DE1518496A1 - Verfahren zur Herstellung von Aminen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AminenInfo
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Description
betreffend
Verfahren zur Herstellung von Aminen.
Verfahren zur Herstellung von Aminen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
N-substituierter Cyclohexylamine. Genauer betrifft die
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von N~alkylsubstituiertem
Cyclohexylamin aus Phenol oder Kresol und
einem geeigneten Amin.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen wurden bisher nach ziemlich komplizierten Verfahren hergestellt,
hauptsächlich nach Verfahren unter Verwendung kostspieliger Ausgangsstoffe oder unter kostspieligen
Verfahrensbedingungen, wie hohen Temperaturen und hohen Drucken. Die alkylierten Cyclohexylamine nach der Erfindung
909851/1708
sind als Zusätze zu Heizöl, als Beschleuniger für
Kautschuk, als Katalysatoren zur Herstellung von Polyurethanschäumen, als Rostinhibitoren oder als
Textilmodifikatoren wertvoll. Sie sind auch bei der Synthese komplizierter organischer Verbindungen, z.B.
von Heilmitteln, wertvoll.
Ein Ziel der Erfindung ist ein neues und verbessertes
Verfahren zur Herstellung'von N-Alkyl- und N,N-Dialkyloyclohexylaminen
die gegebenenfalls in dem alicyclischen Ring auch durch Methylreste substituiert sind.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist die technische Her- . stellung sekundärer und tertiärer Cyclohexylamine aus
wohlfeilem Ausgangsmaterial. Ein besonderes Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von N-substituierten
Cyclohexylaminen oder Methylcyclohexylaminen aus Phenol oder Kresol. Ein weiteres Ziel der Erfindung
ist ein einfaches Verfahren zur Herstellung von N-Alkylcyclohexylaminen in guten Ausbeuten und unter
milden Bedingungen.
Diese und andere Ziele werden erreicht, indem man ein äquimolares Gemisch aus Phenol oder Kresol und einem
Amin der allgemeinen Formel RKER1, worin E ein geradekettiger
oder verzweigtkettiger Alkylrest und R1 ein ·
Wasserstoffatom oder ein geradekettiger Alkylrest ist,
90985-17 mo BAD ORIGINAL
mit gasförmigem Wasserstoff "bei einer Temperatur von
etwa 600G bis etwa 1500C und unter Überdruck in Gegenwart
von zumindest 0,02 $ metallischem Rhodium oder
Palladium.auf die Menge des Phenole oder Kresole bezogen,
hydriert. .
Entsprechend einer einfachen Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens hydriert man T Mol Phenol
und 1 Mol eines Alkylamins in Gegenwart von etwa 1 fo
metallischem Rhodium oder Palladium als Katalysator in einer Parr-Schüttelvorrichtung. Der Wasserstoffdruck
wird auf etwa 1 bis etwa 5atü (15 und 70 psig) und die
Temperatur auf etwa 60 bis etwa 1500C gehalten. Sobald
die berechnete Menge Wasserstoff (3 Mol) von dem Gemisch
aufgenommen wurde, hört die Reaktion auf, worauf der Katalysator abfiltriert wird. Das FiItrat kann nach
üblichen Verfahren, wie Fraktionierung, aufgearbeitet werden, jedoch würde überraschenderweise gefunden, daß
nach dem Abdestillieren der niedrigsied-enden Bestandteile
aus dem Filtrat der zurückbleibende, nichtdestillierte
Anteil das gewünschte N-alkylsubstituierte Cyclohexylamin
in ausreichender Reinheit für die meisten Zwecke darstellt. Da jedoch gegebenenfalls in dem nicht-destillierten
Rückstand etwas nicht in Reaktion getretenes Phenol vorhanden
