DE825551C - Verfahren zur Herstellung von 1-Ephedrin und seinen Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-Ephedrin und seinen Salzen

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DE825551C
DE825551C DES18501A DES0018501A DE825551C DE 825551 C DE825551 C DE 825551C DE S18501 A DES18501 A DE S18501A DE S0018501 A DES0018501 A DE S0018501A DE 825551 C DE825551 C DE 825551C
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DE
Germany
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parts
ephedrine
nickel
salts
levorotatory
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Expired
Application number
DES18501A
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English (en)
Inventor
Igard Scriabine
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Rhone Poulenc SA
Original Assignee
Rhone Poulenc SA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C215/00Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C215/02Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton
    • C07C215/22Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated
    • C07C215/28Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated and containing six-membered aromatic rings
    • C07C215/30Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated and containing six-membered aromatic rings containing hydroxy groups and carbon atoms of six-membered aromatic rings bound to the same carbon atom of the carbon skeleton

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1-Ephedrin und seinen Salzen Es ist bekannt, daß man Ephedrin durch Reduktion von Phenylacetylcarbinol in Gegenwart von Methylamin oder dessen Salzen herstellen kann. Die bisher beschriebenen Verfahren ergaben entweder die racemische Verbindung oder das linksdrehende Derivat.
  • Um das letztere, welches therapeutisch wirksamer ist, zu erhalten, hat man die chemische Reduktion im basischen Medium, d. h. in Gegenwart von Methylamin durch aktiviertes Aluminium vorgeschlagen. Man kann aber auch die katalytische Reduktion ebenfalls im basischen Medium in Gegenwart von Katalysatoren auf der Basis von Edelmetallen, wie kolloidales Platin oder Palladium, oder die katalytische Reduktion im neutralen Medium in Gegenwart von Salzen des Methylamins mit Hilfe von Katalysatoren aus der Nickelgruppe durchführen. Andernteils ist in der Patentschrift 588 88o beschrieben, daß die katalytische Hydrierung von linksdrehenden Ketonalkoholen mit Metallen der Nickelgruppe in Gegenwart von Ammoniak oder primären Aminen zu racemischen Derivaten führt.
  • Man hat festgestellt, daß die in dieser Patentschrift ausgesprochene Regel nicht eine Allgemeingültigkeit besitzt und daß die Natur des Endproduktes von den Arbeitsbedingungen abhängt. Es wurde gefunden, daß die Erzielung von racemischem Ephedrin durch Hydrierung von linksdrehendem Plienylacetylcarbinol mit Katalysatoren auf Nickelbasis in Gegenwart von Methylamin auf einer Racemisierung des Ausgangsmaterials beruht und daß diese Racemisierung um so größer ist, je höher die Temperatur und je länger die Reaktionsdauer ist, und daß infolgedessen eine schnelle Hydrierung bei niedriger Temperatur zur Erzielung von linksdrehendem Ephedrin in vorzüglichen Ausbeuten führt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird demnach derart durchgeführt, daß die rasche Hydrierung von linksdrehendem Phenylacetylcarbinol bei niedriger Temperatur in Gegenwart von Methylamin und Katalysatoren auf Nickelbasis stattfindet.
  • Das Ausgangsmaterial, das linksdrehende Phenylacetylcarbinol, känn beispielsweise nach dem Verfahren von Neuberg (vgl. C. Neuberg und j. Hirsch, Biochem. Ztschr., 115, 282, 1921) hergestellt werden.
  • Als Katalysatoren verwendet man Katalysatoren auf Nickelbasis. Man kann z. B. die Katalysatoren auf der Basis von fein verteiltem Nickel verwenden, die durch Herauslösen des Aluminiums aus einer Nickel-Aluminium-Legierung mit Alkali erhalten werden. Man kann auch von Nickel-Aluminium-Legierungen ausgehen, die kleine Mengen anderer Metalle legiert enthalten, wie z. B. Chrom, Molybdäfi, Kohalt, Platin usw.
