DE2907869A1 - Verfahren zum herstellen aliphatischer amine - Google Patents
Verfahren zum herstellen aliphatischer amineInfo
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PATBNTA M WÄLT15
DR. KARL TH. HEGEL DIPL. ING. KLAUS DICKEL
GROSSB BERGSTRASSB 223 20OO HAMBURG SO JULIUS-KHEIS-STRASSB 33 80OO MÜNCHEN 60
POSTFACH SO 06 62 TBLBFONeBBBBeBi TELEFON (0 89) 88 5210
(040) 38 25 95 J
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~t
Telegramm-Adresse: Doelln.erpa.tent Hamburg
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H 294-2 Dr.He/mk
KAO SOAP 00.LTD.
1,1-chome, Nihonbashi-Kayabacho,
Qhuo-ku, Tokyo, Japan
VESFAHRM ΖΌΜ HERSTELLEN ALIPHATISCHEN AMIME.
Die vorliegende Erfindung bezieht sicn auf ein Verfahren zur
Herstellung aliphatischer Amine, das darin besteht, einen
aliphatischen Alkohol oder einen aliphatischen Aldehyd mit Ammoniak oder einem prMren oder sekundären aliphatischen
Amin reagieren zu lassen.
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Im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung aliphatischer Amine, die durch folgende allgemeine Formel wiedergegeben werden:
ST^ (IV)
_ ,. bedeutet .. . , . .
In dxeser/R^ eine lineare oder verzweigte, gesättigte
oder ungesättigte aliphatische Gruppe mit 7 ois 23 Kohlenstoffatomen, und
E2 u^ ^z bedeuten Wasserstoff oder eine lineare
oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte aliphatische Gruppe mit 1 bis 24· Kohlenstoffatomen,
Das Verfahren besteht darin, einen aliphatischen Alkohol oder einen Aldehyd, der durch folgende allgemeine Pormeln (i) oder
(II) wiedergegeben wird:
E1-OH2OH ' (I)
(II)
wobei E1 die oben-angegebene Bedeutung besitzt,
mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären aliphatischen
Amin, das durch die folgende allgemeine Formel wiedergegeben wird: S2
H-U (III)
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in der E2 und E, die oben-angegebene Bedeutung
besitzen,
reagieren zu lassen. Die Eeaktion wird bei einer Temperatur von 1OO°bis 35O0O in Abwesenheit oder Gegenwart von Wasserstoff
und in Anwesenheit eines offensichtlich homogenen, kolloidalen Katalysators durchgeführt, der durch Eeduktion folgender
Verbindungen mit Wasserstoff hergestellt ist:
(1) ein Kupfer- oder Silbersalz einer Garbonsäure oder eine Mischung derselben, die JLm folgenden als Komponente A
bezeichnet werden, und
(2) eine Mischung der Komponente A mit der Komponente B. Diese Komponente B ist ein Salz einer Carbonsäure oder
eine Mischung von zwei oder mehr solchen Salzen eines oder mehrerer Elemente der Gruppe VIII des Periodischen
Systems der Elemente, einschließlich Mangan und Zink|
(3) eine Mischung der Bestandteile A und B mit einer Komponente 0, wobei G ein Salz einer Garbonsäure oder eine
Mischung von zwei oder mehr solchen Salzen mit einem oder mehreren Elementen darstellt, die aus Alkali oder
Erdalkali bestehen.
Aliphatische Amine sind wertvoll als oberflächenaktive Mittel, insbesondere zum Emulgieren und Dispergieren; sie sind auch
industriell wichtig als Zwischenstoffe zur Herstellung von korrosionsverhindernden Mitteln, pilztötenden Mitteln, Hilfsmitteln
zum lärben von Pasern und Weichmachungsmitteln.
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Verfahren zum Reagierenlassen von Alkoholen oder Aldehyden mit
Ammoniak oder primären oder sekundären Aminen unter Bildung der entsprechenden, substituierten Amine sind allgemein bekannt.
Die für diese Reaktion verwendeten Katalysatoren werden gewöhn lieh
als Hydrierungs-Dehydrierungs-Katalysatorem bezeichnet.
Diese Hydrierungs-Dehydrierungs-Katalysatoren sind feste Katalysatoren.
Sie werden in Jform eines Suspensionsbettes verwendet,
wenn sie in Pulverform vorliegen und in Form eines festen Katalysatorbettes, wenn es sich um geformte Körper handelt. Ia
Jedem Pail werden diese Katalysatoren in heterogenen Reaktionssystemen angewendet.
Die für die oben-erwähnte Reaktion verwendeten Katalysatoren sind in verschiedenen Patentschriften, die unten noch erwähnt
werden, beschrieben^ bei Jedem dieser bekannten Katalysatoren handelt es sich um einen festen Katalysator, der in einem heterogenen
Reaktionssystem verwendet wird.
Das amerikanische Patent Nr. 2 953 601 beschreibt Katalysatoren
aus Raney-Nickel oder auf Aluminiumoxid niedergeschlagenem
Mckel. Bei Jedem dieser Katalysatoren handelt es sich um einen
festen Katalysator, der in einem heterogenen Reaktionssystem verwendet wird. So wird etwa im Beispiel 4· dieser Patentschrift
angegeben, daß man mit einer Ausbeute von 58 % und einer Alkoholumwandlung
von 82 % ein tertiäres Amin erhält, wenn man Isotridecylalkohol
mit Ammoniak unter Verwendung eines Raney-Nxckel-
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katalysators in einer Menge von 2,5 Gew.-% reagieren läßt.
Das amerikanische Patent Nr. 3 223 734· beschreibt einen Eaney-Nickelkatalysator,
einen Kupfer-Chromoxid-Katalysator, einen Palladiumkohlekatalysator und einen Nickelkatalysator auf
Diatomeenerde. Bei all diesen Katalysatoren handelt es sich um feste Katalysatoren, die in einem heterogenen Ee akti ons system
verwendet werden. So wird etwa nach Beispiel 5 des Patentes Dodecylamin mit Dodecylalkohol in Gegenwart eines Kupferchromoxidkatalysators
in einer Menge von 8,4 % zur Eeaktion ge bracht, wobei man ein tertiäres Ami.n in einer Ausbeute von
63,2 % erhält. Nach Beispiel 17 des Patentes wird Dodecylalkohol
mit Dimethylamin unter Verwendung von 5 % Baney-Niekel als
Katalysator zur Eeaktion gebracht, wobei man ein tertiäres Ami τι in einer Ausbeute von 69,5 % erhält.
Die Deutsche Offenlegungsschrift Nr. 1 493 781 beschreibt auf Trägern niedergeschlagene Nickelkatalysatoren, ebensolche
Kobaltkatalysatoren und Kupfer-Ohromoxidkatalysatorenj bei
allen handelt es sich um feste Katalysatoren, die in einem heterogenen Eeaktionssystem verwendet werden. So wird etwa
nach Beispiel 6 der Offenlegungsschrift 2-Qctanol mit Dimethylamin
in einem Beaktionsrohr zur Umsetzung gebracht, das mit
einem auf einem Sßräger niedergeschlagenen Nickelkatalysator
gefüllt ist, wobei mit einer Umwandlung von 95 % und einer
Selektivität von 71 % 2-Octyldimethylamin erhalten wird.
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./ja.
Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 19604/77 beschreibt
löipfer-Chromoxidkatalysatoren und auf Diatomeenerde niedergeschlagene
Kobaltkatalysatoren, bei denen es sich ebenfalls um feste Katalysatoren handelt.So wird etwa in Beispiel 1 dieser
Beschreibung angegeben, daß bei der Reaktion von Dodecanol-1
mit Dimethylamin unter Verwendung von 4 % eines Kupfer-Chromoxidkatalysators
Dimethyldodecylamin mit einer Reinheit von 98 % in einer Ausbeute von 92,5 %■>
berechnet auf den Alkohol, erhalten wird.