ist, empfiehlt es sich, wenn der Siedepunkt des gewünschten Amins nahe dem von Phenol liegt, die Lösung des Produktes
909851/me
alkalisch zu waschen, um die kleine Menge nicht in Reaktion getretenes Phenol zu entfernen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand nachstehender
Beispiele näher erläutert. In diesen Beispielen bedeuten alle Prozentangaben Gewichtsprozente:
Beispiel 1
. N-n-Butylcyclohexylamin
. N-n-Butylcyclohexylamin
(a) Das Druckgefäß einer großen Hydriervorrichtung wurde mit 188,2 g (2 Mol) Phenol, 146,2 g (2 Mol)
n-Butylamin und 12 g 5 $-iger Palladium-Aktivkohle,
entsprechend 0,32 $ metallischem· Palladium, beschickt. Nach dem erforderlichen Ausspülen der Luft oberhalb
des Gemisches mit Stickstoff und anschließend mit
Wasserstoff wurde ein Anfangs-Wasserstoffdruck von etwa
4,22 atii angewendet und der Wasserstoff druck während der Heaktion auf etwa 2,6 bis etwa 4,5 atü (37 und 64
" psig) gehalten. Die Temperatur hielt man auf etwa 75 bis etwa 850C. Nach etwa 6 Stunden hörte die Wasserstoffaufnähme
auf, worauf dier Katalysator abfiltriert wurde. Das Piltrat war klar, trennte sich jedoch in 2 Schichten,
deren untere sehr klein und wässrig war. Die gaschromatographische
Analyse einer Probe der oberen Schicht zeigte einen Gehalt an 1,5 $ Cyclohexanol, 2,3 96 anderen Neben-.
produkten und Verunreinigungen und 96,4 $> N-n-Butylcyclo-
hexylamin an·
909851/1768
(b) Der Katalysator wurde mit einer kleinen Menge Methanol gewaschen und die Waschflüssigkeit
der oberen, niohtwässrigen Schicht zugegeben· Nach dem
Abtreiben des Methanols wurde diese Schicht fraktioniert,-wobei
man 59 g eines zwischen 95 und 205 C siedenden Vorlaufes, zwischen 205 und 2070C 166 g der Hauptfrak-
-fcion und zwischen 207 und 2100O 56 g Nachlauf erhielt,
während ein Rückstand von Hg zurückblieb. Die Analyse
der Hauptfraktion ergab einen Gehalt an 0,01 $>
Cyclohexanol, 2,1 $ anderer Nebenprodukte und Verunreinigungen
und 97,9 c/° N-n-Butylcyclohexylamin entsprechend 52,3 $>
d.Th., auf das Ausgangsgemisch bezogen. Die gaschromatographische
Analyse des Nachlaufes zeigte einen Gehalt von 0,3 # Cyclohexanol, 0,8 # anderer Nebenprodukte und
Verunreinigungen und 98,9 # N-n-Butylcyclohexylamin, entsprechend 17,9 i° d.Th. an. Die Ge samt aus beute an
N-n-Butylcyclohexylamin ,auf das ursprünglich anwesende Phenol bezogen, betrug daher 70,4 $ d.Th..
(c) Ersetzte man in (a) den Palladiumkatalysator
durch 0,42 fi metallisches Rhodium, so fand man in dem
Reaktionsgemisch 1,0 # niedrigsiedende Bestandteile,
3,7 io andere Nebenprodukte und Verunreinigungen und
95,3 ?έ N-n-Butylcyolohexylamin.
909851/1768
Ein Gemisch aus 47»1 g Phenol, 35 g einer wässrigen,
70 #-igen Äthylaminlösung und 4 g 5 #~iger Palladium-Aktivkohle,
entsprechend 0,42 # metallischem Palladium, wurde nach dem Verfahren von Beispiel 1 bei
einem Druck von 3,0 bis 4,4 atü (43-63 psig) und einer
Temperatur von etwa 87 bis etwa 91°G hydriert. Nach 22 Stunden wurde der Katalysator abfiltriert, das FiI-trat
über Nacht über Natriumhydroxyd getrocknet und anschliessend
fraktioniert, wobei man 3 ml Vorlauf, 52,5 g einer bei 153 bis 1580C siedenden Hauptfraktion und.
einen kleinen Rückstand erhielt. Gaschromatographisch wurde in der Hauptfraktion N-Äthylcyclohexylamin in
einer Reinheit von 99»8 #, entsprechend einer Ausbeute
von 82,5 # d.Th., gefunden.
