DE9205186U1 - Druckknopf - Google Patents

Description

Anmelder: Emhart Inc. 14. April 1992

E 15217

Druckknopf

Die Erfindung betrifft einen Druckknopf zum Aufdrücken auf einen Stift, insbesondere einen Schweißbolzen, um einen Gegenstand an der Oberfläche festzulegen, mit welcher der Bolzen verschweißt ist.

Schweißbolzen zum Befestigen an Blechstrukturen wie beispielsweise &iacgr;&ogr; Kraftfahrzeugkörpern sind bekannt und können Umfangsrippen, auch in der Form eines Gewindes aufweisen, an denen Befestigungselemente festgelegt werden können.

Das Befestigungselement kann die Form einer Mutter oder eines Druckknopfes aufweisen, der auf den Schweißbolzen gedrückt werden kann, so daß ein Gegenstand zwischen dem Befestigungselement und der Oberfläche gehalten werden kann, an welcher der Schweißbolzen befestigt ist.

In der DE-OS 2 802 465 ist ein Druckknopf aus Kunststoff als Bundmutter mit glatter Bohrung beschrieben, die mit drei Radialschlitzen versehen ist. Die Flexibilität des Kunststoffmaterials gestattet, daß sich der Druckknopf verformt, wenn er auf den Bolzen gedrückt wird, so daß er letzteren fest ergreift.

In der DE-OS 2 744 294 ist ein Verankerungselement aus Kunststoff für Zierleisten u.dgl. beschrieben, welches einen länglichen Grundkörper, an welchem die Zierleiste festgeklemmt werden kann, und eine Öffnung umfaßt, in welche sich eine Vielzahl von nachgiebigen Fingern erstreckt, die in einem Winkel ausgerichtet sind. Wenn die Öffnung des Elements über einen mit dem Fahrzeugkörper verschweißten Bolzen gedrückt wird,

werden die Finger hinter dem Kopf des T-Bolzens verriegelt, um das Element in dem Bolzen festzulegen, welcher der Montage der Zierleiste dienen kann.

Ein Gegenstand der Erfindung ist ein Befestiger, der insbesondere zum Montieren von Zierleisten und Platten an einem Kraftfahrzeugkörper mit Hilfe von Schweißbolzen geeignet ist, die mit Umfangsrippen versehen sind, die um den Bolzen in der Form eines Gewindes laufen. Derartige Schweißbolzen sind normalerweise als "Tannenbaum-Bolzen" bekannt und

&iacgr;&ogr; in der deutschen Gebrauchsmusterschrift G 79 25 469 beschrieben.

Gemäß der Erfindung umfaßt ein Kunststoff-Druckknopf zum Befestigen eines Gegenstandes wie beispielsweise eine Zierleiste oder eine Platte an einem Fahrzeugkörper unter Verwendung von Schweißbolzen, die an der

is Oberfläche des Fahrzeugkörpers befestigt sind, einen großen kreisförmigen Haltekopf an einem Ende eines kurzen hohlen zylindrischen Schaftes und einen kreisförmigen Rand an dem oder nahe des Endes des Schaftes, wobei der Durchmesser des Randes im wesentlichen gleich dem Durchmesser von Montagelöchern ist, die an der Platte oder in Abständen längs der Länge einer Zierleiste vorgesehen sind, wobei der Durchmesser des Kopfes größer als derjenige der Montagelöcher ist und , der Rand mit einer Vielzahl von abragenden, nachgiebigen Randgliedern versehen ist, die den Rand eines Montageloches ergreifen können, wobei die Bohrung des zylindrischen Schaftes mit nachgiebigen Fingern versehen ist, welche die Vorsprünge eines Schweißbolzens ergreifen können, wenn der Druckknopf durch ein Montageloch gedrückt ist, so daß der zylindrische Kopf an der Oberfläche des Gegenstandes anliegt und der zylindrische Schaft sich durch das Montageloch erstreckt und über den Schweißbolzen gedrückt ist, so daß der Gegenstand an der Oberfläche des Bleches gehalten ist, mit welchem der Bolzen verschweißt ist.

