DE3641666A1 - Verfahren zur herstellung eines sekundaeren amins - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines sekundaeren aminsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
sekundären Amins durch Umsetzung eines Alkohols oder eines
Aldehyds mit einem primären Amin.
Ein sekundäres aliphatisches Amin ist eine industriell wichtige
Substanz als Zwischenprodukt für die Herstellung von
Rostschutzmitteln, oberflächenaktiven Mitteln, Fungiziden,
Färbehilfsmittel für Fasern, als Weichmacherbasis oder dgl.
Bisher ist ein Verfahren zur Herstellung eines Amins durch
Umsetzung eines Alkohols oder eines Aldehyds mit Ammoniak
oder einem primären oder sekundären Amin bekannt. Es ist jedoch
schwierig, selektiv ein spezifisches Amin, insbesondere
ein sekundäres Amin, durch Umsetzung eines Alkohols oder
dgl. mit einem Amin oder dgl. herzustellen. Obgleich bereits
einige Berichte bekannt sind in bezug auf die Herstellung
eines tertiären Amins durch Umsetzung eines Alkohols mit
einem Amin, beispielsweise aus den japanischen Offenlegungsschriften
1 96 404/1977 (Kupferchromit-Katalysator, Kobalt-
Katalysator) und 59 602/1978 (Kupfer-Molybdän-, Kupfer-Wolfram-
Katalysator), aus der US-PS 32 23 734 (Raney-Nickel-
Katalysator, Kupferchromit-Katalysator) und aus der
DE-OS 14 93 781 (auf einen Träger aufgebrachter Nickel-Katalysator,
auf einen Träger aufgebrachter Kobalt-Katalysator),
ergeben die genannten Katalysatoren selektiv tertiäre Amine
aufgrund ihrer Aktivitäts- und Selektivitätseigenschaften,
so daß die selektive Herstellung eines sekundären Amins
schwierig ist.
Obgleich die Katalysatoren gemäß Stand der Technik wirksam
sind bei der Herstellung eines tertiären Amins, sind sie
nicht immer wirksam bei der selektiven Herstellung eines
sekundären Amins aufgrund ihrer Eigenschaften.
Bei der Umsetzung eines Alkohols mit einem primären Amin
durch Verwendung eines Katalysators gemäß Stand der Technik
muß daher die Katalysatormenge erhöht werden oder die Reaktionstemperatur
oder der Reaktionsdruck muß erhöht werden
wegen der Eigenschaften des Katalysators, um dadurch die
Aktivität zu verbessern. Außerdem ist es erforderlich, zur
Verhinderung der Bildung von Nebenprodukten oder zur Verhinderung
der Zersetzung des primären Amins ein primäres Amin
in gasförmigem Zustand einzuführen und die Menge des in dem
Reaktionssystem vorhandenen primären Amins so einzustellen,
daß es nicht im Überschuß vorliegt. Bei der obigen Reaktion
besteht die Neigung, daß selektiv ein tertiäres Amin erhalten
wird, weil ein primäres Amin zwei aktive Wasserstoffatome
in seinem Molekül aufweist. Nach dem Verfahren unter
Verwendung eines Katalysators gemäß Stand der Technik ist es
somit schwierig, ein sekundäres Amin in einer hohen Ausbeute
und mit einer hohen Qualität herzustellen, weil die Aktivität
und die Selektivität unzureichend sind. Um ein qualitativ
hochwertiges sekundäres Amin in einer hohen Ausbeute
durch Umsetzung eines Alkohols mit einem primären Amin herzustellen,
muß die Bildung eines tertiären Amin-Nebenprodukts
verhindert werden und der Katalysator muß eine derart hohe
Aktivität und eine derart hohe Selektivität aufweisen, daß
die Umsetzung bei einer niedrigen Temperatur durchgeführt
werden kann unter Verwendung einer geringeren Menge des Katalysators,
um so weder die Zersetzung noch die Bildung eines
tertiären Amins als Nebenprodukt hervorzurufen, selbst wenn
das primäre Amin im Überschuß vorhanden ist, so daß selektiv
ein sekundäres Amin erhalten wird.
Es wurden nun Untersuchungen durchgeführt, um das vorstehend
beschriebene Problem zu beseitigen, wobei ein neuer ternärer
Katalysator entwickelt wurde durch Zugabe einer geringen
Menge eines Platinmetallelements der Gruppe VIII des PSE zu einem
Kupfer-Nickel-System, wodurch das obengenannte Problem gelöst
wird. D. h., um einen hochaktiven und hochselektiven
Katalysator mit einer verbesserten Dehydrierungs- und
Hydrierungsaktivität, die für die Herstellung eines sekundären
Amins durch Umsetzung eines Alkohols oder eines Aldehyds
mit einem primären Amin erforderlich ist, um dadurch selektiv
ein sekundäres Amin zu erhalten, wurde erfindungsgemäß
ein Kupfer-Nickel-System mit verschiedenen Metallen kombiniert
und die resultierenden Kombinationen wurden in bezug
auf ihre Funktion und Eigenschaften untersucht.