In den vorgehend erwähnten vier Patentveröffentlichungen, nämlich den U.S.-Patenten Nr. 2 955 601 und Nr. 3 223 734, der
deutschen Offenlegungsschrift Nr. 1 493 781 und der japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 19604/77 werden Kaney-Nickelkatalysatoren,
auf Trägern niedergeschlagene Nickelkatalysatoren, ebensolche Ebbaltkatalysatoren, Palladiumkohlenstoffkatalysatoren
und Kupfer-ObSmoxidkatalysatoren verwendet, bei denen es
sich stets um feste Katalysatoren handelt, die in einem heterogenen Reaktionssystem verwendet werden.
Diese festen Katalysatoren besitzen eine verhältnismäßig geringe Aktivität, und daher werden sie in erheblichen Mengen,
beispielsweise von 2,5 bis 8,5 %» benutzt. Dies verursacht verschiedene
technische Probleme. So sind beispielsweise die Katalysatorkosten
sehr hochj ausserdem ist eine Filtration unumgänglich.
Weiterhin stellt die Beseitigung der verbrauchten Katalysatoren im Hinblick auf die Umweltverschmutzung ein
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Problem dar. Daher sind Verfahren unter Verwendung dieser Katalysatoren
vom industriellen Gesichtspunkt; her nicht völlig zufriedenstellend. Überdies befriedigen diese Katalysatoren
auch im Hinblick auf ihre Selektivität nicht völlig, was einen sehr wichtigen Reaktionsfaktor darstellt, und ebenso hinsichtlich
ihrer kataly ti sehen Aktivität.
Es wurden nun zur Verwendung bei der oben-erwähnten Eeaktion
Katalysatoren gefunden, die diese Probleme der üblichen Katalysatoren vermeiden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Umsetzung eines aliphatischen Alkohols oder eines Aldehydes der obigen Formeln (I) oder (II) mit Ammoniak oder einem primären
oder sekundären Amin entsprechend der Formel (III), um entsprechende substituierte Amine zu gewinnen, die durch die
obige Formel (IV) wiedergegeben werden. Dabei wird ein Katalysator verwendet, der aus einem katalytischen Ausgangsmaterial
gebildet ist, das aus den folgenden 3 Bestandteilen besteht:
(1) ein Kupfer- oder Silbersalz einer Carbonsäure oder eine Mischung dieser Verbindungen, im folgenden als Komponente
A bezeichnetj
(2) eine Mischung der Komponente A und einer Komponente B,
wobei diese Komponente B ein Salz einer Carbonsäure oder eine Äschung von zwei oder mehreren solchen Salzen mit
einem oder mehreren Elementen der Gruppe VIII des Periodischen Systeas der Elemente, einschließlich Mangan
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Ak-
und Zink darstellt, und
(3) eine Mischung der Bestandteile A, B und einer Komponente
0, wobei diese Komponente C ein Salz oder eine Mischung
von zwei oder mehreren Salzen von Carbonsäure mit einem oder mehreren Elementen von Alkalien oder alkalischen
Erden darstellt.
Der Katalysator gemäß vorliegender Erfindung wird für die Reaktion
verwendet, nachdem er mit Wasserstoff oder anderen reduzierenden Mitteln in einem Reaktionsmedium, beispielsweise
einem aliphatischen Alkohol, oder einem anderen Lösungsmittel reduziert ist.
Der entstandene Katalysator hat das äussere Aussehen eines
homogenen kolloidalen Katalysators und besitzt Eigenschaften, die von den Eigenschaften bekannter fester Katalysatoren, wie
sie oben beschrieben sind, gänzlich verschieden sind.
So ist beispielsweise der Katalysator gemäß vorliegender Erfindung
durch eine sehr hohe katalytische Aktivität charakterisiert. Die Aktivität des Katalysators der vorliegenden Erfindung
auf eine Gewichtseinheit des darin enthaltenen Metalls gerechnet ist sehr hoch und etwa zwanzigfach oder noch mehrfach
höher als die Aktivität der bekannten Katalysatoren, beispielsweise
eines Eaney-Mxckelkatalysators oder eines Kupferchromitkatalysators.
Selbst wenn der Katalysator der vorliegenden Erfindung in sehr geringer Menge verwendet wird, bei-
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spielsweise einige hundert ppm, berechnet auf den Ausgangsalkohol oder den Aldehyd, kann die Reaktion zufriedenstellend
verlaufen. Selbst wenn die verwendete Katalysatormenge gering ist, kann daher bei Verwendung des Katalysators gemäß vorliegender
Erfindung die Reaktion in sehr kurzer Zeit mit hoher Ausbeute bei großer Selektivität vervollständigt werden. Überdies
kann der Katalysator gemäß der Erfindung wiederholt für die Reaktion verwendet und braucht nicht wie ein verbrauchter
Schwermetall enthaltender Katalysator beseitigt zu werden. Daher ist das Problem der Umweltverschmutzung sehr vermindert.
Der Katalysatorbestandteil A der vorliegenden Erfindung ist ein Kupfer- oder Silbersalz einer Carbonsäure oder einer Mischung
dieser Salze. Die Art der Carbonsäure, die gemäß vorliegender Erfindung verwendet wird, ist nicht besonders kritisch,
vorausgesetzt, daß eine Carboxylgruppe im Molekül anwesend ist. Es können aliphatische, alizyklische und auch
aromatische Carbonsäuren, auch solche mit einer verzweigten oder linearen Alkylgruppe und Carbonsäuren verwendet werden,
die eine Mehrzahl von Carboxylgruppen oder andere Substituenten enthalten.
Unter diesen Carbonsäuren wird die Anwendung von solchen mit 5 bis 36 Kohlenstoffatomen bevorzugt.
Es können natürliche oder synthetische Erzeugnisse als Carbonsäureanteil
de» Carbonsäuresalzes (bei der Katalysatorkompo-
nente A) verwendet werden. Beispielsweise können folgende Säuren benutzt werden: Valeriansäure, Oapronsäure, önanthsäure,
Oaprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Uhdecanonsäure, Laurinsäure,
Tridecanonsäure, Myristinsäure, Pentadecanonsäure,
Palmitinsäure, Margarinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure,
Behensäure, Oleinsäure und Yerbindungen, die durch Einführung zweier oder mehrerer Carboxylgruppen in diese Säuren gebildet
sind.
Als katalytischer Bestandteil B gemäß vorliegender Erfindung wird ein Garbonsäuresalz eines Metalls der Elemente der Gruppe
VIII des Periodischen Systems verwendet, wie Nickel, Ebbalt, Eisen, Palladium und ausserdem Mangan und Zink. Biese Metalle
werden in Form ihrer Salze mit der gleichen Klasse von Garbonsäuren, wie oben beschrieben, angewendet.
Als katalytischer Bestandteil G gemäß vorliegender Erfindung wird ein Carbonsäuresalz eines Alkalimetalls, wie Natrium oder
Kalium,oder eines Erdalkalimetalls, wie Magnesium, Calcium oder Barium, verwendet. Als Garbonsäureanteil kann in diesem
Pail die gleiche Klasse von Carbonsäuren, wie oben beschrieben, angewendet werden. Beispielsweise können Stearinsäure, Laurinsäure
und dergleichen genannt werden. Als spezielle Beispiele eines Katalysators der Komponente C können Bariumstearat,
Bariumlaurat und Natriumstearat erwähnt werden.
