefine sind. Bei.spiel i Zur Herstellung des Katalysators läßt man eine Lösung von ioo Teilen Silbernitrat in 3oo Teilen Wasser und eine Lösung von i Teil Platinchlorwasserstoffsäure in 2o Teilen Wasser zu einer Lösung von 42 Teilen Ammoniumoxalat und o,25 Teilen Kaliumhydroxyd in 2ooo Teilen Wasser unterRühren zutropfen. Der entstandene Niederschlag wird nach dem Abfiltrieren 1/4 Stunde lang in Glykol gekocht, abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 450' im Sauerstoffstrom Oretrocknet.
  • über zwei Raumteile des so hergestellten Katalysators leitet man bei 3oo bis 320' stündlich eine Mischung von 5oo Raumteilen Äthylen, 5oo Raumteilen Luft und Iooo Raumteilen Wasserdampf. Die Umsetzungsgase enthalten Äthylenoxyd in einer Ausbeute von 7o bis 8o%, berechnet auf die umgesetzte Menge Äthylen. Bei Anwendung von Silb erkatalysatoren, die mit o, 5 Teilen Goldchlorid oder o,5 Teilen Kupferchlorid an Stelle der Platinchlorwasserstoffsäure bzw. ohne Zusatz einer der genannten Schwermetallverbindungen in sonst gleicher Weise hergestellt sind, betragen die entsprechenden Ausbeuten an Äthylenoxyd 6o bis 640,'1) bzw. anfangs 70#!o unter raschem Ab- sinken auf 45#!o bzw. 3o bis 370"«0.
  • Leitet man über ein Raumteil des Katalvsaters gemäß der Erfindung stündlich eine Mischung von 25oo Raumteilen Äthylen und 2500 kaumteilen Luft, so erhält man ein. Umsetzungsgas, in dem 93#"o des umgesetzten Athylens als Athylenoxyd vorhanden sind, während bei Anwendung -des goldhaltigen Silberkatalysators nur 8o0,/o des umgesetzten Äthylens in Äthylenoxyd übergeführt iverden.
  • Beispiel 2 Zur Herstellung des Katalysators löst man io Teile Silbernitrat, io Teile 30%ig--r Salpetersäure und 2o Teile 5%iger alkoholischer Hydrazinhydratlösung in 3oo Teilen Wassser auf. Diese Lösung gibt man unter Rühren in eine Lösung von 4-- Teilen Ammonium.-oxalat, -- -Teilen Palladiumchlorür und 6o Teilen ioo/oiger Ammoniaklösung in iooo Teilen Wass#er. Man filtriert den entstandenen Niedersch]ag ab, kocht ihn 1/4 Stunde lang in Glykol, filtriert, wüscht mit Wasser nach und trockiiet ihn bei 400' im Luftstrom.
  • über zwei Raumteile des so hergestellten Katalysators leitet man bei 350' eine Mischung von 5oo Rauinteilen Luft und 5oo Raumteilen Äthylen. Die Umsetzungsgase, enthalten 750/6 des umgesetzten Äthylens als Äthylenoxyd.

Claims (1)

  1. PATENTAXSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Olefinoxyden durch Umsetzung von Olefinen mit Sauerstoff oder sauerstofthaltigen Gasen bei erhöhter Temperatur in Gegenwart: von Katalysatoren aus mittels Schwermetallen aktiviertem metallischem Silber, dadurch gekennzeichnet, daß man Silberkatalysatoren verwendet, die Metalle der Platingruppe enthalten.
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