Gegenstand der Erfindung ist die wirksame Herstellung eines
sekundären Amins durch Umsetzung eines Alkohols oder eines
Aldehyds mit einem primären Amin in Gegenwart eines Katalysators
aus Kupfer, Nickel und einem Metallelement, das zur
Platingruppe VIII des PSE gehört, bei einem Druck von
Atmosphärendruck bis 6 bar (5 kg/cm2G) bei einer Temperatur
von 150 bis 250°C, wobei das bei der Umsetzung gebildete
Wasser entfernt wird, und Abtrennen des resultierenden sekundären
Amins von dem Produktgemisch.
Vorzugsweise wird das Metallelement ausgewählt aus Platin,
Palladium, Ruthenium und Rhodium und vorzugsweise hat der
Katalysator ein Molverhältnis von Kupfer zu Nickel in dem
Bereich zwischen 1 : 9 und 9 : 1 sowie ein Molverhältnis von
Metallelement zu Gesamtmenge von Kupfer und Nickel in dem
Bereich zwischen 0,001 : 1 und 0,1 : 1.
Es ist ferner bevorzugt, daß das primäre Amin während der
Umsetzung in einer überschüssigen Menge vorliegt, bezogen
auf das Äquivalent für die Umsetzung mit dem Alkohol und
dem Aldehyd pro Einheitszeit.
Als Ergebnis der Untersuchungen wurde nun erfindungsgemäß
gefunden, daß ein neuer Katalysator erhalten wird durch Zugabe
eines Platinmetallelements der Gruppe VIII des PSE zu
einem Kupfer-Nickel-System, der eine hohe Aktivität und eine
hohe Selektivität aufweist, die bisher kein binärer Kupfer-
Nickel-Katalysator besaß, selbst in einer geringen Menge
aufgrund eines Kombinationseffektes der drei Metallkomponenten.
Außerdem wurde als Ergebnis der Untersuchungen der Kupfer-
Nickel-Drittmetall-Systeme in bezug auf ihre Funktion erfindungsgemäß
gefunden, daß ein Katalysator, der ein Platinmetallelement
der Gruppe VIII des PSE, insbesondere Platin,
Palladium, Ruthenium oder Rhodium, als Drittmetall-Komponente
enthält, eine wirksame Funktion bei der erfindungsgemäßen
Umsetzung hat. Unter den untersuchten Kombinationen
wies nur ein Katalysator, der ein Platinmetallelement der
Gruppe VIII des PSE als Drittmetall-Komponente aufwies,
eine neue Funktion auf als Folge eines Kombinations- bzw.
Verbundeffektes von Kupfer, Nickel und der Drittmetall-Komponente,
während ein Katalysator, der Chrom, Eisen, Zink,
Zirkonium, Mangan, Kobalt oder dgl. als Drittmetall-Komponente
enthielt, diesen Effekt überhaupt nicht besaß, sondern
bei ihm die katalytische Funktion eher abnahm. Es wurde
somit gefunden, daß ein Katalysator mit Kupfer, Nickel und
einem Platinmetallelement der Gruppe VIII des PSE neue katalytische
Eigenschaften aufweist als Folge der Wechselwirkung
zwischen den drei Metallkomponenten, die kein Katalysator
mit einer anderen Zusammensetzung bisher aufwies. Darauf beruht
die vorliegende Erfindung.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines sekundären Amins in einer hohen Ausbeute
durch Umsetzung eines Alkohols oder eines Aldehyds mit einem
primären Amin, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Umsetzung
in Gegenwart eines Kupfer-Nickel-Platinmetallelements
der Gruppe VIII des PSE-Katalysators unter einem Atmosphärendruck
oder einem erhöhten Druck von 5 bar oder darunter
(Instrumentendruck) bei einer Temperatur von 150 bis 250°C
unter kontinuierlicher oder intermittierender Entfernung
des bei der Umsetzung gebildeten Wassers aus dem Reaktionssystem
durchgeführt wird.
Zur Herstellung eines sekundären Amins in einer hohen Ausbeute
ist es bei diesem Verfahren bevorzugt, daß die Umsetzung
in der Weise durchgeführt wird, daß das primäre
Amin stets in einer Überschußmenge in dem Reaktionssystem
vorliegt gegenüber derjenigen, die durch den Alkohol oder
den Aldehyd pro Einheitszeit verbraucht wird.