Zur Herstellung des Katalysators gemäß der vorliegenden Er-
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findung kann der Katalysatorbestandteil A allein verwendet werden. So kann beispielsweise Oupristearatseife allein als
Katalysator verwendet werden. Es ist Jedoch vorzuziehen, den Katalysator A in Kombination mit mindestens einem Salz anzuwenden,
das dem oben-erwähnten Katalysatorbestandteil B angehört. So wird beispielsweise bei einer Kombination von oupristearatseife
mit Nickelstearatseife die katalytisch^ Aktivität erhöht im Vergleich mit derjenigen, die bei Verwendung von
Oupristearatseife allein erzielt wird. Speziell ist es vorzuziehen,
den Katalysatorbestandteil A in Kombination mit mindestens einem Salz zu verwenden, das dem ob en- erwähnten
Katalysatorbestandteil B angehört oder mindestens einem Salz, des oben-erwähnten Katalysatorbestandtei3s O. So ist beispielsweise
eine Kombination des Katalysatorbestandteils A mit dem Katalysatorbestandteil B und 0 hinsichtlich ihrer Aktivität
und ihrer Dauerhaftigkeit einem Katalysator überlegen, der aus der Katalysatorkoaponente A allein oder einer Kombination der
Katalysator komponente A mit der Katalysatorkomponente B besteht}
in diesem lall wird der kolloidale Katalysator weiter stabilisiert.
Das msehungverhältnis der Katalysatorkomponenten A, B und G
ist beliebig» unter der Voraussetzung, daß die Menge der Katalysatorkomponente
A9 berechnet als Metallseife oder deren Komplex, mindestens 10 Nol-% beträgt, berechnet auf die Summe
der Katalysatortomponenten A, B und 0, berechnet als Metallseife
oder deren, loaplex. Die Menge des verwendeten Katalysators
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beträgt 0,001 bis 5 %i vorzugsweise 0,001 bis 1 %, berechnet
als Metall, bezogen auf den Aus gangs alkohol oder den Aldehyd.
Bevor der Katalysator gemäß der Erfindung zur Aminherstellungs reaktion benutzt wird, löst man ihn im Eeaktionsmedium (beispielsweise
einem aliphatischen Alkohol) oder einem anderen Lösungsmittel j anschließend wird er mit Wasserstoff oder einem
anderen Reduktionsmittel, wie A^(O2H5), oder
reduziert.
Vorzugsweise wird der Katalysator im Reaktionsmedium gelöst und mit Wasserstoff bei einer Temperatur von 100 bis 2000G reduziert.
Die Reduktion ist sehr leicht durchzuführen und ist in kurzer Zeit vollendet, während die Temperatur auf 100°bis
2000O erhöht wird. Der erhaltene Katalysator ist offensichtlich
(oberflächlich) ein homogenes, kolloidales Erzeugnis, das sich von der Reaktionsmischung durch übliche Filtrationsverfahren
nicht trennen läßt.
Dem so durch Reduktion hergestellten, offensichtlich homogenen kolloidalen Katalysator wird ein Reaktionsteilnehmer zur Herstellung
der gewünschten, substituierten Aminoverbindung zugesetzt, beispielsweise Ammoniak, Dimethylamin oder ein primäres
oder sekundäres Am in» Der Fortgang der Reaktion kann durch den Abgang des als Nebenprodukt bei der Reaktion gebildeten
Wassers sichergestellt werden.
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Die Reaktion kann auch, in Abwesenheit von Wasserstoff verlaufen.
So schreitet die Reaktion beispielsweise zwischen einem Alkohol und Dimethylamin allein durch Zuführung von Dimethylamingas
zur Reaktionsmischung fort, nachdem die Reduktion des Katalysators im Alkohol vervollständigt ist, und das
gewünschte tertiäre Amin läßt sich in einer Ausbeute von 90,9 % bei einer Alkoholumwandlung von 96,2 °/o erhalten.
Vorzuziehen ist es jedoch, die Reaktion in Gegenwart einer geringen Menge Wasserstoff durchzuführen, da hierdurch die
Bildung hoch-siedender Substanzen vermindert und die Reaktionsdauer in gewissem Maße abgekürzt werden kann.
Die Aktivität des Katalysators gemäß vorliegender Erfindung wird vermindert, wenn er längere Zeit in Berührung mit Wasser
bleibt. Es ist daher vorzuziehen, daß das bei der Reaktion gebildete Wasser kontinuierlich aus der Reaktionsmischung entfernt
wird.
Die Reaktion wird bei 100°bis 35O0O, vorzugsweise bei 190°bis
240°G, durchgeführt. Die Reaktion läßt sich auch unter vermindertem
Druck durchführen, aber vorzugsweise wird die Reaktion unter einem Druck von 0 bis 10 Atmosphären (Manometerdruck)
durchgeführt, am besten unter Atmosphärendruck.
Bei einer Reaktion zwischen einem langkettigen, aliphatischen Alkohol und Dimethylamin hat sich bestätigt, daß bei Verwendung
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eines ternären Katalysators aus Oupristearat, Uickelstearat
und Bariumstearat, (der 0,1 % metallisches Kupfer, 0,02 %
metallisches Nickel und 0,04 % metallisches Barium, "berechnet
auf den Ausgangs alkohol), enthält, und Durchführung der Reaktion "bei 21O0O unter Atmosphärendruck innerhalb 2 Stunden
die Umwandlung des Alkohols eine 100%ige ist und die Ausbeute an dem gewünschten, tertiären Amin 96 % beträgt, wobei der
Rest aus hoch-siedenden Substanzen besteht. Ein tertiäres Amin mit einer Reinheit über 99 % läßt sich dadurch erziehen, daß
man die Reaktionsmi-^sehung einer Destillation unterwirft.
Aus diesen experimentellen Ergebnissen läßt sich leicht ersehen,
daß der Katalysator gemäß vorliegender Erfindung eine katalytisch^ Aktivität aufweist, die um das mehrfache höhe
ist, als die der üblichen festen Katalysatoren, und daß ein tertiäres Amin sehr hohe Reinheit mit sehr hohen Ausbeuten
gewonnen werden kann.
Wie die Tatsache zeigt, daß bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung die Polymerisation des Aldehyds oder dergleichen
beträchtlich vermindert werden kann und eine Disproportionierungsreaktion des Dimethy1amins, also die Bildung von Monomethylamin
oder Trimethylamin, im wesentlichen nicht eintritt}
demnach ist der Katalysator der vorliegenden Erfindung im Hinblick auf seine Selektivität ausgezeichnet.
Bei Anwesenheit eines primären oder sekundären Amins, wie
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eines Monoalkylamins oder Monoalkylmethylamins, gemeinsam mit
einem langkettigen Monoalkyldimethylamin, ist infolge des nahezu identischen Dampfdruckes dieser Substanzen eine Trennung
sehr schwierig; dadurch wird die Reinheit des Monoalkyldimethy1amins,
also des als Endprodukt erwünschten tertiären Amins, vermindert. Mitunter läßt sich ein tertiäres Amin industriell
in dieser Porm verwenden, aber in zahlreichen Pällen
wird es technisch in lorm eines Derivats, beispielsweise als quaternäres Salz, benutzt, nachdem man es mit Benzylchlorid
oder Methylchlorid zur Reaktion gebracht hat. Die Gegenwart von primären oder sekundären Aminen hat einen erheblichen
Einfluß auf die Ausbeute und die Qualität solcher Derivate, da die Reaktionsfähigkeit eines primären oder sekundären Amins
von derjenigen eines tertiären Amins verschieden ist. Die
Qualitätserfordernisse für die zurzeit im Handel erhältlichen Monoalkyldimethylamine sind sehr streng. Wach dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung lassen sich die Mengen an primären und sekundären Aminen die im fertigen Reaktionsprodukt vorhanden
sind, auf weniger als 0,5 % vermMern. Daher vermag der
Katalysator der vorliegenden Erfindung Erzeugnisse zu liefern, die diesen strengen Qualitätserfordernissen entsprechen. Es
ist offensichtlich, daß der Katalysator vorliegender Erfindung den üblichen festen Katalysatoren überlegen ist.