  • Um die Reaktion zu beschleunigen, kann man mit Vorteil unter Druck arbeiten. Ein Druck zwischen 20 und 3o kg/cm2 ergibt im allgemeinen eine geeignete Hydrierungsgeschwindigkeit. Ein höherer Druck verbessert die Ausbeute nicht wesentlich.
  • Die Reaktionstemperatur muß genügend tief gewählt werden, um nach Möglichkeit die Racernisierung von Phenylacetylcarbinol auszuschalten. Diese Racemisierung ist schon bei io' merklich, und es ist daher von Wichtigkeit, daß bei einer Temperatur gearbeitet wird, die diese Grenze nicht zu sehr übersteigt. Allerdings ist es nicht notwendig, wesentlich unter o' abzukühlen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren liefert höhere Ausbeuten, wie man sie bisher nur in Gegenwart von Edelmetallen erhalten konnte. Dabei bietet es den Vorteil, daß man leicht zu erhaltende Katalysatoren im industriellen Maßstab anwenden kann.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. Dieangegebenen Teile bedeuten Gewichtsmengen. Beispiel i 53o Teile einer Lösung von 1-Phenylacetylcarbinol in Dibutyläther, deren Gehalt an Phenylacetylcarbinol (ermittelt mit Hydroxylaminchlorhydrat, wobei angenommen wurde, daß alle vorhandenen Carbonylgruppen vom Phenylacetylcarbinol stammen) 13,2% beträgt, d. h. 7o Teile Phenylacetylcarbinol, werden in Gegenwart von 25# Teilen 95%igen Alkohol, 229 Teilen einer 17,5%igen alkoholischen Methylaminlösung und ioo Teilen Raneynickel unter 3o kg/cm2 Druck bei o' hydriert. Die Hydrierung dauert 5/L' Stunden. Man Altriert, destilliert den Alkohol ab, verdünnt den Rückstand mit Benzol und extrahiert mit verdünnter Salzsäure. Man erhält 54,2 Teile rohes Epliedrinehlorhydrat, woraus man nach der Reinigung mit den üblichen Mitteln 40,4 Teile reines 1-EI)liedrinclilorhvdrat erhält (42,5% der Theorie).
  • Beispiel 2 35 Teile einer Lösung von aktivem rohem Phenylacetylcarbinol in Dibutyläther mit einem Gehalt von io Teilen Phenylacetylcarbinol werden in Gegenwart von 4,4 Teilen -.\fethvlamiii (verwendet in Form einer 24,45%igen alkoholischen LÖsung), 36 Teilen Methanol und 15 Teilen mit i % Platin platiniertem Raneyni#ckel unter 30 kg/crn' Druck zwischen o und + 5' hydriert. Die Hydrierungsdauer beträgt 2 Stunden, 25 Minüten. Nach dem Behandeln, wie in Beispiel i angegeben, erhält man 9,35 Teile rohes 1-Ephedrinchlorhydrat, aus dem man 6,3 Teile reines 1-Ephedrinchlorhvdrat -ewinnt. Ausbeute: 47 D/o der Theorie. BeisPiel 3 2,44 Teile aktives rohes 1'Ilenylacetylcarbinol, welches durch Gärung erhalten wurde und gemäß der Titration mit Hvdroxylamirichlorhydrat einen Gehalt von ioog Phen#llacet#-Icarbitiol aufwies, 41,5 Teile Methylamin, gelöst in 56o Teilen Alkohol, und 5o Teile mit Chrom aktiviertes Nickel, das durch Einwirkung von Alkali auf eine Aluminiumlegierung mit 46% Nickel Und 2 ' 2 "/0 Chrom hergestellt worden ist, werden bei o' unter 25 bis 3o kg/cm2 Druck innerhalb voll 7 Stunden hydriert. Durch Behandlung des Reaktionsproduktes, wie oben angegeben, und Umkristallisieren erhält man 66,7 Teile reines 1-Ephedrinchlorhydrat. F. = 216'; la] 25 33,8#'; Ausbeute: 50,40/0. D Darüber hinaus kann nian 17.4 Teile eines Gemisches der Chlorhvdrate von dl- und 1-Ephedrin und 15,65 Teile 1-#seiidnepliedriiiclilorhydrat gewinnen.

Claims (2)

  1. PATE NTANS PR ÜCH E: i. Verfahren zur Herstellung von linksdrehendem Ephedrin und seinen Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung von linksdrehendem 1'Iien#,]#icetylcarl)iiiol unter Druck bei niedriger Temperatur in Gegenwart von Methylamin und 1-Zatalvsatoren auf der Basis von Nickel durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß man die 11-,Idrierung bei einem Druck von 20 bis 3o kg/cnj2 und einer Temperatur zwischen o und jo3 durchführt.
DES18501A 1947-05-23 1950-08-12 Verfahren zur Herstellung von 1-Ephedrin und seinen Salzen Expired DE825551C (de)

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