Für einige Anwendungszwecke, wie beispielsweise das Anordnen von Tafeln, ist der Rand an dem Ende des Schaftes im Abstand von dem Haltekopf angeordnet, jedoch kann für andere Anwendungszwecke der Rand an den Schaft in einem kurzen Abstand von diesem Ende vorgesehen sein.

Die in der Bohrung des Schafts vorgesehenen nachgiebigen Finger zum Ergreifen der Erhebungen des Schweißbolzens wirken in bekannter Weise und können in zwei oder mehreren Gruppen in unterschiedlichen Bereichen der Bohrung angeordnet sein, wie dies bei Befestigem bekannt ist, die auf Schweißbolzen aufgebracht werden.

Der Durchmesser des zylindrischen Haltekopfes muß wenigstens gleich dem Außenumfang des Randes einschließlich der vorspringenden Randglieder und vorzugsweise größer sein. Die vorspringenden Randglieder weisen vorzugsweise Aussparungen am Umfang auf, die einen Eingriff mit dem Rand des Montageloches erleichtern.

Der erfindungsgemäße Druckknopf kann somit zunächst an einer Zierleiste oder einer Platte angeordnet werden, wo er sicher gehalten wird, bis die Zierleiste oder die Platte an einem Fahrzeugkörper mit Hilfe von Schweißbolzen befestigt wird, indem einfach die Montageeinheit und die Zierleiste oder die Platte mit bereits in Position befindlichen Druckknöpfen den aufnehmenden Schweißbolzen dargeboten werden, die an dem Fahrzeugkörper befestigt sind. Wenn die Druckknöpfe mit den entsprechenden Schweißbolzen ausgerichtet sind, werden sie einfach aufgedrückt, und somit wird die Zierleiste oder die Platte festgelegt. Es wird somit ein einfaches und zuverlässiges System zum Befestigen von Zierleisten und Platten an Fahrzeugkörpern unter Verwendung des erfindungsgemäßen Druckknopfes geschaffen.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Kunststoff-Druckknop-

fes, der an einer U-förmigen Zierleiste angeordnet ist, die an einem Fahrzeugkörper zu befestigen ist,

&iacgr;&ogr; Fig. 2 ~ eine schematische Schnittansicht des Druckknopfes nach Fig. 1 nach Befestigen der Zierleiste an einem Fahrzeugkörper,

Fig. 3 eine Schnittansicht in größerem Maßstab des Druckknopfes

nach Fig. 1 und 2, und

Fig. 4 eine Teilschnittansicht längs der Linie IV-IV in Fig. 3.

Der Druckknopf 6 besteht aus einem kurzen zylindrischen Schaft 7 mit einem großen kreisförmigen, etwas gewölbten Kopf 8 an einem Ende und einem kreisförmigen Rand 9 an dem anderen Ende. Der Durchmesser des Randes 9 ist gleich demjenigen der Montagelöcher 10, die in Abstand in einer U-förmigen Zierleiste 11 vorgesehen sind, wobei sich nachgiebige Randglieder 12 von dem Rand erstrecken, so daß Aussparungen 13 in den Randgliedern 17 den Rand eines Loches 10 ergreifen können, wenn der Rand etwas in das Loch 10 gedrückt wird.

Die kombinierte Anordnung von Zierleiste 11 und Druckknopf 6 wird einem Tannenbaum-Bolzen 14 dargeboten, der mit einem Blech 15 eines Kraftfahrzeugkörpers verschweißt ist.