Der Katalysator gemäß vorliegender Erfindung ist auch nach seiner Verwendung für die Reaktion sehr stabil und behält auch
in der Beafefeiönsaisetanig seinen ursprünglichea homogenen,
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kolloidalen Zustand. Der Destillationsrückstand kann wiederholt
als Katalysator für anschließende Reaktionszyklen verwendet werden. Infolgedessen kann eine "Filtration, die bei Verwendung
der üblichen festen Katalysatoren notwendig ist, gemäß der vorliegenden Erfindung, fortfallen.
Nachdem die Reaktion vervollständigt ist, wird die Reaktionsmischung
der üblichen Destillation ohne Durchführung einer RLltration unterworfen, um die Mischung in Destillat und Rückstand
zu trennen. Der Katalysator ist im Rückstand vorhanden, wobei er seinen oberflächlich kolloidalen, homogenen Zustand
behält und kann, so wie er anfällt, für weitere Reaktionen verwendet
werden. Es hat sich erwiesen, daß selbst bei einer wiederholten Verwendung des Katalysators seine Aktivität sich
nicht wesentlich verringert.
Wenn sich im Destillationsrückstand bei wiederholter Wiederverwendung
des Katalysators hoch-siedende Substanzen ansammeln, oder wenn ein langkettiges Trialkyltertiäramin hergestellt wird,
dessen Abtrennung durch Destillation recht schwierig ist, bewirkt der Zusatz von Aktivkohle zum Destillationsrückstand
oder zur Reaktionsmischung eine rasche Koagulation des kolloidalen Katalysators, wodurch dieser leicht durch übliche Trennverfahren
abgesondert werden kann.
Wenn zu dem so abgetrennten koagulierten Katalysator eine Fettsäure
zugesetzt und die Mischung erhitzt wird, erreicht man
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leicht eine Wiederbildung der Metallseife, und dieses Verseifungsprodukt
läßt sich wieder als frischer Katalysator verwenden.
Durch die vorliegende Erfindung ist ein geschlossenes System für eine Rückführung und Wiederverwendung des Katalysators
möglich geworden.
Die Reaktion kann absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden.
Wenn die Reaktion beispielsweise in einzelnen Portionen durchgefürt
wird, ist ein spezieller Rührer für die Reaktionsmischung nicht notwendig, da der Katalysator eine offensichtlich
homogene, kolloidale 3form aufweist. Wenn die Reaktion kontinuierlich durchgeführt wird, ist ebenfalls ein Spezialrührer
nicht notwendig, und man erzielt gute Resultate, indem man sich lediglich auf die Gasströmung verläßt, die eine Bewegung
der Reaktionsmischung bewirkt.
Bei einer chargenweisen Reaktion, bei der eine Destillationsvorrichtung an das Re akti ons gefäß, angeschlossen ist, kann die
Destillation unmittelbar nach Vollendung der Reaktion durchgeführt
werden, ohne daß die Reaktionsmischung aus dem Reaktionsgefäß umgefüllt zu werden braucht. Wenn die Ausgangsreagentien
dem Destillationsrückstand zugesetzt werden, kann der nachfolgende Reaktionszyklus selbst ohne Reduktion des Rück-
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Standes eingeleitet werden, da dieser in dem vorliegenden Zustand als Katalysator brauchbar ist. Die Ee akti ons vorrichtung
kann durch Yerwendung des Katalysators gemäß vorliegender Erfindung vereinfacht werden.
Der gemäß vorliegender Erfindung als Ausgangsmaterial verwendete Alkohol kann aus linearen oder verzweigten, gesättigten
oder ungesättigten, aliphatischen Kohlenwasserstoff alkoholen bestehen, wie Octylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol,
Oetylalkohol, Oleylalkohol, Stearylalkohol oder Mischungen
dieser Verbindungen, ferner sogenannte Ziegler-Alkohole, die nach dem Ziegler-Verfahren gewonnen sind, und Oxoalkohole, die
nach dem Oxo-Verfahren hergestellt sind. Anstatt der Alkohole können lineare und verzweigte, gesättigte und ungesättigte
aliphatisch^ Kohlenwasserstoff aldehyde, wie Laurylaldehyd und
Oxoaldehyde verwendet werden.
Als aliphatisches Amin, das mit diesen Alkoholen oder Aldehyden zur Eeaktion gebracht wird, können primäre Amine wie Methylamin,
Äthylamin, Dodecylamin und Octadecylamin, genannt
werden; ferner sekundäre Amine wie Dimethylamin, Diäthylamin, Didodecylamin und Dioctadecylamin, sowie Ammoniak.
Die vorliegende Erfindung soll nun im einzelnen unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben werden. Es werden
auch Vergleichsbeispiele unter Verwendung der üblichen Kupfer-Chromit- und Eaney-Nickelkatalysatoren erläutert. In den
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Beispielen und den TTergleichsbeispielen beziehen sich alle
Erozentangaben auf Gewichtsprozente.
In eine 1.000 cur fassende Yierhalsflasche, die mit einem
Kondensator und einer Ab trennvorrichtung für das während der
Reaktion gebildete Wasser ausgerüstet ist, werden 300 g Dodecanol
und 12 g Cupristearat (0,4 % berechnet als metallisches Kupfer bezogen auf den Alkohol), eingefülltj dann wird der
Sührer in der !'lasche in Gang gesetzt, und es wird eine Stickstoff
atmosphäre im Reaktionssystem aufrecht erhalten; das Beaktionsgemiscii wird auf 1000O erhitzt, während Wasserstoffgas
in den Meaktor mit einer Geschwindigkeit von 60 Liter/Std.
durch einen Strömungsmesser unter Blasenbildung hindurchgeleitet wird» Die Temperatur wird dann während einer Zeitdauer
von etwa 40 Minuten, auf 210°C erhöht, wahrend dieses Verfahrens
wird das Oupristearat unter Bildung eines homogenen, kolloidalen Katalysators reduziert.
Während die temperatur auf 210°0 gehalten wird, leitet man
eine Gasmiscimng aus Dimethylamin und Wasserstoff (mit einer
Dimethylamin-Eonzentration von 8,5 %) und einer Geschwindigkeit
von 65% 6 1/Std. in den ELaseheninhalt unter Blasenbildung
ein. Die entstellende Mischung aus Wasser und öl wird durch den
Kondensator und das Srenngefäß hindurchgeleitet, wobei das öl
kontinuierlich in das Eeaktionsgefäß zurückkehrt. Auf diese Weise wird die Keaktion 8 Stunden lang durchgeführt. Die Zu-
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sammensetzung der Reaktionsmischung wird durch, den Aminwert
und die Ergebnisse der G-aschromatographie festgestellt. Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten.
Zusammensetzung des Öls:
Dimethyldodecylamin 82,5 %
Dimethyldodecylamin 82,5 %
nicht in Reaktion getretener
Alkohol 7,1 %
HochsMende Substanzen (Didodecylmethylamin,
Aldolkondensate und
dergleichen) 10,4·%
dergleichen) 10,4·%
Im gleichen Reaktionsgefäß, wie nach Beispiel 1, werden 3 g öupristearat (0,1 % berechnet als metallisches Kupfer,
bezogen auf den Alkohol) und 0,6 g Nickelstearat (0,02 % berechnet als metallisches Kickel, bezogen auf den Alkohol)
zu 300 g Dodecanol zugesetzt, und die Reduktion unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt.