Beispiele für diese Art der Umsetzung sind ein Verfahren,
bei dem ein primäres Amin kontinuierlich oder intermittierend
unter solchen Bedingungen zugegeben wird, daß das in
dem Reaktionssystem vorhandene Amin in einer überschüssigen
Menge vorliegt gegenüber derjenigen, die durch einen Alkohol
oder einen Aldehyd pro Einheitszeit verbraucht wird, ein
Verfahren, bei dem ein primäres Amin auf einmal zugegeben
wird, nachdem die gewünschte Reaktionstemperatur erreicht
worden ist, und dann ein Alkohol oder ein Aldehyd zugegeben
wird, ein Verfahren, bei dem ein Gemisch aus einem Alkohol
oder einem Aldehyd mit einem primären Amin umgesetzt wird,
und ein Verfahren, bei dem ein Alkohol kontinuierlich einem
primären Amin zugesetzt wird. Die Reaktion kann unter Anwendung
irgendeines dieser Verfahren durchgeführt werden. Allgemein
kann sie im wesentlichen in einem solchen Zustand
durchgeführt werden, daß ein primäres Amin in dem Reaktionssystem
in einer Überschußmenge vorhanden ist gegenüber derjenigen,
die durch einen Alkohol oder einen Aldehyd pro Einheitszeit
unter den Reaktionsbedingungen (Reaktionstemperatur,
Katalysatormenge und Druck) verbraucht wird. Obgleich
die Reaktion auch unter Anwendung eines Verfahrens durchgeführt
werden kann, bei dem ein primäres Amin in einer geringeren
Menge als vorstehend definiert zugegeben wird, ist ein
solches Verfahren zur Herstellung eines qualitativ hochwertigen
sekundären Amins in einer hohen Ausbeute nicht bevorzugt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein primäres Amin
kaum zersetzt und die Umsetzung des gebildeten sekundären
Amins mit einem Alkohol oder einem Aldehyd ist gehemmt,
selbst wenn das primäre Amin im Überschuß in dem Reaktionssystem
vorliegt, weil der Katalysator eine hohe Aktivität
und eine hohe Selektivität aufweist.
Obgleich die Reaktion auch bei einem erhöhten Druck von
6 bar (5 kg/cm2G) oder darüber durchgeführt werden kann,
reicht ein Reaktionsdruck von Atmosphärendruck bis zu 6 bar
(5 kg/cm2G) aus, um das erfindungsgemäße Ziel zu erreichen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Umsetzung unter
milden Bedingungen durchgeführt werden unter Verwendung
einer einfachen Vorrichtung und einer sehr geringen Menge
eines Katalysators innerhalb einer kurzen Zeitspanne, weil
der Katalysator eine hohe Aktivität aufweist. Außerdem weist
der erfindungsgemäße Katalysator eine Aktivität auf, die
um das Mehrfache höher ist als diejenige eines Kupfer-Nickel-
Katalysators, wie er in der japanischen Patentpublikation
55 704/1982 beschrieben ist, und der auch eine hohe Selektivität
besitzt. Daher kann das erfindungsgemäß angestrebte
sekundäre Amin in einer hohen Ausbeute erhalten werden und
das erhaltene sekundäre Amin ist von einer hohen Qualität,
weil jede Nebenreaktion dadurch verhindert wird. Außerdem
weist der erfindungsgemäße Katalysator, der eine Kombination
von Kupfer, Nickel und einem Platinmetallelement der
Gruppe VIII des PSE umfaßt, eine längere Haltbarkeit auf
als der Katalysator des Standes der Technik, so daß seine
Aktivität kaum abnimmt auch nach mehreren Recyclisierungen
bis zu mehreren zehn Recyclisierungen.
Der erfindungsgemäße Katalysator weist eine extrem höhere
Aktivität und Selektivität auf als der Katalysator des
Standes der Technik, so daß die Umsetzung bei einer niedrigen
Temperatur unter Normaldruck in Gegenwart einer geringeren
Menge Katalysator durchgeführt werden kann. Außerdem
weist der Katalysator eine verbesserte Selektivität auf,
so daß ein qualitativ hochwertiges sekundäres Amin in einer hohen Ausbeute
auch aus einem verzweigten aliphatischen Alkohol oder
Aldehyd hergestellt werden kann, was nach dem Verfahren gemäß
Stand der Technik bisher unmöglich war. Die Herstellung
eines sekundären Amins aus einem Polyhydroxyalkohol in einer
hohen Ausbeute, die bisher allgemein schwierig war wegen
des Auftretens von Nebenreaktionen, die zu einer niedrigen
Ausbeute und einer geringen Qualität führen, wird ermöglicht
durch Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysators.
Der erfindungsgemäß zu verwendende Katalysator muß Kupfer,
Nickel und ein Platinmetallelement der Gruppe VIII des PSE
(nachstehend einfach als "Platingruppenelement" bezeichnet)
als wesentliche Komponenten enthalten, wobei die drei Komponenten
in beliebigem Verhältnis zueinander enthalten sein
können.
Das Molverhältnis von Kupfermetall zu Nickelmetall liegt vorzugsweise
zwischen 1 : 9 und 9 : 1, während das Molverhältnis
von Platingruppenelement zur Gesamtsumme von Kupfer und
Nickel vorzugsweise 0,001 bis 0,1 beträgt.