Ein Paar nachgiebiger Haltefinger 18 ragt in eine Bohrung 20 des Schaftes 7, und weitere nachgiebige Haltefinger (nicht gezeigt, jedoch im Bereich 19 vorgesehen) ragen ebenfalls in die Bohrung 20. Durch festen Druck auf den Druckknopf 6 werden die Randglieder 13 gelöst, so daß der Schaft 7 über den Bolzen 14 gedrückt wird und sich durch das Loch 10 erstreckt, bis der Kopf 8 des Druckknopfes 6 an der oberen Fläche 16 der Zierleiste 11 anliegt und der untere Rand 17 der Zierleiste 11 am Blech 15 gehalten ist. Die beiden Sätze der Haltefinger werden abgelenkt, so daß sie Rücken 21 des Christbaum-Bolzens 14 ergreifen,

&iacgr;&ogr; wenn der hohle Schaft 7 soweit wie möglich abwärts über den Bolzen 14 gedrückt wird.

Unter Verwendung des beschnebenen Druckknopfes kann eine Zierleiste als vormontierte Anordnung vorbereitet werden, wobei Druckknöpfe

is teilweise in jedes Montageloch der Zierleiste eingesetzt sind, so daß sie von den nachgiebigen Gliedern 12 zurückgehalten werden. Die vormontierte Kombination kann dann einem Fahrzeugkörper dargeboten werden, wobei die Druckknöpfe mit den Bolzen fluchten, die an dem Fahrzeugkörper angeschweißt sind; und jeder Bolzen wird vollständig eingedrückt, so daß die Halteköpfe 8 die obere Fläche 16 der Zierleiste 11 ergreifen und die unteren Ränder 17 der Zierleiste 11 fest am Blech 15 gehalten sind.

Claims (8)

Ansprüche

1. Kunststoff-Druckknopf zum Befestigen eines Gegenstandes wie

beispielsweise einer Zierleiste oder einer Platte an einem Kraftfahrzeugkörper unter Verwendung von Schweißbolzen, die an der Oberfläche des Kraftfahrzeugkörpers befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß

&iacgr;&ogr; - ein großer kreisförmiger Haltekopf an einem Ende eines kurzen

hohlen zylindrischen Schaftes und ein kreisförmiger Rand an dem anderen Ende oder in der Nähe des anderen Endes des Schaftes vorgesehen ist, wobei der Durchmesser des Randes im wesentlichen gleich dem Durchmesser von Montagelöchern ist,

is die an einer Platte oder in Abständen längs der Länge einer

Zierleiste ausgebildet sind, daß der Durchmesser des Kopfes größer als derjenige der Montagelöcher ist, daß der Rand mit einer Vielzahl von abragenden nachgiebigen Randgliedern versehen ist, welche den Rand eines Montageloches ergreifen können, daß die Bohrung des zylindrischen Schaftes mit nachgiebigen Fingern versehen ist, welche die Vorsprünge eines Schweißbolzens ergreifen können, wenn der Druckknopf durch ein Montageloch gedrückt ist, so daß der zylindrische Kopf an der oberen Fläche des Gegenstandes anliegt und der zylindrisehe Schaft sich durch das Montageloch erstreckt und über den Schweißbolzen gedrückt ist, so daß hierdurch der Gegenstand an der Oberfläche des Bleches gehalten ist, an welchem der Bolzen angeschweißt ist.

2. Druckknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des kreisförmigen Haltekopfes gleich dem Außenumfang des Randes einschließlich der vorspringenden Randglieder ist.

3. Druckknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des kreisförmigen Haltekopfes größer als der Außenumfang des Randes einschließlich der abragenden Randglieder ist.

4. Druckknopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand an dem Ende des Schaftes vorgesehen ist, welches dem Haltekopf abgewandt ist.

5. Druckknopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand an dem Schaft in einem kurzen Abstand von dem Ende angeordnet ist, welches dem Haltekopf abgewandt ist.

6. Druckknopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet

durch zwei vorspringende Randglieder.

7. Druckknopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch vier vorspringende Randglieder.

8. Druckknopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes vorspringende Glied eine Umfangsausnehmung aufweist, welche den Eingriff mit dem Rand des Montageloches erleichtert.