Das Cupristearat und das Nickelstearat wurden dabei in
einen oberflächlich homogenen, kolloidalen Katalysator umgewandelt.
Während die Temperatur auf 2100O gehalten wurde, leitete man
eine Gasmischung aus Dimethylamin und Wasserstoff (mit einer Dimethylamin-Konzentration von 67 %) und einer Strömungsgeschwindigkeit
von 55 l/Std. unter Blasenbildung durch, den Inhalt
des Reaktionsgefäßes hindurch. Die Analysenergebnisse des
Reaktionsproduktes, das sieb, innerhalb einer dreistündigen
Eeakfcionsdauer gebildet hatte, waren folgende:
Dimethyldodecylamin: 80, 3 %
nicht in Reaktion getretener Alkohol: 15»7 %
Hochsiedende Substanzen: 4,0 %
Aus diesen. Resultaten ergibt sich, daß bei Verwendung von
Oupristearat land Niekelstearat in Kombination in Mengen von
0,1 % und 0j02 %, "berechnet als metallisches Kupfer und Nickel,
eine beachtliche Wirkung hinsichtlich Abkürzung der Reaktionszeit erreicht wurde«,
Im gleichen Heaktionsgefäß, wie nach Beispiel 1S wurden
300 g Dodecanol mit 3 g Oupristearat (0,1 % berechnet als metallisches
Kupfer, bezogen auf den Alkohol), 0,6 g Nickelstearat (0,02 % berechnet als metallisches Nickel, bezogen auf
den Alkohol) und 0,6 g Bariumstearat (0,04 % berechnet als metallisches Barium, bezogen auf den Alkohol) vermischt, und
die Reduktion unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1, durchgeführt. Dabei bildete sich ein offensichtlich vollständig
homogener, kolloidaler Katalysator. Während die Temperatur auf 210°0 gehalten wird, leitet man eine Gasmischung aus
Dimethylamin. und Wasserstoff (mit einer Dimethylamin-Konzentration
von 66 %) und einer Strömungsgeschwindigkeit von
53 Ij/Std. unter Blasenbildung durch den Inhalt des Reaktions-
909839/0702
■22-
gefäßes. Mach zweistündiger Eeaktion wurde das Umsetzungsprodukt
analysiert} dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Dimethyldodecylamin: 96,1 %
nicht in Eeaktion getretener Alkohol: 0,0 %
Didodecylmethylamin: 3»5 %
andere Verbindungen: 0,4 %
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, daß ein ternärer Katalysator aus Cupristearat, Fickelstearat und
Bariumstearat hinsichtlich seiner katalytischen Wirkung und
Selektivität hervorragend ist.
Im gleichen Eeaktionsgefäß, wie in Beispiel 1, wurden 500 g
Dodecanol mit 1,9 g Silberlaurat (0,14 % berechnet als metallisches
Silber, bezogen auf den Alkohol) und 0,6 g Nickelstearat (0,02 % berechnet als metallisches Nickel, bezogen auf
den Alkohol) vermischt; anschließend wurde die fieduktion unter den gleichen Bedingungen, wie im Beispiel 1 angegeben, durchgeführt.
Dabei bildete sich ein offensichtlich vollständig homogener, kolloidaler Katalysator. Während die Temperatur auf
210°0 gehalten wurde, leitete man ein Gasgemisch aus Dimethylamin und Wasserstoff (mit einer Dimethylamin-Konzentration von
66 %) und einer Strömungsgeschwindigkeit von 43 L/Std. unter
Blasenbildung durch den Inhalt des Eeaktionsgefäßes. Die Analysenergebnisse des Eeaktionsproduktes nach 6-stündiger Eeak-
909839/0702
tion waren folgende:
Dimethyldodecylamin: 91 j 2 °/o
nicht in "Reaktion getretener Alkohol: 6,8 %
andere "Verbindungen: 2,0 %
Aus den vorstellenden Ergebnissen ist ersichtlich, daß Silberseife
anstatt von Kupferseife verwendet werden kann.
Im gleichen Reaktionsbehälter, wie in Beispiel 1, wurde die
Wirkung der Katalysatorkomponente B gemäß vorliegender Erfindung auf die Umsetzung geprüft. Die Eeduktionsbedingungen
waren die gleichen, wie in Beispiel 1 angegeben. Bei einer
Reaktionstemperatur von 21O°G wurde eine G-asmischung aus Dimethylamiii
und Wasserstoff (mit einer Dime thy 1 ami n-Kbnz entr ation
von 66 %) und einer Strömungsgeschwindigkeit von 53 L/Std.
eingeleitet« Als Eatalysatorkomponente A wurde Cupristearat
in einer Menge von 0,1 %,(berechnet als metallisches Kupfer,
bezogen auf den Alkohol, der als Ausgangsmaterial verwendet wurde j) benutzt; ausserdem als Eatalysatorkomponente G Bariumstearat
in einer Menge von .0,04 ^5 berechnet als metallisches
Barium, bezogen auf den Alkohol. Als Eatalysatorkomponente B wurden Stearinsäureseifen verschiedener zweiwertiger Metalle
verwendet, wie in tabelle 1 angegeben, und zwar in Mengen von
Qj02 %t "berechnet als Metall, bezogen auf den Alkohol.
Me erhaltenen. Ergebnisse sind aus Tabelle 1 ersichtlich.
S09839/0702
24 -
Versuch.
Nr.
Nr.
Metall der
Katalysatorkomponente B
Katalysatorkomponente B
Eeak-
tions-
zeit/Std.
Prozentuale Zusammensetzung des Eeaktionsproduktes
Dimethyliodecyl-
amxn
121 SEI
nicht in andere nocnf-
Reaktion siedende
getretener Substanzen
Alkohl
Nickel
Kobalt
Zink
Eisen
Hangan
Palladium
2 8 8 6 6 8
96,1
91,6
93,3
90,5
75,5
90,3
91,6
93,3
90,5
75,5
90,3
0,0 4,0 2,7 6,2
2,9 7,6
3,9 4,4 4,0
3,3 21,6
2,1
Unter Verwendung des gleichen Ee akti ons gef äße s, wie in Beispiel
1, wurde die Wirkung der Katalysator komponente G gemäß vorliegender Erfindung auf die Umsetzung geprüft. Die Reduktionsbedingungen
waren die gleichen, wie in Beispiel 1. Bei einer Eeaktionstemperatur von 2100O wurde ein Gasgemisch aus
Dimethylamin und Wasserstoff (mit einer Dimethylamin-Konzentration
von 25 0Ja) und einer Strömungsgeschwindigkeit von 80 L/Std.
eingeleitet. Als Katalysatorkomponente A wurde Oupristearat in einer Menge von 0,1 %, berechnet als metallisches Kupfer,
bezogen auf den Ausgangs alkohol, verwendet} aus s er dem als Katalysator komponente B Nickels te ar at in einer Menge von 0,02%,
berechnet als metallisches Nickel, bezogen auf den Alkohol. Als Katalysator komponente 0 wurden Stearinsäureseifen ver-
/Π7Π2
ZA-
sehiedener Metalle, wie in Tabelle 2 angegeben, in einer Menge
von 0,2 %% berechnet als Metall, bezogen auf den Alkohol, angewendet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind aus Tabelle 2 ersichtlich.