Zu bevorzugten Beispielen für das erfindungsgemäß zu verwendende
Platingruppenelement gehören Platin, Palladium,
Ruthenium und Rhodium.
Obgleich der erfindungsgemäße Katalysator die drei Komponenten,
d. h. Kupfer, Nickel und ein Platingruppenelement,
als wesentliche Komponenten enthalten muß, kann er verschiedene
Formen aufweisen.
Der erfindungsgemäße Katalysator weist einen Effekt auf,
der zurückzuführen ist auf die Wechselwirkung zwischen den
drei Komponenten, d. h. zwischen Kupfer, Nickel und einem
Platingruppenelement, und er wird deshalb nur dann erzielt,
wenn die drei Komponenten in dem Reaktionssystem vorhanden
sind. D. h., die wesentliche katalytische Funktion gemäß der
vorliegenden Erfindung kann erreicht werden durch Kombination
der drei Komponenten. Außerdem kann der Katalysator
eine katalytische Aktivität bei der Reaktion eines Alkohols
mit einem Amin zum erstenmal durch Reduktion der Metallkomponenten
aufweisen. Daher ist der Unterschied in bezug auf
die Form der Metalle vor der Reduktion oder nach der Reduktion
in dem Reaktionssystem nicht besonders signifikant,
der Katalysator kann jedoch beliebige Formen aufweisen, die
eine Wechselwirkung zwischen Kupfer, Nickel und einem
Platingruppenelement ergeben durch die Reduktion in einer
Wasserstoffatmosphäre.
Die Form der für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeigneten Metalle kann irgendeine der folgenden
Formen sein:
- (1) das Metall selbst, ein Oxid oder Hydroxid des Metalls oder eine Mischung davon, das (die) in einem Reaktionsmedium dispergierbar ist,
- (2) eine Mischung aus Kupfer, Nickel und einem Platingruppenelement, von denen jedes auf einen geeigneten Träger aufgebracht ist, oder eine Form, bei der Kupfer, Nickel und ein Platingruppenelement auf einen Träger aufgebracht sind, wobei beide in einem Reaktionsmedium dispergierbar sind,
- (3) eine Form, die in einem Reaktionsmedium in ein Metallkolloid überführt werden kann unter Bildung eines homogenen Systems, wie z. B. aliphatische Carboxylate oder Komplexe, die mit geeigneten Liganden stabilisiert sind, und
- (4) eine Mischung aus einer in einem Reaktionsmedium dispergierbaren Form, wie unter (1) oder (2) definiert, und einer Form, die ein homogenes System ergibt, wie unter (3) definiert, oder eine Form, die vor der Reduktion mit Wasserstoff dispergiert wird und nach der Reduktion ein homogenes System ergibt. D. h. mit anderen Worten, der Katalysator kann irgendeine beliebige Form haben, wenn er nur eine Wechselwirkung zwischen den drei wesentlichen Komponenten durch die Reduktion in einer Wasserstoffatmosphäre ergeben kann. Vom Standpunkt der Stabilisierung der Metalle des Katalysators, der Fixierung einer aktiven Oberfläche und der Haltbarkeit gegen Vergiftung aus betrachtet ist die bevorzugte Form eine solche, bei der die drei Metalle gleichmäßig auf einen geeigneten Träger aufgebracht sind.
Der Träger, auf dem sich die drei Metallkomponenten, d. h.
das Kupfer, das Nickel und das Platingruppenelement befinden,
kann ein üblicher sein, wobei geeignete Beispiele für den
Träger sind Aluminiumoxid, Siliciumdioxid/Aluminiumoxid,
Kieselgur, Siliciumdioxid, Aktivkohle und natürlicher und
künstlicher Zeolith. Obgleich das Verhältnis bzw. die Menge
der Metalle, die auf den Träger aufgebracht sind, in geeigneter
Weise festgelegt werden kann, ist ein Bereich von
5 bis 70% im allgemeinen bevorzugt. Das Verfahren zum Aufbringen
der drei Metallkomponenten auf die Oberfläche eines
Trägers kann auch in geeigneter Weise ausgewählt werden.