Nach obigem Verfahren wurden verschiedene andere N-substituierte Cyclohexylamine aus den in der nachstehenden
Tabelle aufgeführten Aminen hergestellt. Sie Tabelle zeigt auch die erzielte Verteilung der
Reaktionsproduktes
909851/1)88
Bei spiel |
Amin | O6H11OH ■* |
Andere Neben produkte und Verunreini gungen |
Produkt *■ ■ ' |
3 4 ■- 5. 6 7 8 |
1-O4HgHH2 .CtJ2IIj)2HH 11-O3H7ISIH2 Cn-C3H7 )2NH- (n-C4Hg)2KH ^ (OH3J2NH |
0,2 6,0 0,4 11,6 4,6 3,3 |
2,8 # 14,8 0,5 7,6 20,2 0,1 |
97,0 N-i-Butyl- cyclohexyl- amin 79,4 N,N-Diäthyl- cyclohexyl- amin 99,1 N-Propyl- cyclohexyl- amin 80,9 N,N-Oipropyl- cyclohexyl- amin 75,3 N,N-Dibutyl- cyclolaexyl- amin 96,6 N,N-Dimethyl- cyclohexyl- amin |
In allen diesen Beispielen wurden Wasserstoffdrucke von 1,55 bis 4,92 atü(22 und 70 psig% Temperaturen von
60° bis 1500C und Katalysatormengen von 0,2 bis 0,5 ?$
metallischem Palladium angewendet. Meist war die Eeaktion in 6 Stunden beendet» Die Prozentzahlen in obiger
Tabelle wurden durch gaschromatographische Analyse des
Produktes, wie es nach Entfernung des Vorlaufes durch
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Destillation gewonnen wurde, erbalten. Die angegebenen
Zahlen geben daher keine tatsäoblioben Ausbeuten an. Diese betrugen in allen Fällen etwa 70
bis etwa 87 $> d.Th..
Nach obigem Verfahren, jedoch unter Verwendung von 0,3 io und 0,5 # metallischem Rhodium auf Aktivkohle
als Katalysator erhielt man unter Verwendung der entsprechenden Amine in dem Reaktionsgemisch Reaktionsprodukte,
die 80,8 io Ν,Ν-Diäthylcyclohexylamin,
94,3 $> N-i-Butylcyclohexylamin, 96,2 '/4 N-n-Butylcyclohexylamin,
bzw. 88,9 cß>
N-n-Propylcyclohexylamin enthielten.
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurden 2?»1 g
o-Kresol und 14,8 g n-Propylamin unter Verwendung von
2 g 5 96-igem Palladium auf Aktivkohle als Katalysator
27 Stunden bei Wasserstoffdrucken von etwa 1,67 bis etw,a 4,36 atü (25 und 62 psig) und Temperaturen von
etwa 92 bis etwa 127 0 hydriert, wobei man ein zweiphasiges System erhielt. Die organische Schicht enthielt 88,5 # 2-Methyl-N-n-Propylaminocyolohexylamin.
Die Ausbeute an destilliertem Produkt betrug 22 g.
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Man verfuhr nach Beispiel 9» unter Anwendung derselben Mengen und Reaktionsbedingungen und führte so
2711 g P-Kresol in ein Reaktionsprodukt mit 81,2 $
4-Methyl-N-n-Propylcyclohexylamin über. Das Reaktionsgemisch enthielt ferner 11,7 "/>
niedrigsiedende Bestandteile und 6,1 io nicht in Reaktion getretenes p-Kresol.
