CH467235A - Verfahren zur Herstellung von N-Methylhydroxylaminsulfat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Methylhydroxylaminsulfat

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CH467235A
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nitromethane
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palladium
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CH364764A
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Robert Jr Mcwhorter John
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Du Pont
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/30Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds
    • C07C209/32Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds by reduction of nitro groups
    • C07C209/36Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds by reduction of nitro groups by reduction of nitro groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings in presence of hydrogen-containing gases and a catalyst

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von N-Methylhydroxylaminsulfat
Die Erfindung betrifft die katalytische Hydrierung von Nitromethan zu N-Methylhydroxylamin-sulfat, insbesondere eine Arbeitsweise dieser Art unter Hydrierung bei einem Wasserstoffdruck von 21 bis 56 atü in Gegenwart eines Palladiumkatalysators, eines Lösungsmittels für Nitromethan, das mit Wasser nicht mischbar ist, und mindestens eines   Äquivalents    H2SO4 je Mol Nitromethan, wobei die Temperatur während der Hydrietung zwischen 30 und 1000 C gehalten wird.



   Beim Hydrieren von Nitromethan in Gegenwart eines Lösungsmittels für dasselbe und ferner einer Schwefelsäure-Phase unterliegt die Schwefelsäure einer chemischen Vereinigung mit dem N-Methylhydroxylamin in dem Masse seiner Bildung, wobei dieses in wirksamer Weise aus der Reaktionsmasse entfernt und eine   Überreduktion    zu dem unerwünschten   Methylamin    verhindert wird. Das ein Lösungsmittel umfassende Zwei Phasen-System arbeitet nicht nur in der obenbeschriebenen Weise unter Verhinderung einer Bildung unerwünschter Produkte, sondern das Lösungsmittel dient zusätzlich dazu, die sonst bei der Handhabung von Nitromethan auftretende Explosionsgefahr zu verringern.



   Die Arbeitsweise gemäss der Erfindung dürfte folgendermassen   abIaufen:   
EMI1.1     


<tb> 1... <SEP> 2CH3-N02 <SEP> Nitromethan
<tb>  <SEP> 4Hiz
<tb>  <SEP> $ <SEP> HzS04 <SEP> Palladium-Katalysator
<tb> 2... <SEP> 2CHNHOH <SEP> H2SO4 <SEP> N-Methylhydroxylamin-sulfat
<tb>  Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung wird das Nitromethan in einen Druckbehälter in Form einer Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel leingeführt.



  Dabei soll ein Lösungsmittel Verwendung finden, das Nitromethan löst, und vorzugsweise ein solches, das mit der wässrigen Schwefelsäure-Phase nicht mischbar ist. Man kann mit einem einzigen Lösungsmittel in Art von Benzol, Xylol, n-Butylalkohol, Isobutanol, sek.



  Butanol, n-Amylalkohol und Isoamylalkohol wie auch Gemischen derselben arbeiten. Vorzugsweise wird das Lösungsmittel Toluol eingesetzt.



   Das Verhältnis des Lösungsmittels zum Nitromethan kann sehr verschiedene Werte haben und kann im allgemeinen von einem   Volumenverhäknis    von Lösungsmittel zu Nitromethan von   1 : 9    bis 9:1 reichen. Gewöhnlich setzt man vorzugsweise etwa gleiche Teile an Lösungsmittel und Nitromethan und ferner   gleiche    Teile an Toluol und Nitromethan ein.



   In das Reaktionsgefäss wird   mit    dem Lösungsmittel und Nitromethan auch Schwefelsäure eingeführt, wobei mindestens ein   Äquivalent      H2SO4    je Mol Nitromethan vorliegen soll. In der Praxis wird die Schwefelsäuremenge so gewählt, dass etwa 1 bis 10 Äquivalente H2SO4 je Mol Nitromethan vorliegen. Vorzugsweise arbeitet man mit   letwa    1 bis 1,2 Äquivalenten   H2SO    je Mol Nitromethan.