Die Quellen für Kupfer, Nickel und ein Platingruppenelement
für die Verwendung in dieser Stufe können sein ein Oxid, ein
Hydroxid oder ein Salz. So können beispielsweise ein Chlorid,
Sulfat, Nitrat, Acetat oder ein aliphatisches Carboxylat
von Kupfer, Nickel und einem Platingruppenelement oder ein
Komplex dieser Metalle, wie z. B. ein Komplex derselben mit
Acetylaceton oder Dimethylglyoxim, verwendet werden. Diese
Metallquellen können nach irgendeinem an sich bekannten Verfahren
auf einen Träger aufgebracht werden. Zu Beispielen
für solche Verfahren gehören ein Verfahren, das umfaßt die
Zugabe eines Trägers zu einer Lösung, die ein Kupfersalz,
ein Nickelsalz und ein Salz eines Platingruppenelements enthält,
um dadurch den Träger mit der Lösung zu imprägnieren,
und das Trocknen des resultierenden Trägers (Imprägnierungsverfahren),
ein Verfahren, das umfaßt die Zugabe eines Trägers
zu einer wäßrigen Lösung, die ein Kupfersalz, ein
Nickelsalz und ein Salz eines Platingruppenelements enthält,
beispielsweise eine wäßrige Lösung, die Kupfersulfat, Nickelsulfat
und ein Chlorid eines Platingruppenelements enthält,
das ausreichende Rühren der erhaltenen Mischung und die Zugabe
einer wäßrigen Lösung eines Alkali, wie Natriumcarbonat
oder Natriumhydroxid oder von wäßrigem Ammoniak zu der Mischung,
um dadurch zu bewirken, daß die Salze gemeinsam auf
dem Träger ausgefällt werden (gemeinsames Ausfällungsverfahren),
ein Verfahren, das umfaßt die Durchführung eines
Ionenaustauschs mit einem Zeolith, um dadurch Natrium, Kalium
und dgl., die in dem Zeolith enthalten sind, durch
Kupfer, Nickel und ein Platingruppenelement zu ersetzen
(Ionenaustauschverfahren), und ein Verfahren, das umfaßt das
Schmelzen von Kupfer, Nickel, eines Platingruppenelements
und von Aluminium durch Erhitzen, das Erstarrenlassen der
geschmolzenen Metalle durch Abkühlen unter Bildung einer
Legierung und das Behandeln der Legierung mit Natriumhydroxid,
um dadurch das Aluminium aus der Legierung auszulaugen
(Auslaugverfahren). Bei den Imprägnierungs- und gemeinsamen
Abscheidungsverfahren wird der Träger, auf den die Metalle
aufgebracht worden sind, mit Wasser ausreichend gewaschen,
bei etwa 100°C getrocknet und bei einer Temperatur von 300
bis 700°C gebrannt zur Herstellung eines Katalysators.
Außerdem ist auch ein Verfahren wirksam, das umfaßt das
Aufbringen von nur Kupfer allein oder von nur Kupfer und
Nickel auf einen Träger unter Anwendung des vorstehend beschriebenen
Verfahrens und vor der Verwendung bei der Reaktion
die Zugabe eines Platingruppenelements und, falls erforderlich,
von Nickel, die auf einen Träger aufgebracht
sind oder in Form eines aliphatischen Carboxylats oder Komplexes
mit dem Kupfer (und Nickel) auf einen Träger aufgebracht
sind, um dadurch erstere mit letzteren in einem
Reaktionsmedium in einer Wasserstoffatmosphäre zu kombinieren.
Es ist besonders bevorzugt, daß die drei Komponenten gleichmäßig
auf den gleichen Träger aufgebracht sind.
Der erfindungsgemäße Katalysator muß die drei Komponenten,
d. h. Kupfer, Nickel und ein Platingruppenelement, als wesentliche
Komponenten enthalten. Die Zugabe einer geringen Menge
von anderen Metallen zu dem Katalysator hat keinen vorteilhaften
Effekt auf die Eigenschaften des Katalysators, während
die Zugabe einer großen Menge derselben nicht bevorzugt
ist, weil die Wechselwirkung zwischen den drei Komponenten
nachteilig beeinflußt wird.
Es wurde ferner bestätigt, daß das Fehlen einer der drei
Komponenten einen nachteiligen Effekt auf die Reaktion mit
sich bringt.
Der als Ausgangsmaterial erfindungsgemäß zu verwendende
Alkohol oder Aldehyd kann sein ein gesättigter oder ungesättigter,
geradkettiger oder verzweigtkettiger aliphatischer
Alkohol oder Aldehyd mit 8 bis 36 Kohlenstoffatomen.
Beispiele für geeignete Alkohole sind 2-Ethylhexylalkohol,
Octylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Stearylalkohol,
Behenylalkohol, Oleylalkohol und Mischungen davon, und Alkohole
mit einer verzweigten Kette, wie z. B. Ziegler-Alkohole,
die nach dem Ziegler-Verfahren hergestellt worden sind, Oxoalkohole,
die durch Oxosynthese hergestellt worden sind,
und Guerbet-Alkohole.
Beispiele für geeignete Aldehyde sind Lauraldehyd, Oxoaldehyde
und andere aliphatische Aldehyde, die den obigen
Alkoholen entsprechen.
Es können auch verschiedene Polyhydroxyalkohole verwendet
werden. Zu Beispielen für geeignete Polyhydroxyalkohole gehören,
1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-
Hexandiol, Diethylenglycol, Triethylenglycol und Propylenglycol.