Ver such Hp. |
Metall der Eatalysator- komponente C |
Eeak- tions- dauef (Std.) |
Itozentuale Zusammensetzung des Ee akti onspro dukt es |
7 8 9 |
Barium Natrium öaleium |
LA LA LA | Dimethyl- nicht in andere hoch dodecyl- Eeaktion siedende amin getretener Substanzen Alkohol |
95,0 0,4 4,6 94,1 2,7 3,2 92,1 0,5 7Λ |
Unter Verwendung des gleichen Eeaktionsgefäßes, wie in Beispiel
1, wurde die Wirkung der Katalysatorkomponenten A, B und 0 auf die Umsetzung geprüft. Die Eeduktioi&edingungen
waren die gleichen wie in Beispiel 1. Eine Gasmischung aus Dimethylamin und Wasserstoff (mit einer Dimethylamin-Könzentration
von 66 %) wurde mit einer Zufuhrgeschwindigkeit von 55 L/Std. eingeleitet. Die erhaltenen Ergebnisse sind aus
Tabelle 3 ersichtlich. In Tabelle 3 ist die Menge jeder
satorkomponente in %-Zahlen angegeben, berechnet als Metall,
bezogen auf den Ausgangsalkohol.
909839/0702
Ver such |
Eat aly s at or kompo nente A |
0,03 | TABELLE 3 | 0,007 | Eatalysatorkomponente C | Menge (%) | ι \ ΟΛ | |
Nr. | Verbindung Menge (%) | 0,03 | 0,007 | Verbindung | 0,013 | |||
10 | Cupribenzoat | 0,03 | 0,007 | Bariumstearat | 0,013 | |||
11 | Cupribenzoat | Eat aly s ator komponente B | B ariumb en ζ ο at | 0,013 | ||||
12 | Cupristearat | 0,1 | Verbindung Menge (%) | 0,02 | Bariumstearat | |||
BETS?! | RTt: | 0,1 0,1 |
Nickelbenzoat | 0,02 0,02 |
0,04 | 2907 | ||
co O |
3 | Cupristearat | 0,1 | Nickelbenzoat | 0,02 | Bariumstearat | 0,04 0,04 |
889 |
00 | 13 14 |
Cuprilaurat Cupricaproat |
0,1 | Nickelbenzoat | 0,02 | Bariumstearat Bariumstearat |
0,04 | |
CaJ
CD |
15 | Cuprivalerat | 0,03 | 0,007 | Bariumstearat | 0,04 | ||
O
-J O |
16 | Cupributyrat | 0,03 | Nickelstearat | 0,007 | Bariumstearat | 0,013 | |
17 | Cupristearat | Nickelstearat Nickelstearat |
B ariumlaurat | 0,013 | ||||
18 | Cupristearat | Nickelstearat | Bariumcaprοat | |||||
Nickelstearat | ||||||||
Nickelstearat | ||||||||
Nickelstearat | ||||||||
TABELLE 3 - Fortsetzung -
jVer- !such !ffr. |
Eeaktionstemperatur | -r-vr pj J j |
210 | Reaktionszeit (in Stunden) |
Prozentuale Zusammensetzung des ßeaktionsprodukts | nicht in ßeaktion getretener Alkohol |
andere hochsie dende Substanzen |
|10 | 220 | 210 | 6 | Dimetnyidodu- cylamin |
2,0 | ||
;11 | 220 | 210 | 8 | 92,3 | 6,9 | 4,1 | |
;12 | 220 | 210 | 5 | 89,0 | 2,4 | 2,3 | |
ibeisp: | 210 | 95,3 | - | ||||
' 3 ί |
220 | 2 | 0,0 | 3,9 | |||
13 | 220 j |
2 ι |
96,1 | 1,5 | 3,1 | ||
14 | 2 | 95,4 | 1,6 | 3,4 | |||
15 | ! ■ 3 | 94,3 | 1,4 | 3,5 | |||
16 | 3 | 95,1 | 96,9 | 0,1 | |||
17 | i 4 | 3,0 | 7,3 | 2,5 | |||
18 i |
j 4 | 90,2 | 12,6 | 1,9 | |||
85,5 |
K) O OO
Aus den Ergebnissen der Tabelle 3 ist ersichtlich., daß nicht
lediglich aliphatische Garbonsäuresalze, sondern auch aromatische
Carbonsäuresalze als Carbonsäuresalze gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden können. Aus den Ergebnissen des
Versuchs Nr. 16 ist jedoch ersichtlich, daß ein Carbonsäuresalz, das bis zu 4 Kohlenstoff atome aufweist, nicht brauchbar ist.
Unter Verwendung des gleichen Reaktionsgefäßes wie in Beispiel i wurde die Wirkung der Menge des Katalysators auf die
Reaktionszeit geprüft. Die Reduktionsbedingungen waren die gleichen wie in Beispiel 1. Bei einer Reaktionstemperatur von
21O0C oder 2JO0C wurde eine Gasmischung aus Dimethylamin und
Wasserstoff (mit einer Dimethylamin-Eonzentration von 66 °/o)
und einer Strömungsgeschwindigkeit von 53 L/Std. eingeleitet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind aus Tabelle 4 ersichtlich.
Als Katalysatoren wurden Cupristearat, Nickelstearat und
Bariumstearat in den in Tabelle 4 angegebenen Mengen verwendet, (die %-Zahlen sind auf das Metall berechnet, bezogen
auf den Ausgangs alkohol).
909839/0702
1SABEMJE 4
co
ο co
co
O -4 O
Ver such. Nr. |
Katalysatoren | 0,10 | Nickel- stearat |
Barium- s te ar at |
Reaktions temperatur |
Reaktions zeit (Stunden) |
Dimethyl- dodecyl- amin |
nicht in Reaktion getreten. Alkohol |
andere | hochsie- | dende Sub-j stanzen | |
I ί |
BEISP3 | Cupri ste ar at |
0,033 | ||||||||
3 | EL | 0,01 | 0,02 | 0,04 | 210 | _ | 96,1 | 0,0 | 3,9 | |
19 | 0,033 | 0,007 | 0,013 | 210 | LfN | 93,2 | 2,6 | 4,2 | ||
20 | 0,002 | 0,004 | 210 | 10 | 90,6 | 6,5 | 2,9 | |||
21 | 0,007 | 0,013 | 230 i |
2 | 94-, 2 | 0,6 | 5,2 | |||
(Λ
to
00 GD
Aus den Ergebnissen der Tabelle 4- ist ersichtlich, daß die Reaktion genügend rasch fortschreitet, selbst wenn die Menge
der Katalysatorkomponente A nur 0,01 %, berechnet als metallisches
Kupfer, bezogen auf den Ausgangsalkohol, beträgt.
Die Reaktion wurde unter Verwendung von Aldehyd anstelle von
Alkohol durchgeführt.
Das gleiche Reaktionsgefäß, wie in Beispiel 1, wurde mit 150 g Dodecanol, 1,5 g Cupristearat, 0,3 g Nickelstearat
und 0,3 g Bariumstearat als Katalysatorkomponenten beschickt. Ebenso wie in Beispiel 1 angegeben, wurde die Temperatur erhöht,
und die Reduktion des Katalysators durchgeführt. Anschließend wurde bei einer Re akti ons temperatur von 2100O eine
Gasmischung von Dimethylamin und Wasserstoff (mit einer Dimethylaminkonzentration
von 54· %) und einer Strömungsgeschwindigkeit
von 39 L/Std. unter Blasenbildung durch den Reaktorinhalt hindurchgeleitet. Die Reaktion wurde 2 Stunden lang
durchgeführt. Die Umwandlung des Alkohols betrug 100 °/o. Anschließend
wurde unter Einleitung der oben-erwähnten Gasmischung 150 g Dodecylaldehyd tropfenweise der Reaktionsmischung
innerhalb einer Zeitdauer von einer Stunde zugesetzt. Nach Vollendung des tropfenweisen Zusatzes wurde die Reaktion weitere
2 Stunden unter den oben-angegebenen Bedingungen durchgeführt.
Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
909839/0702
Dimethyldodecylamin: 86,1 %
nicht in Reaktion
getretener Alkohol : 0,0 %
hochsiedende Substanzen,usw.: 13»9 %
BEISPIEI; 10:
Unter Verwendung des gleichen Reaktionsgefäßes wie in Beispiel 1, wurde die Reaktion mit verschiedenen Alkoholen und
verschiedenen Aminen durchgeführt. Die Reduktionsbedingungen waren die gleichen wie in Beispiel 1. Eine Gasmischung aus
Wasserstoff und Monomethylamin, Ammoniak oder Dimethylamin (mit einer Konzentration an Monomethylamin, Ammoniak oder
Dimethylamin von 66 °/o) wurde mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 48 L/Std. eingeleitet.