   Die   H   SO4-Konzentration    in bezug auf Wasser ist in keiner Weise kritisch. Die Verwendung eines Lösungsmittels gestaltet die   Wärmeführung      verhältnismä-      ssig    einfach, so dass man keine grosse Wassermenge einzuführen braucht. Im allgemeinen wird in der Praxis die Schwefelsäure   ietwa    30 bis 80%   H2SOo    in Wasser enthalten. Spezieller ist gewöhnlich eine Verwendung einer   50- bis    70 % igen Schwefelsäure erwünscht.



   Oben wird auf den Anteil der Schwefelsäure in bezug auf Wasser und Nitromethan und den Anteil an Nitromethan in bezug auf Lösungsmittel Bezug genommen, aber die Komponenten können während des Verfahrens auch kontinuierlich zugeführt werden. Man kann alle Reaktionsteilnehmer nacheinander oder kontinuier  lich zuführen, wobei es nur wichtig ist, eine Lösungsmittel-Phase, die Nitromethan enthält, in Gegenwart einer   Schwefelsäure-Phase    aufrechtzuerhalten, wobei die relativen Anteile an   Reaktionsteiinehmer    die oben beschriebene Grössenordnung haben.



   Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung wird Palladium als Katalysator verwendet. Das Palladium kann in herkömmlicher Weise als Trägerkatalysator eingesetzt werden und wird vorzugsweise auf Kohlenstofformen wie Lampenruss, Kokosnuss-Holzkohle und anderen Kohlenstoff-Handelsformen eingesetzt, die als Katalysatorträger gebräuchlich sind. Der   Palladium    Katalysator kann in herkömmlicher Weise hergestellt und in Form eines Palladiumoxydes angesetzt und   später gesondert oder in : sita reduziert werden.   



   Die Menge des Palladiums auf dem Träger, vorzugsweise Kohlenstoff, kann von   etwa'/2    bis 10 % vom Gewicht des Trägers reichen. Vorzugsweise arbeitet man mit um 5 Gew. % Palladium auf einem Träger herum.



   Der Katalysator kann in sehr verschiedenen Mengen eingesetzt werden. Im allgemeinen soll man für jeweils 10000 Gewichtsteile Nitromethan etwa 0,1 bis 15 Gewichtsteile Palladium verwenden. Grössere Mengen sind anwendbar, aber nicht wirtschaftlich, und kleinere Mengen sind bei einer gewissen Einbusse an Reaktionsgeschwindigkeit anwendbar. Vorzugsweise werden etwa 1 bis 2 Gewichtsteile Palladium je   10000    Gewichtsteile Nitromethan verwendet.



   Man kann den Katalysator in herkömmlicher Weise wiedergewinnen und wieder in das Verfahren   einführen.   



  Der Kohlenstoff stellt einen besonders vorteilhaften Träger dar, da er sich leicht ausbrennen lässt, wobei das Palladiummetall für den erneuten Einsatz zurückbleibt.



   Die Hydrierung wird in herkömmlicher Weise durchgeführt, indem man gasförmigen Wasserstoff unter Druck anwendet. Der Druck kann sehr verschiedene Werte haben, aber gewöhnlich ist ein Wasserstoffdruck von etwa 21 bis 56 atü erwünscht. Vorzugsweise arbeitet man bei Drücken von etwa 39 bis 46 atü (550 bis 650 psig).



   Auch inerte Gase, z. B. Stickstoff, können eingeführt werden. Der Wasserstoff soll unter Anwendung einer entsprechenden Misch- oder Rührvorrichtung innig mit der Lösung oder Suspension des   Nitromethans    gemischt werden. Er wird mindestens in der Menge eingesetzt, die man zur vollständigen Umsetzung benötigt In der Praxis wird der Wasserstoff im Überschuss über die umgesetzte Menge zugeführt, um den Wasserstoffdruck aufrechtzuerhalten.