Außerdem können auch andere Alkohole verwendet werden,
wobei Beispiele dafür sind aromatische Alkohole, wie
Benzylalkohol; Polyoxyätheralkohole, wie Addukte von aliphatischen
Alkoholen mit Ethylenoxid oder Propylenoxid,
und Aminoalkohole, wie Ethanolamin und Diethanolamin.
Unter den obigen Beispielen sind die gesättigten oder ungesättigten,
geradkettigen oder verzweigten aliphatischen
Alkohole und Aldehyde mit 8 bis 36 Kohlenstoffatomen und die
aliphatischen Glycole mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen besonders
bevorzugt. Das primäre aliphatische Amin, das mit dem
obigen Alkohol oder Aldehyd umgesetzt werden soll, kann
sein ein gesättigtes oder ungesättigtes geradkettiges oder
verzweigtes primäres aliphatisches Amin mit 4 bis 36 Kohlenstoffatomen.
Zu Beispielen für geeignete Amine gehören Butylamin,
2-Ethylhexylamin, Octylamin, Laurylamin, Oleylamin,
Stearylamin und Behenylamin.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es unerläßlich, das
durch die Umsetzung eines Alkohols oder eines Aldehyds mit
einem primären Amin gebildete Wasser aus dem Reaktionssystem
zu entfernen. Wenn das Wasser nicht entfernt wird, wird die
Leistungsfähigkeit des erfindungsgemäßen Katalysators nicht
erreicht, d. h. die Aktivität und Selektivität des Katalysators
nehmen so stark ab, daß ein sekundäres Amin nicht leicht
in einer hohen Ausbeute erhalten wird. Obgleich das Wasser
entweder intermittierend oder kontinuierlich entfernt werden
kann, so daß das gebildete Wasser in dem Reaktionssystem
nicht für einen langen Zeitraum vorliegt, ist es bevorzugt,
das gebildete Wasser kontinuierlich zu entfernen. Das Wasser
kann insbesondere entfernt werden durch Einleitung einer geeigneten
Menge von gasförmigem Wasserstoff in das Reaktionssystem
während der Umsetzung, Kondensieren des gebildeten
Wassers in einem Kondensator, um das Wasser von dem gasförmigen
Wasserstoff abzutrennen, und Recyclisieren des zurückgewonnenen
gasförmigen Wasserstoffs. Alternativ kann es entfernt
werden durch Zugabe eines geeigneten Lösungsmittels
zu dem Reaktionssystem und Entfernen des gebildeten Wassers
in Form eines azeotropen Gemisches mit dem Lösungsmittel.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein Katalysator,
der vorher mit Wasserstoff reduziert worden ist, verwendet
werden. Alternativ kann ein Katalysator vor der Reduktion
in einen Reaktor zusammen mit einem primären Amin und einem
Alkohol oder Aldehyd eingeführt werden und der Inhalt kann
auf die Reaktionstemperatur erhitzt werden, während gasförmiger
Wasserstoff oder eine Mischung desselben mit einer
geringen Menge eines gasförmigen Amins in den Reaktor eingeleitet
wird, um dadurch den Katalysator zu reduzieren. Der
erfindungsgemäße Kupfer-Nickel-Platinmetallelement der
Gruppe VIII des PSE-Katalysator ist dadurch charakterisiert,
daß er bei einer niedrigen Temperatur bis zur Reaktionstemperatur
reduziert werden kann.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
näher beschrieben.
Ein Katalysator und ein Alkohol oder ein Aldehyd oder ein
primäres Amin werden in einen mit Einlaßrohrleitungen für
Wasserstoff, Amin oder Alkohol oder Aldehyd und mit einem
Kühler und einem Abscheider zum Kondensieren bzw. Abtrennen
des bei der Reaktion gebildeten Wassers ausgestatteten Reaktor
(Reaktionsgefäß) eingeführt. Obgleich jede geeignete
Menge Katalysator eingeführt werden kann, beträgt die Katalysatormenge
im allgemeinen 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf
den zugeführten Alkohol oder den zugeführten Aldehyd oder
das zugeführte primäre Amin. Nachdem das Reaktionssystem
mit gasförmigem Stickstoff gespült worden ist, wird es unter
Einleitung von gasförmigem Wasserstoff erwärmt. Obgleich
die Reaktionstemperatur im allgemeinen 180 bis 230°C beträgt,
können einige Arten der Reaktionen auch bei einer Temperatur
außerhalb dieses Bereiches durchgeführt werden. Der Katalysator
wird während dieses Erhitzens reduziert, um ihn zu
aktivieren. Nachdem eine spezifische Temperatur erreicht worden
ist, wird mit der Reaktion begonnen durch Einführen
eines Amins, durch Einführen eines Alkohols oder eines Aldehyds
in ein Amin oder durch Einführen einer Mischung aus
einem primären Amin und einem Alkohol oder Aldehyd. Das bei
der Umsetzung gebildete Wasser wird aus dem Reaktionssystem
zusammen mit einer gasförmigen Substanz und einer geringen
Menge eines Öls entfernt und durch den Kühler und Abscheider
geführt, um es von dem Öl zu trennen. Das abgetrennte Öl
wird in den Reaktor zurückgeführt. Die Analyse der gasförmigen
Substanz ergab, daß es kaum Nebenprodukte, wie z. B. ein
Kohlenwasserstoff- oder Amin-Nebenprodukt, gebildet durch
Disproportionieren des zugeführten Amins, enthielt, was bedeutet,
daß der erfindungsgemäße Katalysator eine hohe Selektivität
aufweist und daß die gasförmige Substanz unter Verwendung
eines Zirkulators ohne Reinigung recyclisiert werden
kann. Nach Beendigung der Reaktion wird die Reaktionsmischung
destilliert oder filtriert, wobei man ein Amin mit
einer bemerkenswert hohen Reinheit erhält.