Der Fachmann erkennt, daß das vorliegende Verfahren eine einfache Methode zur Herstellung von N-lionoalkyl-
und NjN-Dialkylcyclohexylaminen aus Phenolen
oder Kresolen darstellt. Das Verfahren kann in einem weiten Temperaturbereich, insbesondere von etwa 6O0G
bis etwa 15O0C und in dem überaus weiten Druckbereich
von etwas über Atmosphärendruck oder 1 atü bis zu einem gewünschten hohen Druck durchgeführt werden.
Obige Beispiele zeigen die ausgezeichneten Ausbeuten, die man bei Anwendung niedriger Drucke von etwa 1 bis
etwa 5 atü (15 und 70 psig) erhielt. Man kann auch höhere Drucke anwenden, jedoch ist kein Vorteil darin
zu erkennen, das neue Verfahren unter Hochdruckbedingungen
durchzuführen, da hierbei kostspieligere Vorrichtungen erforderlich sind, während bei den in
den obigen Beispielen angewendeten niedrigen Drucken sogenannte Niederdruckvorrichtungen, z.B. Parr-Schüttel-
90 98 51/1768
vorrichtungen, tamkförmige Reaktionsgefäße mit
Rührer, Kessel (stills) und ähnliche angewendet werden können.
Die Menge des verwendeten Katalysators ist von
verhältnismäßig untergeordneter Bedeutung, wenn nur ein Minimum von 0,02 Gew.-# metallischem Rhodium oder
Palladium, auf die Menge des Phenols bezogen, anwesend ist. Mit größeren Katälysatormengen erfolgt
die Reaktion beträchtlich rascher, jedoch ist kein Vorteil in der Verwendung von über etwa 2 i» metallischem Palladium zu erkennen. Der in dem folgenden Verfahren
verwendete Katalysator kann auf vielen üblichen Katalysatorträgern, wie Aktivkohle, Aluminiumoxyd,
Kieselgur, Asbest, Bentonit und ähnlichen niedergeschlagen
sein. Der Katalysator kann jedoch auch ohne
Träger verwendet werden und wird in diesem Falle vorzugsweise
in fein verteilter, jedoch nicht in kolloidaler Form zugegeben, da bei der Verwendung von Katalysatorteilchen
kolloidaler Größe die Entfernung dieser Teilchen sehr erschwert ist und besondere Vorrichtungen
oder die Anwendung von Flockungsmitteln, die anschließend aus dem Filtrat entfernt werden^ müssen, erforderlich
sind.
909811/11*0
Aus der obigen Definition des erfindungsgemäßen Verfahrens geht hervor, daß man alle Arten
von mono- oder disubstituierten Cyclohexylaminen mit geeigneter Reaktionsgeschwindigkeit und zufriedenstellenden
Ausbeuten herstellen kann. Erfindungsgemäß leicht zugängliche Produkte sind z,B.
M-Alkylcyclohexylamine, deren Alkylrest geradekettig oder verzweigtkettig sein kann und Ν,Ν-Dialkylcyclohexylamine,
worin einer der Alkylreste geradekettig sein muß, während der andere geradekettig oder verzweigtkettig
sein kann. Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren auch zur Herstellung der oben definierten
sekundären und" tertiären Amine verwendet werden, indem man als Reaktionspartner für das als Ausgangsmaterial
verwendete Phenol ein ungesättigtes Amin verwendet, das während des Verfahrens in Gegenwart
des Katalysators gesättigt wird.