   Die Hydrierungstemperatur zeigt aufgrund des exothermen Reaktionsverlaufs leine Neigung zum Ansteigen, und soll, wenn notwendig, durch Kühlen zwischen etwa 30 und 1000 C gehalten werden. Vorzugsweise wird die Temperatur zwischen 50 und 600 C gehalten.



   Durch das Auftreten von   Metall-Verunreinigungen    aus dem Wasser und aus der Vorrichtung kann ein Zusatz einer kleinen Menge eines   Gelatisierungsmittels    vorteilhaft sein. Man kann hier zu Äthylendiamintetraessigsäure,   Nitrilotriessigsäure,    Gelatine und dergleichen verwenden.



   Beispiel
Man beschickt einen Rührautoklav nacheinander mit 1368 g einer Lösung, die gleiche Gewichtsteile Nitromethan und Toluol enthält, 2 g 5-%-Palladium-auf Kohlenstoff (Kokosnuss-Holzkohle) und 1010 g 60 % iger Schwefelsäure in Wasser, schliesst ihn und presst Wasserstoff auf 42 atü ein. Durch Bewegen des Gemisches wird der Gas-Flüssigkeit-Kontakt verbessert und durch Hindurchleiten von Kühlwasser durch innen vorgesehene Schlangen die Reaktionstemperatur auf 500 C gehalten. Der Autoklav-Druck wird durch Wasserstoffzufuhr auf 42 atü gehalten.



   Die Umsetzung ist vollständig, wenn die Reaktionsmasse keinen Wasserstoff mehr aufnimmt. Man entlastet dann den Druck, trägt das Zwei-Phasen-Gemisch aus dem Autoklav aus und zerlegt es. Die schwere, wässrige Phase enthält das N-Methylhydroxylaminsulfat und die organische Phase den gebrauchten Katalysator.



  Die Ausbeute an   N-MIethylhydroxylamin-sulfab    aus Nitromethan beträgt 92 %. Als restliches Nitromethan werden   6 %    in Methylaminsulfat umgewandelt und verbleiben   2 %    in nicht   umgesetzter    Form in der organischen Phase.



   Wenn man das Toluol in der Ausgangscharge durch eine gleiche Gewichtsmenge Benzol, Xylol, n-Butylalkohol oder n-Amylalkohol ersetzt, werden ähnliche Ergebnisse erhalten.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Nitromethan zu N-Methylhydroxylamin-sulfat, dadurch gekennzeichnet, dass man die Hydrierung bei einem Was sersboffdruck von 21-56 atü in Gegenwart eines Palla diumkatalysabors, eines Lösungsmittels für Nitromethan, das mit Wasser nicht mischbar ist, und mindestens eines Äquivalents H2SO4 je Mol Nitromethan durchführt, wobei die Temperatur während der Hydrierung zwischen 30 und 1000 C gehalten wird.
    UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Lösungsmittel und Nitromethan im Raumverhältnis von 1 : 9 bis 9:1 einsetzt und mit 1-10 Äquivalenten H2S04 je Mol Nitromethan arbeitet.
    2. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel Toluol verwendet.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einem Wasserstoffdruck von 39-46 atü, mit einer Katalysatormenge von 0,1-15 Gewichtsteilen je 10000 Gewichtsteile Nitromethan, mit einem Raumverhältnis des Lösungsmittels zum Nit. romethan von etwa 1 : 1, mit einer H2S04-Menge von 1-1,2 Äquivalenten je Mol Nitromethan und bei einer Hydrierungstemperatur von 50-600 C arbeitet.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man mit Toluol als Lösungsmittel, einer H2SO4-Konzentration in bezug auf Wasser von 30-80 % und 0,5-10 Ges. % Palladium auf Kohlenstoff Träger als Katalysator bei einer Palladium-Menge von 0,1-15 Gewichtsteilen je 10000 Gewichtsteile Nitromethan arbeitet.
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