Die Molmenge, in der ein primäres Amin verwendet wird, kann
entweder gleich derjenigen des verwendeten Alkohols oder
Aldehyds sein oder sie kann größer oder kleiner als diese
sein. Ein Amin mit einer bemerkenswert hohen Reinheit kann
erhalten werden durch Abdestillieren von nicht-umgesetztem
primärem Amin als Anfangsfraktion im ersteren Falle, von
nicht-umgesetztem Alkohol oder Aldehyd im letzteren Falle.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und
Vergleichsbeispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein.
Ein ternärer Katalysator aus Kupfer, Nickel und einem Platingruppenelement,
aufgebracht auf einen synthetischen Zeolith-
Träger, wurde hergestellt unter Anwendung des gemeinsamen
Abscheidungsverfahrens. Der Niederschlag wurde abfiltriert,
mit Wasser gewaschen, getrocknet und bei 500°C gebrannt, wobei
man einen Katalysator erhielt.
Die Umsetzung des Guerbetalkohols mit Laurylamin wurde in Gegenwart
dieses Katalysators durchgeführt.
Als Vergleichsbeispiel wurde die Umsetzung auch in Gegenwart
eines binären Kupfer-Nickel- oder Kupfer-Platingruppenelement-
Katalysators durchgeführt.
300 g Guerbet-Alkohol mit 20 Kohlenstoffatomen und 3,0 g (entsprechend
1,0%, bezogen auf die Menge des verwendeten Alkohols)
des obengenannten Katalysators wurden in einen mit einem
Kühler zur Abscheidung des bei der Umsetzung gebildeten Wassers
ausgestatteten 1l-Kolben eingeführt. Das System wurde mit
gasförmigem Stickstoff gespült und erhitzt, während der Inhalt
gerührt wurde.
Als die Temperatur 100°C erreicht hatte, wurde gasförmiger
Wasserstoff unter Verwendung eines Durchflußmeters mit einer
Strömungsrate von 10 l/h in das System eingeblasen, während
der Inhalt weiterhin auf 190°C erhitzt wurde. Es wurde die
gleiche Molmenge wie der verwendete Laurylaminalkohol in das
Reaktionssystem in einer Strömungsrate entsprechend 25 Mol-%/h
× Mol Alkohol bei dieser Temperatur unter Atmosphärendruck
eingeführt. Die Reaktion wurde verfolgt durch Messung des
Amingehaltes und durch Gaschromatographie. Die erzielten Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist zu ersehen, daß das in
den Vergleichsbeispielen 1 und 2 jeweils verwendete binäre
Kupfer-Nickel- und Kupfer-Platingruppenelement-System eine zu
niedrige Aktivität für die Umsetzung des verzweigten Alkohols
mit dem primären Amin aufwies, um das sekundäre Amin in einer
hohen Ausbeute zu ergeben.
Daraus geht jedoch andererseits hervor, daß der erfindungsgemäße
Katalysator, wie er in Beispiel 1 verwendet wurde, eine
bemerkenswert hohe Aktivität aufwies, so daß das entsprechende
sekundäre Amin (unsymmetrisch) in einer hohen Ausbeute erhalten
wurde.
Die Umsetzung des Guerbet-Alkohols mit 20 Kohlenstoffatomen
mit einem primären Amin (mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen),
abgeleitet von Talgfettsäure wurde in Gegenwart verschiedener
ternärer Katalysatoren mit Kupfer, Nickel und der Drittmetallkomponente
auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt, um dadurch den Einfluß des Unterschieds in bezug
auf die Art der Drittmetallkomponente auf die katalytischen
Eigenschaften zu ermitteln. Die Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle II angegeben.