Als Katalysatoren wurden Cupristearat, Nickelstearat und Bariumstearat
in Mengen von 0,1 ^, 0,02 % und 0,04 %% berechnet
als Metall, bezogen auf den Ausgangsalkohol, angewendet.
Beiläufig wurde die Reaktion zwischen Dodecanol und Dodecylamin
dadurch eingeleitet, daß das Amin zu einem Zeitpunkt zugesetzt wurde, nachdem die Reduktion des Katalysators im Alkohol,
wie in Beispiel 1 angegeben, durchgeführt worden war.
Die erhaltenen Ergebnisse sind aus Sabelle 5 ersichtlich.
§09839/0702
-VZ-
!TABELLE 5
Ver such Nr. |
Art des Alkohols |
Art des Amins |
Tempe ratur (0O) |
Reak tions- dauer (Std.) |
Prozentuale Umwandlung ! d.Alkohols i i |
22 | Dodecanol | Monomethylamin | 220 | 5 | 70,1 |
23 | Dodecanol | Ammoniak | 220 | 3 | 83,2 |
24 | Dodecanol | Dodecylamin | 210 | 4 | 82,9 |
25 | Hexadeeanol | DimethyIamin | 210 | 2 | 96,0 |
26 | Octadecanol | Dimethylamin | 210 | 2 | 97,1 |
27 | Oxoalkohol 1213 |
Dirne thyl amin | 210 | 2 | 82,7 |
( synthe ti s eher Alkohol mit 12-13 Kohlenstoffatomen) |
Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen hinsichtlich des Alkohols und der Katalysatoren und der gleichen Reaktionstemperatur, wie in Beispiel 3 angegeben, durchgeführt, wobei
Dimethylamin allein mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 41 L/Std. ohne Verwendung von Wasserstoff unter Blasenbildung
durch den Reaktorinhalt hindurchgeleitet wurde.
Das nach dreistündiger Reaktionsdauer erhaltene Umsetzungsprodukt wurde analysiert. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse
erhalten:
909839/0702
Dimethyldodecylamin: 92,7 %
niolit in Reaktion getretener Alkohol: 3,8 %
andere hochsiedende Substanzen: 3,5 %
Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Reaktion selbst in Abwesenheit von Wasserstoff in kurzer Zeit vervollständigt
werden kann.
Zur Prüfung der Beständigkeit des Katalysators wurde der folgende Yersuch durchgeführt.
Das gleiche Seaktionsgefäß, wie in Beispiel 1, wurde mit 300 g Dodecanol, 3 g Oupristearat, 0,6 g Nickelstearat und
0,6 g Bariumstearat beschickt; anschließend wurde die Reduktion unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1 beschrieben,
durchgeführt.
Bei einer Reaktionstemperatur von 210°0 wurde eine Gasmischung aus Dimethylamin und Wasserstoff (mit einer Dime thy laminkonzentration
von 30 %) und einer Strömungsgeschwindigkeit von 86 L/Std.
in das Reaktionsgefäß unter Blasenbildung im Inhalt des Reaktors
hindurchgeleitet. Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen 5 Stunden lang durchgeführt. Die den Katalysator enthaltende
Reaktionsmischung wurde unmittelbar der Destillation unterworfen, und der den Katalysator enthaltende Destillationsrückstand
wurde für den anschließenden Reaktionszyklua verwendet.
909839/0702
• 4ο
Im einzelnen wurden 300 g Dodecanol zum Destillationsrückstand
ohne Zusatz von frischem Katalysator hinzugesetzt, und die Eeaktion wurde unter den gleichen Bedingungen,wie oben angegeben,
durchgeführt. Dieses Verfahren wurde viermal wiederholt. Die erhaltenen Ergebnisse sind aus Tabelle 6 ersichtlich.
(TABELLE 6
Ver such |
Verwendeter Katalysator | Ergebnisse der Destillation (%) |
Eück- st and |
Zus ammens etzung d.Destillats |
nicht iE EeaktioE getreten Alkohol |
Nr. | Destillat | 6,3 | Dimethjl·- dodecyl- amin |
0,0 | |
28 | frischer Katalysator | 93,7 | 10,4 | 99,5 | 0,0 |
29 | Katalysator nach einma ligem Ee akti ons zyklus |
89,6 | 13,3 | 99,6 | 0,2 |
30 | Katalysator nach zwei maligem Ee akti ons - zyklus |
86,7 | 15,3 | 99,3 | 0,2 |
31 | Katalysator nach drei maligem Eeaktions- zyklus |
84,7 | 17,3 | 99,1 | 0,3 |
32 | Katalysator nach vier maligem Ee akti ons - zyklus |
82,7 | 99,0 |
Der Grund, warum die Menge des Eückstandes schrittweise anstieg, bestand darin, daß sich innerhalb der Eeaktionszyklen
hochsiedende Materialien ansammelten.
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, daß selbst
909839/0702
bei wiederholter Verwendung des Katalysators, die dem Katalysator
der vorliegenden Erfindung innewohnende none Aktivität und Selektivität im wesentlichen erhalten bleibt und daß der
Katalysator gemäß vorliegender Erfindung hinsichtlich seiner Beständigkeit sich ausgezeichnet verhält.
Die Reaktion wurde unter Verwendung eines Eaney-Hickelkataly-
sators durchgeführt.
Das gleiche Reaktionsgefäß, wie in Beispiel 1, wurde mit
300 g Dodecanol und 12 g Raney-Mckel (4 °/o als metallisches
JJickel berechnet, bezogen auf den Alkohol) beschickt j der
Raney-Wiekelkatalysat or war durch Behandeln einer Raney-Legierung
mit Natriumhydroxid hergestellt; die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1, zwei Stunden lang
durchgeführt. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Dimethyldodecylamin: 44,1 %
Didodecylamin: 29,8 %
Q?ridodecylamin: 6,7 %
nicht in Reaktion getretener
Alkohol: 11,5 %
andere hochsiedende Substanzen: 8,1 %
Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Aktivität des
Raney-Ifickel-Eatalysators verhältnismäßig gering ist, selbst
wenn er in erheblich größeren Mengen angewandt wird als die
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Katalysatoren der vorliegenden Erfindung. Ausserdem ist im Fall des Eaney-Nickel seine Selektivität sehr gering.
Hier wurde ein Kupferchromit-Katalysator verwendet. Die erhaltenen
Ergebnisse wurden mit denjenigen verglichen, die mit dem Katalysator gemäß vorliegender Erfindung erzielt worden waren.
Das gleiche Reaktionsgemäß wie in Beispiel 1 wurde mit 300 g
Dodecanol beschickt. Nach Reduktion des Katalysators mit Wasserstoff wurde die Reaktion bei einer Temperatur von 210 0
durchgeführt. Dabei wurden die aus Tabelle 7 ersichtlichen Ergebnisse erhalten.
