DE934290C - Verfahren zur Ruktion aromatischer Nitroverbindungen zu Aminen - Google Patents
Verfahren zur Ruktion aromatischer Nitroverbindungen zu AminenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C215/00—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
- C07C215/74—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton
- C07C215/76—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton of the same non-condensed six-membered aromatic ring
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Description
- Verfahren zur RN.ktion aromatischer Nitroverbindungen zu Aminen
Es ist bekannt, aromatischitroverbindungen mit metallischem, amalgamierteAluminium in orga- nischen Lösungsmitteln in ;enwart von geringen Mengen Wasser zu reduziexwobei jedoch im all- gemeinen nicht die entspr(hden Amine erhalten werden (Berichte der Deu @m Chemischen Gesell- schaft 28, 1326 [18951; 29, ]L1896]; 30, 99, E,8971; Liebigs Annalen der CherBand 378, 35, [19111)- Nach dem Verfahren deperikanischen Patent- schrift 2 570 866 werdenjmatische Nitroverbin- dungen in alkalischem Zum mit metallischem Aluminium in Gegenwart katalytisch wirkenden Verbindungen des Zinks ianderer Metalle zu den entsprechenden Hydrazo@ndungen reduziert. Ein Verfahren, aromae Nitroverbindungen in wässerigem Medium mittallischem Aluminium in - Es wurde nun gefunden, daß aromatische Nitroverbindungen, die phenolische Hydroxylgruppen oder Arylsulfoylaminogruppen enthalten, mit metallischem Aluminium ohne Zusatz von Aktivatoren oder Katalysatoren in Gegenwart von wässerigem Alkalihydroxyd glatt zu den entsprechenden Aminen reduziert werden können. Man kann dabei so verfahren, daß man das gesamte wässerige Alkalihydroxyd vorlegt, die aromatische Nitroverbindung darin löst und Aluminiumgries oder Aluminiumpulver nach und nach einträgt. Man kann auch so vorgehen, daß man zu der wässerigen, ätzalkalischen Lösung der Nitroverbindung das gesamte Aluminium gibt und wässeriges Alkalihydroxyd nach und nach zulaufen läßt oder so, daß man sowohl das Aluminium als auch das Alkalihydroxyd nach und nach zusetzt.
- Der Materialeinsatz und der Verlauf der Reduktion sind in gewissen Grenzen von der Art der zu reduzierenden Nitroverbindung und der Beschaffenheit des verwendeten Aluminiums abhängig. So liefern beispielsweise bei der Verwendung von Aluminiumgries, der eine Reinheit von 99,5 % und die Feinheit DIN 7o besitzt, im allgemeinen 92,5 bis 3 Atome Aluminium und ungefähr 4 Moleküle Natriumhydroxyd je Nitrogruppe ein zufriedenstellendes Ergebnis.
- Die Reduktion wird bei mäßiger Temperatur durchgeführt und erfordert keinen oder nur einen sehr geringen Aufwand an Heizung. Sie verläuft gegenüber der üblichen Reduktion mit Eisen außerordentlich rasch und liefert eine ausgezeichnete Ausbeute an Amin. Das Amin, das in alkalischer, aluminathaltiger Lösung vorliegt, kann nach bekannten Verfahren gewonnen, beispielsweise nach Ansäuern aus der wässerigen Lösung als mineralsaures Salz zur Abscheidurig gebracht werden. Infolge der leichten Löslichkeit der Oxydationsprodukte des Aluminiums nicht nur in saurer, sondern auch in alkalischer Lösung ist das Verfahren besonders vorteilhaft, wenn das -Reduktionsprodukt in alkalischer Lösung zur weiteren Umsetzung verwendet werden soll. Beispiel i In einem ausgemauerten Rührwerkskessel mit Kühlschlange und Entlüftung über Dach werden 6oo 1 Wasser von 4o°, 14o kg Natronlauge von 36,5 Gewichtsprozent und 45 kg p-Nitrophenol vorgelegt. Dann werden 22,5 kg Aluminiumgries von der Korngröße DIN 7o innerhalb einer Stunde eingetragen, wobei die Temperatur durch Kühlring auf 5o bis 6o° gehalten wird.