In obigem Verfahren werden Palladium oder Rhodium als Katalysatoren verwendet. Die Wahl dieser Katalysatoren ist die Ursache für die hohen Ausbeuten und
die ausgezeichneten Reaktionsgeschwindigkeiten, wie sie oben gezeigt wurden. Mit anderen Edelmetallkatalysatoren
werden die gewünschten Amine entweder überhaupt nicht erhalten oder aber erhält man ein Reaktiomsprodukt,
woraus die gewünschten sekundären oder tertiären Amine
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nur unter großen technischen Schwierigkeiten oder, wegen der großen Mengen von Nebenprodukten, nur in
sehr geringen Ausbeuten erhalten werden können. Wie oben gezeigt, muß das nach Beendigung der Hydrierung
erhaltene Piltrat nicht nach komplizierten Verfahren aufgearbeitet werden: Durch einfache Fraktionierung
erhält man hohe Ausbeuten an einem technisch reinen Produkt,
Aus obigen Beispielen geht auch hervor, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Wasser während der
Reaktion anwesend sein kann. Dies ist von großer praktischer Bedeutung, da viele Amine nur mit einem
gewissen Wassergehalt zugänglich sind und in anderen
Fällen die Einführung des Amins in das Reaktionsgefäß
beträchtlich vereinfacht wird, wenn Wasser als Trägerflüssigkeit
verwendet werden kann.
Wie aus der Reaktionsgleichung für das vorliegende Verfahren hervorgeht, werden das Amin und das Phenol
in äquimolaren Mengen verwendet. Dieses Verhältnis der Reaktionspartner muß jedoch nicht streng eingehalten werden, da ein Überschuß von etwa 20 bis etwa
50 $ des einen Reaktionspartners auf das Verfahren keinen ungünstigen Einfluß ausübt.
Patentansprüche 909851/1768
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von Aminen der allgemeinen FormelR"Ay,R R1worin R ein geradekettiger oder verzweigtkettiger Alkylrest, R' ein Wasserstoffatom oder ein geradekettiger.: Alkylrest und R" ein Wasserstoff atom oder ein Methylreat ist, dadurch g e k e η η ζ e i c h "-η e t , daß: man ein weitgebend äquimolares Gemisch aus .einer aromatischen Verbindung der Gruppe der Kresole ^und Phenole und einem Amin der allgemeinen Formel RNKR* mit gasförmigem Wasserstoff hei einer Temperatur von etwa 60p bis etwa 15Ü°CT und einem Wasserstoffe druck von übeis 1 atü in Gegenwart von zumindest 0,02 56, auf die Menge Phenol bezogen^ eines Palladium - oder Rhodiumkatalyetator& zur^Reaktion bringt·2* Verfahren nach^Anspruch 1, dadurch gekenn- z e i c h η e t r daß man einen Wasseratoffdruck von etwa 1 bis etwa 5 atü anwendet.90 9 8 5 f /■ 17 6 8 BÄD.■■■■■■ -H-1 518A963. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e -k e η η ζ e i c h η e t , daß man als Amin ein primäres, niederes Alkylamin verwendet.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e -----Ic β η η ζ e i c h η e t , daß man als Amin ein sekun·^ däresy niederes Alkyiamin verwendet»5. Verfahren nach Anerpriich: 1, dadurch g e ■> ■ .k e η η ζ e i c h net , daß man xlen Katalysator in einer Menge von etwa 0,02 bis etwa 2t0 Teile je 100 Teile dei· oben genanntem aromatischen Verbindung verwen&etv6. Verfahren nach Anspruch.5, dadurch g e k. β η η ζ e i c h η e t , daß man: einen auf einem Träger niedergeschlagenen Katalysatorsverwenae*.7^ Verfahren; nach%Anspruch 6, dadurch ; g e k. e ώ η ■* .ζ β i ohne t r daßaianvaM^Drägejc^AkMvkolilifl^r«r>r wendet.8. Verfahr en: nach; Anspruch i5» daäuscch g a Jc e η η ·- ζ e i :c hue t , daß mam ale sKäitäaiyaatorj dPaliaMumx909 80t/ M 6 8 BAD ORIGINAL9. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch g e k e η η ζ e 1 c h η e t , daö man als Katalysator Rhodium verwendet.10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e kenn-zeic h η e t , daß man als aromatische Verbindung Phenol verwendet.909851/1768
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