Ia der !Tabelle sind die Mengen des Katalysators in Prozenten,
berechnet auf das Metall, bezogen auf den Ausgangs alkohol, angegeben. In allen Beispielen wurden Metallstearate als
Metallseifen verwendet.
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σ co oo co
Ver gleichs- versuch Ur. |
Katalysator | Menge(%) | Gasmischung | Dirne thyl- aminkon- zentra- tion (%) |
Reak tions- dauer (in Std.) |
Zusammensetzung des Reaktions produktes (%) |
nicht in Reaktion getren. Alkohol |
andere hoch siedende Substanzen |
2-1 2-1 2-2 2-2 2-3 2-3 |
Art | 0,033 0,033 0,033 0,033 1,6 0,1 |
Strömungs geschwin digkeit (L/Std.) |
66 66 9 9 66 66 |
IA IA KN KN CO CVl | Dirnethyl- dodecyl- amin |
70,5 3,1 77,2 22,7 2,1 0,0 |
9,8 2,3 0,5 1,1 20,7 3,9 |
Kupferchro- mit-Kataly- s at or Katalysator*' der vorlxe genden Er findung Kupferchro- mit-Kata- lysator Katalysa tor* 1 der vorlxegenden Erfindung Kupferchro- mitkataly- s at or Katalysa tor *2 der vorlxegenden Erfindung |
53 53 132 132 53 53 |
19,7 94,6 22,3 76,2 77,2 96,1 |
ar> co
290786S
Bemerkungen:
Die Katalysatorzusammensetzung in Gew.-% des Metalls, berechnet
auf den Ausgangs alkohol, war folgender
Katalysator *1: Kupfer » 0,033
Nickel - 0,007
Barium » 0,013
Katalysator *2: Kupfer * 0,1
Nickel ft 0,02
Barium « 0,04-
Aus Tabelle 7 sind die Ergebnisse ersichtlich, die erhalten
wurden, wenn/Dimethylaminkonzentration hoch lag (Vergleichsversueh
Nr.2-1), ferner die Ergebnisse, die bei niederer Dimethylaminkonzentration,
aber hoher Strömungsgeschwindigkeit der Gasmischung erhalten wurden (Vergleichsversuch Nr.2-2),
sowie schließlich die Ergebnisse, die bei einer Erhöhung der Katalysatormenge und hoher Dimethylaminkonzentration erzielt
wurden (Vergleichsversuch Nr. 2-3). Aus den in Tabelle 7 angegebenen Eesultaten geht hervor, daß bei jedem Vergleichsversuch der Katalysator gemäß vorliegender Erfindung dem
Kupferchromitkatalysator im Hinblick auf die katalytisch^ Aktivität und die Selektivität erheblich überlegen war.
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Claims (18)
1. J Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Aminen der Formel:
in der E1 eine lineare oder verzweigte,
gesättigte oder ungesättigte aliphatische Gruppe mit 7 "bis 23 Kohlenstoffatomen,
E2 und E, Wasserstoff oder eine
lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte aliphatische Gruppe mit 1
bis 24 Kohlenstoffatomen darstellen, bei dem man einen aliphatischen Alkohol oder einen
aliphatischen Aldehyd der ϊοπηβΐη (I) oder (II):
(I)
(II)
in denen IL-. die gleiche Bedeutung, wie
oben angegeben, besitzt?,
mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären aliphatischen Amin der Formel (III):
(HI)
909839/0702
■ι
in der E2 und E, die ob en-angegebene
Bedeutung besitzen,
bei Temperaturen von 1OO°bis 35O°C in Gegenwart
eines Katalysators reagieren läßt, dadurch, gekennzeichnet, daß der Katalysator
ein homogenes, kolloidales System darstellt, das durch Eeduktion eines Katalysators mit
Wasserstoff oder anderen Eeduktionsmitteln erhalten ist, der aus einer der drei folgenden
Substanzen oder Substanzmischungen besteht:
(1) einer Komponente A, die ein Kupferoder Silbersalz einer Carbonsäure oder
eine Mischung dieser Salze darstellt,
(2) einer Mischung der Komponente A und einer Komponente B, die ihrerseits aus
einem oder mehreren Carbonsäuresalzen eines oder mehrerer Elemente der Gruppe VIII des Periodischen Systems der Elemente
einschließlich Mangan und Zink besteht, oder
(3) einer Mischung der Komponenten A, B und einer Komponente C, die ihrerseits eine
Mischung von zwei oder mehreren JGarbonsäuresalzen eines oder mehrerer Alkalien
oder Erdalkalien darstellt.
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2907863
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäure 5 Ms 36 Kohlenstoff atome
aufweist.
3. Terfahren zur Herstellung von aliphatischen Aminen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Carbonsäure um eine aliphatische Kohlenwasserstoffcarbonsäure mit 5 bis
22 Kohlenstoffatomen handelt.
4-. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das katalytisch^ Material in dem in it age kommenden Alkohol oder Aldehyd gelöst und
anschließend Wasserstoffgas durch diese Lösung bei einer Temperatur von etwa 1OO°bis 2000C hindurchgeleitet
wird, bis das katalytisch^ Material reduziert und in einen homogenen kolloidalen Zu stand
übergeführt ist, worauf man Ammoniak oder das in Frage kommende primäre oder sekundäre aliphatische
Amin in gasförmigem Zustand unter BIa senbildung durch die alkoholische oder aldehydische
Lösung hindurchleitet.
5- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des Katalysators 0,001 bis 5 Gew.-%, berechnet auf die Metalle, bezogen auf
$09839/0702
den verwendeten Ausgangsalkohol oder Aldehyd, beträgt.
6. Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des Katalysators 0,01 bis 1 G-ew.-%, berechnet als Metall, bezogen auf das
Gewicht des als Ausgangsmaterial verwendeten Alkohols oder Aldehyds, beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eeaktionstemperatur zwischen 190
und 2400G liegt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des IPortschreitens der Reaktion
Wasser aus der Reaktionsmischung kontinuierlich entfernt wird.
9. Verfahren nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Vollendung der Eeaktion die Eeaktionsmischung
destilliert wird, um das Erzeugnis gemäß JOrmel IV als Destillat abzutrennen,während
der Katalysator im Destillationsrückstand verbleibt.
909839/0702
10. Verfahren nach Anspruch. 9>
dadurch gekennzeichnet, daß man zum Destillationsrückstand eine zusätzliche Menge aliphatischen Alkohols oder
aliphatischen Aldehyds sowie Ammoniak und das in Jrage kommende primäre oder sekundäre aliphatische
Amin hi-nzufügt und die Reaktion unter Bildung eines Endproduktes gemäß Formel IV
wiederholt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator aus der Komponente A
besteht.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator aus einer Mischung der
Komponenten A und B "besteht.
13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element der Gruppe VIII aus Nickel, Kobalt, Eisen oder Palladium besteht.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das katalytische Material aus einer
Mischung der Komponenten A, B und 0 besteht.
S09839/07Ö2
• (q ·
15. Verfaliren nach Anspruch. 14-, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element der Gruppe VIII aus Nickel, Kobalt, Eisen oder Palladium besteht, während das
Alkalimetall Natrium oder Kalium und das Erdalkalimetall Magnesium, Calcium oder Barium ist.
16. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente A aus Cupristearat besteht,
17. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente A aus Oupristearat und die Komponente B aus Nickelstearat besteht.
18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente A aus Cupristearat, die
Komponente B aus Nickelstearat und die Komponente
0 aus Bariumstearat besteht.
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Applications Claiming Priority (1)
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