DE863189C - Verfahren zur Herstellung von Butantriol-(1,2,4) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Butantriol-(1,2,4)

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DE863189C
DE863189C DEB6130D DEB0006130D DE863189C DE 863189 C DE863189 C DE 863189C DE B6130 D DEB6130 D DE B6130D DE B0006130 D DEB0006130 D DE B0006130D DE 863189 C DE863189 C DE 863189C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
butanetriol
preparation
butyne
parts
diol
Prior art date
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Expired
Application number
DEB6130D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dr Pasedach
Walter Dr Reppe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/18Polyhydroxylic acyclic alcohols
    • C07C31/22Trihydroxylic alcohols, e.g. glycerol

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Butantriol-(1, 2, 4) Es wurde gefunden, daß man auf.einfache Weise Butantriol-(i, 2, ,4) erhält, wenn man nach dem Verfahren des Patents 750 0:57 durch Wasseranlagerung an Butin-(a)-diol-(i, ,4) in Gegenwart von sauren Ouecksilberverbindungen und Neutralisieren des Umsetzungsgemisches Butandiol-(i, q.)-on-(:2;) herstellt und in diesem die Ketogruppe nach bekannten Methoden zur Hydroxylgruppe reduziert.
  • Wenn es auch bekannt ist, daß man durch Wasseranlagerung an Acetylenverbindungen Ketone herstellen kann, so ist es doch überraschend, daß es auf diesem Wege gelingt, vom Butin-(z)-d,iol-(i, 4.) ausgehend, über das Biutand@i.ol-(i, .4)-on-(a) Idas Butantriol-(i, z, .t) herzustAilen, da, wie in Armales -de Chimie et Physique, B. Folge, Bd. 30, S. 535 ff., beschrieben wird, die i, d.-Substitutionserzeugnisse des Butin-(z)-diol-(i, q.) bei der Behandlung mit Wasser in Gegenwart von Ouecksilberverbindungen unter innermolekularer Verschiebung eines Moleküls Wasser Ketotetrahydrofurane liefern, die nicht unmittelbar durch Reduktion in Trioxyverbindungen übergeführt werden können. Der in der glezchen Arbeit beschriebene Versuch, Wasser unter dem Einfluß# von Quecksilberverbindungen an Butin-(2)-diol-(i, 4) selbst anzulagern, führte nicht zum Erfolg; es wurde lediglich eine Reduktion der Quecksilberverbindung zum Metall beobachtet. Erst nach dem Verfahren des Patents 7500157 gelingt es, Wasser an-Butin-(2,)-diöl-(i, 4) anzulagern, wobei im Gegensatz zum Verlauf der Umsetzung bei den Homologen des Butindiols das Ketodiol entsteht, während das zu erwartende Ketotetrahydrofuran nur in geringer Menge gebildet wird.
  • Die erste Stufe des vorliegenden Verfahrens wird in der im Patent 75,0 057 beschriebenen Weise durchgeführt. Bei der Überführung des dabei erhaltenen Butandiolons in das Butantriol muß man auf id'i;e leuchte Kondensationsfähigkeit des Butandiolons Rücksicht nehmen. Man -isoliert dieses daher vorzugsweise nicht, sondern benutzt unmittelbar die bei der ersten Stufe des Verfahrens nach dem Neutralisieren erhaltene wäßrige Lösung, vorzugsweise nach Entfernen der Quecksilberverbindung.
  • Die Umwandlung der Ketogruppe in die Hydroxylgruppebewirkt. man mach den für diese Umsetzung üblichen Verfahren. Beispielsweise kann man die Lösung einer katalytischen Hydrierung unterwerfen. Als Katalysator verwendet man hierfür zweckmäßig Nickel- oder Kobaltkatalysatoren, die aktiviert und auf Trägern aufgetragen sein können, und arbeitet bei gewöhnlicher oder mäßig erhöhter Temperatur mit Wasserstoff unter erhöhtem Druck. Die Hydrierung läßt sich auch im ununterbrochenen Betrieb ausführen.
  • Es ist bereits bekannt, Butantriol-(i, 2; 4) durch Oxydation von Allylalkohol. mit Kaliumpermanganat oder durch Verseifen des Butantrioltriacetäts mit Bariumhydroxyd herzustellen. Gegenüber diesen beiden Verfahren bietet das vorliegende den Vorteil, daß man von wesentlich leichter zugänglichen Ausgangsstoffen ausgehend in einfacherer Arbeitsweise das als Zwischenprodukt für weitere chemische Verfahren wertvolle Butantriol-(i, 2, 4) in besserer Ausbeute herstellen kann. Die im nachstehenden Beispiel angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 5oo Teile einer etwa 33o/oigen wäßrigen Butindiollösung versetzt man bei 4o° mit io Teilen konzentrierter Schwefelsäure und fügt unter Rühren 3 Teile Mercurisulfat hinzu. Die Mischung erwärmt sich von selbst. Man hält sie etwa i Stunde lang auf 5o bis 6o° und rührt dann während des Abkühlens noch einige Stunden weiter. Man erwärmt dann erneut auf 4o°, gibt weitere 3, Teile Mercurisulfat hinzu und läßt das Gemisch unter Rühren erkalten.
  • Die s,o erhaltene wäßrige Lösung von Butandiol-(i, 4)-on-(2) wird durch Zusatz von Natriumcarbonat neutralisiert und dann vom ausgeschiedenen Öuecksilber abfiltriert. Man versetzt mit 5 Teilen feinverteiltem Nickel, das durch Herauslösen des Aluminiums aus einer Nickel-Aluminium-Legierung hergestellt worden ist, und behandelt in einem Druckgefäß bei Raumtemperatur mit Wasserstoff unter aoo Atmosphären Druck.
  • Wenn die Hauptmenge des Wasserstoffs aufgenommen ist, erhitzt man zur Vervollständigung der Umsetzung noch einige Stunden auf i4o°. Man läßt ia:bkühlen und idesbil@l,iert zunächst :das Wasser ab. Den Rückstand destilliert man unter vermindertem Druck, wobei man in etwa 6o@o/oiger Ausbeute Butantriol-(i, 2,4) (Kp12 = 174 bis 176°) erhält. Daneben erhält man noch etwas 3-Oxytetrahydrofuran (entstanden aus Ketotetrahy drofuran) und Butandiol-(i"2).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Butantriol-(1, 2, 4), dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Verfahren des Patents 750 057 durch Wasseranlagerung an Butin-(2)-diol-(i, 4) in Gegenwart von sauren Quecksilberverbindungen und Neutralisieren des Umsetzungsgemisches Butandiol-(i, 4)-on-(2) herstellt und in diesem idie Ketogruppe nachbekannten Methoden zur Hydroxylgruppe r"duziert.
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