Reaktionstemperatur: 200°C
Zugabe des primären Amins: Es wurde die gleiche Molmenge wie des entsprechenden Alkohols in einer Rate von 20 Mol-%/ h.Mol Alkohol zugegeben
Katalysator: Co/Ni/Drittmetallkomponente = 8/2/0,04 (Molverhältnis)
Zugabe des primären Amins: Es wurde die gleiche Molmenge wie des entsprechenden Alkohols in einer Rate von 20 Mol-%/ h.Mol Alkohol zugegeben
Katalysator: Co/Ni/Drittmetallkomponente = 8/2/0,04 (Molverhältnis)
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß ein sekundäres
Amin hergestellt werden kann unter Verwendung des erfindungsgemäßen
ternären Katalysators, der umfaßt Kupfer,
Nickel und ein Platingruppenelement, mit einer hohen Aktivität
und einer hohen Selektivität.
Daraus geht andererseits auch hervor, daß ein Katalysator, der
Fe, Zn, Zr, Cr, Co oder dgl. als Drittmetallkomponente enthält,
eine deutlich niedrigere Aktivität und eine bemerkenswert
niedrigere Selektivität für das sekundäre Amin aufweist.
Die Umsetzungen verschiedener Alkohole oder Aldehyde mit verschiedenen
primären Aminen wurden in Gegenwart erfindungsgemäßer
Katalysatoren auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle III angegeben.
Reaktionstemperatur: 190°C
Reaktionszeit: 6 Stunden
Katalysatormenge: 1 Gew.-%, bezogen auf die Alkoholmenge
Menge des primären Amins: Das 1,1-fache der Molmenge des Alkohols oder Aldehyds
Co/Ni/Dritte Komponente = 4/1/0,04 (Molverhältnis)
Reaktionszeit: 6 Stunden
Katalysatormenge: 1 Gew.-%, bezogen auf die Alkoholmenge
Menge des primären Amins: Das 1,1-fache der Molmenge des Alkohols oder Aldehyds
Co/Ni/Dritte Komponente = 4/1/0,04 (Molverhältnis)
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß ein sekundäres
Amin aus einem primären Amin und einem geradkettigen
oder verzweigten Alkohol oder Aldehyd oder einem Polyhydroxyalkohol
mit einer hohen Aktivität und einer hohen Selektivität
hergestellt werden kann unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Katalysators, der Kupfer, Nickel und ein Platingruppenelement
enthält.
Die Umsetzung von Laurylalkohol mit Laurylamin wurde unter Anwendung
verschiedener Verfahren durchgeführt. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle IV angegeben.
Reaktionstemperatur: 190°C
Katalysator: Cu/Ni/Ru = 4/1/0,04 (Molverhältnis), 0,5%, bezogen auf die Menge des Alkohols
Reaktionszeit: 6 Stunden (die Zusammensetzung des Beispiels 12 ist diejenige nach 12 Stunden)
Molverhältnis von primären Amin zu Alkohol = 1
Katalysator: Cu/Ni/Ru = 4/1/0,04 (Molverhältnis), 0,5%, bezogen auf die Menge des Alkohols
Reaktionszeit: 6 Stunden (die Zusammensetzung des Beispiels 12 ist diejenige nach 12 Stunden)
Molverhältnis von primären Amin zu Alkohol = 1
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß ein Verfahren,
bei dem ein primäres Amin nach und nach kontinuierlich
zugegeben wird, wie in Beispiel 12 beschrieben, die Neigung
hat, eine große Menge eines tertiären Amins zu ergeben,
während ein Verfahren, bei dem die Zugabe eines primären
Amins in der Weise durchgeführt wird, daß das primäre Amin
in dem Reaktionssystem in einer überschüssigen Menge gegenüber
der durch einen Alkohol oder Aldehyd pro Einheitszeit
verbrauchte Menge vorliegt (wie in den Beispielen 11, 13 und
14 beschrieben), die selektive Herstellung eines sekundären
Amins ermöglicht.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische
bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist
jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf
keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher
Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß
dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines sekundären Amins,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Alkohol
oder ein Aldehyd mit einem primären Amin in Gegenwart
eines Katalysators aus Kupfer, Nickel und einem Metallelement,
das zur Platingruppe VIII des PSE gehört, bei
einem Druck von Atmosphärendruck bis 6 bar (5 kg/cm2G) bei
einer Temperatur von 150 bis 250°C unter Entfernung des
bei der Reaktion gebildeten Wassers umgesetzt und das resultierende
sekundäre Amin aus dem Produktgemisch abgetrennt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallelement ausgewählt wird aus Platin, Palladium,
Ruthenium und Rhodium.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator ein Molverhältnis von Kupfer zu
Nickel in dem Bereich zwischen 1 : 9 und 9 : 1 und ein Molverhältnis
von Metallelement zu Gesamtmenge von Kupfer und
Nickel in dem Bereich zwischen 0,001 : 1 und 0,1 : 1 aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das primäre Amin während der Reaktion
in einer überschüssigen Menge, bezogen auf das Äquivalent
für die Umsetzung mit dem Alkohol und dem Aldehyd, pro
Einheitszeit vorliegt.
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