- Um das gesamte Aluminium als Aluminat in Lösung zu bringen, wird eine Stunde nachgerührt. Man erhält eine farblose Lösung von p-Aminophenol, die zweckentsprechend weiter verarbeitet wird. Die Reduktionsausbeute beträgt 93 0/0. Beispiel 2 In einem eisernen Rührwerkskessel mit Kühlschlange und Entlüftung über Dach werden 5 250 1 Wasser von 20°, 21o kg Natronlauge von 36,5 Gewichtsprozent und 30o kg i=Nitro-3-methoxy-4-benzolsulfoylamino-6-methylbenzol vorgelegt. Nach dem Auflösen der Nitroverbindung werden 68 kg Aluminiumgries (99,5 %ig) von der Korngröße DIN 70 auf einmal eingetragen. Die Temperatur steigt in dem geschlossenen Kessel anfangs langsam, dann schneller. Der bei der Reduktion entwickelte Wasserstoff entweicht durch das Entlüftungsrohr über Dach. Nach etwa 30 Minuten -wird bei Erreichen einer Temperatur von 50° gekühlt; gleichzeitig läßt man innerhalb von 15 bis 2o @ Minuten weitere 2io kg Natronlauge von 36,5 Gewichtsprozent zufließen, wobei man die Temperatur auf 5o bis 55° hält. Nach beendetem Zulauf der Natronlauge wird 45 Minuten bei etwa 50° nachgerührt, um das gesamte Aluminium als Aluminat in Lösung zu bringen. Man erhält eine farblose Lösung von i-Amino-3-nethoxy-4-benzolsulfoylamino-6-methylbenzol, die zweckentsprechend weiter verarbeitet wird. Die Reduktionsausbeute beträgt 95 bis 960/,. Beispiel 3
In einem, eisemen Rührwerkskessel mit Kühl- schlange und Eniüftung über Dach werden 6 ooo 1 Wasser -von 40°,',2o kg Natronlauge von 36,5 Ge- wichtsprozent ünq312 kg i-Nitro 3-methyl-4-benzol- sulfoylamino-6-chl`benzol vorgelegt. Nach gutem Durchrühren werdi 75 kg Aluminiumgries von der Korngröße DIN 7,, auf einmal eingetragen. Die Temperatur, die mlem geschlossenen Kessel schnell auf 70° ansteigt, wi dann unter Kühlung bei gleich- zeitigem Zufluß.vo@eiteren 22o kg Natronlauge von 36,5 Gewichtsprozer der innerhalb 2o bis 3o Minuten erfolgen soll, auf 70's 75° gehalten. Der entwickelte Wasserstoff entweicldurch das Entlüftungsrohr über Dach. Nach beendet Zulauf der Natronlauge wird 45 Minuten ohne Kqung nachgerührt, um das ge- samte Aluminium ir@sung zu bringen. Man erhält eine farblose Lösungln i-Amino-3-methyl-4-benzol- sulfoylamino-6-chlortzol die zweckentsprechend weiter verarbeitet wiDie Reduktionsausbeute be- trägt 94 bis 95 0/ . 0
Claims (1)
- PATENT'SpRUCH: Verfahren zur Auktion aromatischer Nitroverbindungen zu Affen, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatisc#itroverbindungen, die phenolische Hydroxylgpen oder Arylsulfoylaminogruppen enthalter%n wässerig-ätzalkalischem Medium mit metalliem Aluminium behandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF11806A DE934290C (de) | 1953-05-10 | 1953-05-10 | Verfahren zur Ruktion aromatischer Nitroverbindungen zu Aminen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE934290C true DE934290C (de) | 1955-10-20 |
Family
ID=7086844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF11806A Expired DE934290C (de) | 1953-05-10 | 1953-05-10 | Verfahren zur Ruktion aromatischer Nitroverbindungen zu Aminen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE934290C (de) |
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1953
- 1953-05-10 DE DEF11806A patent/DE934290C/de not_active Expired
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